Propain Tyee AM im Test: Grünes Gerät für grobes Gelände

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So jetzt versteh ich es nicht mehr.... Warum habt ihr bei diesem Bike jetzt die Reifen gewechselt und das bei den anderen, bei denen auch Kritik an den Reifen aufkam, nicht gemacht? Das macht für mich keinen Sinn.
 
So jetzt versteh ich es nicht mehr.... Warum habt ihr bei diesem Bike jetzt die Reifen gewechselt und das bei den anderen, bei denen auch Kritik an den Reifen aufkam, nicht gemacht? Das macht für mich keinen Sinn.

Weil die am Propain verbauten Reifen die einzigen waren, die von allen Testern sofort und einstimmig als nicht geeignet für das Testgelände empfunden wurden. Wir haben im Text begründet, weshalb wir uns am Propain Tyee AM zu einem Wechsel der Reifen entschieden haben und den Punkt sowohl im Fazit, als auch den Schwächen aufgenommen.
 
...und dann kommen wieder andere und schreiben: "Das mit Einheitsreifen ist dämlich. Der Kunde bekommt doch genau das Rad mit den Reifen, die vom Hersteller dafür angedacht wurden. Denkt ihr, dass jeder Kunde sich bei jedem Bikekauf sich noch ein Extra-Paar Reifen für 100-150 € kaufen soll oder was? Testet doch bitte genau das Bike so, wie es verkauft wird!"

Alles schon gehabt. :) Und daher testen wir in diesem Fall auch nicht mit Einheitsreifen, sondern verändern ausschließlich Spacerhöhen, Lenkerpositionen und führen Veränderungen durch, die jeder Kunde auch selbst erledigen kann. Geht es rein um einen Fahrwerks- oder Gabeltest, versuchen wir Testbikes natürlich so identisch aufzubauen wie möglich, um einen idealen Vergleich zu haben.
die ursprünglich verbauten Onza Canis-Reifen haben wir allerdings ausnahmsweise gegen Schwalbe Magic Marys ausgetauscht.
:winken:
 
Auch wenn ich die Firma und das Rad mag, ist es eigentlich schon unfair, unterschiedliche Testbedingungen zu schaffen. Zwar könnte man argumentieren, dass das Rad schließlich im Baukastensystem zusammengeklöppelt wird und man bei Propain auf sehr viele Wünsche eingeht, aber das ist wohl letztlich auch kein schlagendes Argument.

Zum Rad selbst: Passt alles. Ich fahre ja den Vorgänger und habe bisher nicht wirklich etwas auszusetzen. :)
Leicht sind die Rahmen nicht, aber ich wüsste bisher auch nicht, jemals irgendwas über Defekte gelesen zu haben. Die sind halt einfach sehr haltbar ausgelegt.
 
Zumindest bestellt man bei Propain ja direkt und oftmals inklusive Telefonaten. Da kann man bei der Bestellung den Onza Canis oder Ibex als Alternative angeben (in der Bestellung oder am Telefon) und bekommt den draufgemacht. Das Rad ist also nicht ausschließlich mit dem ursprünglichen Reifen zu bekommen.
Es handelt sich hier ja auch nicht um das fest konfigurierte Ausgangsmodell (das preislich deutlich niedriger gewesen wäre). Vielmehr hat Propain das angegebene Budget ausgereizt und Komponenten entsprechend geändert. Evtl. wären von vorne herein andere Reifen drauf gewesen, wenn der Einsatzort bekannt gewesen wäre?
 
Vor allem ist nicht Doppel Magic Marry etwas zu viel des Guten für ein Trailbike? Zumindest im AM Thread würde man dafür Dresche bekommen ;)
Außerdem weist ihr bei diesem Bike auf Veränderungsmöglichkeiten hin, aber bei anderen kritisiert ihr Sachen, die auch mal schnell behoben werden können...
 
An Schwächen jetzt nichts was sie für kleines Geld ändern ließe und Gewicht ist immer relativ!
 
Ja, leider war uns der Einsatzort nicht bekannt. Bei Punta Ala hätten wir auf alle Fälle die Onza Ibex FRC draufgepackt ;)
Für die heimischen Trails im Mittelgebirge oder die Feierabendrunde ist der Canis für ein AM/Trailbike (oder wie auch immer man es nennen mag) gar nicht so verkehrt. Klar, wenn´s ruppig oder nass wird, dann ist er überfordert. Wie schon geschrieben ist es bei uns aber kein Problem gleich serienmäßig andere Reifen zu verbauen.

Unser Konfigurator bietet hier viele Möglichkeiten. Auch die Vorbaulänge kann gewählt werden, so haben wir beim Tyee AM auch einen 50 mm Vorbau als Option.

Wie bei der Testvorstellung schon von einigen Usern angemerkt, ist es nicht einfach diese Kategorie zu definieren. Die Bikes werden immer vielseitiger und so steht auch bei uns manchmal ein Fragezeichen, wenn wir eine Testanfrage für ein Trail- oder Allmountainbike bekommen. Manche sehen das eher uphill- und tourenorientiert (leichte Reifen mit wenig Rollwiderstand, 2fach Antrieb und längerer Vorbau), manche eher downhill- und spaßorientiert (kurzer Vorbau, 1fach Antrieb und fette Reifen mit viel Grip und Pannensicherheit). Also gar nicht so leicht ;)

Deswegen bieten wir auch die Konfigurationsmöglichkeiten, denn der Kunde weiß am besten was er braucht und will... meistens zumindest :bier:
 
Und warum nochmal soll für ein Gebiet wie das Punta Ala Trailcenter ein Canis ungeeignet sein? Das sind staubtrockene Trails.

Und ob nun ein Canis oder Ibex (mit wohl ähnlicher Karkasse) die Felsen besser weggesteckt hätte...?

Welcher Hersteller verbaut denn sonst FRC oder EXO oder sonstwelche Schutzkarkassen auf nem Trailbike? Jetz ma ehrlich, da wird doch das leichteste druf gebaut um ja n tolles Gewicht zu erzielen...

non probatum - diese Studie hat inhaltliche Mängel
 
Um es klar zu sagen: ich mag Propain und die Tyees sowieso. Das ist jetzt kein Marken-Gehasse und richtet sich auch nicht speziell an dieses Bike, sondern die "Gattung!

ABER

Dieser Test zeigt FÜR MICH ganz eindeutig, wie fragwürdig diese "neue" Klasss" der "Trailbikes" nun ist. Das Tyee AM ist also ein ausschließlich im Federweg beschnittenes, ansonsten in der Geo (fast) gleichwertiges Tyee, welches mal 160(?)mm Federweg hatte.
Aus meiner Erfahrung hinsichtlich der Änderung des Federweges bei (fast) gleicher Geo um ca. 20mm ändert sich - fast nichts. Mein Bike ist gleich schwer, gleich leicht, gleich agil, gleich träge, gleich lang, gleich kurz.... etc. pp.
Der einzige Unterschied: ich habe etwas weniger Reserven bei Schlägen, was ich je nach Einsatz merke oder nicht. Merke ich es, habe ich sinnfrei 20mm verschenkt. Merke ich es nicht, ist mein Bike für den Einsatz zu schwer, ich bringe es nicht an seine Grenzen und es gibt sicher ein passenderes - leichteres - MTB für mich.
Die Spritzigkeit, Pedalierbarkeit und Agilität des Bikes ergibt sich grundsätzlich aus der Kinematik/Geometrie plus dem passenden Fahrwerk. Wenn die Hinterradfederung potent genug ist, bleibt der Unterschied in den Fahreigenschaften absolut minimal. Bei mir macht/e die TAGESFORM viel mehr Unterschied, ob ich mein Bike agil bewege, als der Umbau von 170mm auf 150mm.
Meine persönliche Meinung/Erfahrung.
 
Um es klar zu sagen: ich mag Propain und die Tyees sowieso. Das ist jetzt kein Marken-Gehasse und richtet sich auch nicht speziell an dieses Bike, sondern die "Gattung!

ABER

Dieser Test zeigt FÜR MICH ganz eindeutig, wie fragwürdig diese "neue" Klasss" der "Trailbikes" nun ist. Das Tyee AM ist also ein ausschließlich im Federweg beschnittenes, ansonsten in der Geo (fast) gleichwertiges Tyee, welches mal 160(?)mm Federweg hatte.
Aus meiner Erfahrung hinsichtlich der Änderung des Federweges bei (fast) gleicher Geo um ca. 20mm ändert sich - fast nichts. Mein Bike ist gleich schwer, gleich leicht, gleich agil, gleich träge, gleich lang, gleich kurz.... etc. pp.
Der einzige Unterschied: ich habe etwas weniger Reserven bei Schlägen, was ich je nach Einsatz merke oder nicht. Merke ich es, habe ich sinnfrei 20mm verschenkt. Merke ich es nicht, ist mein Bike für den Einsatz zu schwer, ich bringe es nicht an seine Grenzen und es gibt sicher ein passenderes - leichteres - MTB für mich.
Die Spritzigkeit, Pedalierbarkeit und Agilität des Bikes ergibt sich grundsätzlich aus der Kinematik/Geometrie plus dem passenden Fahrwerk. Wenn die Hinterradfederung potent genug ist, bleibt der Unterschied in den Fahreigenschaften absolut minimal. Bei mir macht/e die TAGESFORM viel mehr Unterschied, ob ich mein Bike agil bewege, als der Umbau von 170mm auf 150mm.
Meine persönliche Meinung/Erfahrung.

bin ich ganz bei dir!
ich fahre auch ein tyee und es ist bereits mein zweites - super bike und super service :) also alles bestens!
aber ich verstehe wirklich auch nicht was es mir bringen würde hinten 15mm und vorne 10mm federweg weg zu nehmen.
würde aus meiner sicht nicht viel am bike ändern wie du schon sagst, außer das ich ein wenig weniger reserven hätte.
vielleicht bin ich auch zu unsensibel :D
 
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Um es klar zu sagen: ich mag Propain und die Tyees sowieso. Das ist jetzt kein Marken-Gehasse und richtet sich auch nicht speziell an dieses Bike, sondern die "Gattung!

ABER

Dieser Test zeigt FÜR MICH ganz eindeutig, wie fragwürdig diese "neue" Klasss" der "Trailbikes" nun ist. Das Tyee AM ist also ein ausschließlich im Federweg beschnittenes, ansonsten in der Geo (fast) gleichwertiges Tyee, welches mal 160(?)mm Federweg hatte.
Aus meiner Erfahrung hinsichtlich der Änderung des Federweges bei (fast) gleicher Geo um ca. 20mm ändert sich - fast nichts. Mein Bike ist gleich schwer, gleich leicht, gleich agil, gleich träge, gleich lang, gleich kurz.... etc. pp.
Der einzige Unterschied: ich habe etwas weniger Reserven bei Schlägen, was ich je nach Einsatz merke oder nicht. Merke ich es, habe ich sinnfrei 20mm verschenkt. Merke ich es nicht, ist mein Bike für den Einsatz zu schwer, ich bringe es nicht an seine Grenzen und es gibt sicher ein passenderes - leichteres - MTB für mich.
Die Spritzigkeit, Pedalierbarkeit und Agilität des Bikes ergibt sich grundsätzlich aus der Kinematik/Geometrie plus dem passenden Fahrwerk. Wenn die Hinterradfederung potent genug ist, bleibt der Unterschied in den Fahreigenschaften absolut minimal. Bei mir macht/e die TAGESFORM viel mehr Unterschied, ob ich mein Bike agil bewege, als der Umbau von 170mm auf 150mm.
Meine persönliche Meinung/Erfahrung.

Genau meine Meinung !!

Wenn ich 160mm nicht brauche, dann will ich garantiert nicht das Gewicht eines dieser Hubraumklasse entsprechenden Bikes rumwuchten.
2cm Federweg verstecken in ein- und derselben Gabel-/Dämpferkombi !? :confused: Aber wenn die Klasse von Fahrern getestet wird, die bei allem unter Superenduro Eignung eh nur Würgereiz verspüren, dann wird sich da auch nix ändern.
 
Eine Sache noch: in diesem Fall sollte wirklich mal ein "objektiver" Test (also mindestens drei unvoreingenommene Fahrer) ein Vergleich zw beiden Versionen ziehen.
 
Einspruch!
Ich stelle mal die These in den Raum, dass man 1kg mehr oder weniger am Bike so gut wie nicht spürt (außer die sind komplett in den Laufräder versenkt). Ob mein Hinterbau aber direkt auf den Antritt reagiert oder erst mal nachgibt und dann vorwärts springt merke ich dagegen schon.
Und um mal etwas Objektivität rein zu bringen. Je nachdem wo man wohnt (Alpen, Mittelgebirge, Flachland) und wie man dieses nutzt macht eben ein Trailbike oder eher ein Enduro Sinn.
 
Und um mal etwas Objektivität rein zu bringen. Je nachdem wo man wohnt (Alpen, Mittelgebirge, Flachland) und wie man dieses nutzt macht eben ein Trailbike oder eher ein Enduro Sinn.

Genau!
Flachland = Enduro, denn das bisschen bergauf geht dann schon bei Touren, sonst ist ja nur Bikepark mit Shuttle oder Lift.
Mittelgebirge und Alpen =Allmountain, weil es lang, häufig und steil bergauf geht.

:hüpf::bier::aetsch:
 
Einspruch!... Ob mein Hinterbau aber direkt auf den Antritt reagiert oder erst mal nachgibt und dann vorwärts springt merke ich dagegen schon...

Hast du schonmal ein Bike mit potentem/passendem Dämpfer in zwei verschiedenen Federwegslängen ausgetestet? Diesen Unterschied gibt es bei 15-20mm einfach nicht, jedenfalls nicht in einer Ausprägung, die nicht im Rosa Rauschen der aktuellen Tagesform untergeht - WENN NICHT AUCH WOANDERS ETWAS AN DER KINEMATIK GEÄNDERT WIRD! Wir reden hier gerade mal von ca. 10% Unterschied im Radhub. 10% Reserve, die man bei sonst FAST gleichem Verhalten einfach verschenkt. Einen Unterschied zw. "Direkt anspringen" <> "Erst mal nachgeben" gibt es halt absolut nicht. Und wenn, würde ich den Druck 5-10 PSI erhöhen, Druckstufe etwas erhöhen und hätte wieder exakt das gleiche Bike mit 10% mehr Federweg als Reserve.
Ich habe das über zwei Jahre intensiv mit verschiedenen Dämpfern getestet und es irgendwann bei 170mm gelassen. Ich weiß, das andere ICB Fahrer sich für 150mm entschieden haben, deshalb auch: meine PERSÖNLICHE Meinung. Es wird aber niemand sagen, dass es ein wirklich großer Unterschied ist.
 
Ich kann die Meinung hier sehr gut nachvollziehen. Ich war am Anfang auch sehr skeptisch ob man den Unterschied merken würde. Schon unser Twoface (der Vorgänger des Tyee AM) war sehr nah am Tyee dran, aber eben doch noch ein Stück tourenorientierter. Nachdem einige unserer Mitarbeiter das Twoface wie ein kleines Tyee aufgebaut haben, wollten wir mal die umgekehrte Version testen und bauten das Tyee zu einem AM um, mit weniger Hub und leichterer Ausstattung. Der Unterschied war spürbar und genau das was wir uns erhofft hatten.

Die Idee zum Tyee AM war geboren, was im Umkehrschluss leider das Ende des Twoface bedeutete. Ich möchte gar nicht verheimlichen, dass es für uns als etwas kleinere Firma natürlich Sinn macht ein vielseitiges Bike zu haben, mit dem man zwei Kategorien abdecken kann. Am Ende profitiert aber natürlich auch der Kunde, dem wir zum Einen günstigere Preise weitergeben können, der zum Anderen aber natürlich später immer die Möglichkeit hat sein Bike von AM auf Enduro und umgekehrt umzurüsten. Ich selbst habe den Umbau von Tyee Carbon auf Tyee AM Carbon gemacht und bin voll und ganz überzeugt auf meinen heimischen Trails im Mittelgebirge und auf Touren in den Alpen. Darüberhinaus ist der Rahmen aber nach wie vor auf die Belastungen eines Enduros ausgelegt und steckt auch mal Bikeparkbesuche weg.

Einen großen Anteil an der Differenzierung von AM und Enduro macht aber natürlich die Ausstattung. Klar merkt man keinen großen Unterschied, wenn man das Bike gleich aufbaut und einmal eine Pike mit 160 mm und einmal mit 150 mm einbaut. Da gehört schon mehr dazu und da geht Rock Shox mittlerweile auch den Weg, dass die Pike die AM-Gabel und die Lyrik die Enduro-Gabel ist. Und schon hat man einen deutlichen Unterschied, wenn ich das Tyee AM mit 150er Pike und das Tyee mit 170er Lyrik vergleiche. Zudem bieten wir beim AM leichtere Laufradsätze, eine 2fach Option usw... Die Summe der Teile macht´s am Ende aus.

Das Thema Gewicht ist natürlich auch ein Argument, aber um ein paar 100 g am Rahmen zu sparen muss man richtig Aufwand betreiben, dagegen tut man sich bei der Ausstattung vergleichsweise leicht. Unser Alurahmen ist gewiss nicht der leichteste AM-Rahmen aber muss sich auch nicht verstecken. Beim Carbon-Rahmen sind wir aber vorne mit dabei. D.h. wer ein richtig leichtes AM-Bike will, der wird auch bei uns fündig. Und so kann jeder für sich abwägen, ob er bei uns das passende Bike für sich findet. Die Möglichkeiten sind vielfältig und wir decken wohl sehr viele Wünsche ab, aber natürlich können auch wir nicht jeden glöcklich machen. Ich glaube damit muss man sich einfach abfinden ;)
 
was braucht man für den Umbau am Rahmen vom Enduro zum AM?

Am Rahmen selbst brauchst du nur einen Dämpfer mit weniger Hub.

Hab den Umbau auch gemacht und bin begeistert. Hab allerdings auch den LRS und die Gabel gewechselt. Fährt sich aber schon sehr unterschiedlich. Wer's beim Tyee nicht glaubt sollte einfach mal selbst testen ;)
 
Das Testteam empfiehlt einen kürzeren Vorbau.Mich hätte gern die Begründung dazu interessiert bzw. habt ihr einen kürzeren probiert und wenn ja was war das Resultat?

Gruss

P.s.: schönes Rad - hat was von Cube Stereo 2.0(das alte)
 
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