Probleme mit der Elixir 5 Bremse nach Tausch der Befestigungsschrauben

Spookyfrog

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Hallo Leute,
das ist ehrlich gesagt das erste mal das ich ein wirkliches Problem am Bike habe.
Folgendes habe ich gemacht :
Vor ein paar Wochen habe ich mir aus optischen Gründen blau eloxierte Titanschrauben
für das Bremsensystem gekauft (siehe Bild). Ich habe alles ordentlich eingestellt und am
Montageständer funktioniert alles einwandfrei.
Sobald ich mit dem Bike so 1 - 2 Km fahre setzt sich die Bremse fest und man kann das Rad
nur schwer bewegen. Diese Probleme hatte ich nicht mit den alten Schrauben.
Nun kann ich ja die Titanschrauben nicht unendlich anziehen weil ja bekantlich
nach fest lose kommt.
Eigentlich möchte ich nur blau eloxierte Schrauben egal ob VA, Alu oder Titan.
Morgen werde ich erstmal die alten Schrauben verbauen.
War das eine sche.... Idee Titanschrauben für das Bremsensystem zu benutzen ?
Hat jemand ähnliche Probleme mit Titanschrauben ?

Gruß
Frank
 

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Wann lies sich das Rad denn wieder bewegen? Oder ist es immer noch fest?

Lässt sich erkennen warum es geklemmt hat? Wurden die Kolben nicht ordentlich wieder zurück gezogen oder hat ein Belag durch verschieben des Bremssattel stark geschliffen?

Im Prinzip ist es völlig egal welche Schrauben du verwendest solange diese stabil genug sind.
 
War entlüften schon ? :troll:
Wie sollen Schrauben etwas mit festsetzen zu tun haben? Wahrscheindlich macht die Uraltelixier schön langsam die Grätsche.
Erstmal würde ich die Bremsflüssigkeit erneuern u. ev. auch die Kolbendichtungen.
 
Danke für Euer Feedback.
Bremsflüssigkeitswechsel und entlüften fand letztes Jahr im Oktober statt.
Wie gesagt, die Probleme traten erst nach dem Wechsel der Schrauben auf.
Aber die Bremsen haben auch schon ihr Alter erreicht, vielleicht sind doch mal Neue fällig.
Werde gleich mal zum testen die alten Schrauben wieder einsetzten und eine
Proberunde drehen, sollte das Problem weiter bestehen dann eben neue Bremsen.
 
Hallo Leute,
...
Sobald ich mit dem Bike so 1 - 2 Km fahre setzt sich die Bremse fest und man kann das Rad
nur schwer bewegen. Diese Probleme hatte ich nicht mit den alten Schrauben.
...
Gruß
Frank
Was setzt sich fest?
Verschiebt sich der Bremssattel?
Mit welchem Drehmoment hast du die Schrauben angezogen?
Wie Tief ist die Schraube drin?
Was haben die Schrauben mit klemmenden Kolben zu tun?
 
An den Schrauben kann es eigentlich nicht liegen, @Spookyfrog
Dennoch tausche sie ruhig erstmal wieder gegen die Alten aus und vergleiche, vielleicht hast Du die Bremse auch nur schlecht ausgerichtet?

Wenn das Problem bestehen bleibt, dann check mal die Bremse genauer.

Sind die Kolben freigängig, und bewegen sie sich auch wieder zurück?
 
Das wird an der ausgehärteten gebermembrane liegen.
Man befüllt die Bremse und die Membrane liegt an den Bauteilen an und hat somit keine Reserven mehr für Wasseraufnahme und Wärmeausdehnung.

Wenn du weißt, was du tust:
Einen Pumpenhub Flüssigkeit ablassen.
Bremshebel ziehen und gedrückt halten, Entlüfterschraube am Bremssattel lösen und Bremsgriff durchdrücken und wieder zuschrauben. Dann erst hebel wieder loslassen.
Am Besten zu zweit und mit nem Taschentuch gleich die paar Tropfen aufsaugen.
Dadurch wird die Membrane gezwungen, sich von den Bauteilen zu lösen und hat kurzfristig wieder Raum zum Ausgleichen.

Ich hatte immer den Eindruck, dass das Problem mit frischem DOT (gieriger nach Wasser?) schneller kommt.
Mache tauschen DOT jährlich und haben nur Ärger wie ich.
Und manche machen gar nix und es funktioniert. :ka:

Die Bremse ist ein Krapfen :love:
:lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat: Sobald ich mit dem Bike so 1 - 2 Km fahre...
Falsch montiert hieße blockieren ab sofort. Im Keller oder am Montageständer funktioniert es ja.
Frage: Was passiert physikalisch in einer Bremsanlage (einem geschlossenen System) auf dieser Strecke?
Möglicherweise zu viel DOT im System?
 
Zitat: Sobald ich mit dem Bike so 1 - 2 Km fahre...
Falsch montiert hieße blockieren ab sofort. Im Keller oder am Montageständer funktioniert es ja.
Frage: Was passiert physikalisch in einer Bremsanlage (einem geschlossenen System) auf dieser Strecke?
Möglicherweise zu viel DOT im System?
Wenn sie überfüllt wäre, dann würde sie erst blockieren sobald sie sich richtig erwärmt.
Von daher vermute ich daß Du dieses Problem eher nicht (auch) noch hast.
 
Genau , denn eine Elixier funkioniert problemlos auf jahre hinweg nur bei denjenigen welche auch eine Avid / Sram Bremse richtig behandeln u. vor allem entlüften können.
Die 9er sind besser. Die haben einen anderen Geber mit der Verstellung
Jepp die 9er sind auf Grund der Verstellung , des Banjoanschlusses u. der Carbonhebel besser u. schöner. Nicht aber wegen der Dichtungen u. des Membransystems . Da wird in alles Elixir das selbe Zeugs verwendet.
Ich hab nämlich nicht nur eine 9er jahrelang in Verwendung sondern letztes Jahr ein Bike mit einer 14Jahre alten Elixir 5 verkauft welche noch immer ohne Dichtungswechsel zu vollster Zufriedenheit funktioniert.
 
Bei der 9er wird mit der Verstellung das Volumen im Geber verändert.
Die 9er kann um Welten mehr Schieflage ausgleichen, als eine 3 oder 5.
Die 9er ist auch Taperbore, ja.

Entlüften "können".
Wenn die Bremse zumacht, sobald die Sonne scheint.
Und dann merkst du auf der Tour, dass der Hebelleerweg immer kleiner wird, bis sie halt wieder zu ist.
Klarer Fall, Bremse "überfüllt". Aber wie überfüllt man ne Bremse?
Du nimmst den Bleed block und befüllst und entlüftest sie, schraubst eine Spritze ab und in dem Moment ist die Bremse drucklos. Da haben einfach die Geber einen an der Klatsche .:ka:
Das ist schön, dass deine funktioniert, meine tats etwa fünf Jahre lang und dann ging die Zickerei los in immer kürzeren Abständen, wie bei vielen anderen auch.

Ich hab absolut keine Probleme mit meiner Magura Louise :)
 
Die gute alte Louise ist DIE Sorglosbremse schlechthin. :love:

Aber sie bietet halt nicht die Bremsperformance einer Elixir. Die ist schon ne gute Ecke kräftiger und vor allem deutlich standfester.

Meine Elixir 3 hab ich vor 5 Jahren gebraucht erstanden und für sie die Louise "geopfert", die seitdem ihren Dienst im Bike meiner Tochter klaglos erledigt. Die Luft aus dem Geberzylinder komplett rauszukriegen ist keine Selbstverständlichkeit, und das bemerkt man häufig erst dann erst wenn man das Rad mal auf dem Kopf dreht oder es im Lift aufgehängt wird, und anschließend man den Hebel mehr oder weniger bis zum Lenker ziehen kann. Defekte bisher: Ein O-Ring am Nehmerzylinder und ein defekter Geberzylinder.

Besteht die Gefahr des Überfüllens nicht dann, wenn man versucht die Bremse ohne den Bleedblock zu entlüften? :ka:
 
Genau, Überfüllen tut man, wenn man keinen Bleed Block nimmt, sondern die Beläge mit Scheibe. Die kolben müssen eben komplett drin sein.
Man kann schon Fehler dabei machen.
Ich musste zum Schluss nach dem Befüllen einen Pumpenhub immer ablassen, dann lief sie ca 3 - 6 Monate und dann wurde der Hebelleerweg wieder kleiner.
Ich hatte das schon öfters: Wenn bei der Elixir der hebelleerweg deutlich kleiner ist, brauchste im Hochsommer gar nicht losfahren, weil sie zumacht.
Schnelle Lösung vor der Tour war immer einen Pumpenhub ablassen. dann war alles fresh.


Hatte zwei Satz Elixir eine hab ich verschenkt samt Reparatursätze mit Kolben.
Hab sie ein letztes Mal befüllt und verschenkt. Der fährt sie noch :D
Bremsleistung und Dosierbarkeit war selbst bei den einfachen Elixir gut - du hattest für wenig Geld eine kräftige Bremse.

Ich bin von der Louise positiv überrascht. Hatte das Hardtail 5 Jahre nicht mehr gefahren und mich an die MT4 gewöhnt. Die louise ist deutlich bissiger/kräftiger, als die MT. Das sind echt tolle Bremsen.
Aber man darf halt nicht vergessen, dass die mitlerweilen 15 Jahre alt ist.
Sie geht noch und macht noch ihr Lüftspiel. Sie schleift eigentlich nie.
Ich möchte nicht wissen, wie das Öl aussieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Hammer-Ali @Basti138 Gibt es einen speziellen Grund, warum ihr das Volumen über den Nehmer angleicht?
Ich öffne üblicherweise den bleed Port am geber und drücke die Beläge mit der Transportsicherung zurück. Ich gebe mich der Illusion hin, so auch (trotz Überfüllung) im geber vorhande Luft zu entsorgen...

Zum Thema - Ich tippe auch darauf, dass eine Überfüllung vorliegt, die zufällig oder evtl. durch geringfügig geänderte Montage jetzt Probleme macht.
Hat sich eventuell der Hebelweg verringert?
 
Ich hab das Voumen nie über den Nemerzylinder angeglichen, und habe überhaupt meine Elixir auch noch nie überfüllt. :ka:
 
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