09.05. 09:00 Lukla im Everest Nationalpark, 2850m
Ich glaub, es klappt vielleicht doch. Die Platzverhältnisse im Laderaum sind zwar ein wenig beengt, ...
... aber den Passagieren in der Twin Otter geht's auch nicht wesentlich besser. Meine Beine würden ausgestreckt das Flugzeug steuern. Glaub ich lass sie lieber etwas eingefahren.
Und los geht's...
... mitten rein in üble Gewitter. Meistens sieht man die Hand vor Augen nicht, geschweige denn die ausgesprochen nahen Berghänge and denen der Pilot vorbeizirkelt. War "Lukla" nicht ein der kompliziertesten Landungen der Welt, die nur auf Sicht geflogen werden darf? Naja... die werden hier schon wissen, was sie tun.
Als das Ziel schließlich nach dreißig Minuten Flug aus dem Nebel auftaucht, wirkt es jedenfalls, als ob sich das Flugzeug in wenigen Sekunden direkt in den Berg bohren würde.
Aber irgendwie landen wir dann doch sicher, weich und problemlos auf der ausgesprochen kurzen und ziemlich aufwärts gerichteten Landebahn.
Willkommen in Lukla beim Everest/Sagarmatha Nationalpark.
Beim Zusammenstöpseln der Bikes bildet sich gleich mal eine Menschetraube, kommt hier wohl nicht oft vor. Kein Wunder, ist radln im Nationalpark doch nicht erlaubt. Wo genau der anfängt, konnte uns allerdings bisher niemand genau sagen. Wir haben bisher auch nur ne grobe Idee, was man hier vielleicht tun könnte:
1) Mit den Bikes talaufwärts, idealerweise eine Tagesetappe bis in den Ort "Monjo". Dort ist wohl das Eingangstor m zum Park, hier ist sicher Schluss mit Rad.
2) Radl dort in einer Lodge lassen und zu Fuß weiter nach Namche Bazaar. Dort ein paar Tage lang die Gegend erkunden. Zum Basecamp latschen ist mir allerdings zu weit zu Fuß, das muss eher nicht sein.
3) Zurück zu den Bikes und ein paar Tage talauswärts trekken/schieben/tragen/fahren, hinab zur ersten Straße bei Phaplu/Salleri. Glaube das hat noch nie jemand per Rad gemacht, jedenfalls finde ich absolut nix darüber im Netz. Wird sicher spannend... oder halt ein brutaler Tragemist.
4) Bei Salleri steht der "Pikey Peak", angeblich ein toller Aussichtspunkt auf zahlreiche Achttausender und gleichzeitig DIE Singletrack-Neuentdeckung Nepals ("Sherpa Trail"). Wie genau und wo genau man da jetzt rauf und wieder runter fährt, entzieht sich bisher meiner Kenntnis. Aber es gibt jedenfalls mal YouTube Videos von nem Veranstalter, also muss es auch irgendwie klappen.