05.05. 12:40 Tadapani, 2700m
Schwerlastverkehr ist allzeit präsent auf dem Deurali-Trail.
Aussicht passt auch. Der Trail selbst allerdings?!
Alibibild.
Nochn Alibibild.
Drittes Alibibild.
Und das Vierte.
Nummer fünf.
Nummer sechs.
Von wegen.
Pustekuchen.
Mal zehn Meter fahrbar.
Schon näher an der Wirklichkeit.
Und hier die ganze Wahrheit: Der Trail vom Deurali-Pass hinab nach Tadapani ist brutalstmöglicher Bockmist.
Fast die ganze Zeit über hängen und würgen wir uns steile bis steilste und rutschige bis rutschigste kaputte Stufen bergab. Und wenn tatsächlich mal ein paar treppenlose Teile winken, sind diese mit groben Schotterbrocken regelrecht zugeschissen.
Dem stinkenden Fass die rostige Krone ins picklige Gesicht schlägt dann der kleine Dreckscanyon ganz kurz vor dem Mittagsziel Tadapani. Man kann den Ort quasi schon riechen, treppt sich aber nochmal sinnloseste 160 Tiefenmeter hinab, nur um selbige drüben gleich wieder elendiglich würgend raufzuschleppen. Was ein Spaß.
Bah!
Die Nudelpause in Tadapani ist wahrlich hart verdient: was für ein dummer Schrottweg. Dabei ist diese Route gar nicht unbedingt auf meinem eigenen Mist gewachsen, sondern wir verfolgen einen Track aus dem Nepal-Freeride-Buch. Verstehe diese Leute wirklich nicht ganz... im Kali-Gandaki-Tal lassen sie wunderschöne Flow-Sachen links liegen... hier dafür darf man auf einer Abfahrt geschätzte 80% S5-Käseschottersteilstufen bergab tragen?! Herzlichen Glühstrumpf. Wenn das so weiter geht hier, hab ich fertig mit der Annapurna.
Der hats gut, kein Downhillstress.
Die Aussicht passt auch noch und die Nudeln sind gut. Wenigstens etwas.