29.04. 20:00 Hotel Yacdonalds in Kagbeni, 2850m
Von Kagbeni aus (links unten auf der Karte) könnte man:
1) Vermittels eines 1000E (eintausend!) teuren Permits (sieben Tage, zwei Personen) eine Woche lang nach Norden durchs verbotene "Upper Mustang" bergauf strampln.
2) Den illegalen(?) Offroad-Grenzübergang "Kora-La" nach Tibet (aka China) visumlos bei Nacht und Nebel überqueren.
3) Nach ein paar dutzend Kilometern verbotener Hochebene auf die Straße nach Lhasa treffen.
4) Nach zweihundert Kilometern und zwanzig umgangenen chinesischen Polizeicheckpoints die Hauptstadt Tibets erreichen.
5) Von dort nach Kathmandu zurück biken.
Vor zwanzig Jahren mag das noch funktioniert haben. Heute wird man sehr viel wahrscheinlicher von den Chinesen erwischt, verhaftet, nach Peking transportiert, ein paar Tage oder Wochen in irgendein Loch gesteckt und dann (mit Glück) ausgewiesen.
Vielleicht könnte man sich auch vorher um ein Visum bemühen, aber für Individualreisende in Tibet ist da wohl schon länger nix mehr zu hohlen. Nach meinen Recherchen gibts da keine Chance ohne organisierte Reisegruppe mit chinesischen Führern.
Für eine Nacht- und Nebelaktion im restriktiven Reich der Mitte fehlt mir wohl dann doch ein wenig der Mut. Hab auch schon länger nix mehr von Reiseradlern gelesen, die sich erfolgreich an den vielen Checkpoints nach Lhasa vorbei mogeln. Aber wenn von euch jemand Bock hat... die Route existiert jedenfalls auf der Karte : - ).
Na gut... bleiben wir halt in Kagbeni. Kiddiehände führen uns...
... in die Klosterschule...
... mit etwas grusligen Wandmalereien.
Dann weiter ins erste Haus am Platz: "Yacdonalds".
Alle wichtigen Dinge sind vorhanden: Bier, Wifi, Dachterasse, ...
... Schmusekatze...
... und natürlich ein Yakburger zum gnadenlosen verspachteln. Mahlzeit... Kagbeni leistet!