Plantarfascitis - Einlegesohlen und Alternativen?

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Jahrelang bin von Unfällen verschont geblieben, nun innerhalb von 4 Wochen erst eine Bruchlandung mit dem Rennrad und dann kaum das ich wieder laufen konnte Schmerzen im Fuß. Diagnose: Plantarfascitis. Nun brauche ich Einlegesohen fürs Rad und die Straßenschuhe. Hat jemand Erfahrungen mit den Sohlen von SQ-Labs? Oder gibt es andere die was taugen? Fahre mit Flat-Pedalen und FiveTen.

Edit: Und natürlich die Frage, bringen die Teile überhaupt was oder bedarf es ggf. anderer Strategien?
 
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Ich habe auch ne Weile mit Plantarfasziitis verbracht. Was am Ende geholfen hat war die Stelle, die schmerzt zu triggern. Also mit dem Daumen am Schmerzpunkt kräftig drücken, bis der Schmerz schwächer wird. Einlagen haben bei mir überhaupt nichts gebracht.

Seitdem hab ich eigentlich meine Ruhe und wenn die Sehne mal wieder etwas zwickt, wird wieder getriggert und meist ist dann auch wieder Ruhe. Wenn ich jetzt so drüber nachdenke ist schon ne ganze Weile Ruhe :daumen:
 
Such dir jemanden der sich mit Körperstatik und Atlaskorrektur beschäftigt. Ich war bei einem Ergotherapeuten, der sich auf Atlaskorrektur spezialisiert hat. Der hat eine Standanalyse gemacht vor so einer Rasterwand und die Gewichtsverteilung auf den Füssen gemessen. Wenn der Atlaswirbel schief ist sitzt der Kopf schief auf der Wirbelsäule. Der Körper gleicht das dann aus über seitliche Bögen in der Wirbelsäule (Skoliose). Dadurch steht dann auch das Becken schief und man hat dadurch vermeintliche Beinlängendifferenzen und massive Verspannungen. Ich habe den Atlaswirbel im Februar korrigieren lassen und war ein paar mal zur Lösung der Tiefenmuskulatur bei ihm. Ich fühl mich wie neu geboren. Muss aber regelmässig Yoga und Selbstmassage machen um den Zustand zu erhalten. Wird aber immer besser. Ich hatte wohl schon so gut wie immer eine leichte Skoliose. Ein heftiger Rennradunfall hat dann wohl das Fass zum überlaufen gebracht.
Ich wohne in der Schweiz. Habe mir das selbst suchen und auch zahlen müssen.
 
Ich hatte wohl schon so gut wie immer eine leichte Skoliose. Ein heftiger Rennradunfall hat dann wohl das Fass zum überlaufen gebracht.
Wenn ich mich recht entsinne war bei mir auch mal vor Ewigkeiten von "leichter Skoliose" die Rede, bin dem aber nie wirklich nachgegangen. Bin genau wie du unsanft vom Rennrad gestiegen, die nachfolgende Zwangspause + Schonhaltung scheint jetzt alles an Gebrechen aktiviert zu haben was vorher nur unterschwellig vorhanden war.
 
Wenn ich mich recht entsinne war bei mir auch mal vor Ewigkeiten von "leichter Skoliose" die Rede, bin dem aber nie wirklich nachgegangen. Bin genau wie du unsanft vom Rennrad gestiegen, die nachfolgende Zwangspause + Schonhaltung scheint jetzt alles an Gebrechen aktiviert zu haben was vorher nur unterschwellig vorhanden war.

Genau so ist‘s bei mir auch! War schon immer krass verspannt (wie ich jetzt weiss, kannte es ja früher nie anders). Seit dem Unfall war‘s extrem. Jetzt weiss ich wie sich lockere Muskeln anfühlen. Aber wie gesagt, es erfordert auch viel Eigeninitiative mit Yoga, etc. Lerne meinen Körper aber immer besser kennen und weiss mittlerweile sehr gut wann was zu tun ist und kann krasse Verspannungsrückfälle mittlerweile ganz gut vermeiden.
 
Genau so ist‘s bei mir auch! War schon immer krass verspannt (wie ich jetzt weiss, kannte es ja früher nie anders). Seit dem Unfall war‘s extrem. Jetzt weiss ich wie sich lockere Muskeln anfühlen. Aber wie gesagt, es erfordert auch viel Eigeninitiative mit Yoga, etc. Lerne meinen Körper aber immer besser kennen und weiss mittlerweile sehr gut wann was zu tun ist und kann krasse Verspannungsrückfälle mittlerweile ganz gut vermeiden.

Aktuell tut mir jeden morgen ein neues Körperteil weh, obwohl die eigentlichen Verletzungen gut verheilt sind. Aber eigentlich kein Wunder wenn man fast 3 Wochen nur auf der rechten Seite schlafen konnte und sich merkwürdig bewegt hat. Hab mich erstmal beim Hochschulsport für Rückenfit und Schwimmen angemeldet, wenn ich noch länger auf dem Hintern sitze verotte ich endgültig. Und für den Rest werde ich mich dann mit der Krankenkasse rumärgern dürfen :p
 
Aktuell tut mir jeden morgen ein neues Körperteil weh, obwohl die eigentlichen Verletzungen gut verheilt sind. Aber eigentlich kein Wunder wenn man fast 3 Wochen nur auf der rechten Seite schlafen konnte und sich merkwürdig bewegt hat. Hab mich erstmal beim Hochschulsport für Rückenfit und Schwimmen angemeldet, wenn ich noch länger auf dem Hintern sitze verotte ich endgültig. Und für den Rest werde ich mich dann mit der Krankenkasse rumärgern dürfen :p

Viel Erfolg und nicht aufgeben! Mir hat man immer gesagt ich solle mich schonen. Hätte ich das gemacht, wäre ich schon längst verottet.
 
Ich hatte leider auch schon ein paar mal mit Plantar fasciitis zu kämpfen. Meine Erfahrungen:
- schnell vergeht es auf keinen Fall
- auch Ärzte haben keinen gescheiten Plan
- definitiv hilft Dehnen und Rollenbehandlung inbesondere der rückwärtigen Beinmuskulatur
- beim letzten Mal: Einlagen mit sehr guter Dämpfung in gut gedämpften Sportschuhen als Alltags-Schuh (ja, auch damit kann man laufen, und die Füße tun nicht weh)
- es könnte auch sein, das Boswellia-Säuren (Präparate mit indischen Weihrauch) zur Besserung beigetragen haben
- Bekannte berichteten auch, dass das Triggern der Schmerzpunkte durch einen Physiotherapeuthen sehr hilfreich war. Allerdings nichts für Zimperliesen, soll wohl ordentlich schmerzen.
 
Ich mach da regelmäßig eine (sehr simple) Yoga-Übung, die allgemein dehnend ist und im Speziellen der Plantar... zumindest vorbeugen soll. Also mir tut die Übung echt gut.
diamond-pose-toes-tucked-yoga.jpg
 
Mit den Füßen auf einem Golfball und anschließend Stachelball rollern. Mindestens zweimal am Tag für 15min. Das ist eine sanfte Art der Massage und Behandlung von Triggerpunkten und es fördert die Durchblutung und damit die Heilung. Schonung = Tod. Von der dauerhaften Benutzung von Einlagen halte ich nix, außer mal in Akutfällen. Da hab ich die Formthotics Run benutzt, auch zum Radfahren.
Eine Plantarfaszitis kommt m.E. von einem schwachen / untrainierten Fußgewölbe und / oder von einem biochemisch induziertem geringen Muskeltonus. Das kann z.B. durch Wassermangel herrühren (alle wasserlöslichen Mineralien hängen da dran, inkl. Kieselsäure), Übersäuerung, usw. Ein ganzheitlicher Ansatz wäre gut.
Gute Besserung!
 
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