Philipp und Malte unterwegs -2-: Trail Trophäe im Harz

Lord Shadow

Spezieller Spezialbeauftragter
Registriert
11. Juni 2006
Reaktionspunkte
6.823
Ort
Um und bei Hildesheim
Die faulen Säcke aus Hamburg versuchen mal wieder den letzten Platz bei einem Rennen zu machen.

Philipp hat schon jeden Schneid abgelegt, unsere Mitbewohnerin - sprich Philipps Mutter Schwiegertochter in Spee - Hannah zeigt noch den angemessenen Psychopathinnenblick.

 
Nachdem Blümchen gekonnt jeden Stau mitgenommen hat - jeder hat so seine Superheldenskills - sitzen wir um zehn vor Vier, nachdem wir unsere Startunterlagen abgeholt haben, endlich das erste Mal im Lift.


(Kontakt: www.hübschesympathischeundunwiderstehlichemenschen666.net)

Sportfotos sind nicht so unsere Stärke, obwohl wir als kaffeetrinkende Endurohipster eigentlich krasse Skills an der Spiegelreflexkamera haben müssten.


Dafür hat Philipp ein schönes Ei auf's Hinterrad gelegt und ich versucht den neuen Dämpfer durchzuhämmern. Leider nicht genug pumpen gewesen.


Wir fühlen uns wohl auf den Rädern und vermuten uns im Mittelfeld der anderen Fahrer*innen. Nach fünf Abfahrten verkrümeln wir uns wieder in die Wohnung und beginnen die professionalisierte Wettkampfvorbereitung mit sehr fettiger Käsesoße und Nudeln.
Anschließend stimmen wir uns auf unsere Wettkampftaktik ein, Motto "Pokal nimmer, Spital immer".





Die Pferde stehen im Stall - wir haben die Deko NICHT ausgewählt - und reißen an den Leinen. Es scheint etwas in der Luft zu liegen....
 
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Gammeln auffe Wiese.

4/6 Stages liegen hinter uns und wir sind mehr (ich) oder etwas weniger mehr (nicht ich) zufrieden. Zumindest Sturzfrei bisher.
 

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Wir sind nicht gestorben, der Social Media Beautragte hatte einfach keine Lust mehr und ist auf dem Rückweg außerdem gefahren, um die H[üpsolilonkaputt]pothese zu prüfen, ob Philipp tatsächlich in mehr Staus hängen bleibt.

Es war ein grandioser Renntag mit Wetter von feinsten, einer angenehmen Stimmung und wirklich schönen und abwechslungsreichen Trails. Ein zwei längere Stages wären vielleicht konditionell noch selektiver gewesen, aber es hat großen Spaß gemacht und für jede*n war etwas dabei. An der Stelle kann man auch ruhig nochmal erwähnen, dass der MSB-X Park sich echt Mühe mit der Trailpflege gibt. Der neue Bikeparktrail hat nebenbei wirklich Potenzial. (Finger weg von der Frittenbude vor Ort....)

Wir haben einen späten Start erwischt und rollen gemütlich um zehn Uhr von der Ferienwohnung aus los Richtung Start, fahren uns kurz warm und sitzen um kurz vor elf das erste Mal im Lift. Drei von sechs Anstiegen an diesem Tag werden geliftet, konditionell ist das Rennen super entspannt, nur etwa 400hm müssen selbst gefahren werden.

Die erste Stage läuft über die Flowtrails des Parks, keinerlei Schwierigkeiten hier, ein bisschen Hechelei. Wieder rauf mit dem Lift, eine Kombi von zwei downhill orientierteren Strecken liegt an. Schnell und teilweise eng. Stufen und lose Erde im mittleren und unteren Teil. Bock auf Ballern. Geil gemacht.
Dann über einen landschaftlich wirklich angenehmen Uphill wieder rauf und laaaaaange Schlangestehen. Durch die kurzen Stages und die fehlenden Uphills staut sich das Feld am Anfang ziemlich. Auf der dritten Stage geht es erstmal rauf. Nicht schlimm und nur für 2-300m, aber der Kreislauf ist oben. Es folgt eine Fahrt im Kanonenrohr: Schmaler weg, mäßig ruppig, wenige und schnell fahrbare Kurven. Ohne große Treterei sind hier 30km/h drin. GOIL! Am Ende nochmal 300m flaches Tretstück. Philipp sackt den Fahrer vor sich ein, ich kriege ihn auch noch fast. Breites Grinsen am Ende.
Straßenuphill zur nächsten Stage, aber nur wenige Höhenmeter, dann wieder Schlange stehen. Aber wir haben einen netten Menschen kennengelernt, der immer direkt hinter uns ist. Für Unterhaltung ist gesorgt. Er tauft uns wegen der Raketen "Team Orange". Die Stage ist frisch in den Wald gefahren, entsprechend rutschig und teilweise wenig berechenbar. Außerdem durch viele Wellen tatsächlich anstregend. Brutal trocken ist es auch, ich habe nach 50m das Gefühl auszutrocknen. Die Stage ist grandios spaßig und herausfordernd, Fahrfehler werden mit mächtig Zeiteinbuße bestraft. Trotzdem überholen wir beide kräftig. Nochmal: GOIL!
Es folgt der letzte Anstieg. Etwas länger und steiler, mit einer netten Rampe am Ende. Hier fährt irgendwie niemand. Verstehe ich nicht und fahre hoch. Alle gucken blöd. Ich bin verwundert. Oben gibt es einen Snack - Kartoffeln mit Quark, Bratwurst, Kuchen - übliche Rennfahrernahrung. Naja. Rein damit. Dann noch schnell ein Traditionsfoto machen: Drei Pfosten, ein Cotic:



Stage fünf ist im Park neu angelegt, steil, stufig, wurzelig, locker-rutschig. Macht wieder richtig Spaß und wir treffen die Linien deutlich besser als im Training. Ich finde es teilweise ganz schön brenzlig - nebenbei finden meine Waden nach der Rampenprügelei das Feedback vom Boden nur so mittelwitzig (da haben wir den Salat) - und wundere mich, dass ich sturzfrei ankomme. Philipp ist hoch zufrieden.

Ab in den Lift und zur letzten Stage, die wieder auf den flachen Flowtrails des MSB-Parks angelegt ist. Nicht spannend, aber als letzte Stage doch anstregend. Ich merke, dass die Sprintkörner knapp werden. Läuft trotzdem gut. Außerdem hat sich unsere Teamfotografin im Unterholz versteckt:





Früh im Ziel und nicht ganz unzufrieden mit dem Output (Philipp mit 16:28min. (Platz 84/~150 bei den Männern und 143/284 overall) und ich mit 15:52min. (Platz 68 Männer und 102/284 overall) - keine Ahnung, wie ich das gemacht habe). Trotzdem krass, dass der schnellste Fahrer mit einer Gesamtzeit von 13:04 Minuten t drei Minuten schneller war als wir.


Es dauert ewig bis zur Siegerehrung und wir bemühen und fleißig um Sonnenbrände. Die Stimmung ist nett, trotzdem verschwinden wir irgendwann und fahren zurück. Es wird stilvoll gegessen: Klappstulle vor McDonalds (Foto nur, damit ich nicht so unterrepräsentiert bin).

 
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So, nachdem der kleine Lord sein Social-Media Experiment fürs Wochenende abgeschlossen hat melde ich mich dann auch mal zu Wort. :)
Insgesamt ein sehr schönes Event, keine Probleme im Ablauf, rundum nette Leute, bestes Wetter und schöne Strecken.

Die Stage 1 war für mich persönlich etwas doof, habe direkt zu Beginn nicht so ganz in den Flow gefunden und die 3 Wochen Krankheit vor dem Rennen haben sich dann in der Kondition doch bemerkbar gemacht was einen Trail im Stehen durchtreten angeht - da geht noch was! :rolleyes:
Stage 2 war mehr nach meinem Geschmack, steiler/technischer und viel Potenzial für Linienwahl. Die Abfahrt lief besser und runder als im Training am Samstag, ein/zwei kleine Patzer habe ich dann aber doch gemacht. Auf zur Stage 3, im Fullface dann doch etwas warm der Uphill - es tropfte... :D
Stage 3 war trotz des Uphills zu Beginn (ich bin bekanntlich kein großer Kletterer) für mein Empfinden super geil, denn danach konnte man schön die Bremse aufmachen und wie schon beschrieben übers leichte Gerümpel knüppeln. Dabei habe ich meinen Vordermann dann auch komplett eingeholt, musste mich aber einen Augenblick hinter ihm halten bis ich überholen konnte um noch etwas Zeit rauszuholen. GOIL, wollten wir direkt nochmal fahren. :i2:
Auf auf, zu Stage 4, eine der zwei komplett neuen und natürlichen Strecken. Loser Waldboden liegt mir eigentlich total, die rumpeligen leichten Gegenanstiege/Tretstücke hingegen eher nicht. :rolleyes: Daher war ich hinterher so medium zufrieden, habe dem blinden Befahren der stage entsprechend auch die ein oder andere Line verkackt, konnte aber auch den Selben Herren überholen wie Malte. Auf ging es nun in den letzten dicke Anstieg mit einem steilen Finale, auf dem Malte wie bereits erwähnt allen seine XC-Skills beweisen musste, ich habe ein teil des letzten Stücks dann doch lieber geschoben. :lol:
Stage 5, nach dem Mittagssnack ganz locker zum Glück eher auf der steilen Seite. Noch mehr loser Waldboden, für mein Empfinden super super geil und ich habe denke ich ein paar ziemlich gute Lines getroffen. Hoffentlich ist die Strecke auch für den normalen Parkbetrieb demnächst fahrbar, denn sie macht mords Laune.
Stage 6 war ähnlich wie Stage 1 ein gutes Stück Tretarbeit weil flach und nicht so besonders, die Zieleinfahrt aber sehr spaßig mit einer hängenden Rasenkurve.

Wie ich erwartet habe sind wir im Mittelfeld gesamt/unserer Klasse gelandet und Malte war konstant etwas schneller als ich. Ich denke ich weiß aber woran ich arbeiten muss um mehr aus mir und meinem Rad zu holen und für die nächste Runde unseres internen Wettstreits näher an den Schatten-Lord heranzukommen.
Und um noch die standesübliche Technik Ausrede auszupacken: Wäre mein neuer 650b Laufradsatz pünktlich gekommen, dann wäre ich bestimmt viel, viel schneller gewesen... :aufreg:


PS: Ich hoffe diesmal vergehen nicht über 3 Jahre bis zum nächsten Teil unserer Unterwegs-Reihe :frostig:
 
@Bloemfontein toller Bericht....beim nächsten Mal dann aber beide in Cotic Trikots :)....ein knalloranges Cotic-FR-Trikot in M mit langem Arm habe ich noch rum liegen....bitte bei Bedarf Meldung an die Sales Abteilung
 
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