Pinion Erfahrungsberichte

Der Kettenzug hat leider meine teure Industry Nine Torch gehimmelt (den Alufreilauf). Fahre einen Tourer mit fettem Gepäck. Ich benötige Boost und wechsel jetzt auf Onyx Racing mit Stahlfreilauf.
Über die Pinion 1 und 2 gibt es sehr viele Ausfallberichte, da würde ich die Finger von lassen. Die neue Pinion H3 von DT scheint hoffentlich mit den Belastungen zurechtzukommen.
Insgesamt ist es ärgerlich, dass die Pinion-Ingenieure das System nicht zuende gedacht hatten und 8 Jahre benötigten, um eine (hoffentlich) funktionierende Nabe auf den Markt zu bringen. Wo bleibt das beworbene Sorglos, wenn ich auf Touren Angst um die Nabe haben muss??
 
Die Pinion H3R hat aber nur eine 36er Rasterung und ist von den Flanschen her für 2.3mm Alpine III Speichen ausgelegt. Normale 2mm Speichen passen nicht, wegen dem dicken Flansch.
Entspricht der 350er DT Hybrid Nabe, aber für Singlespeed.

Von daher klar ein no-go.

Bleiben als Alternativen nur Onyx, Chris King oder Hope.
Chris King macht keine Singlespeednaben mehr, und die Hope Trials gibts nur in 135/142x12.

Meine Frau fährt mit Ihren 60kg die Hope Trials seit 2015 ohne irgendwelche Auffälligkeiten.
Ich hab aktuell eine H2R in 148/12 in meinem GPI, bislang auch ohne Probleme.
Einen H2R Ersatzfreilauf mit Achse hab ich mir vorsorglich mal besorgt.

Lg
Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab das Thema auch gar nicht auf den Schirm gehabt bevor mich Felix nicht auf die Geschichte aufmerksam gemacht hat. Nach den Erfahrungsberichten hier ist die Onyx bei 148x12 wohl alternativlos aus Gründen der Haltbarkeit und des Eingriffwinkels.

Natürlich gibt es auch eine Schattenseite: zum einen der Preis und vor allem das Gewicht.
 
Hallo Leute

Ich muss mal eine Frage stellen, bin daran ein Projekt machen zu lassen.

Und zwar hat der Rahmen Sliding Dropouts mit 20mm Verstellweg. Die Kettenstreben sind in der kürzesten Stellung 475mm lang. Also wird zwischen 475 bis 495mm positioniert werden können.

Vorgesehen wäre vorne und hinten 39 Zähne. Bin mir noch nicht ganz sicher ob ich das mit Spider verwenden will. Einfach der Optik wegen... Anyway, gemäss dem Onlineberechnungstool Klickmich gäbe es nur den Riemen mit 128 Zähnen (Kettenstrebenlänge 489.5mm) der passen würde. Ich frage mich, ist das theoretisch genau, oder ist das nur so ein Richtwert?
Oder wäre es ggf. ratsam die Kettenstreben auf 470mm auszulegen, dann den 125 zähnigen zu nehmen und auf 473mm einzustellen.

Mir ist schon klar, der Rahmen muss entsprechen genau gefertigt sein. Aber, der Riemen muss ja auch korrekt gespannt werden.

Oder muss man mit verschiedenen Riemenlängen probieren. Was meint ihr?

Weiter unten mal ein ersten Wurf des Rahmendesigns... Ist für 29x3.25 ausgelegt, oder in Worten für 29 Plus :daumen:

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Habe grad gesehen, es gibt noch so ein Excel-Berechnungstool.
Da gibt es noch die Angabe vom Minimuneinbauwert 463.1mm. Da steht beim Stern, dass nicht alle Rahmen dieses Mass brauchen. Ich denke, das wäre bei meinem Design der Fall, oder übersehe ich da was?

Riemen wird eingefädelt, der Rahmen wieder verschlossen. Dann Hinterrad in die Hand, Riemen auf die vordere Riemenschiebe, das Hinterrad mit dem Riemen zusammen in das Ausfallende einfädeln. Normalerweise werden die Hinterräder ja von unten leicht schräg nach hinten eingebaut. Von daher, müsste das ja eigentlich für mich nicht relevant sein, also die 463.1mm Minimumlänge...


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gäbe es nur den Riemen mit 128 Zähnen (Kettenstrebenlänge 489.5mm) der passen würde. Ich frage mich, ist das theoretisch genau, oder ist das nur so ein Richtwert?
Der Rechenwert ist genau. Also wenn noch 5mm Reserve sind, dann ist das ok. Eine Aluschwinge längt sich mit der Wärme von z.B. 0°C auf 30°C um etwa 0,4mm. Also auch kein Thema. Wirklich nachspannen musste ich einen Riemen bisher nicht. Vielleicht wenn alles komplett ausgelutscht ist, aber war noch nicht der Fall. Und auch dann würde die Reserve von 5mm reichen.
 
Ich könnte mir vorstellen, dass die Silent Freehub Nabe von Kappstein auch in Frage kommt. Sie funktioniert zumindest nach einem ähnlichen Prinzip wie die Onyx, oder täusche ich mich da?
https://www.kappstein.de/shop/?tx_cart_product[product]=63&cHash=ef8a90c07ffa5f7b5e0ce5dbc3a9f641
Glaube ich nicht, siehe auch Hinweis auf Kappstein Webseite:

Es ist zu beachten, dass die Nabe momentan nicht für die Einsatzzwecke E-Bike/Pedelec Enduro/Downhill freigegeben ist. Hierfür laufen derzeit Tests unter realen Testbedingungen. Sobald eine Freigabe erteilt wird, weisen wir explizit auf dieser Seite darauf hin. Für weitere Fragen zur Eingrenzung des Einsatzbereichs melde dich bitte hier.
 
Hallo Leute

Ich muss mal eine Frage stellen, bin daran ein Projekt machen zu lassen.

Und zwar hat der Rahmen Sliding Dropouts mit 20mm Verstellweg. Die Kettenstreben sind in der kürzesten Stellung 475mm lang. Also wird zwischen 475 bis 495mm positioniert werden können.

Vorgesehen wäre vorne und hinten 39 Zähne. Bin mir noch nicht ganz sicher ob ich das mit Spider verwenden will. Einfach der Optik wegen... Anyway, gemäss dem Onlineberechnungstool Klickmich gäbe es nur den Riemen mit 128 Zähnen (Kettenstrebenlänge 489.5mm) der passen würde. Ich frage mich, ist das theoretisch genau, oder ist das nur so ein Richtwert?
Oder wäre es ggf. ratsam die Kettenstreben auf 470mm auszulegen, dann den 125 zähnigen zu nehmen und auf 473mm einzustellen.

Mir ist schon klar, der Rahmen muss entsprechen genau gefertigt sein. Aber, der Riemen muss ja auch korrekt gespannt werden.

Oder muss man mit verschiedenen Riemenlängen probieren. Was meint ihr?

Weiter unten mal ein ersten Wurf des Rahmendesigns... Ist für 29x3.25 ausgelegt, oder in Worten für 29 Plus :daumen:

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Was ist das für ein Rahmen, nur interessehalber?
 
Mittlerweile habe ich auch für Nummer 1 eine Lösung und die Nabe läuft wie Sie soll: Distanzhülse im Freilauf mit einer 0.5mm Passscheibe verlängert. Da gab es wohl eine ungünstige Toleranzpaarung.
Hast du da zufällig Fotos von? Wie laut ist denn die Nabe?

Ich suche gerade auch nach einer Pinion-tauglichen Nabe fürs Alltags-/Reiserad. Grundsätzlich war und bin ich mit Hope zufrieden, nur der Geräuschpegel am Alltagsrad könnte etwas nerven (hatte schon eine Hope Pro 2 EVO SSP Nabe im Einsatz). Daher wäre es mir ganz recht, wenn die Nabe leiser ist.
Unter anderem habe ich die Kappstein Nabe im Blick. Hat da irgendwer Erfahrungen zu. Wie sieht es bei denen mit Ersatzteilversorgung aus?
Die Onyx Naben sind schick aber übertrieben teuer, wenn man bedenkt, was z.B. die Hope kostet.
 
@Balkanbiker : Foto habe ich keines, schieße aber übers Wochenende mal eines und stelle es dann hier rein.

Zum Geräuschpegel: Merklich lauter als der Speedhub-Freilauf , aber auch deutlich leiser als Hope. Neues Fliessfett rein macht die Pinion Nabe dann vorübergehend fast stumm.
 
Ich habe jetzt keinen Überblick wo und wie oft die Pinion H2R gegenüber Defekten anfällig war. Aber da sie nach wie vor käuflich zu erwerben ist, gehe ich davon aus, dass es grundsätzlich keine schlechte Nabe ist, oder?
 
Die H2R ist weiter im Pinion-Portfolio. Ich bin mit der Nabe mittlerweile sehr zufrieden. Robust, kleiner Eingriffswinkel, einfachst zu warten und relativ leicht. Der Geräuschpegel des Freilaufs ist auch nicht zu laut (ich mag es leise) und kann mit viel Fliessfett weiter beruhigt werden.

Mit meiner ersten H2R hatte ich das Problem, dass der Freilauf nicht immer zuverlässig eingegriffen hat, was sich in mehr oder weniger starkem Eingriffskrachen geäußert hat. Durch das partielle Eingreifen nicht aller Klinkenschuhe wurde die Achse offensichtlich (zu) stark belastet, was bei mir zu 2 Achsbrüchen (siehe weiter oben) geführt hat. Nachdem dieses Eingriffsproblem bei meiner zweiten H2R nicht auftritt, bin ich der Sache mal auf den Grund gegangen:

Bei der H2R wird der Freilauf durch eine auf die Achse aufgeschobene Distanzhülse im richtigen Abstand vom Nabenkörper gehalten, so dass die Klinkenschuhe genau unter der Verzahnung im Körper stehen. Die Ursache des unsicheren Eingriffs dürften etwas ungünstige Toleranzpaarungen beim problematischen Baumuster sein. In jedem Fall läuft hier der Freilauf auf die Sicke des 90 Grad Übergangs im Nabenkörper auf und die Klinkenschuhe klemmen, und/oder die Klinkenschuhe stehen nicht komplett unter der Verzahnung. Vermutlich ist die Sicke minimal zu wenig ausgedreht oder die Distanzhülse minimal zu kurz. Erprobte Abhilfe hat bei mir eine 0,5 mm Passscheibe geschaffen, die ich auf die Achse aufgeschoben habe. Mit dieser Passscheibe läuft meine erste H2R jetzt genau so gut wie meine originale Zweite. Professioneller wäre es sicher, die Sicke im Nabenkörper etwas weiter auszudrehen oder eine minimal längere Distanzhülse zu fertigen (bzw. zu beschaffen). Meine Bastellösung läuft aber und ich bin somit zufrieden.

Details sieht man hier:

Aus dem Freilauf ragt die auf die Achse aufgeschobene Distanzhülse, die ich mit der Passscheibe verlängert habe.

edit, weil missverständlich (war wohl abgelenkt vom Arbeiten:cool:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute

Ich werde mir dieses Jahr ein P1.18 mit dem Schaltgriff DS2 meinen lange gehegten Traum ein Titan Hardtail aufbauen. Griffe will ich die Ergon GP3. Jetzt wollte ich die nebst anderen Teilen schon mal bestellen, habe aber festgestellt, es gibt wohl verschiedene Varianten.

Zur Auswahl stehen:

  • Standard (also für Rapidfire oder so...)
  • Rohloff oder Shimano Nexus
  • Gripshift

Mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht Standard. Aber braucht es Rohloff oder Gripshift Version? Wie unterscheiden sich die denn?
 
Hallo Leute

Ich werde mir dieses Jahr ein P1.18 mit dem Schaltgriff DS2 meinen lange gehegten Traum ein Titan Hardtail aufbauen. Griffe will ich die Ergon GP3. Jetzt wollte ich die nebst anderen Teilen schon mal bestellen, habe aber festgestellt, es gibt wohl verschiedene Varianten.

Zur Auswahl stehen:

  • Standard (also für Rapidfire oder so...)
  • Rohloff oder Shimano Nexus
  • Gripshift

Mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht Standard. Aber braucht es Rohloff oder Gripshift Version? Wie unterscheiden sich die denn?
Es dürfte demnach die Rohloff / Nexus Version sein...

Könnt ihr mir das bestätigen?

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Fahre Rohloff und Pinion und an allen Rädern Ergons. Über die Jahre einige Garnituren, weil sie ja auch verschleissen. Habe immer die normalen beschafft und passend abgesägt. Funktioniert problemlos. Wahrscheinlich sogar kürzer abgesägt als die "Rohloff-Variante" und damit Drehgriff und den Ergon-Rest an die eigene Handgröße angepasst.
 
Nehme da eher die Metallsäge mit der feinen Zahnung, weil man da leichter gerade schneiden kann. Die Schnittfläche kurz auf eine heiße Elektroplatte gehalten und ist dann glatt und nicht mehr fransig.
 
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