„Operation Aderlass“ – MTB-Fahrerin Kollmann-Forstner: Doping sei „Gang und Gäbe“

„Operation Aderlass“ – MTB-Fahrerin Kollmann-Forstner: Doping sei „Gang und Gäbe“

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Die ehemalige Vizeweltmeisterin im Marathon, Christina Kollmann-Forstner, wurde im Prozess gegen Mark Schmidt („Operation Aderlass“) vor Gericht als Zeugin geladen. Sie berichtete von den bizarren Dopingpraktiken und erhob Anschuldigungen gegen die Marathon-Weltspitze.

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„Operation Aderlass“ – MTB-Fahrerin Kollmann-Forstner: Doping sei „Gang und Gäbe“
 

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Re: „Operation Aderlass“ – MTB-Fahrerin Kollmann-Forstner: Doping sei „Gang und Gäbe“
Hilfreichster Beitrag geschrieben von extreme-tom

Hilfreich
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ich brauch so eine wattmesskurbel.
Kann ich empfehlen! Ich hab mir eine gemeinsam mit dem neuen Radl gekauft. Ich trainiere weiterhin nicht nach irgendeinem Plan und fahre aus Spaß, aber das Ding motiviert unglaublich. Ich fahre nun definitiv öfter flott und bewusst viel mehr Trails bergauf (es ist wie früher!!!). Klar, die Dinger sind sau teuer, aber ich hab beim neuen Radl - trotz Gewichtswixxerrei - hauptsächlich günstig gekauft. Da war dann die Kurbel finanziell wurscht. Ich hätte gleich viel Geld in X01 oder XX1 versenken können. Ohne spürbaren Mehrwert vs slx/xtr mix.
 
Ich trainiere weiterhin nicht nach irgendeinem Plan

Dann macht ein WMK natürlich absolut Sinn 👍

Wie vor zig Jahren mal einer aus der Läufergruppe.

Er: "Schau mal, meine neue Pulsmessuhr. Ich hab jetzt 145 Puls"
Ich: "Aha, und was sagt dir das jetzt? Kennst du wenigstens deine anaerobe Schwelle?"
Er: "Meine was???"

:wut:
 
Überrascht mich irgendwie alles nicht. Kam doch vor Jahren schon zur Sprache, dass quasi in allen Sportarten, in denen genügend Geld im Spiel ist, an der Spitze nichts mehr ohne Doping geht. Macht's nicht besser, klar, aber eine schockierende Enthüllung ist das für mich jetzt nicht...
 
Das wird wohl im (Rad)Sport immer das Gleiche bleiben. Solange es um Geld geht, ist Ehre und Fairness zweitrangig. Da zieht man lieber eine Spritze rein, im Sprint auf dem RR so durch, dass der Mitsportler in den Pfosten knallt oder schraubt sich heimlich nen Motor rein. Das Böse ist, dass es Sportlern so anerzogen wird, dass die oft gar keine reelle Chance haben, da nicht mitzumachen. In meinen Augen gibts nur eine Chance, das Ganze halbwegs einzudämmen:

Macht eine "moderne" Gladiatorenliga auf. Jeder verdient gleich viel ordentliches Gehalt, alle bekommen ein ordentliches Rad gestellt und dann bekommt der Sieger einen Pokal und eine Packung Ritter Sport :). Gut, meine Frau würde jetzt für die Schokolade dopen :D, aber ansonsten würde das sicher viel rausnehmen. Ich weiß, ist völlig unrealistisch. Aber cool wäre es trotzem.
 
Das wird wohl im (Rad)Sport immer das Gleiche bleiben. Solange es um Geld geht, ist Ehre und Fairness zweitrangig. Da zieht man lieber eine Spritze rein, im Sprint auf dem RR so durch, dass der Mitsportler in den Pfosten knallt oder schraubt sich heimlich nen Motor rein. Das Böse ist, dass es Sportlern so anerzogen wird, dass die oft gar keine reelle Chance haben, da nicht mitzumachen. In meinen Augen gibts nur eine Chance, das Ganze halbwegs einzudämmen:

Macht eine "moderne" Gladiatorenliga auf. Jeder verdient gleich viel ordentliches Gehalt, alle bekommen ein ordentliches Rad gestellt und dann bekommt der Sieger einen Pokal und eine Packung Ritter Sport :). Gut, meine Frau würde jetzt für die Schokolade dopen :D, aber ansonsten würde das sicher viel rausnehmen. Ich weiß, ist völlig unrealistisch. Aber cool wäre es trotzem.
Das hat doch nichts mit dem Geld zu tun.
Das Geld, das dort im Umlauf ist ermöglicht lediglich eine höhere Professionalisierung und ein besseres Doping-System.

Wer immer noch das Märchen glaubt dass es Betrug im Sport nur wegen finanzieller Anreize gibt möge mal z. B. zu Hobby-Triathlon Veranstaltungen gehen bei denen Windschatten fahren verboten ist.
 
Eine Behauptung, die auf ihre aktive Zeit jedoch wohl nicht zutrifft. Vereinzelte positive Dopingfälle, ... gibt es im MTB-Sport zu verzeichnen.
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Dopingkontrollen fürchtete Kollmann-Forstner hingegen nicht. In zwei Jahren musste sie nur zweimal zum Test antreten und das lediglich bei den Großereignissen WM und EM. „Da haben sie natürlich nichts gefunden“, sagte die 32-Jährige aus, da lediglich Urinproben entnommen wurden und keine Blutproben. „Nur Urintests. Die Chance, dabei irgendwas zu finden, ist gleich null
Zeugenaussagen sind der einzige Weg Licht in die organisierten Strukturen zu bringen und schon zweifeln irgendwelche Schlaumeier, die gar keinen Einblick haben, die Aussagen an :rolleyes:
Bein ein paar Marathonrennen als Hobbyfahrer zu starten, macht einen nicht zum Experten

Endlich läßt jemand diese "Nestbeschmutzer"-Mentalität sein und macht den Mund auf. Sonst werden nur Dinge zugegeben, die bereits bekannt sind und sonst eisern geschwiegen, andere gedopte Fahrer benennen bzw. zu sagen, daß auch andere gedopt sind, ist immer noch tabu

Doping ist im Profisport nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Erwischt zu werden ist leider die Ausnahme
 
Dann macht ein WMK natürlich absolut Sinn 👍

Wie vor zig Jahren mal einer aus der Läufergruppe.

Er: "Schau mal, meine neue Pulsmessuhr. Ich hab jetzt 145 Puls"
Ich: "Aha, und was sagt dir das jetzt? Kennst du wenigstens deine anaerobe Schwelle?"
Er: "Meine was???"

:wut:

Man macht halt einfach alle paar Monate einen FTP test draußen und fertig....wenn man will! Und dazwischen erfreut man sich, wenn man bestimmte Anstiege für sich selbst auf Tempo fährt, schnell auf die Runden Taste der Fenix drückt und sich dann den Durchschnittswert anschaut. Wo ist das Problem? Ich quäle mich wegen der Kurbel sicher nicht durch irgendeinen blöden Trainingsplan. Mein Hobby heißt MTBen. So viel wie möglich, solange es Spaß macht. Wenn ich 3h unterwegs war, bewusst fast nur Trails bergauf aussuche und am Ende 3W/kg im Schnitt dastehen, macht mir das eine Freude. Bloß so. Eine gute Runde. Nicht am Limit, aber auch nicht gebummelt. Ein XX1 Schaltwerk und die Kurbel dazu geben mir das nicht. Hehe

Es ist mir schon klar, dass so ein Ding eigtl kaum einer braucht. Aber für Typen wie @525Rainer ist das sichert motivierend. Der ist ständig nur am optimieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich so durchs Netz surfe, oder die Fachzeitschriften lese, habe ich den Eindruck dass die Doping-Themen interessanter sind als der Sport selbst. Seitenweise spekuliert und Zeugenaussagen und, und,.... Der Leser wird richtig heiß gemacht auf solche Storys. Natürlich ist es Betrug. Erstmal an allen anderen, die am Wettkampf teilnehmen. Aber wo fängt Doping überhaupt an? Mit einem Rad, dass 1kg leichter als das der anderen Fahrer ist bin ich doch auch im Vorteil.
Betrug gibt es überall. Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit, korrupte Chefs und Politiker.... Das ist Betrug an der Gesellschaft. Darüber wird nicht so groß berichtet. Als Radfahrer hat man aber auch nicht die gleiche Lobby. Man sollte sich nicht von solchen Geschichten mitreißen lassen und der BILD-Zeitung oder wem auch immer eine Bühne für derartige Publikationen geben.
Ich bin überzeugt dass der Kampf gegen Doping so lange bleibt wie der Sport existiert, egal welche Art. Warum? Weil es möglich ist zu dopen. Vielleicht sollte man den Leuten zuerst auf die Finger schauen die die Sportler mit Medikamenten versorgen. Schließlich mischen die das nicht zuhause zusammen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war absolut klar und ich bin froh, dass sie -über Umwege-gefasst wurde. 2014 bin ich mit meiner Frau gegen sie (Mix) Cape Epic gefahren, sind der nach Belieben um die Ohren gefahren. 2 Jahre später war sie in einer anderen Liga. Fuhr dann bergauf neben der Weltspitze. Eckelhaft. Besonders stört mich der whataboutism, kaum ein Doping-Verbrecher*in , der/die dann nicht sofort um die Ecke kommt mit: "aber die anderen, 9 von 10, ohne keine Chance....". Ein moralisch so sehr unterbelichteter Mensch wird leider Gottes nach dem Prozess alles wunderbar verdrängen und auf Bewährung einem anderen Beruf nachgehen als wäre nichts passiert. Dass andere Sportler*innen Jahre lang systematisch um gute Platzierungen gebracht wurden interessiert niemanden. Es kommt auch nie ein freiwilliges sorry. Die Strafen müssen viel höher sein wenn man will dass sich etwas ändert!...
 
Wenn ich so durchs Netz surfe, oder die Fachzeitschriften lese, habe ich den Eindruck dass die Doping-Themen interessanter sind als der Sport selbst. Seitenweise spekuliert und Zeugenaussagen und, und,.... Der Leser wird richtig heiß gemacht auf solche Storys. Natürlich ist es Betrug. Erstmal an allen anderen, die am Wettkampf teilnehmen. Aber wo fängt Doping überhaupt an? Mit einem Rad, dass 1kg leichter als das der anderen Fahrer ist bin ich doch auch im Vorteil.
Betrug gibt es überall. Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit, korrupte Chefs und Politiker.... Das ist Betrug an der Gesellschaft. Darüber wird nicht so groß berichtet. Als Radfahrer hat man aber auch nicht die gleiche Lobby. Man sollte sich nicht von solchen Geschichten mitreißen lassen und der BILD-Zeitung oder wem auch immer eine Bühne für derartige Publikationen geben.
Ich bin überzeugt dass der Kampf gegen Doping so lange bleibt wie der Sport existiert. Egal welche Art. Es soll sogar beim Schach gedopt werden.
Whataboutism zum Thema Doping von jd mit Lance Profilbild. Wow. Das ist tief..🤣🤣🤣
 
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Endlich läßt jemand diese "Nestbeschmutzer"-Mentalität sein und macht den Mund auf. Sonst werden nur Dinge zugegeben, die bereits bekannt sind und sonst eisern geschwiegen, andere gedopte Fahrer benennen bzw. zu sagen, daß auch andere gedopt sind, ist immer noch tabu

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Wenn Sie Namen nennen würde, gut! Aber so rechtfertigt sie nur Ihr Verhalten ohne einen Beweis zu liefern.

Doping ist im Profisport nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Erwischt zu werden ist leider die Ausnahme
Aber wenn sag ich das :rolleyes:
 
Oh oh oh, da werden wieder ein paar Luftschlösser bei den Gutgläubigen zerstört.

@extreme-tom: es ist schon erstaunlich, wenn jemand des Dopings überführt wird, kommen alle aus ihren Löchern und lamentieren wegen Fairness, Moral, Ehre. Wenn ein Mann das Damenfeld aufmischt, ist das aber was anderes, das muss man im Sinne der politischen Korrektheit im Jahr 2019 gut heißen, sonst ist man sowas von 19XX.
 
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