Probleme mit der Schaltung

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Hallo zusammen,

irgendwie verzweifel ich gerade dezent und wäre daher echt dankbar für kompetente Hilfe eurerseits:D


Ich kriege meinen Antrieb zum verrecken nicht vernünftig eingestellt.
Bin vor einigen Wochen in den Alpen scheinbar unsanft mit dem Bike gegen ein unflexibles Stück Natur gestoßen. Dabei ist das Schaltauge verbogen - Ist allerdings bereits ersetzt. Seither wurden die unten beschriebenen Symptome immer auffälliger, und bleiben auch nach einem Austausch der Kette und des Ritzelpaketes. Erst war es nur unter Last, nun aber in jeder Lage.
Nachdem ich jetzt da unten, soweit möglich, alles zerlegt habe ist mir beim drehen des - verpressten - Lagers aufgefallen, dass sich die zu den Kettenblättern geneigte Seite nur schwergängig drehen lässt. Kann es allerdings nicht rausholen, da mir das Werkzeug dafür fehlt.

Antrieb:
24-38 XT Kettenblätter
11-36 Ritzelpaket

Alter der Teile:
Kettenblätter, Schaltwerk & Tretlager: 3000 km
Kette, Ritzelpaket, Schaltauge, Schaltzug & Kettenschloss: 10 km

Symptome:
- Kette schaltet unsauber
- Unter Druck knackende Geräusche
- teilweise "springt" die Kette minimalst bzw. es hakt beim normalen treten (es gibt aber kein steifes Kettenglied)

Wenn ich alles soweit richtig einstelle, dass es oben und unten passt, dann läuft die Kette in der Mitte aber weiterhin unsauber. Die Kette tut sich in beide Richtungen teilweise recht schwer einen einzelnen Gang zu springen. Man muss teilweise zwei Gänge hoch und dann wieder einen Gang runterschalten um an sein Ziel zu kommen bzw. andersherum.
Weiterhin gibt es eben die Geräusche. Imho scheint es die zumindest nur auf dem kleinen Blatt zu geben, weswegen ich jetzt erst einmal das Kettenblatt tauschen würde?!


Konnte im Forum nichts finden, ansonsten hätte ich den Eintrag nicht erstellt! Wenn also doch bereits ein Eintrag mit dieser Thematik existiert, wäre ich dankbar über einen Wink mit dem Zaunpfahl;)

Grüße, Kevin
 
Zuletzt bearbeitet:
Inwiefern ausgerichtet? Der Käfig läuft exakt gerade unterhalb der Kette, und das Problem war ja schon vor dem Wechsel da.
Den Bowdenzug habe ich ausgewechselt und ihn dabei auch nicht beschädigt.
Ist richtig eingefädelt - Schrift außen, im Schaltwerk stimmt der Weg auch.
Ist die B-Schraube die, die den Abstand der Spannrollen zum Ritzelpaket regelt? Wenn ja, dann ist die entsprechend eingestellt.

Das Schaltwerk habe ich kurz zuvor auch komplett zerlegt und gereinigt. Das läuft seitdem auch wieder einwandfrei. Es war wohl vorher ordentlich Dreck in der Feder für das Shadow Plus.
 
Hier die Bilder


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Abstand Schaltwerk zur Kassette sieht mir ein wenig arg viel aus.
Sitzt das Schaltwerk überhaupt richtig am Anschlag des Schaltauges?
Schalte hinten aufs große Ritzel und geh dann so nah wie möglich ran. (B Schraube gegen Uhrzeigersinn)
Könnte passieren, dass das Schaltwerk auf dem kleinen Ritztel den Rahmen berührt - dann musst du noch etwas weiter weg.

Und du must freilich auch neue Schaltaugen ausrichten - parallel zum Hinterrad.
Meistens passts, aber nicht immer.


Dass ne Kettenblattschraube fehlt, weißt du ja oder?
Das kleine Kettenblatt ist übrigens falsch montiert, die kleine Nase gehört eigentlich zum Kurbelarm.
Hat aber natürlich mit dem jetzigen Problem nichts zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin.

Den Abstand hatte ich so eingestellt, weil mir mal gesagt wurde das man anderthalb bis zwei kettenglieder zwischen Ritzelpaket und Schaltwerk lassen soll.

Ja, weiß ich. War beim festschrauben etwas übermotiviert.

Welche kleine Nase. Ich sehe die gerade nicht.

Ansonsten schaue ich heute Abend noch einmal nach dem Schaltauge und dem Abstand des Schaltwerks.
 
weil mir mal gesagt wurde das man anderthalb bis zwei kettenglieder zwischen Ritzelpaket und Schaltwerk lassen soll.
Wer ist immer dieser "man" :confused:

Bei Sram steht 6 - 11mm dabei.
Geht natürlich nicht bei allen Ritzeln. Um so größer das große ritzel ist, desto weiter steht das Schaltwerk bei den kleinen weg, was natürlich auf die Schaltgenauigkeit geht.

=> randrehen, bis es rattert und dann drehst du das weg, bis es gerade nicht mehr rattert.

Wenn bei klein/klein die Kette durchhängt, musst du die evtl nachher noch kürzen.
Erst B schraube einstellen, dann Kettenlänge anpassen.
 
Danke an euch beide für die Hilfe!:daumen:

Letzten endes war es vermutlich ein mix aus verschiedenen Sachen.

1.) Kette war zwei Glieder zu lang
2.) Die untere Schaltwerksrolle war im Vergleich zur neuen zuemlich runter
3.) Das kleine Kettenblatt hat irgendein Problem.

Eine Frage habe ich dann aber wegen Punkt drei noch. Wie erkenne ich ob das Kettenblatt runter ist. Ich habe beide Kettenblätter, also neu und alt, übereinander gelegt und nichts sehen können?
Habe die "Nase" jetzt auch da wo sie sein soll;)

Anbei noch ein Bild vom alten Kettenblatt
 

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Das kleine hat oft die Eigenschaft, dass es unten die Kette nicht los lässt.
Oder ruppig loslässt. Der Spannarm des Schaltwerks fängt bei Last an zu vibrieren (vor und zurück).
Irgendwann wird die Kette gar nicht mehr losgelassen und zwei mal rumgewurschtelt "Chainsuck".
 
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