Pinion Erfahrungsberichte

Zu meinem Problem mit dem sich lösendem Lockring trotz 40Nm Anzugmoment hat Pinion folgendes geraten:

1) Lockringgewinde unbedingt leicht fetten (habe ich eh gemacht), das erhöht die Gewindevorspannung bei gegebenem Anzugsmoment
2) keine Schraubensicherung auf Gewinde
3) Höheres Anzugsmoment verwenden. 50Nm gehen problemlos

O.k. schauen wir mal.
 
Zu meinem Problem mit dem sich lösendem Lockring trotz 40Nm Anzugmoment hat Pinion folgendes geraten:

1) Lockringgewinde unbedingt leicht fetten (habe ich eh gemacht), das erhöht die Gewindevorspannung bei gegebenem Anzugsmoment
2) keine Schraubensicherung auf Gewinde
3) Höheres Anzugsmoment verwenden. 50Nm gehen problemlos

O.k. schauen wir mal.

Fett und Schraubensicherung auf dem Gewinde haben bei mir geholfen. Diese Verbindung ist wieder zu lösen, halt aber nun seit über 2 Jahren.
 
Eine Frage (ich hab jetzt ehrlich gesagt nicht alle 41 Seiten gelesen...): Meine P1.18 hat seit kurzem einen spürbaren Widerstand in den oberen 6 Gängen, so als ob da etwas zwischen den Zähnen hängen würde... Ist da etwas dazu bekannt? Mehrmals pro Umdrehung ein Ruckeln, stärker als das normale Reiben der Pinion. Die Unteren 12 Gänge sind wie gewohnt.

Das Getriebe ist schon etwas älter (ca. 3-4 Jahre), stand allerdings bis vor einem Jahr als Ladenhüter rum, und hat ca. 3000km Straßeneinsatz hinter sich. Nach ca. 1500km wurde das Öl "gewechselt", wobei eh quasi nix raus kam.

mfg
 
Hat hier schon jemand Langzeiterfahrungen mit den Longlife Kettenblättern und Ritzeln gemacht? Lohnt sie der Aufpreis in Bezug auf die Kilometerleistung? Wie lang fahrt ihr euren Antriebsstrang bevor ihr Kette und/oder Ritzel bevor ihr sie tauscht?

Bei mir ist jetzt nach knapp 5000km vor allem das hintere 30z Ritzel durch. Am Kettenspanner ist die Spannfeder an der einen Seite etwa auf die Hälfte runter gerieben, ebenso wie der Abstützpunkt der Feder.
Die Pinion H2.R Nabe hat auch schon eine neue Achse bekommen und der Freilauf von selbiger rastet nur noch zuverlässig ein wenn ich ihn ungefettet fahre.
Nachdem sich im Urlaub zunächst nur noch die Hälfte der Gänge und dann garkeiner mehr schalten ließ, wurde meine P1.12 zwar schnell und anstandslos von Pinion repariert, allerdings muss ich sagen ist das Ganze dann doch nicht so Wartungsarm und sorgenfrei wie ich es mir erhofft habe.
 
Das ist genau das was ich auch an dieser Kettenübersetzung bemängle. Die Kette und die Ritzel sind für die Kräfte zu klein(und zu schmal). Der Gates ist keine wirkliche Lösung. Es müssten Kettenblätter mit 60z sein, damit sich die Kräfte halbieren, aber sie sind schwerer, es gibt sie nicht und es sieht nicht.
Meine Lösung: die innere Übersetzung der Pinion muß so geändert werden, daß sich die Abtriebs Drehzahl in etwa verdoppelt und dann kann man eine Übersetzung von 2 : 1 fahren (vorn 25-30z, hinten 60z). Rohloff hat es so gemacht nur in diesem Fall anders rum, weil die Untersetzung hinten ist, genial und das vor ca. 20 Jahren (1997).

Ist richtig gerechnet. Habe Deine Idee mal genommen und 4 Räder "zusammengebastelt, die die gleiche Entfaltung/Übersetzung im 1. Gang haben und das mal gleich kombiniert mit dem Nabenproblem, alle mit 57-584-Reifen, 100kg-Fahrer, 170er-Kurbel, alles im ersten Gang: Kettenschaltung mit 31-50 / Pinion P1.18 mit 30-26 / Rohloff mit 39-17 / Pinion P1.18 mit 45/39.
  • Entfaltung im 1. Gang: 1,404m / 1,418m / 1,418m / 1,418m (also fast identisch und damit gleiche Bergfähigkeit).
  • Kurbeldrehmoment mit vollem Gewicht auf dem Pedal: alle vier 167Nm (gleicher Fahrer, gleiche Kurbellängen).
  • Ausgangsdrehmoment vorne also am Kettenblatt: 167Nm / 304Nm / 167Nm / 304Nm (bei Kettenschaltung und Rohloff ist Kurbeldrehmoment das Ausgangsdrehmoment vorne).
  • Kettenzug im 1. Gang: 2661N / 5006N (!) / 2116N / 3337N (sehr hoher Kettenzug der Pinion bei kleinen Scheiben).
  • Eingangsdrehmoment am Ritzel: 269Nm / 263Nm / 73Nm / 263Nm (die Rohloff setzt in der Nabe erst hoch).
  • Ausgangsdrehmoment hinten, also am Rad: 269Nm / 263Nm / 261Nm / 263Nm (alle etwa gleich, da (fast) gleiche Entfaltung und gleicher Fahrer).
  • Entfaltung im höchsten Gang: 7,02m (10er-Ritzel, 500%) / 9,02m (636%) / 7,46m (526%) / 9,02m (636%)
Der hohe Kettenzug der Pinion mit kleinen Scheiben belastet Kette, Radachse, Radlager, Freilauflager und Rahmen, aber nicht die Freilaufklinken (die Lager der Pinion-Ausgangswelle sind (hoffentlich) dick genug dimensioniert). Wenn sich die Radachse elastisch durchbiegt kann das je nach Konstruktion aber Folgeschäden am Freilauf bringen. Wenn sich der Rahmen elastisch verzieht, stimmt die mühsam zusammengespacerte Riemenlinie nicht mehr. Und leider gibt es für die Gates-Fahrradriemen nicht veröffentlicht, was für die Gates-Industrieriemen selbstverständlich ist: zulässige Dauerlast und Bruchlast. Größere Ritzel/Scheiben (4. Beispiel oben) senken sofort die Last. Frage somit: Was rechnen die Bike-Hersteller mit ihren Komponentenlieferanten durch, bevor eine Kombi in den Verkauf geht?
 
Dass die Pinion-Zahnräder für die Last nicht geeignet sind, kann ich aus meiner Erfahrung bestätigen.

Vorn mit dem 24er geht gar nicht, dann würde nach kurzer Fahrzeit hinten die Kette durchrutschen, und vorn es nach mittlerer Leistung deutliche Druckstellen ergeben. Etwas später dann abgerissene Zähne.

Zzt. fahre ich vorn mit 30z, Singlespeedketten, bei 26er Laufrädern. Damit kann ich den Verschleiß gerade so im Zaum halten (ca. alle 2Mm ein neues Ritzel hinten)
 
Bei mir waren abgerissene Zähne nur, weil ich zu doof war und die falsche Kette benutzte. Mit Zahnriemen ist aber seit über 12’000km Ruhe.
 
Wie verhält sich der Riemen eigentlich bei sarker Verschnutzung z.B. durch Matsch und Schotter?
Keinerlei Probleme. Habe 2 Bikes mit Riemen. Ein Fully mit Riemenspanner ein Hardtail ohne Spanner.
Die Bikes werden auch mal richtig durch den Dreck gezogen.
Nur einmal hatte sich ein kleiner Kiesel in den Riemen geklemmt und mit Treten war Schlagartig Schluß.
Kiesel Rausgepult und weiter...
 
Wie verhält sich der Riemen eigentlich bei sarker Verschnutzung z.B. durch Matsch und Schotter?
Die Gates-Fahrrad-Zahnriemen (CDX) haben gegenüber den Industriezahnriemen von Gates, Conti, etc. zum einen die Mittelrille und zum anderen die sehr aufwendigen und damit teuren Scheiben-Fräskunstwerke. Alles damit (kleine) Steine, Matsch, Laub, Schnee etc. durchgedrückt werden und sich nicht aufstauen und den Riemen platzen lassen. Das funktioniert auch ganz gut, wenn es dumm läuft und sich ein großer Stein verkeilt, ist das großer Mist. Aber die Teile verschleißen gegenüber Industriebetrieb extrem stark, was ins Geld geht. Matsch ist eine Schleifpaste und zerstört alles. Im Netz gibt es viele, gruselige Schlammbilder. Zwei Scheiben und ein Riemen liegen zur Zeit über 300€ und sind bei starkem Matschbetrieb bei unter 10.000km fällig und bei Straßenbetrieb bei etwa 30.000km
 
Der Riemen hier hat über 12’000km... mehrheiltich als Reiserad mit schwerem Gepäck
Was kosten heute Ketten, Kassette, und den Putz-Aufwand?
Ich hoffe, nie mehr auf Kette wechseln zu müssen...
Sonnigen Gruss
G
881056
 
Ich habe nix gegen den Riemen, fahre in selber am Strassenrad und habe auch einen kleinen Schutz vorne gebaut. Deiner ist wesentlich besser und genau das ist die Kritik am Riemen: Ungeschützt am MTB ein teures Verschleissteil. Klar ist es gut, die verfluchte Ölpampe nicht auch noch zu haben. Wasser reicht zur Reinigung. Aber man muss sich einfach die über 300€ für 3 Verschleissteile klar machen.
 
Wenn man nicht die Aluriemenscheibe nutzen muß, dann reduzieren sich die Verschleißteile schon nur auf den Riemen.
Ich finde das Manko am Riemenantrieb, führ viel im Dreck fahrer, sind die Aluscheiben.

G.:)
 
Hab halt 2x Täglich 15km mit Wald und Wiese zur Arbeit und da ist es, vor allem im Herbst/Winter, ziemlich dreckig.
Der 2x10- Antrieb ist da halt immer recht schnell durch, deshalb meine Frage.
 
Hab halt 2x Täglich 15km mit Wald und Wiese zur Arbeit und da ist es, vor allem im Herbst/Winter, ziemlich dreckig.
Der 2x10- Antrieb ist da halt immer recht schnell durch, deshalb meine Frage.

Also wenn du einen Rahmen mit nur bis zu 34er Riemenscheiben fährst und eben die Edelstahlscheiben nutzen kannst, dann kannst du gefühlt unendlich durch Wald und Wiese, im Sommer wie Winter, bei Regen und Schnee fahren.
Die Edelstahlscheiben haben ansich keinen Verschleiß.

G.:)
 
Ich fahre die Edelstahlriemenscheiben und kann kein Verschleiß feststellen. Die Kombination hat jetzt knapp 15TKM weg und mein weg auf Arbeit führt mich regelmäßig über Ackerwege. Am WE gern durch die Wälder um Halle. Wirklich pflegen tue ich das alles nicht, ab und an auf arbeit mal mit einem kräftigen Wasserstrahl abgesprüht und gut.

Am Cityrad habe ich auch Riemen, aber Vorn ne Aluriemenscheibe, an der sind schon deutliche Kampfspuren nach ca 6TKM zu sehen.
 
Ich habe inzwischen 3 Bikes mit Zahnriemen.
Am ersten Bike sind 18.000 km auf dem Riemen mit 46er Aluscheibe und 20er Edelstahlscheibe.
Wird hauptsächlich bei Schmuddelwetter 24 km einfach zur Arbeit bewegt.


Am zweiten Bike sind 11.000 km auf dem Riemen mit 39er Aluscheibe und 20er Edelstahlscheibe
Wird hauptsächlich bei gutem Wetter oder im Schnee bewegt.


Und auf dem Neuen sind 2.000 km auf dem Riemen mit 20er und 34er Edelstahlscheiben.
Wir als Enduro artgerecht bewegt.


Selbst nach 18.000 km schaut der Antrieb noch gut aus und hält noch 10.000 km. Da hätte ich schon 4 Ketten, 2 Ritzel und 2 Kettenblätter getauscht, pro Kette 2-3 mal nachgespannt und einiges an Schmiermittel verkleckert.

Das Kettengelump ist einfach Edelschrott.

Fast hätte ich es vergessen: Wir sind ja im Pinion Fred
Auf dem Pinion bike habe ich nach ca. 8.000 km den 3. Antrieb drauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich denke, dass der meiste Dreck auf dem Riemen vom Vorderrad stirnseitig kommt und vom Hinterrad von oben, bin ich recht mit meiner Lösung zufrieden. Da der Einbauwinkel der Pinion selbst gewählt werden kann, gibt es kein universalen Dreck/Aufprallschutz.

Dennoch: ich verzichte gerne auf Ketten. Jedem das seine, wir können wählen 8-)
 
Ich fahre schon die Stahl-CDX-Scheiben mit der Pinion und natürlich verschleißen sie. Das ist auch in den Gates-Unterlagen beschrieben, wobei dort auch steht, dass der Riemen sogar länger als die Scheiben halten kann. Das ist gar nicht so ungewöhnlich bei hart/weich-Kombinationen, weil sich Schleifkörper aus dem Straßenschmutz in das weiche Teil einbetten und das ganze dann wie Schmirgelpapier auf das harte Teil wirkt. Deshalb sieht man auch die Spurrille der Dichtlippe eines Simmerrings in der gehärteten Stahlwelle.
Es gibt in den Gates-Tech-Manuals wohl auch ein Maß oder eine Meßmethode für den Ritzelverschleiß. Muss ich nochmals suchen.
Meine Straßenkombi Edelstahlscheiben/CDX-Riemen/Pinion/ kleiner Schmutzabweiser vorne steht momentan so bei 21,5tkm und ich schätze mal bis 30tkm wird es noch gehen, also noch ein knappes Jahr.
 
Ich fahre schon die Stahl-CDX-Scheiben mit der Pinion und natürlich verschleißen sie. Das ist auch in den Gates-Unterlagen beschrieben, wobei dort auch steht, dass der Riemen sogar länger als die Scheiben halten kann. Das ist gar nicht so ungewöhnlich bei hart/weich-Kombinationen, weil sich Schleifkörper aus dem Straßenschmutz in das weiche Teil einbetten und das ganze dann wie Schmirgelpapier auf das harte Teil wirkt. Deshalb sieht man auch die Spurrille der Dichtlippe eines Simmerrings in der gehärteten Stahlwelle.
Es gibt in den Gates-Tech-Manuals wohl auch ein Maß oder eine Meßmethode für den Ritzelverschleiß. Muss ich nochmals suchen.
Meine Straßenkombi Edelstahlscheiben/CDX-Riemen/Pinion/ kleiner Schmutzabweiser vorne steht momentan so bei 21,5tkm und ich schätze mal bis 30tkm wird es noch gehen, also noch ein knappes Jahr.

Bitte ein Bild mit verschlissener Edelstahlscheibe!!!

G.:)
 
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