Proteste durch Jäger: U23-MTB-Bundesliga Rennen abgesagt

Das Auftaktrennen zur U23-MTB-Bundesliga in Leißling findet nicht statt. Die Organisatoren von White-Rock e.V. müssen die auf 11. April terminierte Veranstaltung absagen, weil die Jäger vor Ort ihr Veto einlegten.
Der Einspruch der örtlichen Jäg


→ Den vollständigen Artikel "Proteste durch Jäger: U23-MTB-Bundesliga Rennen abgesagt" im Newsbereich lesen


 
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Ja sowas ist echt eine Zumutung. Echt dreist das die so kurz davor überhaupt noch das Recht haben etwas dagegen zu unternehmen..

Aber wahrscheinlich waren die Örtlichen Jäger an ihrem Stammtisch und mussten feststellen : --- "sowos häds damals ned gebe"---


Und wie Jonibeck schon sagt, habe ich das Gefühl das es eine allgemeine Ablehnung gegenüber dem MTB-Sport gibt. So mussten wir schon feststellen das auf manchen Trails sogar Nagelbretter oder gespannte Drähte zu finden.

Verstehe auch nicht warum die Veranstalter das jetzt noch einfach so hinnehmen müssen.


Und ich werde am 10. April auf jeden Fall anwesend sein.
 
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das mag jetzt vielleicht nicht direkt kern der sache sein, aber es ist mir doch wichtig:
hat von euch eigentlich schon mal jemand im wald gerufen, gebrüllt (oder von mir aus auch versucht, ein sonares echolot zu nutzen)?
da gibt's doch null echo, ich versteh den spruch überhaupt nicht.

:lol:
Stell dich halt mal mit einem Starenschreck etc. vor deinen Waldrand (200m Entfernung wg. Laufzeit) und probiers aus. Oder mit einem offenen Motocrosser an dem du kurz den Hahn aufreisst. Dann hörst du das Echo ähnlich wie in einem Tal (meist natürlich nur 1fach ). Rein durch Rufen brauchts in den meisten Fällen ein ziemliches Organ, was den Spruch wohl mit geprägt haben dürfte...

Wenn ich mir den DIMB Leitfaden ansehe kann ich da betreffs Jägern diese nur in Form von "Interessenvertretungen" entdecken. Also Genauso wie Wanderer oder Mountainbiker ihre Interesse vertreten...

http://www.dimb.de/services/idl-do.php?f=1&d=lf&k=

Wenn man konkret danach sucht wer die Veranstaltung abgeblasen hat, dann ist das der Bürgermeister. Die Ursachen und Gründe liegen aber an anderer Stelle. Und wie genau die aussehen will offenbar keiner so wirklich sagen (?).

@rofl0r

Es wäre nötig zu wissen wer dort Wildschäden zahlt. Oft ist es die Jagdgenossenschaft (in der auch der Bürgermeister bzw. die Gemeinde sein sollte da sie auch eigene Flächen haben müsste (?)). Kann aber auch sein das es die Jäger sind auf die da die Jagdgenossenschaft vertraglich abwälzt. Allerdings sollte sowas wie die Wildschäden im Rahmen so einer Veranstaltung sowieso sehr überschaubar sein und aus der Portokasse zu zahlen sein bei so einer Veranstaltung. Wenn überhaupt welche auftreten.

Wenn das Argument ist das die Jagd gestört würde: Anfang April ist für den größten Teil des Wildes das jagen verboten (> Schonzeit genannt). ;)


@ JaDuWerSonst

Es ist aber auch kein Problem das ganze (Demo) einfach anzumelden bevors nur unnötig Stress gibt.
 
Also Dubbel: unser Wald schallt eins a so zurück, wie man reinruft. Deshalb stimmt das Sprichwort noch lange nicht. Schon gar nicht was die Kooexistenz mit manchem Jäger angeht.
 
Ich denke, hinter dem Renn-Verbot liegen vermutlich viele tiefgreifendere Themen, als die Sorge darum, ob das Wild kurzzeitig etwas verschreckt wird, was ohnehin kaum zutrifft, denn sonst hätte der Jagdverband sich schon längst für ein nächtliches Pkw Durchfahrt-Verbot in Wäldern eingesetzt.

Vielleicht hat man Sorge, vor den vielen "Fremden", was in dieser Republik durchaus (leider) nicht selten ist. Ich kenne den Ort und die Menschen dort nicht persönlich, aber wenn die Einwohnerzahl, die ich im www finde zutrifft, dann würde ein Bundesliga MTB-Rennen durchaus bedeuten, dass an so einem Renn-Wochenende mehr Fremde in der Stadt und um ihr herum sind, als Einheimische.
Vielleicht fürchtet man sich ja so sehr, dass man aus dem gewohnten Trott oder dem Dornröschenschlaf gerissen wird, dass der Stammtisch nun die Jäger vorgeschoben hat. Das die wiederum nicht zimperlich sind, zeigen sie ja jedes Mal, wenn sie ein Tier töten.
Sicher, alle Spekulationen, aber der Gedanke gehört zumindest niedergeschrieben.
 
das wäre ziemlch dumm^^
die leute die dort hinkommen bringen sich selten ihr eigenes essen mit sondern essen dort etwas tanken müssen die leute auch wenn sie mit dem auto kommen. dann hat man durch so nen rennen immer viele übernachtungen.
das ist für ne kleine gemeinde eigentlich die größte geldeinnahme im ganzen jahr :daumen:
 
ist das jetzt dein ernst?
ja.
du ahst gefragt ob hier schon nen grund genannt warum die jäger protestiert haben und ich ahb dir ne antwort gegeben. es wurde einfahc hier noch nix dazu geschrieben.
danke!

was ist mit den leuten hier los man will helfen und kriegt immer nur verarschungen oder blöde antworten zurück.
warum so böse?
zusammenfassung:
klare fragen von mir
spekulative antwort von dir.
 
@juweb
Es ist natürlich immer schwierig, so einen Vorfall „aus der Ferne“ zu beurteilen. Ich würde den Protest der Jäger verstehen, wenn die Rennstrecke durch eine „Ruhezone“ fürs Wild geführt hätte (d.h. einen Bereich, in dem sonst weitgehend Ruhe herrscht und es keine / nur seltene Störungen durch Menschen gibt).

Ansonsten ist es aber meine grundsätzliche Meinung, dass immer „leben und leben lassen“ gelten sollte, d.h. ich als Jäger sollte tolerieren, dass es auch andere Wege und Interessen der Naturnutzung gibt – genauso wie ich es auch von meinen Mitmenschen mir als Jäger gegenüber verlange.

Meiner Erfahrung nach beruhen die größten Probleme / Interessenkonflikte oftmals aus mangelhafter Kommunikation. Es gibt eine Unstimmigkeit, und anstatt dass man darüber redet, wird der Konflikt „hochgeschaukelt“ und irgendwann zu einem Selbstläufer mit negativen Auswirkungen.

Ich selbst suche nach Möglichkeit immer das vernünftige Gespräch mit anderen Naturnutzern – sei es dem Spaziergänger, der seinen Hund frei laufen läßt, oder auch dem Mountainbiker, der in der später Dämmerung vorbeifährt. Ich will und kann diesen Leuten nichts verbieten, aber ich kann normal mit ihnen reden und versuchen, ihnen meine Interessen verständlich zu machen. Wenn sie dann das Gleiche tun, dann sollte auch immer ein Kompromiß gefunden werden…

Das setzt aber auch von allen Beteiligten voraus, das Klischee, das vom Gegenüber herrscht oder das man vielleicht im Kopf hat, außer Acht zu lassen.

Michel


Richtig, den Sprechenden oder auch Interessierten kann geholfen werden.

Was wohl auch der Grund ist, warum wir vereinsseitig sehr wohl darauf bedacht sind, ne gute Basis zu allen Waldnutzern herzustellen, eben auch zu den Jägern, die ich, leider sehen das aber nicht alle so, für wichtig halte, vor allem hier bei uns in der Ecke, wo die Wildschweinproblematik keine Spaßveranstaltung ist.

Wir beteiligen uns z. B. an Pflanzaktionen, auch außerhalb von Hagen, wo schnell und gut auch mit Jägern in Kontakt getreten werden kann. Gemeinsam mit Umweltschutzgruppen, anderen Vereinen der Nordic Walker zum Beispiel etc. bla bla. So finden alle mal zusammen und können sich austauschen. Brauchte uns im übrigen auch vor kurzem noch nen Belobigungsschreiben unseres Landesvaters ein.

Und das Jäger keine grundsätzlichen fetten Vollpfosten in Landrovern sind, davon konnte ich mich letztens noch überzeugen, als ich auf dem Weg rauf zu einer Waldgaststätte auf einen "begewehrten" jungen Mann traf, der im Grunde Spalier stand, weil ein geschossenes Tier aus ner Jagd vom Vortag noch nicht gefunden wurde. Auf die Nachfrage, ob heute gejagt werden würde, meinte er, sie würden ansich nur das Gebiet absuchen, der Sicherheit wegen, ich sollte mich nicht erschrecken, etwas weiter oben stände noch ein Kollege :)

Ich hoffe einfach, das das Verhältnis weiter ausgebaut werden kann, denn noch, so empfinde ich das (von der leidigen Haselhuhngeschichte des letztens Jahres eines "Umweltfreundes" mal abgesehen, was uns die Rennstrecke 2009 kostete) haben wir hier in der Ecke ein gutes Verhältnis zu den Waldnutzern.
d"
 
Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, ob der Veranstalter ein juristisches Nachspiel bezüglich des erlittenen finanziellen Schadens in Erwägung zieht - schließlich hatte er eine verbindliche Zusage?!?

P.S. Hier auch noch der Artikel aus unserer Zeitung in dem auch nocheinmal einige Details genannt werden.

http://www.mz-web.de/servlet/Conten...lledPageId=1012902958733&listid=1018348861922
...Darüber hinaus prüft der Verein rechtliche Schritte gegen die Absage des Rennens.

Frage beantwortet. Danke.
 
@rofl0r

Es wäre nötig zu wissen wer dort Wildschäden zahlt. Oft ist es die Jagdgenossenschaft (in der auch der Bürgermeister bzw. die Gemeinde sein sollte da sie auch eigene Flächen haben müsste (?)). Kann aber auch sein das es die Jäger sind auf die da die Jagdgenossenschaft vertraglich abwälzt. Allerdings sollte sowas wie die Wildschäden im Rahmen so einer Veranstaltung sowieso sehr überschaubar sein und aus der Portokasse zu zahlen sein bei so einer Veranstaltung. Wenn überhaupt welche auftreten.

Also Wildschaeden zahlt IMMER der Jagdausuebungsberechtigte, also der Jaeger der den Pachtvertrag unterschrieben hat. Schaeden durch Verbiss (z.b. dadurch das sich das verfressene Wild in eine entsprechend gefaerdete Dickung verdrueckt) zahlt auch der Jagdausuebungsberechtigte...und ohne zu wissen wie es vor Ort ist, kann man das nicht einschaetzen, bzw sagen *ist fuer die Portokasse*...aber warum soll der Jaeger seine Portokasse auf machen?

Wenn das Argument ist das die Jagd gestört würde: Anfang April ist für den größten Teil des Wildes das jagen verboten (> Schonzeit genannt). ;)

Jagd=!Schiessen
Nehmen wir mal an, es ist eine Wald-Feldjagd und die Wildart die hauptsaechlich bejagt wird ist Rehwild. Jagdzeit in SA fuer Boecke und Schmalrehe ist (wie fast ueberall) ab 1.Mai.
Ein Event dieser Groesse bringt Unruhe, d.h. Wild wandert ab. Die Rehe (also die Mamas die ihre Rehbabys im Mai zur Welt bringen) verdruecken sich. Der Jaeger hat einen Vertrag mit der Jagdgenossenschaft die ihm eine bestimmte Revierbeschaffenheit zusichert. Ausserdem hat er einen Abschussplan zu erfuellen, der von der Jagdbehoerde festgelegt wird.
Kann der Jaeger den festgelegten Abschuss nicht erfuellen (z.b. durch Beunruhigung), muss er Strafe zahlen.
Wenn man sowas organisiert, braucht man nen Draht zum Jaeger und mehr Vorlauf. Am besten man macht das im Statsforst, da gibts nicht die Probleme wie bei Gemeinden...

Ich finde das Verhalten auch nicht ok, auch wenn es heisst: *was der Buergermeister mit dem Jagdpaechter besprochen hat, werde ich nie erfahren*...das kann man sich doch an drei Fingern abzaehlen: der Jaeger kann eine Pachtminderung durchsetzen und wenn es ganz heftig zugeht den Pachtvertrag kuendigen...glaubst du bei der aktuellen Wirtschaftslage lassen sich fuer die Jagdgenossen/Gemeinde hohe Jagdpachten aushandeln? Man haette viel frueher mit allen Beteiligten schnaggeln muessen.
 
Bundesjagdgesetz:
"
[...]
2.Wildschadenersatz
§ 29 Schadensersatzpflicht
(1) Wird ein Grundstück, das zu einem gemeinschaftlichen Jagdbezirk gehört oder einem gemeinschaftlichen Jagdbezirk angegliedert ist (§ 5 Abs. 1), durch Schalenwild, Wildkaninchen oder Fasanen beschädigt, so hat die Jagdgenossenschaft dem Geschädigten den Wildschaden zu ersetzen. Der aus der Genossenschaftskasse geleistete Ersatz ist von den einzelnen Jagdgenossen nach dem Verhältnis des Flächeninhalts ihrer beteiligten Grundstücke zu tragen. Hat der Jagdpächter den Ersatz des Wildschadens ganz oder teilweise übernommen, so trifft die Ersatzpflicht den Jagdpächter. Die Ersatzpflicht der Jagdgenossenschaft bleibt bestehen, soweit der Geschädigte Ersatz von dem Pächter nicht erlangen kann.

(2) Wildschaden an Grundstücken, die einem Eigenjagdbezirk angegliedert sind (§ 5 Abs. 1), hat der Eigentümer oder der Nutznießer des Eigenjagdbezirks zu ersetzen. Im Falle der Verpachtung haftet der Jagdpächter, wenn er sich im Pachtvertrag zum Ersatz des Wildschadens verpflichtet hat. In diesem Falle haftet der Eigentümer oder der Nutznießer nur, soweit der Geschädigte Ersatz von dem Pächter nicht erlangen kann.

(3) Bei Grundstücken, die zu einem Eigenjagdbezirk gehören, richtet sich, abgesehen von den Fällen des Absatzes 2, die Verpflichtung zum Ersatz von Wildschaden (Absatz 1) nach dem zwischen dem Geschädigten und dem Jagdausübungsberechtigten bestehenden Rechtsverhältnis. Sofern nichts anderes bestimmt ist, ist der Jagdausübungsberechtigte ersatzpflichtig, wenn er durch unzulänglichen Abschuß den Schaden verschuldet hat.
[...]
"

Portokasse = Portokasse des Veranstalters der MTB Veranstaltung.

Abhängig von der Vorgabe was ein gesunder Bestand an Tieren ist (Wildzählung, Wildschadenserfassung) legt die Jagdgenossenschaft selbst fest wie viel geschossen wird. Ganz einfach aus dem Grund weil sie ja auch selbst für die Schäden aufkommt. Nochmal zur Erinnerung Jagdgenossenschaft=Zusammenschluss der Flächenbesitzer. Wenn ein Jagdpächter für den Wildschaden aufkommen soll (weilso mit der Jagdgenossenschaft festgelegt) wird der entsprechend unter Druck gesetzt von der Jagdgenossenschaft (+Forst). Auch hier fließt wieder mehr Geld in irgendeine Richtung oder zurück... Und gerade was die Abschusszahlen angeht geht es bei solchen Verhandlungen drüber und drunter. Ich kann nur mal empfehlen eine Sitzung einer Jagdgenossenschaft zu besuchen.

Wenn unabhängig von den "Jägern" bei dieser Veranstaltung die zuständige Naturschutzbehörde zugestimmt hat, dann darf man entsprechend kritische Fragen in Richtung "Jäger", Jagdgenossenschaft sowie Bürgermeister nicht wundern.

Das der Jäger natürlich Angst hat ihm würde das Wild weglaufen und er könne dann seinem Hobby nicht mehr nachgehen,... denn die Frage ist ja berechtigt warum jemand einen Haufen Jagdpacht zahlt und dann vielleicht auch noch freiwillig (entsprechend PAchtvertrag) für die Schäden aufkommt. Das sind Probleme die er ja nicht haben müsste. die Antwort ist simpel. Der gleiche Grund warum wir einen Haufen Geld fürs Rad ausgeben und die Berge hoch und/oder runter fahren. Weils Spaß macht.

Aber wir können hier noch lange weiter spekulieren solange keine Infos rüberkommen.
 
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....Der, wie auch an anderen Orten sehr häufig zu beobachten ist, Zusagen gemacht hat, die er nicht halten konnte und dann in Abwägung der Wählerzusammensetzung seiner Gemeinde sich für die Jagdgenossenschaft und gegen den ortsfremden Veranstalter entschieden hat.

womit du trefflich einen teil dessen beschreibst, was eine bananenrepublick ausmacht: entscheidungen werden nicht nach gesetzeslage, sondern nach gutdünken getroffen.

in einem rechtsstaat dagegen sind genehmigungen, die erteilt wurden auch einzuhalten., sofern keine rechtlichen gründe dagegen vorliegen.

lobbyarbeit, wählerstimmen und bestechungsgelder sind keine rechtlich relevanten gründe – jedenfalls solange die fdp nicht die alleinregierung übernommen hat noch nicht.
 
Ich hatte nirgendwo geschrieben, dass bei diesen "Abwägungen" der Rahmen des Gesetzes verlassen würde. Und eine juristisch belastbare Zusage lag ja offensichtlich nicht vor, den die könnte ja eingeklagt werden. Sondern eben nur eine "mündliche".
 
Kann man die Diskussion nicht vereinfachen und sich darauf einigen, daß alle Jäger Nazis und Mountainbiker hohle Trendhuren ohne Rücksicht auf Mensch und Natur sind?
 
Kann den der Veranstalter für solche "Ereignisse" nicht Vorkehrrungen treffen??

Ich kenn das ausm Rennradsport.Einmal durch den Verein und dann muß der Veranstalter diverse Auflagen erfüllen.
 
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Schade, dass der Ort 500km von mir entfernt liegt, sonst wäre ich beim Anradeln glatt dabei!

mehreren schrieb:
Das was bei uns in D. flächendeckend praktiziert wird hat mit einer echten Demokratie sehr wenig gemein. Klingt erstmal furchtbar, aber in vielen Fällen, wo unsere moderne (sog.) "Demokratie" angewandt wird, ist sie eigentlich eh fehl am Platz. Und dort wo sie theoretisch funktionieren würde, sind Elitenherrschaften Gang und Gebe (sehr überspitzt ausgedrückt, aber denkt mal drüber nach). Bananenrepublik würde ich da jetzt nicht schreien, aber von dem was wir sein wollen und meist auch denken zu sein sind wir weit entfernt...


Naja, ich hoffe mal, der Veranstalter und alle, die die Geschichte mitbekommen haben, haben etwas draus gelernt...
 
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Wenn es um eine jagdpachtminderung gehen sollte, dann wäre das eine konkret zu benennende Forderung. We
n also Summe x ginge, könnte man verhandeln. Hier ist eine blanke Ablehnung. So wie ich es verstehe, ohne klare Kenntnis der streckendetails wie zuschauerrouten, zuschauersperrzonen etc.

Das ist schlecht, weil es unverstaendnis, ja Frust auslöst.
 
Es ist auch sehr weit an den Haaren herbeigezogen, wenn man behauptet, ein Rennwochenende würde die Rehmutti zum Abwandern bewegen oder der Wild-Verbiss würde durch MTB-ler erhöht!

Das Wild ist doch deutlich schlauer, als manch ein Tastendrücker hier!
 
Es ist auch sehr weit an den Haaren herbeigezogen, wenn man behauptet, ein Rennwochenende würde die Rehmutti zum Abwandern bewegen oder der Wild-Verbiss würde durch MTB-ler erhöht!

Das Wild ist doch deutlich schlauer, als manch ein Tastendrücker hier!

Kann ich bestätigen, bin früher jahrelang Reh gewesen.
Schreib bitte nicht so nen Humbug.
 
Vielleicht hat man Sorge, vor den vielen "Fremden", was in dieser Republik durchaus (leider) nicht selten ist. Ich kenne den Ort und die Menschen dort nicht persönlich, aber wenn die Einwohnerzahl, die ich im www finde zutrifft, dann würde ein Bundesliga MTB-Rennen durchaus bedeuten, dass an so einem Renn-Wochenende mehr Fremde in der Stadt und um ihr herum sind, als Einheimische.
Vielleicht fürchtet man sich ja so sehr, dass man aus dem gewohnten Trott oder dem Dornröschenschlaf gerissen wird, dass der Stammtisch nun die Jäger vorgeschoben hat. Das die wiederum nicht zimperlich sind, zeigen sie ja jedes Mal, wenn sie ein Tier töten.
Sicher, alle Spekulationen, aber der Gedanke gehört zumindest niedergeschrieben.


MoinMoin

Interessanter Gedanke und durchaus nicht weit hergeholt,wenn man die "Freundlichkeit"gegenüber Fremden und Andersartigen/denkenden im Osten unserer Republik so betrachtet....
Ist ja auch kein Wunder,wie man an diesem Beispiel in Leissling sieht....da gibt es ein Verein der ein Rennen auf die Beine stellt und sich dafür den Allerwertesten aufreißt,überdem hinaus noch als Nachwuchssichtung+internationalen Status etabliert und dann werden niedere Beweggründe,die auf einmal ja so wichtig sind und sonst nicht,als scheinheilige Ausreden genutzt um die Veranstaltung zu kippen!
Kein Wunder das der CDU Bürgermeister zu den konservativen Grünkitteln hält,die scheinen ja auch leider zahlungskräftiger zu sein und ihn gewählt zu haben;).....
Statt sich zu freuen,das die Jugend mal was anderes macht,nämlich Sport,Bewegung an der frischen Luft,als vorm PC zu ballern und fett zu werden oder halt reell im Schützenverein,nein,aber daran zu denken,das wäre zu viel verlangt,da müßte man ja mal über den Tellerrand gucken und an andere denken,als nur an die eigenen Interessen!
Ist wohl so üblich in einer konservativen Provinz,so wirds leider auch eine bleiben!
Besser wirds nicht,zumindest die knappen nächsten 4 Jahre,das Volk bekommt immer das was es verdient/gewählt hat...:rolleyes:;)!!
Herzlichen Glückwunsch....

Grüße

Nils:)
 
gut zu wissen .

schmeckst du dann jetzt eher wie ne milchkuh oder eher wie wild ? :lol:

Kommt drauf an, morgens nach dem Duschen wie leckeres labendes Euter, abends eher wie Wildschwein.

Jetzt mal ehrlich, so viel Dummknetsch, Unwissenheit und Vorurteile gegenüber Behörden, Jägern, Förstern und generell der realen Welt erlebt man selten.
 
@ Pastell: ich sage es DIR noch einmal, DU hast keine Ahnung.


Arbeitsgemeinschaft Naturnahe Jagd Norddeutschland:
Nachtjagd deutlich einschränken

Unser Wild braucht mehr Ruhe vor dem Jäger!

Auf Anfrage der Jagdzeitschrift 'Die Pirsch' stellt die Arbeitsgemeinschaft Naturnahe Jagd klar, das eine Bejagung von Wild zur Nachtzeit weitestgehend abgelehnt wird. Die Nachtzeit ist bei uns die einzige Tagesperiode, in der unser heimisches Wild den schützenden Wald verlassen kann, sofern nicht Jäger auf den Hochständen am Waldrand lauern. "Das auch so nebenbei zum Thema mit Licht durch den Wald fahren! da ist das Wild sowieso nicht zuhause" .Nur bei ausreichend periodischen und täglichen Ruhephasen wird es dem Wild möglich sein, den gegeben Lebensraum optimal zu nutzen. Wildschäden im Wald können reduziert werden. Unsere heimischen Wildtiere haben nicht grundsätzlich Angst vor dem Menschen. Erst die Verfolgung durch uns Jäger führt bei den Tieren zur Scheu und damit zu geändertem Verhalten im Lebensraum. Zahlreiche Studien belegen dies. So konnte nachgewiesen werden, das selbst das Standorttreue Rehwild beliebte Wechsel oder Äsungsflächen an häufig frequentierten Jagdständen meidet oder nur zu Zeiten nutzt, in denen der Jäger üblicherweise nicht anwesend ist. Wer an einer schmackhaften Wildwiese kein Rehwild mehr zu Sehen bekommt, sollte mal außerhalb der üblichen Jagdzeiten sein Glück versuchen, zum Beispiel mittags und möglichst nicht von der bekannten Kanzel. Die Ergebnisse sind erstaunlich!
Jogger, Wanderer, Pferde oder Mofas beunruhigen unser Wild im übrigen weitaus weniger als der schleichende oder ansitzende Jäger. Stark beanspruchte Erholungsgebiete oder Nationalparke zeigen, das unsere Wildtiere sehr genau erkennen, wer ihnen wann gefährlich werden kann. Es ist in etwa so wie mit dem satten Löwen in der Zebraherde!
Ein Verbot der Nachtjagd auf alle Wildtiere ist wünschenswert. Der Hirsch im Feld erkennt nicht, ob der Jäger wohl nur einen Fuchs erlegen will. Auch die Kirrjagd auf die Schwarzkittel beunruhigt Reh, Hirsch und Hase ebenso.
Dennoch wird auf die Nachtjagd im Feld (und eben nur im Feld!) nicht vollständig verzichtet werden können. Schwarz-, Rot- und Damwild können dort zur Nachtzeit erhebliche Schäden anrichten. Dann, und nur dann, erscheint eine Nachtjagd örtlich notwendig und zulässig. Um die Nachtjagd im Feld weitgehend zu reduzieren sollten Schutzvorrichtungen einer Bejagung vorgezogen werden. Zusätzlich müssen durch effektive Jagdmethoden in Herbst und Winter (Gemeinschaftsansitze; Drück- und Stöberjagden) die Wildbestände rechtzeitig bejagt werden. Dies erfordert großzügige Freigaben (z. B. beim Rot- oder Damwild nur nach Altersklassen ohne Rücksicht auf die Trophäe oder auch die Freigabe des männlichen Rehwildes). Ferner sollten die Nachtansitze ebenfalls in Gruppen erfolgen. So kann die Jagd erfolgreich sein und auf wenige Tage beschränkt bleiben.
Zusammenfassend lehnt die ANJN eine Bejagung unserer Wildtiere zur Nachtzeit ab! Ausnahmen bei Wildschäden im Feld, und nur dort, müssen als Kompromiß akzeptiert werden. Bei der Umsetzung setzt die ANJN auf die Freiwilligkeit der Jäger. Bürokratische Kontrollen sollten unterbleiben. Eine Aufnahme des Nachtjagdverbotes im Wald in ein neu gefaßtes Bundesjagdgesetz wäre wünschenswert. Der beste Lohn für alle Revierinhaber wird bei konsequenter Umsetzung sein, das das Wild bei verringertem Jagddruck wieder deutlich besser sichtbar wird. Dies allein sollte Anreiz genug sein.
Stephan Boschen, Arbeitsgemeinschaft Naturnahe Jagd Norddeutschland e.V.
Postfach 2225
37012 Göttingen
Tel. 0172 / 9000364
[email protected]
http://www.anjn.de
 
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