Parafork - der Erfahrungsthread

Floh schrieb:
Die gefrästen Profile sind nicht nur optisch merkwürdig und verschmutzungsanfällig, sondern auch teuer.

Aber nicht bei der kleinen Serie. Das einzig teure ist das Material und evtl. die Fräser. Beides wird durch den Kaufpreis abgedeckt und die Investitionskosten für den Hersteller (neben der CNC Fräse) sehr gering. Außerdem ist man so sehr flexibel und die Herstellung ist sehr einfach.
Deine Version a) könnte man weiterdenken, aber ob sich der Aufwand, die Mehrkosten und das Mehrgewicht mit dem Verschweißen lohnt wage ich zu bezweifeln.
Die Version b) ist nicht realistisch. Bei so großen Teilen besteht wieder die Gefahr von Lunkerbildung, auf die man mit ensprechenden Wanddicken reagieren muß und Aluguß hat keine sehr hohe Festigkeit, wie du schon erwähnt hast. Wenn man eine Alugußgerechte Konstruktion machen würde, wäre das Ding viel zu schwer.

@J-Coop:
Bei den Dämpferaufnahmen gibt es zwar ein paar Sandartmaße für die Bohrungsdurchmesser und die Breite der Aufnahmen, aber bei allem anderen kocht jeder sein eigenes Süppchen, sodaß ein Adapter für alle Dämpfer leider nicht möglich ist.
 
Hi,
seit heute hab ich so ne Forke am Bike. Erster Eindruck: Super! Morgen steht die erste Tour an, mal schauen wie Sie sich so bewährt. Ich find, die Parafork sieht eher zierlich aus, gar nicht monströs. Meine Frau ist anderer Meinung, so wie immer.

Das einzige was mir Sorgen macht, sind die Schwingen oben, wenn die beim Sturz ins Oberrohr knallen. Gibt es passende Protektoren?
 
Cheetah schrieb:
Das einzige was mir Sorgen macht, sind die Schwingen oben, wenn die beim Sturz ins Oberrohr knallen. Gibt es passende Protektoren?

kenne mich mit paraforken nicht aus - aber bis du passende dicke schoner hast: nimm einen möglichst dicken alten reifen, schneid 2 stücke raus und mach sie um die gabel oder um die gefährdete(n) einschlagstelle(n). sonst ist der rahmen beim nächsten umfaller dümmstenfalls im eimer.

sturz-beulen durch doppelbrückengabeln sind eine sehr häufige rahmen-todesursache, VOTEC veteranen wissen was ich meine :D
 
Also ich besitze ein Girvin Cross Link Pro Carbon und für mich kommt eine andere Technik des Parallelogramms nicht in Frage für ein MTB ausser im DH bereich vielleicht. Allerdings finde ich den Preis von über 700€ doch etwas zu teuer, reden wir mal nicht vom Gewicht des Paraforks. Damals habe ich für den Vector so um die 1100DM bezahlt bei einem Gewicht von 1400gr ca., auch wenn das nicht ganz stimmt sind 100-200gr mehr, immer noch weniger als die Parafork. Mein Fork ist absolut Wartungsfrei und wird seit 1997 von mir Gefahren. Von der Optik her gefallen mir solche Parallelogramm Gabeln auf jeden fall Bulliger was etwas hat, ist halt Gemschmacksache. "Form follows function". Was die Einbauhöhe angeht ist es bei der Girvin so das es 2 Grössen gab (90mm-125mm / 125mm-160mm) das mit Spacern geliefert worden sind. Das einzigste was passiert ist das es am Oberrohr anschlagen kann wenn man Stürzt (dafür gibt es ein Schutz aus Kunststoff das mitgeliefert wurde, oder ein Alublech in entsprechender Stärke umwickeln und mit doppelseitgem Klebeband befestigen) aber beim Lenken nie dagegen kommt.
 
ich find ja die optik echt schick auch die CNC fräsereien sehen meiner meinung nach (!) gut aus..... von der funktion und den vorteilen von paraforks hab ich keine ahnung aber ihr lobt die ja teils in höchsten tönen... und wenn der preis nicht so hoch wär möcht ich am liebsten auch gelcih so ding.... vor allem weils halt auch echt nicht jeder hat
 
Hi,
wie ich gerade gesehen habe, hat Mr. Parafork eine Vorführgabel in Ebay eingestellt. Für alle die schon immer mal günstig an eine Parafork mit Garantie kommen wollten, die Chance.
 
Also ich denke dass die Hohe übersetzung sich nicht gerade positiv aus das Ansprechverhalten auswirkt, und sich kein Funktionsvorteil gegenüber einer Teleskopgabel einstellt. (bin aber auch nur mal kurz in Willingen damit gefahren) Dafür hat man dann halt 130mm FW (Wirklich so viel? hat sich nach weniger angefühlt...)
Meine German: A Kilo finde ich, hat einfach eine besser performance. Das Anti-dive und der konstante Nachlauf beim Einfedern sind einfach klasse Vorteile, mal ganz davon abesehen dass im Ansprechverhalten keine Teleskopgabel mithalten kann und meine Handgelenke die Gabel lieben.
 
So, da lebe der Thread mal wieder auf!
Ich denke jetzt auch ernsthaft über die Gabel nach, weil meine Sherman, die noch nie so richtig gut ansprach, jetzt immer bockiger wird und ich schon auf das Prinzip der Telegabel eigentlich keinen Bock mehr habe.
Habe jetzt Herrn Gusic nochmal ein paar Fragen gestellt (Bremsbefestigungs-Standard, Lenkwinkel etc.) und werde dann wohl losschlagen.

Die Spezial Air würde mir eigentlich reichen, aber die gibts nicht mit Steckachse und das find ich doof. Bei aller Steifigkeit der Gabelkonstruktion gibt´s durch die Steckachse jede Menge Steifigkeit zusätzlich quasi geschenkt und Schnellspanner stammen halt aus Starrgabeln (verdammt noch mal, wann stirbt das System endlich aus :D)

@RealNBK: Über die Aussage zum Ansprechverhalten würde ich nochmal nachdenken. Erstens bewirken durch die Übersetzung kleine Kräfte an der Radachse grössere Kräfte am Dämpfer, der dadurch feiner anspricht, und ein einzelner Dämpfer mit zudem noch kleinerem Durchmesser hat sowieso ein besseres Ansprechverhalten. Ausserdem ist er keinen Biegemomenten ausgesetzt wie die Standrohre einer Teleskopgabel, die dadurch verkanten und steckenbleiben.
 
Floh schrieb:
@RealNBK: Über die Aussage zum Ansprechverhalten würde ich nochmal nachdenken. Erstens bewirken durch die Übersetzung kleine Kräfte an der Radachse grössere Kräfte am Dämpfer, der dadurch feiner anspricht, und ein einzelner Dämpfer mit zudem noch kleinerem Durchmesser hat sowieso ein besseres Ansprechverhalten. Ausserdem ist er keinen Biegemomenten ausgesetzt wie die Standrohre einer Teleskopgabel, die dadurch verkanten und steckenbleiben.

Das stimmt leider nicht ganz. LRS Hinterbauten sprechen so Phänomenal an eben weil sie niedrig übersetzt sind (1:1,2). Das Teleskopgabeln von der Idee her schlechter sind ist mir natürlich klar.
 
Keine FreeCross, weil 700 g schwerer (bin kein Gewichtsfetischist, aber das ist hauptsächlich ungefederte Masse...) und zuviel Federweg und Einbauhöhe.
Die Sherman Firefly die ich jetzt fahre hat 510 mm Einbauhöhe, mit etwas mehr Sag ist sie also kaum höher als eine "normale" Gabel, wie sie für den Rahmen vorgesehen war.
Die Spezial Air hat nur 485 mm und liegt damit voll im Zielbereich, die FreeCross hat 538 mm (und was soll ich bei 115 mm am Hinterbau mit 165 mm Federweg vorne?).
Man sollte ja auch nicht vergessen, dass ein guter Teil des Federwegs bei konventionellen Gabeln durch das Eintauchen beim Bremsen flöten geht und man deswegen mit einem funktionierenden Anti-Dive auf einige mm verzichten kann (OK, bei Sprüngen zählt das nix).

@RealNBK: Das widerspricht sich nicht: LRS Hinterbauten können aufgrund des niedrigen Übersetzungsverhältnisses mit einem im Durchmesser sehr kleinen Dämpferkolben arbeiten, der dadurch auch weniger Reibung erzeugt. Würde man hier einen normalen Dämpfer einsetzen, wäre das System vom Ansprechverhalten schlechter. Dass es aufgrund der asymmetrischen Anlenkung und des wenig stabilen Hinterbaus beim LRS-System auch zu Verkantungen kommt, wodurch auch zahlreichen Leuten die Dämpfer kaputtgegangen sind, sei hier nur am Rande erwähnt.

Wenn man davon ausgeht, dass die Reibung an den Dichtungen unabhängig vom Druck im Dämpfer immer gleich ist, dann sinkt mit steigendem Druck der Anteil der trockenen Reibung an der "Betätigungskraft" prozentual. Deshalb ist für einen Luft-Dämpfer eigentlich ein grösseres Übersetzungsverhältnis ganz gut und 1:3 finde ich jetzt noch nicht soo schlimm (41 mm Dämpferhub bei 120 mm Federweg).
 
Hi,
also ich würde mir heute die Freecross kaufen:
- nur 430g Mehrgewicht(Spezial Air zu Freecross Air) , inkl. Spritzschutz (Spezial ohne)!
- nur 520mm Einbauhöhe, mit reduzierten Federweg(130mm), damit auch besseres Übersetzungsverhältnis, falls RealNBK doch recht hat ;)
- stabiler, auch durch die Steckachse, im Stand find ich meine Spezial etwas weich

Interessant finde ich auch die „Adjust“ Lösung.
 
Also an sich gefällt mir die Gabel recht gut, da es mal eine völlig andere exotische Optik hat, sich sowas zu verbauen. Allerding muss ich sagen, das sie an dem Scott-Fully meiner Meinung nach grauenhaft aussieht. An dem Hardtail des Thread-Starters seiht sie allerdings sehr cool aus.

Ansonsten bin ich von dem System auch absolut überzeugt.
Ich fahre selber eine GA-force Kilo. Die ist ja noch ein bissl anders. Ist halt ne Trapezgabel und keine Parallelogrammgabel. Und optisch finde ich sie nochmal ein ganzes Stück ansprechender. Vor allem an meinem Rad :D .

Die Funktion ist auf jeden Fall überragend. Da kommt keine Teleskopgabel hinterher. Und das Gewicht ist auch kaum schlagbar trotz des Stahlfederdämpfers (knapp über 1300 g). Aber die hat ja auch nur 80 mm Federweg. Also kein Vergleich mit der Parafork.

Ansonsten... :daumen: :daumen: :daumen:
 
(Sorry, dass dass hier offtopic ist) Meiner Meinung nach Ist der Hinterbau an meinem LRS extrem steif. (Dass Hinterbauten gebrochen sind hat ganz andere Gründe) Außerdem sind in meinem German: A Dämpfer auch noch Radialgelenke verbaut, was jede scherbewegung ausgleichen hann. Auf jedenfall sind niedrige Übersetzungsverhältnisse nicht nur super für's Ansprechverhalten sonders auch extrem Srevicefreundlich. Vielleicht hält der Dämpfer deshalb auch bei mir schon über 50000 KM ohne jedes Nachpumpen und ohne Service, und arbeitet perfekt wie am ersten Tag.
 
Sorry, mag noch so gut funktionieren, sieht aber komplett nach Bastelbude aus ...... absolut häßlich !
Mein Geschmack ;) !

Gruß
kungfu
 
Hallo zusammen,

ich interessiere mich ebenfalls sehr für die ParaFork.

Kann mir vielleicht einer von den ParaFork-Besitzer ein bischen etwas über die Langzeiterfahrung berichten?

Vor allem ob ihr mit der Gabel immernoch zufrieden seid oder ob es eher ein Fehlkauf war?

Besten Dank!
Subraid
 
Würde das gerne auch wissen, wie es sich langfristig mit der parafork lebt.

ich ziehe ein helius cc mit parafork in sehr ernsthafte erwägung...

danke und grüsse

leif
 
ich ziehe ein helius cc mit parafork in sehr ernsthafte erwägung...

Ist ja witzig, exakt die gleiche Kombi habe ich auch in Planung. Erstmal die Parafork (zum Winter hin) und kommendes Jahr dann das Helius CC.

Zur Parafork habe ich nur sehr wenige aber zum Großteil positive Aussagen bekommen und gefunden.

Welche Parafork ziehst Du in Betracht und wann würdest du sie ordern (die Gabel scheint wohl immer nur periodisch produziert zu werden)?
 
Hi subraid, habe deinen thread auch schon länger verfolgt...

Ich bin, wie vielleicht gelesen, zwischen kurzem Federweg und langem hin und hergerissen.

Wenn ich mich für kurze 85mm hinten entscheide, dann nehme ich die German:a, weil sie leichter ist.

Wenn ich mich aber für die 130mmm entscheide, dann weiss ich es wirklich nicht... ich dachte bisher, dass es eine special air gut tun sollte, aber sicher wissen zue ich es einfach nicht...
Ordern würde ich sie sofort, nach dem die Entscheidung gefallen ist.

Allerdings geben mir realNBKs (sofern er recht) Aussagen ein bisschen zu denken, demnach wäre dann wohl die Freecross bei 130mm sinniger? Oder doch gar keine Parafork, weil die Vorteile nicht wirklich gross sind?

Drehe ich das mal um: hast du dich mit den verschiedenen Typen detailierter auseinandergesetzt, wo hier releante Konstruktions Unterschiede liegen könnten?

Grüsse

Leif
 
Ich bin, wie vielleicht gelesen, zwischen kurzem Federweg und langem hin und hergerissen.
Wenn ich mich für kurze 85mm hinten entscheide, dann nehme ich die German:a, weil sie leichter ist.
Hallo Leif,
den Beitrag zu Deinem Problem der Rahmenwahl habe ich mittlerweile gelesen. Wieviel Federweg Du willst musst Du wohl wirklich mit dir selbst aushandeln :) . Auf der anderen Seite heißt es ja, dass man nie genug Federweg haben kann :)
Also wenn Du nicht gerade CC-Rennen fährst würde ich eher zu Helius CC oder Nonius greifen.
Wenn Du das Saturn nimmst würde aber wohl die German-Kilo ideal passen.
Allerdings geben mir realNBKs (sofern er recht) Aussagen ein bisschen zu denken, demnach wäre dann wohl die Freecross bei 130mm sinniger? Oder doch gar keine Parafork, weil die Vorteile nicht wirklich gross sind?
Die Freecross dann bei gedowntravelten 130mm fahren? Ist mir jetzt nicht ganz klar warum du das machen willst? Damit verschenkst du ja die Möglichkeit die Gabel weiter abzusenken. Baut dir eine Spezial am Helius vorne zu kurz (ist ja laut Nicolai Datenblatt am unteren Ende der empfohlenen Einbaulängen). Ich habe aber irgendwo einmal gelesen, das man bei der Parafork auch Spacer verwenden kann um die Einbaulänge zu vergrößern. So würde ich das dann versuchen und meine geplante Spezial Air auf 500mm Einbaulänge bringen.
Vorteile der Parafork... tja, das ist eine gute Frage ob sich das lohnt. Ich habe für mich entschieden, das es sich lohnt (keine ausgeschlagenen Gleitbuchsen mehr, gutes Ansprechverhalten, steif, das Anti-Dive).

Drehe ich das mal um: hast du dich mit den verschiedenen Typen detailierter auseinandergesetzt, wo hier releante Konstruktions Unterschiede liegen könnten?
Die Frage ist mir nicht ganz klar, du meinst jetzt die unterschiedlichen Parafork-Typen?
Von der Konstruktion sind die ja IMHO eh alle gleich und unterscheiden sich nur nach Federweg, Einbaulänge, Dämpferart.
Von daher hat sich mir nie die Frage gestellt, welche Parafork ich nehme. Ein Helius CC Rahmen möchte ich anschaffen, der darf max. eine Gabel mit 520mm Einbaulänge haben, somit fallen die Freecross-Paras schon einmal heraus. Ist dann nur die Frage ob ich eine Spezial mit Luft oder Federdämpfer kaufe. Da ich am Helius und am Cube AMS ebenfalls einen Luftdämpfer habe werde ich bei der ParaFork dann auch zu Luft greifen.
Ich hoffe damit habe ich deine letzte Frage getroffen. Wenn nicht, pech gehabt, frag mich nochmal :D
 
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