Pakistan per Bike – Teil 2: „It’s possible, inschallah!“

Pakistan per Bike – Teil 2: „It’s possible, inschallah!“

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Mit dem Mountainbike nach Pakistan? In Part 1 berichtete Jakob schon über kulturelle Unterschiede, eine gigantische Gebirgslandschaft, verdorbene Mägen und die gemeinsame Zeit in der Höhe. Jetzt jedoch wird es spannend, denn mit dem Gondogoro La steht eine doch recht sportliche Passüberquerung an. Viel Vergnügen bei der Lektüre dieses einzigartigen Abenteuers!

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Pakistan per Bike – Teil 2: „It’s possible, inschallah!“
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Berghecht

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Ein sehr toller und sehr differenzierter Bericht, was die Ambivalenz von Reisen in ferne Länder angeht. Ob Vorteile oder Nachteile überwiegen, wird uns alle noch länger beschäftigen in Zeiten der Klimaerwärmung.

Kulturbegegnungen weltweit werden aber immer sinnvoll bleiben und uns westlichen privilegierten Teilnehmern öffnet es das Bewusstsein für unsere Situation, so dass man erkennt, dass Pegida, Afd, querdenkertum o.Ä. nicht wirklich angebracht ist.

Jakob, Deine Beiträge sind echt top, Gutmenschen-gerecht und vergiss nie, wie privilegiert Du eigentlich bist, sogar in Freiburg zu leben!!:lol::lol:
 
Vielen Dank für den eindrucksvollen Bericht Jakob! Und Respekt vor eurer sportlichen Leistung, mir wurde schon beim Lesen die Atemluft stellenweise ein bisschen dünn.

Wie wärs mit Teil 3, Daten und Fakten für den Bike Nerd? Mal so als Anregung: Hast du dein Fahrwerk vorab umgebaut oder speziell vorbereitet? Wie oft habt ihr die Drücke angepasst? Tubeless oder Schlauch? Ist es Zufall dass Gerhards Bike die gleiche Farbe hat wie Manfred Strombergs Bike ein, zwei Jahre zuvor? Tipps und Tricks fürs Tragen...
 
Aufrichtigen Dank für den Bericht und das tolle Filmchen! Die 9Minuten verflogen förmlich.

Auch schön herauszuhören ist das Kundtun, dass man sich die eigene Meinung eben nicht ausschliesslich über den Mainstream formen lassen sollte, sondern dass eben auch eigene Erfahrungen, differenzierte und vielseitige Berichterstattung dazu gehören.
 
Sehr geiler Bericht.
Leider werde ich in solche Regionen weder zu Fuß noch mit bike vorstoßen. Daher aller höchsten Respekt für die alpinisitische Leistung
 
Hab kein Problem mich hier unbeliebt zu machen, kann mich der allgemeinen Lobhudelei zu der Aktion aber einfach nicht anschliessen. Gefühlt die (2.) Hälfte des Berichts ist ein krampfhafter Versuch das Unternehmen zu rechtfertigen und einem Shitstörmchen vorzubeugen. Scheint zu klappen bisher, das ist mir aber irgendwie zu billig, sorry.
Bringt man es auf den Punkt dann war das Ego halt am Ende wichtiger als das ganze ach so vernünftige Rechtfertigungs blabla, fertich Ende.

Man "muss" ja den Sponsoren content bieten, das legitimiert heute ja scheints vieles.
Dass man nebenbei für seine Heldentaten (im Internet) gefeiert wird und sein Ego streichelt ist ja nur ein Kollateralschaden, keineswegs beabsichtigt, als ob man das nötig hätte, nooo wayyyyy... ;)
Wenns heisst "Weil das ist ja das Coole daran: Wir haben solche Freiheiten." dann sage ich, nein wir haben sie mit entsprechendem Verantwortungsbewusstsein heute eigentlich definiv nicht mehr bzgl Co2 Bilanz und so. Paul Preuss' "das können ist des dürfens Maß" gilt da leider nicht mehr, vielmehr wäre für uns alle eines seiner weniger bekannten Zitate angemessen in den Vordergrund zu rücken, welches besagt: "in der Beschränkung zeigt sich erst der Meister". (Auch wenn Preuss diese "Beschränkung" natürlich ganz anders meinte...)
Man muss nicht die ganze Welt (für sinnlosen Quatsch) bereisen um ein guter Mensch zu werden. Vielleicht möchte uns die (Tourismus) Industrie oder wie hier die entsprechenden Protagonisten das erzählen, ich sehe aber da keinerlei Zusammenhang. Allenfalls ein verzweifelter Versuch der Rechtfertigung, mehr nicht.
Nicht falsch verstehen btw, die sportliche Leistung ist großartig, Bilder und Bericht ebenso, das ist nicht die Frage. Damit uns der Planet in Sachen Klima nicht nachhaltig um die Ohren fliegt, möchte ich einfach mal angeregt haben dass wir alle eher kurz- als mittelfristig mit "Verzicht" zurechtkommen müssen. Wie schwer uns das leider fällt sehen wir an den aktuellen Corona Beschränkungen. Corona ist aber nur ein kleines unbedeutendes Pfürzchen gegen das was da noch so auf uns zukommt/zukommen kann.
Zuvorderst steht uns offensichtlich leider das verdammte Ego im Weg unser Verhalten entsprechend zu ändern, zumindest dafür ist das Thema hier ein Beispiel.
Mein Kumpel war heute 3h Biken im mehr oder weniger tiefen Schnee bei -3°. Und das ganz ohne Insta/Twitter/Facebock/WA Statusmeldung/Strava o.ä. Quatsch. Er machts einfach weils ihm Spaß macht und gut tut, keinerlei Profilierungszwang. DAS sind für mich Qualitäten nach denen wir vielleicht eher streben sollten um uns menschlich in eine positive Richtung zu entwickeln, anstatt zu Funsportzwecken um die Welt zu jetten. Für die heranwachsende Generation ist die grenzenlose Selbstdarstellung via diverser "sozialer Medien" heute normal geworden. Früher wäre das als eher abstossende Angeberei durchgegangen. Jaja ich weiß, früher war alles besser.... ;)

Und auch hier gilt: wenn du denkst, abgefahrener wird es nicht mehr, hockt etwas später im Hotel dann neben dir noch ein Engländer mit völlig zerhämmerter Visage und Arm in der Schlaufe. Hui, was hast du denn angestellt? Ich halte es kurz. Er ist ebenfalls den Gondogoro La hochgeklettert. Um ihn mit seinem Speedflyer wieder hinunterzufliegen. Blöd allerdings, dass sich sein Schirm nicht geöffnet hat. Also ist er Vollgas angerannt, über die Kante gesprungen – und ein paar Meter weiter unten ungespitzt eingeschlagen. Er wusste zwar ein paar Tage lang weder seinen Namen noch seinen Aufenthaltsort, aber sein Kollege hat ihn wieder einigermaßen lebendig nach Skardu gebracht.

Er lässt einen kopfschüttelnd und etwas ratlos zurück. Ich würde ein Vermögen dafür geben, die Gedanken des pakistanischen Rangers oben am Pass lesen zu können, der den verrückten Engländer anrennen, über die Kante springen und unten aufschlagen sieht. Dies tackert mit jetzt noch ein schadenfrohes Grinsen von Ohr zu Ohr ins Gesicht.
:confused: ähh, wtf??
Fändest Du es cool wenn es jemandem ein schadenfrohes Grinsen ins Gesicht tackern würde, wenns Dir bei einem Deiner Poserdrops die Kette verklemmt hätte, Du Dich kopfüber gemault hättest und Dir die Visage zerhämmert hättest? Meinst Du mitm Radl da rumstolpern ist arg viel gescheiter als mit nem Gleitschirm rumfliegen? Zumindest diesen Horizont hat Dir die weite Reise schonmal nicht geöffnet, schade eigentlich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Okay, sehe schon, also mehr Getrage als Gefahre. Was ich aber dennoch nicht kapiere: Wie kommen die Porter hinterher? Sind die Fahrpassagen so langsam und so kurz, dass die einfach später zu fuß eintrudeln? :confused:
 
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