06.02. 14:30 Cave Stream, 680m
Lastesel von Cragieburn zum Cave Stream Scenic Reserve: Zorro wollte noch nen gepäckfreien Extratrail fahren, da musste Goldkettle in den sauren Doppelrucksackapfel beissen. Naja... ging glaub ich bloss runter.
Auf dem Weg zum "Cave Stream".
Die Bikes können hier mal nicht mit. Drum werden sie strategisch in einem Wiesenloch versenkt, in der Hoffnung dass niemand auf dem gut gefüllten Parkplatz sie gleichzeitig
a) sieht
und
b) illegale Lust auf fremde Mountainbikes verspürt.
Auf der Suche nach der Höhle.
Gefunden.
Dann wirds spannend: In bis zu hüfthohem und halbwegs frischem Wasser waten wir flussaufwärts durch die finstre Unterwelt. Die Höhle ähnelt in ihren Formen ein wenig den Sandsteincanyons von Utah, genau so verschlungen, genau so eng, nur halt kalt und wässrig statt heiss und sandig.
Kleidung: Radlschuhe, Badehose, Regenhose und Gorejacke. Natürlich wird man patschnass bis zu den Nippeln, aber der Spaß ists allemal wert.
Für eine mittlerweile recht bekannte "Touristenattraktion" (der cave stream ist längst kein Geheimtipp mehr) find ich die gute Stunde dann doch erstaunlich abenteuerlich.
Nicht immer plätschert der unterirdische Fluss ruhig dahin. Manchmal sind Stromschnellen und kleinere Wasserfälle flussaufwärts zu überklettern.
War ja früher schon viel in Neuseelands Höhlensystemen unterwegs, allerdings immer mit kompletter Ausrüstung... Anzug... Kletterzeug... Seilen... den ganzen Krempel eben. Den Cave Stream kann man quasi ohne alles begehen, dafür macht das kleine Ding erstaunliche Laune.
Cave Stream überstanden, Bikes wiedergefunden, Kaffeewagerl in "Caste Hill Village" geplündert. Viel zu plündern war da allerdings ansonsten nicht, ausser Heissgetränken gibts in der halbwegs traurigen Feriensiedlung überhaupt nix, erst recht nix zu beissen. Das ist etwas ungünstig für unsere Vorratslage, den letzten vernünftigen Supermarkt haben wir vor drei Tagen in Greymouth gesehen. Na mal sehen... zur Not müssen die Müsliportionen halt rationiert werden. Der nächste Ort auf der geplanten Route ist noch wenigstens zwei Tage entfernt. Oder wir quatschen einen Wohnmobiltouristen an, die haben ja immer genug in der Kiste... müssens ja auch nicht auf dem Rücken durch die Gegend schleppen.