"Probleme" Retterner Kanzel

LeFritzz

Imagine there's nothing to kill or die for ...
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Am Wochenende ist schon mal was los an den schönen Tagen, v.a. in der Übergangszeit Frühjahr/Herbst. Im Winter fahr ich dort meist alleine, bzw. ohne nennenswert Spuren zu sehen. In der Hitze ist dort auch niemand mehr unterwegs. In letzter Zeit wurde es dort oben aber etwas mehr, wobei die wenigsten MTBler tatsächlich die Kanzelabfahrt nehmen. Die meisten genießen nur die Aussicht und fahren dann auf den breiten Wegen von der Kanzel aus zurück. Für mich ist da keinerlei Konfliktpotential sichtbar. Ich fahre da seit 10 Jahren runter und es gab nie ein Problem oder Gemecker. Laut der Schilderung im nordbayern-Artikel waren es 20 MTBler in 2 Stunden. Das war dann wahrscheinlich schon zu den Stoßzeiten. Wenn ich mal etwas länger dort oben verweile, kommt idR niemand vorbei, weder Wanderer noch MTBler. Im Frühjahr waren es mal 15 besoffene Jugendliche, als noch die Ausgangsbeschränkung galt. Man muss aber auch dazu sagen, dass die Abfahrt für den gemeinen Biker die letzten Jahre etwas zu anspruchsvoll wurde. Seitdem der Fels freigeschnitten wird, um auch vom Tal gesehen werden zu können, spült es bei jedem Starkregen ordentlich was vom Boden weg. Anschließend entsteht in der Trockenheit wieder einiges an Geröll und loser Erde. Man muss schon mit dosierter Bremse abfahren. Die Vegetation hat zuvor immer den Boden vor dem Starkregen geschützt.

Ich habe das mal in einen neuen "Faden" verschoben.
hat ja mit den "Ausfahrten ab Leutenbach" nichts zu tun.

Danke, @xTr3Me für die ausführliche Darstellung.
Das mit dem Felsfreischneiden ist ein sehr interessanter Aspekt.
 
Die Frage ist wie dieser "Runde Tisch" denn aussehen soll.

Der Bürgermeister hat der DIMB IG Oberfranken nämlich erst mal eine "Absage" erteilt:
"wir machen einen internen runden Tisch vor Ort mit allen Beteiligten, auch mit unseren örtlichen Bikern aus Kauernhofen und Eggolsheim. So hat das gestern auch der Marktgemeinderat beschlossen.
Ich bitte um Verständnis für dieses Vorgehen und habe Hoffnung, dass es mehr Klärung in der Sache bringt.
Die WBV hatte mich zum Ortstermin leider nicht eingeladen. Dennoch werde ich die Waldbesitzervereinigung Kreuzberg natürlich zum Runden Tisch mit einladen.
Der Runde Tisch wird nicht-öffentlich stattfinden."


Am Ende wird es Sperrungen geben, wie es derzeit überall die Tendenz ist. Die "Heiligenstädter sogenannten MTB-Strecken" sind bekanntlich geeignet, auch mit dem Rollator befahren werden zu können und haben mit MTB soviel zu tun wie Luis Trenker mit der Christlichen Seefahrt.

Es wird hier vollständig verkannt, dass 95% der Mountainbiker jene "illegalen Bauwerke", also Trick-Sprünge und dergleichen, gar nicht wollen und fordern. Sie wollen naturbelassene Trails, also "geeignete Wege" im Sinne des Art. 28 BayNatSchG befahren. Hierzu bedarf es aber keines "Lenkungskonzeptes" und keiner "Legalisierung". Das, was an der Retterner Kanzel gebaut ist, hat mit dem Befahrungsrecht aus Art. 26ff BayNatSchG nichts zu tun. Sobald irgendwo "Strecken ausgewiesen" werden, welche vor allem einer relativ begrenzten Gruppe dienlich sind, wird im gleichen Zuge das allgemeine Befahrungsrecht für die breite Gruppe der Trailbiker in Zweifel gestellt und es wird über Sperrungen von Strecken nachgedacht. Das ist nicht im Sinne des Breitensportes MTB.
 
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Screenshot_20201019_195649.jpg
 
Tolle Sache, die in meinen Augen auch für das Gebiet zwischen Rettern und Kauernhofen ideal wäre.

Ich frag mich allerdings immer wo diese ganzen Konflikte, die ständig in der Zeitung stehen herkommen. Hatte ich persönlich noch nie und ich fahre auch nicht erst seit gestern Fahrrad.
 
Tolle Sache, die in meinen Augen auch für das Gebiet zwischen Rettern und Kauernhofen ideal wäre.

Ich frag mich allerdings immer wo diese ganzen Konflikte, die ständig in der Zeitung stehen herkommen. Hatte ich persönlich noch nie und ich fahre auch nicht erst seit gestern Fahrrad.
Was ist eine tolle Sache und was wäre ideal?

Das Befahren vorhandener Wege, völlig egal, wie diese entstanden sind, kann man uns nicht verwehren.
Eine Sperrung von Wegen für bestimmte Nutzergruppen (hier: MTB) ist auf Basis geltenden Rechts nicht zulässig. (Anders sieht es mit generellen Sperren nach Art. 31, 33, 34 BayNatSchG aus, das erfasst dann aber auch die Spaziergänger.)

Wir brauchen also keinerlei Neuregelungen, was vorhandene Wege angeht, im Übrigen wären solche wohl auch rechtswidrig.

Das Errichten von Bauwerken bedarf des Einverständnisses des Grundeigentümers und braucht eine Haftungsregelung. Darüber liesse sich am Runden Tisch beraten. Ich erkenne auf der Retterner Kanzel aber eigentlich dazu keinen Handlungsbedarf, da der Grundeigentümer offenbar Trails wie den "Roller Coaster" gar nicht in Frage stellt.
 
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Was ist eine tolle Sache und was wäre ideal?

Das Befahren vorhandener Wege, völlig egal, wie diese entstanden sind, kann man uns nicht verwehren.
Eine Sperrung von Wegen für bestimmte Nutzergruppen (hier: MTB) ist auf Basis geltenden Rechts nicht zulässig. (Anders sieht es mit generellen Sperren nach Art. 31, 33, 34 BayNatSchG aus, das erfasst dann aber auch die Spaziergänger.)

Wir brauchen also keinerlei Neuregelungen, was vorhandene Wege angeht, im Übrigen wären solche wohl auch rechtswidrig.

Das Errichten von Bauwerken bedarf des Einverständnisses des Grundeigentümers und braucht eine Haftungsregelung. Darüber liesse sich am Runden Tisch beraten. Ich erkenne auf der Retterner Kanzel aber eigentlich dazu keinen Handlungsbedarf, da der Grundeigentümer offenbar Trails wie den "Roller Coaster" gar nicht in Frage stellt.
Hast Du das denen als DIMB Mitglied auch gesagt, schließlich hast ja Mitspracherecht und sitzt mit im Boot?

https://www.facebook.com/TrailparkFO/photos/d41d8cd9/104569894774879/
 
Das Befahren vorhandener Wege, völlig egal, wie diese entstanden sind, kann man uns nicht verwehren.

Wege fallen aber nicht einfach vom Himmel. Mit einem Trailpark hat man die Möglichkeit legal Strecken anzulegen so wie man sie haben möchte. Sehe darin keinen Nachteil.

PS: Die ersten Strecken werden schon gesperrt, scheint schon länger zu hängen.
 

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Wege fallen aber nicht einfach vom Himmel. Mit einem Trailpark hat man die Möglichkeit legal Strecken anzulegen so wie man sie haben möchte. Sehe darin keinen Nachteil.

PS: Die ersten Strecken werden schon gesperrt, scheint schon länger zu hängen.
Muss man Strecken anlegen oder genügen die existierenden Wege?
Es muss nicht überall "Bikepark" sein.

Zu der gezeigten Sperrung einfacher Kommentar: In dieser Form klar rechtswidrig.
 
"Es ist an der Zeit, eine offizielle Lösung zu finden", so Stefan Zieringer. Schließlich wolle er die Natur nicht zerstören, sondern sie im Sattel genießen. Mit Vandalen, die Bäume schädigen, Sprungschanzen anlegen oder durch das Befahren die Erosion der Hänge herbei führen, habe man nichts zu tun: "Wir wissen aber um die Probleme."

Im städtischen Forst
Damit meint David Krieg die Pedalritter, die Trampelpfade nutzen, die dafür gar nicht geeignet sind.
Entscheidet das ein David Krieg welche Wege geeignet sind zum Befahren?

Hinter dem ganzen steht doch nur Eigeninteresse auf Kosten der restlichen MTBler die eben keinen Bock auf ständiges Murmelbahn fahren haben!

Quelle:
https://www.nordbayern.de/region/fo...-konfliktfrei-durch-den-wald-rasen-1.10522846
Diese 3 sind sich untereinander schon nicht einig. Der eine zählt sich nicht zu den Schanzenfreaks, der andere befürwortet das...

Die Lösung wäre ganz einfach. Wer Ballern gehen will soll nach Osternohe oder zum Ochsenkopf. Und der Rest fährt auf den Wegen die er für geeignet hält.
 
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Entscheidet das ein David Krieg welche Wege geeignet sind zum Befahren?

Hinter dem ganzen steht doch nur Eigeninteresse auf Kosten der restlichen MTBler die eben keinen Bock auf ständiges Murmelbahn fahren haben!

Quelle:
https://www.nordbayern.de/region/fo...-konfliktfrei-durch-den-wald-rasen-1.10522846
Diese 3 sind sich untereinander schon nicht einig. Der eine zählt sich nicht zu den Schanzenfreaks, der andere befürwortet das...

Die Lösung wäre ganz einfach. Wer Ballern gehen will soll nach Osternohe oder zum Ochsenkopf. Und der Rest fährt auf den Wegen die er für geeignet hält.
"Die Drei" haben inzwischen verstanden, dass ein solcher "Bolzplatz" sofort als Argument zur Streckensperrung geeigneter Wege mißbraucht werden wird und treten jetzt auch solchen Bestrebungen entgegen.

Das Konzept "Ballern in ONO" vs. alle Wege frei befahrbar ist völlig richtig. Allerdings ist ONO zu weit weg, aus ökonomischen und ökologischen Gründen benötigt es solche "Ballerflächen" auch vor Ort, ohne das im Gegenzug Strecken gesperrt werden.
 
Muss man Strecken anlegen oder genügen die existierenden Wege?
Es muss nicht überall "Bikepark" sein.
Allerdings ist ONO zu weit weg, aus ökonomischen und ökologischen Gründen benötigt es solche "Ballerflächen" auch vor Ort, ohne das im Gegenzug Strecken gesperrt werden.

Wieder so ein Widerspruch in sich selbst.
Erst brauchts das nicht und dann doch.
Irgendwie mal eine klare Linie wäre von Vorteil.

Sollen sie den RC legalisieren. Der liegt eh auf Geneindegrund und ist schon vorhanden. Und dann muss gut sein. Dann Könnens ne halbe Stunde hoch und 5 min runter fahren.
 
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Die Frage ist wie dieser "Runde Tisch" denn aussehen soll.

Der Bürgermeister hat der DIMB IG Oberfranken nämlich erst mal eine "Absage" erteilt:
"wir machen einen internen runden Tisch vor Ort mit allen Beteiligten, auch mit unseren örtlichen Bikern aus Kauernhofen und Eggolsheim. So hat das gestern auch der Marktgemeinderat beschlossen.
Ich bitte um Verständnis für dieses Vorgehen und habe Hoffnung, dass es mehr Klärung in der Sache bringt.
Die WBV hatte mich zum Ortstermin leider nicht eingeladen. Dennoch werde ich die Waldbesitzervereinigung Kreuzberg natürlich zum Runden Tisch mit einladen.
Der Runde Tisch wird nicht-öffentlich stattfinden."

DIMB nicht erwünscht, Waldbesitzervereinigung wird eingeladen. Da weiß man doch gleich, wo die Prioritäten liegen :)

Ich genieße die Trails noch so lange es eben geht. Zuletzt hab ich am Trail keine Sau mehr getroffen, aber Spuren waren schon noch zu sehen. Es geht eben auf den Winter zu und jetzt fährt eh nur noch der "harte Kern".

Muss noch mal ein paar Passagen aus dem ulkigen Artikel auf der Waldbesitzer und Jägervereinigung "nordbayern.de" kommentieren (https://www.nordbayern.de/region/fo...-konfliktfrei-durch-den-wald-rasen-1.10522846)
"Immer mehr E-Bikes, mit denen selbst nicht trainierte Leute mit Leichtigkeit bergauf sausen können, und das veränderte Freizeitverhalten in Corona-Zeiten haben nun allerdings die Konflikte verschärft. Der Ton ist in den letzten Monaten schärfer geworden."
Welche Konflikte und wo ist bitte ein scharfer Ton festzustellen? Bei den Wanderern und Mountainbikern jedenfalls nicht.
"Den Mountainbikern wird dabei oft der Vorwurf gemacht, eine Schneise der Verwüstung zu schlagen."
War jemand die letzten 1-2 Jahre im Kellerwald/Stadtwald unterwegs und hat die Spuren der Harvester gesehen? Alle 20 Meter wurden da Schneisen in den Wald geschlagen von 6-7 Metern breite. Da soll eine Reifenspur eine "Schneise der Verwüstung" schlagen? Was ist denn dann das was die Harvester machen? Den dritten Weltkrieg austragen?

""Es ist an der Zeit, eine offizielle Lösung zu finden", so Stefan Zieringer. Schließlich wolle er die Natur nicht zerstören, sondern sie im Sattel genießen"
WTF?

"Zugleich wäre man in ganz Deutschland einer der Pioniere, um bislang illegales oder schädigendes Mountainbiken in geordnete Bahnen zu bringen. "
WTF #2 - illegal und schädigend? Als würden wir mit dem Motorrad quer durch den Wald fahren. In Bayern ist das befahren der Wege ganz legal möglich. Dass die Bodenerosion durch Mountainbiker identisch ist, zu der Erosion die durch Wanderer hervorgerufen wird, ist schon vor Ewigkeiten wissenschaftlich nachgewiesen worden.

Ich erwarte rein gar nichts aus dieser Initiative, weil die Gegner sie nicht machen lassen. Auch hier würde wieder gelten: Keine drei Leute, die in ihrem eigenen Interesse handeln, sondern alle zusammen. Einfach mal mit 300 Mann und mehr eine Demo vor dem Rathaus organisieren wäre sicherlich besser. Aber das ist auch leichter gesagt als getan. Am Ende kommen 10 Mann und der Rest hat besseres zu tun, zB den Rollercoaster befahren :)
 
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DIMB nicht erwünscht, Waldbesitzervereinigung wird eingeladen. Da weiß man doch gleich, wo die Prioritäten liegen :)

Ich genieße die Trails noch so lange es eben geht. Zuletzt hab ich am Trail keine Sau mehr getroffen, aber Spuren waren schon noch zu sehen. Es geht eben auf den Winter zu und jetzt fährt eh nur noch der "harte Kern".

Muss noch mal ein paar Passagen aus dem ulkigen Artikel auf der Waldbesitzer und Jägervereinigung "nordbayern.de" kommentieren (https://www.nordbayern.de/region/fo...-konfliktfrei-durch-den-wald-rasen-1.10522846)
"Immer mehr E-Bikes, mit denen selbst nicht trainierte Leute mit Leichtigkeit bergauf sausen können, und das veränderte Freizeitverhalten in Corona-Zeiten haben nun allerdings die Konflikte verschärft. Der Ton ist in den letzten Monaten schärfer geworden."
Welche Konflikte und wo ist bitte ein scharfer Ton festzustellen? Bei den Wanderern und Mountainbikern jedenfalls nicht.
"Den Mountainbikern wird dabei oft der Vorwurf gemacht, eine Schneise der Verwüstung zu schlagen."
War jemand die letzten 1-2 Jahre im Kellerwald/Stadtwald unterwegs und hat die Spuren der Harvester gesehen? Alle 20 Meter wurden da Schneisen in den Wald geschlagen von 6-7 Metern breite. Da soll eine Reifenspur eine "Schneise der Verwüstung" schlagen? Was ist denn dann das was die Harvester machen? Den dritten Weltkrieg austragen?

""Es ist an der Zeit, eine offizielle Lösung zu finden", so Stefan Zieringer. Schließlich wolle er die Natur nicht zerstören, sondern sie im Sattel genießen"
WTF?

"Zugleich wäre man in ganz Deutschland einer der Pioniere, um bislang illegales oder schädigendes Mountainbiken in geordnete Bahnen zu bringen. "
WTF #2 - illegal und schädigend? Als würden wir mit dem Motorrad quer durch den Wald fahren. In Bayern ist das befahren der Wege ganz legal möglich. Dass die Bodenerosion durch Mountainbiker identisch ist, zu der Erosion die durch Wanderer hervorgerufen wird, ist schon vor Ewigkeiten wissenschaftlich nachgewiesen worden.

Ich erwarte rein gar nichts aus dieser Initiative, weil die Gegner sie nicht machen lassen. Auch hier würde wieder gelten: Keine drei Leute, die in ihrem eigenen Interesse handeln, sondern alle zusammen. Einfach mal mit 300 Mann und mehr eine Demo vor dem Rathaus organisieren wäre sicherlich besser. Aber das ist auch leichter gesagt als getan. Am Ende kommen 10 Mann und der Rest hat besseres zu tun, zB den Rollercoaster befahren :)
Die DIMB wurde inzwischen doch zum Runden Tisch eingeladen, dazu einige äußerst engagierte "locals", von denen einer auch Waldbesitzer an der "Kanzel" und wohl der beste "Kenner" der tatsächlichen Situation dort ist. Insofern ist schon eine Chance gegeben, die Diskussion auf den Boden der Tatsachen zu bringen.

Was das "MTB in geordnete Bahnen bringen angeht" ist nur dies zu sagen:
Es gibt nichts zu ordnen (in Bayern), was das Mountainbiken angeht.
Es ist nämlich alles klar in den Gesetzen geregelt.
Und das sieht so aus:
(1) Wir dürfen jeden Weg befahren, der sich von uns mit dem MTB befahren lässt.
(2) Kein existierender Weg darf "selektiv" für eine bestimmte Benutzergruppe gesperrt werden.
(3) Zu bestimmen, was ein Weg ist, liegt nicht in der Hoheit eines Grundbesitzers oder Försters.

Aus (2) folgt, dass jegliche "Lenkungsmaßnahmen" rechtswidrig wären.

Gewisse "Auswüchse" durch Ortsfremde, welche es an und auf der "Langen Meile" zu geben scheint, müssen durch ordnungspolitische Maßnahmen im Rahmen der geltenden Gesetze und Verordnungen eingedämmt werden. Neue Verordnungen hierzu braucht es dabei nicht. Das Zuparken von Privatgrund ist nichts MTB-spezifisches und die Maßnahmen hiergegen liegen auf der Hand. Das Befahren von Wegen, welche für den motorisierten Verkehr gesperrt sind mit dem Auto kann durch entsprechende Überwachung zurückgedrängt werden. Damit werden dann auch die beklagten "Nite rides" und nächtlichen Parties auf der "Kanzel "durch Ortsfremde von allein ausbleiben, wenn denen ihr eigenen "Shuttle service" verhindert wird.
 
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(2) Kein existierender Weg darf "selektiv" für eine bestimmte Benutzergruppe gesperrt werden.
Doch, z. B. Reiten verboten. Das ist selektiv wenn man dort aber zu Fuß oder per Rad unterwegs sein darf.

Das Befahren von Wegen, welche für den motorisierten Verkehr gesperrt sind mit dem Auto kann durch entsprechende Überwachung zurückgedrängt werden.
Wer soll sich Nachts dort hinstellen und warten bis mal einer kommt?

Dank E Bike bringt man ne Kiste Bier auch ohne Auto auf die Kanzel. Dazu noch ganz legal.

Ortsfremde?
Fang besser mal bei der Dorfjugend an. Das wird auf der Kanzel nicht anders sein als Anderorts auch.
Zum Beispiel am Plankenstein.
 
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War jemand die letzten 1-2 Jahre im Kellerwald/Stadtwald unterwegs und hat die Spuren der Harvester gesehen? Alle 20 Meter wurden da Schneisen in den Wald geschlagen von 6-7 Metern breite. Da soll eine Reifenspur eine "Schneise der Verwüstung" schlagen? Was ist denn dann das was die Harvester machen? Den dritten Weltkrieg austragen?
Vielleicht für den Schlepplift damit man es leichter zu den Fress und Saufbuden schafft!?
Vom Schlepplift für Senioren bis zur App: Ideen für den Forchheimer Kellerwald - Forchheim - nordbayern.de https://www.nordbayern.de/region/fo...een-fur-den-forchheimer-kellerwald-1.10530023

Konsum geht vor, bringt der Stadt Steuereinnahmen....
Der Borkenkäfer wird auch keinen großen Bogen um den Kellerwald gemacht haben...

Spass bei Seite, bei den Spuren der Verwüstung sind sicher nicht ein paar Reifespuren auf Wegen gemeint sondern die Spielplätze der Hüpf und Murmelbahn Freunde.

Und ganz ehrlich, wer die fränkische Klatsch und Tratschpresse wortwörtlich nimmt hat den lokalen Journalismus nicht verstanden.

Und von Demo halte ich garnix. Demos haben noch nie viel bewirkt. Dann besser der runde Tisch und zwar öffentlich.
 
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Die DIMB wurde inzwischen doch zum Runden Tisch eingeladen, dazu einige äußerst engagierte "locals", von denen einer auch Waldbesitzer an der "Kanzel" und wohl der beste "Kenner" der tatsächlichen Situation dort ist. Insofern ist schon eine Chance gegeben, die Diskussion auf den Boden der Tatsachen zu bringen.

Was das "MTB in geordnete Bahnen bringen angeht" ist nur dies zu sagen:
Es gibt nichts zu ordnen (in Bayern), was das Mountainbiken angeht.
Es ist nämlich alles klar in den Gesetzen geregelt.
Und das sieht so aus:
(1) Wir dürfen jeden Weg befahren, der sich von uns mit dem MTB befahren lässt.
(2) Kein existierender Weg darf "selektiv" für eine bestimmte Benutzergruppe gesperrt werden.
(3) Zu bestimmen, was ein Weg ist, liegt nicht in der Hoheit eines Grundbesitzers oder Försters.

Aus (2) folgt, dass jegliche "Lenkungsmaßnahmen" rechtswidrig wären.

Gewisse "Auswüchse" durch Ortsfremde, welche es an und auf der "Langen Meile" zu geben scheint, müssen durch ordnungspolitische Maßnahmen im Rahmen der geltenden Gesetze und Verordnungen eingedämmt werden. Neue Verordnungen hierzu braucht es dabei nicht. Das Zuparken von Privatgrund ist nichts MTB-spezifisches und die Maßnahmen hiergegen liegen auf der Hand. Das Befahren von Wegen, welche für den motorisierten Verkehr gesperrt sind mit dem Auto kann durch entsprechende Überwachung zurückgedrängt werden. Damit werden dann auch die beklagten "Nite rides" und nächtlichen Parties auf der "Kanzel "durch Ortsfremde von allein ausbleiben, wenn denen ihr eigenen "Shuttle service" verhindert wird.

Eine "Lenkungsmaßnahme" im Sinne der Schaffung von offiziellen, aber äußerst attraktiven Abfahrten fände ich sehr legitim. Klappt ja auch schon in der Praxis, siehe Kreuzwegabfahrt vs. Rollercoaster (auch wenn das keine offizielle Abfahrt/"Lenkungsmaßnahme" ist). Als ich angefangen habe, gab es nur den Kreuzweg da hinten, sonst nichts. Blöd nur, wenn dann bestehende Angebot verboten werden, wobei ich das beim Kreuzweg ausdrücklich nicht so sehe, auch wenn ich in den Jahren in denen ich da runter gefahren bin nur einen Spaziergänger getroffen habe (mehrfach den gleichen).

Deine drei aufgestellten Punkte sind super, auf diese sollte regelmäßig verwiesen werden, da immer wieder, z.B. auch im ulkigen Artikel der "Nordbayern.de" suggeriert wird, wir währen illegal unterwegs und würden mitten durch Büsche und was weiß ich noch fahren.
Auch das die DIMB nun Platz am runden Tisch findet, ist äußerst hilfreich und erfreulich. Danke für deinen Einsatz!

Welche Auswüchse sind denn damit gemeint? Haben da welche wirklich Shuttleservice gespielt? Ich sehe oft Autos dort rumfahren, auch oben auf dem Schotterweg unter den Freileitungsmasten. Bei meiner letzten Ausfahrt vor paar Tagen waren die Kennzeichen aus ER, R und irgendwas VIE oder so. Frage mich, was die da oben suchen. Gibt auch Leute die regelmäßig mit dem Auto hochfahren, um oben mit dem Hund spazieren zugehen. Shuttleservice war jedenfalls keiner dabei.
 
(1) Wir dürfen jeden Weg befahren, der sich von uns mit dem MTB befahren lässt.

Das kann man vielleicht so auslegen. Die Auswahl an guten Trails finde ich allerdings für die vorhandenen Möglichkeiten (Berge) doch ziemlich bescheiden auch im Vergleich mit anderen Regionen. Wenn man öfters fährt ist man doch schnell durch, v.a. an technische Trails mangelts doch gewaltig.
Darum würde ich neue, offizielle Trails durchaus begrüßen zumal die Anzahl an Mountainbiker ja auch stetig steigt.

Das mit den Autos ist mir auch schon des Öfteren aufgefallen. Liegt sicher daran, dass gefühlt jedem zweiten ein paar m2 Wald hier gehören. Es sind aber auch viele Spaziergänger oder Pilzesammler zur Zeit. Shuttles hab ich auch noch nicht gesehen.
 
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