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Outlier MTB Pedale: Extravagante Flatpedale ohne Achse

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Re: Outlier MTB Pedale: Extravagante Flatpedale ohne Achse
Was ist schlecht daran, ein Produkt zu entwickeln, das es durch seine Bauart und der Funktionsweise, die dich darauf ergibt ermöglicht, die Körperspannung und Position auf dem Bike zu verbessern?

Ich halte es gerade bei den Kontaktpunkten (Lenker, Griffe, Kurbel, Pedale, Sattel) für sinnvoll zu schauen, was es für Optimierungspotenzial gibt. Länger ohne Beschwerden/Ermüdungserscheinungen bzw. im Idealfall gänzlich davon loszukommen ist mMn ein erstrebenswerteres Ziel als viele andere Bereiche, in die die Industrie Entwicklungsgelder steckt.
Sicherlich ist es immer gut Dinge nochmal neu zu denken. Sonst würden wir wahrscheinlich immer noch in der Höhle sitzen.
Ich sehe im Kreis der Mitfahrer halt oft die Tendenz am Bike möglichst viel zu verändern, die Entwicklung der eigenen Fahrtechnik steht da meist gar nicht zur Debatte. Obwohl damit viel mehr Fahrkomfort und Sicherheit erreicht werden kann.
Aber man kann ja durchaus unterschiedlicher Meinung sein. Mal sehen was aus den Pedalen wird...
 
Sicherlich ist es immer gut Dinge nochmal neu zu denken. Sonst würden wir wahrscheinlich immer noch in der Höhle sitzen.
Ich sehe im Kreis der Mitfahrer halt oft die Tendenz am Bike möglichst viel zu verändern, die Entwicklung der eigenen Fahrtechnik steht da meist gar nicht zur Debatte. Obwohl damit viel mehr Fahrkomfort und Sicherheit erreicht werden kann.
Aber man kann ja durchaus unterschiedlicher Meinung sein. Mal sehen was aus den Pedalen wird...

Unsere Punkte sind ja gar nicht so weit voneinander entfernt. Manchmal stehen der besseren Fahrtechnik und dem daraus resultierenden Mehr an Sicherheit und Komfort aber gewisse Parameter entgegen, die in einem ersten Schritt einer (Ver-)Änderung bedürfen.

Beispiel Überschlagsgefühl bergab: Hier bringt oft eine höhere Front (z.B. durch einen Lenker mit mehr Rise) die unmittelbarere Verbesserung, aufgrund derer man sich dann mehr zutraut.
Wenn jemand Probleme hat, auf grobem Terrain den Kontakt zu den Pedalen zu halten, dann können diese Pedale dabei ggf. unterstützen und das Fahrgefühl ad hoc verbessern.
 
Warum sollte ich mir mir Pedale für 300$ kaufen wenn es die Sixpack Vegas für 40,- seit Jahren am DJ und Enduro tun ? Ich finde ein Pedal muss in der Mitte möglichst flach sein, das war´s auch schon.
Was hält denn den Fuss auf dem Pedal ? Richtige Körperspannung und Position auf dem Bike.
Ist natürlich total unpopulär und marketingfeindlich, aber das ist ok.
Was haben nur alle mit dem Preis? Wie in jedem Bereich des Lebens gibt es Produkte mit gleicher/ähnlicher Funktion für mehr oder weniger Euros. Entweder man ist überzeugt oder man kauft eben die günstige Alternative.

Zu den Pedalen. Ich finde den Ansatz innovativ, weil stabilerer Stand mit abgesenkter Achse absolut nachvollziehbar ist.
 
Wir hätten eher die Sorge das der Pedalkäfig, da ohne lange Achse bis in die Pedalaussenseite diese Verstrebung fehlt und der vordere und hintere Käfiganteil abbricht....
 
Blau zeigt die Bewegung eines Offset-Pedals mit abgesenkter Plattform.
Rot repräsentiert die Bewegung eines Pedals ohne Offset.

Hier im Beispiel mit 165mm Kurbel.

Die Ellipse des Offset-Pedals verdeutlicht den zusätzlichen Spielraum nach unten, was in Kombination mit dem abgesenkten Design die Wahrscheinlichkeit von Pedalstrikes erhöhen könnte.
Wahrscheinlich jaein.
Durch denZusatzpendel läuft der Fußbalen nicht mehr im Kreis sondern in einer komplizierterer Form.
hmm, ich würde sagen, es ist eher umgekehrt: Ihr nehmt als Referenzpunkt für die Bewegungsform beim Pedulum die Pedaloberseite, und beim Standardpedal nehmt ihr den Achsmittelpunkt vom Pedal. Zum einen ist das Äpfel mit Birnen. Zum anderen: Aus ergonomischer Sicht müsste es m.E. die "Achse" des Zehenballens (oder heißt das Fußballen?) sein. Durch das Absenken der Pedalfläche um ca. 1-2 cm liegt dieser imaginäre Achspunkt (ich nenn es mal "Bewegungsachse") endlich etwa auf der Höhe der Mitte Pedalachse. Der Fuß beschreibt also beim Pedulum eine Kreisbewegung. Bei herkömmlichen Pedalen liegt die Bewegungsachse deutlich über dem Mittelpunkt der Pedalachse (Höhe halbes Pedal + Schuhsohle + "Fußfleisch" + halbe Knochendicke) und beschreibt eine ovale Flugbahn (oben längster Kurbelarm, unten kürzester, in der waagerechten instabil über der Achse).
Vielleicht ist aber Mitte Zehenballen nicht richtig als Referenzpunkt und es müsste die Fußsohle sein (da, wo die Kraft vom Körper auf die Maschine wirkt). Egal, ich bin kein Orthopäde, jedenfalls scheint mir die leichte(!) Absenkung sehr logisch und richtig für die Tritteffizienz.
Ich stelle mir ein übertrieben abgesenktes Pedal - quasi ein boost-Pendulum;) - genauso ineffizient vor wie ein übertrieben dickes hohes Standard-Pedal. Auch damit wäre die Bewegung oval.

edit: boah, sorry, noch unverständlicher und umständlicher "als wie ich" kann man es wohl nicht formulieren. Vielleicht hat irgendjemand ja verstanden, was ich meinte und kann es anhand einer simplen Skizze darstellen.
 
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Wenn wir mal ehrlich zu uns selber sind: Die einen lieben jede Extravaganz (auch wenns was bescheuertes ist), die anderen lehnen alles ab, was nicht den Sehgewohnheiten entspricht (auch wenn es richtig gut ist). So mal ganz grob formuliert. Und jede Fraktion versucht, seinen Standpunkt durch "Fakten" schönzureden, ich nehme mich da nicht aus. Ob irgendwas tatsächlich was taugt oder nicht, darum geht es im Kern doch eigentlich nicht. Aber das macht die ganze Diskussion hier letztlich so unterhaltsam. DANKE AN ALLE!:love:
p.s.: Im Rennrad-Forum würden bei so was die hater überwiegen (ich sag nur ThyssenKrupp Stahl-Monocoque), hier scheint die Mehrheit aufgeschlossener zu sein.
 
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Na, das schreit doch geradezu nach einer Sammelbestellung. Ich bin übrigens nicht dabei, weil zu geizig dafür und außerdem habe ich mir gerade neue Clickie-Schuhe gekauft... Aber spätestens wenn ich mich noch 3-mal auf die Fresse gelegt habe, weil ich wieder mal aus den Pedalen nicht rauskam, werd ichs mir nochmal überlegen, bevor ich irgendwelche anderen Flats montiere.
 
...Der nächste Step wäre dann die Lager gleich in die Kurbel zu integrieren. Dann passt auch der Q-Faktor wieder 8-)
Finde ich auch. Warte schon ewig auf eine wirklich gut gemachte Umsetzung dieser Idee.

Zuletzt keimte 2019 Hoffnung auf:

- https://www.pinkbike.com/news/tatze-pedal-eurobike-2019.html

Schade, dass daraus nichts geworden ist. Hatte damals mehrfach mit TATZE telefoniert und meine Begeisterung zum Ausdruck gebracht, dass endlich jemand die Idee der FlyPaper aufgreift und versucht was Vernünftiges draus zu machen.
Der Entwickler bei TATZE hatte keinen Plan wovon ich spreche, zu meiner Verwunderung kannte er die FlyPaper überhaupt nicht.

Ich fänds jedenfalls sehr geil, wenn sich irgendwann mal irgendwer dieser Sache konsequent annehmen würde, gerne Outlier.
 
Mal ein anderer Ansatz, auch cool, extravagant. Und spannend.

Zwar nix für mich, weil ich auf so Knubbel rund um die Lager an der Innenseite nicht klar komme und immer beidseitige Bepinnung bevorzuge. Peis und Gewicht naja, aber nachvollziehbar.

Haltbarkeit ist das Thema, bin gespannt.
Gibt's ne Gewichtsbeschränkung?
Auswirkungen auf die Belastung für die Kurbel, auf den Gewindesitz (evtl andere Krafteinleitung durch die fehlende Achse, besser oder schlechter)?
 
Tatsächlich tu ich mir schwer zu glauben, dass der Alupedalkörper in der Form die Biegekräfte ohne Achse auf Dauer aushält.
Anhang anzeigen 2052637Anhang anzeigen 2052639
Was mir sonst als Vorteil einfällt wäre, dass man das Pedal sicher gut mit Klickschuhen fahren kann.
Genau mein Gedanke. Die Biegekräfte wirken ja nicht nur auf den Pedalkörper sondern auch auf das für diese Art der Anwendung viel zu schmal abgestützte Lager.
Einen 1m drop mit einem 100kg Fahrer trau ich dem Pedal nicht zu.
Hallo offener Wadenbeinbruch!

Amis sind keine Maschinenbauer, sieht man immer wieder.
Wenn jemand 5 ltr Hubraum braucht damit er daraus 300PS bekommt..... is nur das deutlichste Beispiel immer wiederkehrender Konstruktionen wo man sich am Kopf kratzt.
 
Genau mein Gedanke. Die Biegekräfte wirken ja nicht nur auf den Pedalkörper sondern auch auf das für diese Art der Anwendung viel zu schmal abgestützte Lager.
Einen 1m drop mit einem 100kg Fahrer trau ich dem Pedal nicht zu.
Hallo offener Wadenbeinbruch!

Amis sind keine Maschinenbauer, sieht man immer wieder.
Wenn jemand 5 ltr Hubraum braucht damit er daraus 300PS bekommt..... is nur das deutlichste Beispiel immer wiederkehrender Konstruktionen wo man sich am Kopf kratzt.
Ich denke die haben das Freitagabend in Bierlaune entwickelt, aus dem Vollen gefräst und ohne Tests in den Markt geschmissen. Was wissen die schon über Maschinenbau! Hohe Drops so wie bei uns gibt‘s dort ja nicht mal🙈
 
Zuletzt bearbeitet:
Hope F22, paar Monate gefahren, Enduro und Bikepark, beide Seiten mehrere Stege gebrochen...da wirken schon enorme Kräfte..aber hey, viel Spass beim testen
 

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Also wenn ich mir folgendes Bild so anschaue, dann würde ich stark vermuten, dass die Unterseite des Pedals besser über ein Hindernis rutscht als ein normales Pedal mit vielen langen Pins. Hier würden die Bilder eigentlich ausreichen.
Anhang anzeigen 2052661
Ich stell mir gerade vor wie das Teil über ein Hindernis rutschen soll und zack...da steht wieder einer der vielen kleinen Baumstümpfe aus dem Boden und dann wird es Dunkel...
 
Ich will das testen, dann urteilen. Kann ja Sinn machen, Lager sind eh Verschleißteile und in dem Fall schnell getauscht.
Ich hab die mal angeschrieben wegen eines EU Distributors. Vielleicht ist ja was angedacht. Ansonsten werde ich mal als Händler anklopfen und eine Stiege bestellen. Was auch immer raus kommt, schreib ich hier.
 
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