Problem mit XX1 Schaltwerk. Wie lösen?

GoldenerGott

Fuchstrail Mountainbiker
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Ich habe seit 3 Jahren ein XX1 Schaltwerk (11-fach). Nach nun 5000 km schaltet es nicht mehr einwandfrei. Ich kann es einstellen wie ich will. Auf die kleinsten zwei/drei Ritzel schaltet es nur widerwillig und macht dann auch leicht rasselnde Geräusche auf diesen Ritzeln. Hochschalten geht wieder einwandfrei. Die Kassette ist eine neue XO1 10-42. Die Kette ist eine neue XX1. Auf den großen Ritzeln schaltet es wunderbar und die Kette läuft leise. Ich habe den Schaltzug mit Hülle getauscht. An der Kassette liegt es nicht. Mit der alten GX Kassette hatte ich das gleiche Problem. Das Schaltauge ist exakt gerade. Der Schaltkäfig ist nicht verbogen. Die Kette läuft sauber in Flucht.
Ist die Federspannung mittlerweile schwächer geworden? Kann man die tauschen? Kennt Jemand das Problem und hat eine Lösung dafür?

An dem Schaltwerk soll man ja alles auseinander nehmen können. Mindestens die Feder für die Kettenspannung ist schwächer geworden. Früher konnte ich auf eine Kettenführung verzichten. Mittlerweile fällt mir auch mit neuem Kettenblatt manchmal die Kette runter.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von mortimero

Hilfreich
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von mortimero

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Ich habe eben nochmal dran rumgeschraubt. Es hatte sich wohl die untere Begrenzungsschraube verstellt. Jetzt fällt die Kette wieder einwandfrei runter. Das hatte ich auch noch nicht. War defintiv die letzte Schraube, an der ich noch nicht gedreht hatte.
Die Schaltröllchen sind übrigens noch gut. Die Leitrolle hat noch keine merkliche Abnutzung und die Spannrolle ist um 3/10 mm dünner geworden an den dicken Nasen.
Danke für Eure Hilfe.
 
Die untere Begrenzerschraube hat doch keinerlei Einfluss auf die Schaltperformance
Dachte ich bis vorhin auch. Aber so konnte das Schaltwerk für das 10'er Ritzel halt einen Millimeter zu wenig nach rechts und die Kette wollte nicht gleich runter schalten. Was mich mehr wundert ist, dass der zweite Gang am Samstag und in den Wochen davor auch nicht ordentlich rein ging und eben ging er wunderbar. Aber die Probefahrt steht noch aus. Vielleicht zickt es dann wieder. Auf dem Ständer funktioniert es jetzt jedenfalls.
Das Schaltauge ist übrigens mehrfach nachgemessen. Trotzdem habe ich immer noch den Eindruck, dass die Kette auf meinen beiden anderen Bikes mit XO1 ruhiger läuft. Aber vielleicht täusche ich mich.
 
Ich habe mit meinem X01 11fach Schaltwerk das gleiche Problem:
Der letzte Gang / kleinstes Ritzel springt nur rein, wenn bewusst ohne Kraft gekurbelt wird und dann auch nur nach einigen Umdrehungen. Wenn man mit dem Finger die Feder unterstützt, springt der Gang sofort rein.
Die Einstellschraube für den unteren Anschlag kann es nicht sein, da der Gang reingeht.
Hochschalten funktioniert wunderbar und schnell.

Wie kontrolliert man denn die beiden Schaltröllchen? Diese wurden wirklich lange nicht getauscht...
Kann man die Feder, welche die Spannung des Schaltwerks erzeugt bei diesen Schaltwerken tauschen???
 
dreh mal die Begernzerschraube für rechts außen übertrieben weit raus, so schnell fällt die Kette rechts schon nicht drüber. Dann kannst du diesen Fehler ausschließen. Eine weitere Möglichkeit ist ein Fehler im Bowdenzug. Ein kleiner Knick von 2-3° kann da sehr viel bewirken. Eine Stahlfeder kriegt man in einem Schaltwerksleben kaum lahm, die halten ewig.
 
Vielen Dank schon mal für die Tips.
Das mit der lockeren Kassette und Achse habe ich kontrolliert; da ist alles fest.
Der Bowdenzug ist ein guter Tip, der muss eh mal neu. Sorgt dann für weniger Reibung.
Hat jemand schon mal so ein X01 / XX1 Schaltwerk zum Reinigen in die Einzelteile zerlegt (Drehachsen raus usw.?).
 
Mal ein Update:
  • Schaltauge hatte ich ja mehrfach geprüft und gerichtet.
  • Nabenspiel habe ich eingestellt, was eine präzisere Funktion nach sich zog.
  • Das Schaltwerk ist nicht verbogen. Woher weiß ich das?
Mit einer alten GX Kassette schaltet das Schaltwerk perfekt und läuft rasselfrei auf allen Ritzeln.

Ich werde die nun nur 1000 km gelaufene XO1 Kassette reklamieren. Die hat wohl einen Fehler auf 3 Ritzeln.
 
Mal ein Update:
  • Schaltauge hatte ich ja mehrfach geprüft und gerichtet.
  • Nabenspiel habe ich eingestellt, was eine präzisere Funktion nach sich zog.
  • Das Schaltwerk ist nicht verbogen. Woher weiß ich das?
Mit einer alten GX Kassette schaltet das Schaltwerk perfekt und läuft rasselfrei auf allen Ritzeln.

Ich werde die nun nur 1000 km gelaufene XO1 Kassette reklamieren. Die hat wohl einen Fehler auf 3 Ritzeln.
Bitte um update: Hat die Rekla funktioniert und ist Dein Problem mit dem Neuteil behoben?
 
Bitte um update: Hat die Rekla funktioniert und ist Dein Problem mit dem Neuteil behoben?
Reklamation läuft noch. Wie nicht anders zu erwarten war, hat fahrrad.de, wo ich das Ding damals für günstige 185 € erworben habe, anscheinend erst kurz vor Weihnachten die Kassette zu Sram gesendet, wo sie wohl immer noch ist. Viel Hoffnung auf Kulanz habe ich nicht, da ich von Sram noch nie mit gutem Service überrascht wurde.
 
Danke fürs Update, bin mal gespannt, was bei Deiner Rekla rauskommt.

Bei meinem Schaltwerksproblem hat auch das Neuverziehen der Schaltzüge und sorgfältiges Reinigen und Schmieren des Schaltwerks nichts gebracht: Die Kette springt nur widerwillig und nach längerem kraftfreien Pedalieren auf das kleinste Ritzel... Für Komplettpaket SRAM X01 Schaltwerk, Shifter, Kassette und Kette ungewöhnlich, ich suche mal weiter. Ist ja eh grade Dauerfrost bei uns in Rosenheim...

Hat vielleicht jemand einen Tip, welches Mess- / Ausrichtwerkzeug fürs Schaltauge was kann und nicht die Welt kostet (<100€)?
 
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Eine Achse, ein alter Schnellspanner, ein Vierkantrohr aus dem Baumarkt. Noch ein Stückchen Rohr, damit es zusammen passt und einen Zollstock. Das Flacheisen habe ich nur dran, weil das Vierkantrohr nicht lang genug war. So kann man die Achse ins Schaltauge schrauben, das Vierkantrohr mit dem Schnellspanner in jeder beliebigen Position fixieren und mit dem Zollstock zur Felge (immer am Ventil) messen. Hat mich nichts gekostet, außer einen Griff in meinen Fundus.
 
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Eine Achse, ein alter Schnellspanner, ein Vierkantrohr aus dem Baumarkt. Noch ein Stückchen Rohr, damit es zusammen passt und einen Zollstock. Das Flacheisen habe ich nur dran, weil das Vierkantrohr nicht lang genug war. So kann man die Achse ins Schaltauge schrauben, das Vierkantrohr mit dem Schnellspanner in jeder beliebigen Position fixieren und mit dem Zollstock zur Felge (immer am Ventil) messen. Hat mich nichts gekostet, außer einen Griff in meinen Fundus.
das sagt aber leider nichts aus, wie gerade der Anschlag am Rahmen ist, an dem das Schaltauge angeschraubt wird. Auch neue, gerade Schaltaugen können am Rahmen montiert krumm stehen, habe ich selbst schon öfters gesehen. Ein Schaltauge immer am Rahmen richten !!!
 
Ich glaube, der goldene Gott hat das Schaltauge nur zu Demonstrationszwecken an sein Tool geschraubt, er beschreibt ja auch, dass er die Ausrichtung des Schaltauges immer in Relation zum Ventil an der Felge misst.

Carbonrahmen halten die Belastung durch das Biegen des Schaltauges problemlos aus?
Muss das bei mir am Cannondale F29 Rahmen machen...
 
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