16.12. 13:30 Shag Harbour im Abel Tasman Nationalpark, 0m
Weiter geht die lustige Wasserreise... von Tonga Island in den Shag Harbour.
Diese verwinkelte Bucht kommt bei Flut nun wirklich absolut amazonig daher. War zwar noch nie am Amazonas, aber genau so stell ich mir dschungelpaddeln vor.
Auch recht weit drin im grünen Gemüse spürt man deutlich eine verzögerte und zeitlich gestreckte Wellenbewegung aus dem Meer: Etwa dreissig Sekunden drückt es einen auf dem schmalen Flüsserl recht flott landeinwärts, die nächsten dreissig Sekunden wird man wieder rausgesaugt. Nur noch cool.
Piratenzorro grinst sich einen für die Kamera und hat keine Ahnung von der Gefahr, die hinter ihm bereits unter Wasser lauert. Fletscht der abeltasmanische Hammerhai etwa schon seine Zähne in Erwartung einer leckeren Mahlzeit? Deutsche Hausmannskost für neuseeländische Raubfische?
Glück gehabt... war doch nur ein zum spielen aufgelegter Schnurrbartträger.
Wir sind auch hier mutterseelenallein, ausgenommen von Shaggy, dem einzigen Bewohner von Shag Harbour. Netter Kerl... aber heute etwas kamerascheu.
Shag Harbour Exit... zurück mit der einsetzenden Ebbe ins offene Meer. Noch ne halbe Stunde mit Wind und Wellen kämpfen zum Onetahuti-Beach, dann ist zweitägige Paddeltrip halbwegs trockenen Fußes überstanden.