Pirelli Scorpion MTB-Reifen im ersten Test: Vier frische Profile für jeden Einsatzbereich?

Pirelli Scorpion MTB-Reifen im ersten Test: Vier frische Profile für jeden Einsatzbereich?

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Markteintritt mit Ansage: Die Pirelli Scorpion MTB Reifen-Serie kommt ab März 2019 in vier neuen Profilen auf den Markt. Diese Profile für verschiedene Untergründe sowie eine neue SmartGRIP-Gummimischung sollen dafür sorgen, dass für jeden Fahrstil der passende Reifen zur Verfügung steht. Hier ist der erste Test der neuen Reifen!

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Pirelli Scorpion MTB-Reifen im ersten Test: Vier frische Profile für jeden Einsatzbereich?
 
Profisport fände ich noch nicht mal die Referenz. Wer weiß, was da wirklich gefahren und/oder kommuniziert wird?
Touché :p wobei ich schon glaube, dass gesponsorte Profis i.d.R. auf normalen Gummis unterwegs sind. Wenn es sich um Prototypen handelt, dann wird es doch oft sogar zum Marketing genutzt
 
Nach Good Year jetzt auch noch Pirelli.
Centartikel mit wenig Transport- und Lagerkosten an uns Biker verkaufen zu können scheint ein echt lukrativer Markt zu sein.....
 
bei welchen namhaften wettbewerbern ist das denn aktuell noch der fall, dass die stollen nicht durchgängig aus der angegebenen mischung bestehen und sich daraus dann direkt eklatante perfomanceeinbussen bei eigtl noch irrelevantem verschleiss ergeben?

z.B. Maxxis:

xc-3c.png
3c-maxxterra.png


"eklatante" Haftungseinbußen ergeben sich erst mal nicht aber wenn ich einen Reifen als "Allrounder" mit hoher Laufleistung platziere, ist die Single Compound Bauweise einfach im Vorteil. Die Nachteile sind bekannt und beschrieben - ich denke es geht hier vor allem um die Erwartung an den Reifen.
 
Bis die eierlegende Wollmilchsau dann wirklich mal vorgestellt wird geh ich zwischenzeitlich mal Pipirelli und bringe Popocorn mit.
 
mich würde ja die tatsächlichen reifenbreiten interessieren.....v.a. der 2.4er...
 
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Nach Good Year jetzt auch noch Pirelli.
Centartikel mit wenig Transport- und Lagerkosten an uns Biker verkaufen zu können scheint ein echt lukrativer Markt zu sein.....

Die Pirelli Reifen fürs Rennrad sind richtig gut, durchaus auf dem Niveau der Top Marken.
Bei denen fürs mtb klingt das jetzt vorgestellte nicht spannend aber mal abwarten.
 
Centartikel mit wenig Transport- und Lagerkosten an uns Biker verkaufen zu können scheint ein echt lukrativer Markt zu sein.....

Hast du zufällig eine Kostenanalyse für Fahrradreifen vorliegen? Ich wäre sehr interessiert - habe schon viel gesucht aber keine verlässlichen Daten zu Material-, Prozess- und Werkzeugkosten gefunden. Gerne auch per PN!

@Stompy Stimme ich zu - die guten allrounder sind tatsächlich nicht spektakulär. Ich bin gespannt wie sich der Reifen im weiteren Verlauf schlagen wird.
 
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Eine Info zur Kostenthematik: Ich arbeite in der Reifenbranche und als Hausnummer gelten für PKW Reifen Produktionskosten zwischen 10 und 20€, egal ob 13 Zoll oder 20 Zoll. Von daher ist die Marge sehr gut und sollte bei den Radlreifen auch gut sein. Zumal Pirelli laut Aussage nicht selber produziert. Die werden das in Asien relativ günstig herstellen lassen. Pirelli gehört seit gut 2 Jahren den Chinesen von Chem China, von daher gibt es da sicher Möglichkeiten.

Grüße
 
@fastmanbiker Ich kann mir nicht vorstellen, dass Auto und Fahrradreifen in dem Punkt vergleichbar sind. Ich würde mal erwarten, dass von den Enthusiasten-MTB-Reifen also die mit einem Preis von 50€ aufwärts auch nur 10% der Stückzahlen machen.

Und du sagst ja selbst, dass die Größe des Reifens kaum einen Unterschied macht. Also erscheint es mir nicht soo unwahrscheinlich, dass auch ein Fahrradreifen in der Herstellung 20€ kostet also unter Umständen sogar eine schlechtere Marge hat.

Allerdings habe ich dafür auch keine Zahlen, sondern nur Vermutungen.
 
Die Herstellungskosten hängen vielleicht auch mit der Stückzahl der zu produzierenden Reifen zusammen. Wenn Pirelli hier gut durchstartet und die Nachfrage groß ist, kann es ein Erfolg werden. Oder aber die Reifen werden immer teurer, da doch weniger gekauft worden sind als zunächst vermutet.
 
Eine Info zur Kostenthematik: Ich arbeite in der Reifenbranche und als Hausnummer gelten für PKW Reifen Produktionskosten zwischen 10 und 20€, egal ob 13 Zoll oder 20 Zoll. Von daher ist die Marge sehr gut und sollte bei den Radlreifen auch gut sein. Zumal Pirelli laut Aussage nicht selber produziert. Die werden das in Asien relativ günstig herstellen lassen. Pirelli gehört seit gut 2 Jahren den Chinesen von Chem China, von daher gibt es da sicher Möglichkeiten.

Grüße
Ich arbeite auch in der Reifenbranche aber das mit den Kosten ist ein wenig zu einfach gedacht .... da gehört mehr dazu!
Die Renner Reifen von Pirelli ,wurden entwickelt in Mailand,Tests und Prüfung in Giarre/Sizilien,herstellung des Compounds in Rumänien und produziert bei einem namenhaften Hersteller in Frankreich ... so ähnlich wird es auch bei den MTB Reifen ablaufen! Nur weil Pirelli mit Mehrheit zu ChemChina gehört,sind es keine Chinesischen Reifen ;) Im schönen Odw machen wir immer noch Italienische Reifen mit deutschen Knowhow :)
 
Hast du zufällig eine Kostenanalyse für Fahrradreifen vorliegen? Ich wäre sehr interessiert - habe schon viel gesucht aber keine verlässlichen Daten zu Material-, Prozess- und Werkzeugkosten gefunden.


Also bei den Reifen kann ich dir keine genauen Zahlen nennen, aber bei Nike Sportschuhen liegen die Herstellungskosten in Asien mit Verpackung bei genau 5,85$. Die Info hab ich aus erster Hand.

Und die "Energie Brause" aus Fuschel kostet genau 7 Cent in der Herstellung inclu. Dose. Dann kannst du dir etwa ausrechnen das so ein Reifen Made in Indoniesia ca. 4-6€ wird.
 
Interessante Diskussion @Friendsofmine @Devilz1985 @fastmanbiker @Domowoi und @KUBIKUS

@RockyRider66 Hast du denn jetzt einen ernst zu nehmenden Input? Pirelli als Gesamtkonzern hat letztes Jahr ein EBIT von 18,4% berichtet - da sind alle Sponsorings und Entwicklungskosten mit einbezogen. Genau deshalb hatte ich nach dem Hintergrund der von Dir genannten Zahlen gefragt. Die Werkzeugkosten werden kaum auf denn level eines Rahmens liegen aber sind definitiv nicht zu verachten bei vier Profilen in zwei Breiten. Dazu die Entwicklungskosten, die ebenfalls umgelegt werden wollen.

Somit bleibt die Frage: Was steckt in den 4-6 € für einen Reifen made in Indonesien, die hier vermutet werden? Nur Material, Prozess und Logistikkosten? Das bringt mich zurück zur EBIT Frage - die >800% Marge die hier angenommen wird scheint am Ende der Bilanz nicht mehr vorzuliegen ;)
 
Die Diskussion über die Herstellungskosten sind durchaus interessant, aber letztlich doch nur Gestochere im Nebel.

Fakt ist daß es Billigreifen für um die 10 Euro gibt, die auch noch Gewinn abwerfen. Auch diese Reifen wollen produziert, verpackt und wohl überwiegend aus Asien verschifft werden, und dennoch werfen sie Gewinn ab. Selbst wenn die reinen Produktionskosten eines hochwertigen Reifens vier Mal so hoch wäre, was ich nicht glaube, würden sie kaum 8 Ocken überschreiten. Auch wenn man dazu noch die Entwicklungs-, Verpackungs- sowie Transportkosten und den Einzelhandel berücksichtigt, werden die Gesamtkosten niemals nie 15 Euronen überschreiten, selbst wenn die Stückzahlen nicht gigantisch sind.

Ich als Amateur-Nebelstocherer tippe sogar eher auf maximal 10 Ocken pro Reifen. :lol:
 
Interessante Dikussion!
Wenn der Markt nicht lukrativ wäre, würde eine Firma keinen neuen Geschäftszweig aufmachen...
Wozu denn auch? In erster Linie geht es um Gewinne erwirtschaften, dass ist das Ziel eines jeden Konzerns.
@Tobias, woher hast du die EBIT Zahl? Aus einer gewöhnlichen Bilanz? Naja jede Bilanz welche veröffentlicht wird
ist "wohlwollend" aufgestellt :) Hier sollte man immer zwischen den Zeilen lesen...
 
@Tobias
Ich denke auch, dass hier einige Hersteller nur wenige Möglichkeiten haben, denn entweder bieten sie die Reifen günstig an, und geben damit einen eher minderwertigen Eindruck auf die Qualität der Reifen oder aber die Preise sind etwas zu hoch, sodass für viele potentielle Kunden das Risiko wiederrum zu groß wird, einen Kauf zu tätigen. Es ist wie ein Teufelskreis und so bleibt nur Hoffnung auf Zeit - sich in diesem Markt zu etablieren.
 
@Hammer-Ali Volle Zustimmung, wir werden hier wohl kaum auf eine verlässliche Aussage kommen. Aber die Größenordnung ist schon spannend - ich hatte an den von @RockyRider66 aufgeworfenen Cent-Beträgen her die Überlegung angestrengt und die Diskussion sehr spannend gefunden.

@Chiemgau_Biker Das war die offizielle Bilanz, natürlich je nach Zwek schön gerechnet. Was denke ich klar wird ist, dass das hier kein Business wie Commodity-Komponenten ist, in dem kaum mehr 2-4% Marge zu erwirtschaften sind (d.h. von den Kunden zugestanden werden, damit der Lieferant überlebt)

@KUBIKUS Die OEM-Preise wären auch wieder sehr spannend zu erfahren, dieses Glück hat man jedoch seltenst in der Fahrradbranche. Die 50 € für einen hochwertigen Reifen sind allen Überlegungen hier zum Schluss nach nicht mit schmaler Marge gerechnet sondern positionieren das Produkt im Wettbewerb. Vermutlich wird sich keiner überlegt haben, den selben Reifen für 29 € auf den Markt zu bringen auch wenn auch das hinreichende Erträge gesichert hätte ;)
 


Das Fahrradreifengeschäft gilt in der Branche als überaus lukrativ, können dort doch 855 Gramm Gummi zum Mountainbikereifen (29×2,4 Zoll) verbacken den Endverbraucher bis zu 50 Euro und mehr kosten. Soviel kostet ihn ein 16-Zoll-Sommerreifen im mittleren Preissegment auch, nur müssen dazu rund neun Kilogramm Material verarbeitet werden, also das Zehnfache.

dazu kommt: wie lange haelt eine pkw reifen? wie lange eine mtb reifen? :lol:
nicht-radfahrer staunen immer nur unglaeubig bzgl der preise
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egal... die radl muessen rollen:wink:
 
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