Pulsbereich Marathon

sprich: wenn du GA1 bei 70% und EB bei 150% einer wilkürlichen masseinheit trainieren könntest, dann dullern die meisten zwischen 90 und 110 % rum.

man muss sich halt trauen, auch mal lanmgsam zu fahrenm, dafür aber lange, und man muss sich dazu aufraffen, wenn#s intensiv wird, auch richtig gas zu geben.

:daumen: :daumen: :daumen: :daumen:

Nur gut! Das ist einer der nützlichsten Beiträge zum Thema Training, die je in diesem Forum verfasst wurden! Danke Dubbel!

Ich werde gleich heute damit beginnen, endlich meine 90-110-Zone (heißt für mich ab jetzt die "Twilight Zone") zu verlassen...
 
voilà:

sinngemäß zitiert nach domme:

110% IAS hält man etwa 20min aus. Dann hat man eine Laktatkonz. von etwa 6-8 mmol/l.
105% IAS etwa 40min
100% IAS etwa 60-70min (je nach Quälneigung)
90% IAS etwa 75-90min
80% IAS etwa 2 Std*
70% IAS liegt (beim Radeln) an der aeroben Schwelle und ist somit eine gute Intensität fürs lange Biken. Bei den Intensitäten 80, 90, 100% muss man ungefähr nach der angegebenen Zeit wg. KH-Mangel aufgeben

*kommt halt auch drauf an, wie lange du dafür brauchst...

:)

Ich hänge immer noch hier fest.

Bedeutet das nicht, dass der mittlere Puls unter Rennbedingungen an einem konstanten, 60-70min dauernden Anstieg prinzipiell etwa IAS entspricht? (Leistungsdiagnostik für Arme)

Wenn Intensität Leistung entspricht müsste man doch prinzipiell einen Zusammenhang zur Pulsfrequenz herstellen können, da die Diagramme Leistung über Herzfrequenz doch über weite Teile linear (auf einer Geraden) verlaufen, oder?
 
Bedeutet das nicht, dass der mittlere Puls unter Rennbedingungen an einem konstanten, 60-70min dauernden Anstieg prinzipiell etwa IAS entspricht? (Leistungsdiagnostik für Arme)
"ausbelastung" heisst in diesem zusammenhang, dass du anschliessend vom ergometer sackst und die füße hochlegst.
dazu hat man beim rennen eher selten gelegenheit.
auf jeden fall bräuchtest du übermässig viel zeit, um den nächsten berg auch noch hochzukommen.

Wenn Intensität Leistung entspricht müsste man doch prinzipiell einen Zusammenhang zur Pulsfrequenz herstellen können, da die Diagramme Leistung über Herzfrequenz doch über weite Teile linear (auf einer Geraden) verlaufen, oder?

linear, aber je nach vielen, vielen anderen faktoren (physischer und psychischer stress, aussentemperatur / thermoregulation, ernährung, schlaf, und, und, und...) mit einer gehörigen rechts- linksverschiebung der kompletten Geraden von tag zu tag.
 
Hmm also ich fahre die Marathons wie ein Xc Rennen Bergauf und bergab volle kanne und habe selten bei Langstreckendistanzen einen Schnitt über 175.

Ziemlich eigenartig sich die Auswertung anzusehen obwohl man sich die ganze Zeit die Lichter ausschießt.:confused:
 
"ausbelastung" heisst in diesem zusammenhang, dass du anschliessend vom ergometer sackst und die füße hochlegst.
dazu hat man beim rennen eher selten gelegenheit.
auf jeden fall bräuchtest du übermässig viel zeit, um den nächsten berg auch noch hochzukommen.
Ja, aber fährt man z.B. kurze alpine Marathons mit 2-3 längeren Anstiegen nicht in der Regel so, dass man oben eigentlich gerne vom Rad fallen würde? Du hast natürlich recht, dass so ermittelte Werte ungenauer sind und etwas unter denen der Leistungsdiagnostik liegen dürften, aber als Anhaltswerte immer noch besser als irgendwas mit 250-Alter*Schuhgröße.

linear, aber je nach vielen, vielen anderen faktoren (physischer und psychischer stress, aussentemperatur / thermoregulation, ernährung, schlaf, und, und, und...) mit einer gehörigen rechts- linksverschiebung der kompletten Geraden von tag zu tag.

Das Problem der Tagesform hab ich doch auch bei professioneller Leistungsdiagnostik, oder?

Hier mal ein solches Diagramm. Denkt man sich die Geraden verlängert, schneidet man die y-Achse bei einem Puls von 80-90. Daraus ließe sich doch eine prima Geradengleichung basteln. Die rechts- linksverschiebung representiert doch dann quasi den Trainingszustand.
 
Ja, aber fährt man z.B. kurze alpine Marathons mit 2-3 längeren Anstiegen nicht in der Regel so, dass man oben eigentlich gerne vom Rad fallen würde? Du hast natürlich recht, dass so ermittelte Werte ungenauer sind und etwas unter denen der Leistungsdiagnostik liegen dürften, aber als Anhaltswerte immer noch besser als irgendwas mit 250-Alter*Schuhgröße.
das ist jetzt doch rein akademisch, aber wenn du dich bei marathon am ersten anstieg auspowerst, machst du was falsch, oder?
aber immernoch besser als schuhgröße, das stimmt wohl.


Das Problem der Tagesform hab ich doch auch bei professioneller Leistungsdiagnostik, oder?

nein, nein, nein!
eben nicht.
das ist ja gerade der gag.
bei einer richtig durchgefüghrten leistungsdiagnostik hast du als ergebnis deine anaerobe schwelle in watt. die wird sizusagen gemessen über das verhöältnis zwischen laktatproduktion und -abbau.
das ergebnis ist aber nicht der laktatgehalt, sondern die leistung. die leistung in [watt] an der schwelle.
dabei ist es erst mal wurscht, ob das 3 oder 5 oder 7 mmol/l sind.
und die schlussfolgerung von watt oder laktat zu herzfrequenz ist eben nicht direkt zulässig.
deshalb sind die profis ja auch so scharf auf die srm-kurbeln, weil nmit denen das training genau gesteuert werden kann.
laktatmessung im training ist weltfremd,
aber pulsmessung ist halt ungenau.
 
das ist jetzt doch rein akademisch, aber wenn du dich bei marathon am ersten anstieg auspowerst, machst du was falsch, oder?
Stimmt, aber so kann ich vielleicht noch was draus lernen.

nein, nein, nein!
eben nicht.
das ist ja gerade der gag.
bei einer richtig durchgefüghrten leistungsdiagnostik hast du als ergebnis deine anaerobe schwelle in watt. die wird sizusagen gemessen über das verhöältnis zwischen laktatproduktion und -abbau.
das ergebnis ist aber nicht der laktatgehalt, sondern die leistung. die leistung in [watt] an der schwelle.
dabei ist es erst mal wurscht, ob das 3 oder 5 oder 7 mmol/l sind.
und die schlussfolgerung von watt oder laktat zu herzfrequenz ist eben nicht direkt zulässig.
deshalb sind die profis ja auch so scharf auf die srm-kurbeln, weil nmit denen das training genau gesteuert werden kann.
laktatmessung im training ist weltfremd,
aber pulsmessung ist halt ungenau.
Anders gesagt das Verhältnis Leistung/Laktat ist konstanter als Leistung/Puls?
 
wobei man bei der Wattberechnung auch viele Einflussfaktoren wie starker Gegenwind/Bodenbeschaffenheit/Windschatten nicht einberechnet werden können...
 
Anders gesagt das Verhältnis Leistung/Laktat ist konstanter als Leistung/Puls?
das verhältnis zwischen leistung / stoffwechselzustand ist konstant.
zwischen Leistung/Laktat schon weniger konstant, aber immer noch konstanter als Leistung/Puls


wobei man bei der Wattberechnung auch viele Einflussfaktoren wie starker Gegenwind/Bodenbeschaffenheit/Windschatten nicht einberechnet werden können...
wieso nicht?
bzw. was verstehst du unter "berechnung"?
 
weiss nicht genau wie SRMKurbel Watt berechnet,
evlt. aus Trittfrequenz und entsprechender Gang...

normalerweise wird Leistung/Watt errechnet aus Geschwindigkeit und Steigung....
wenn jedoch extremer Gegenwind herrscht, muss du eine wesentlich höhere Wattzahl erbringen um die gleiche Geschwindigkeit wie bsp. ohne Gegenwind zu erreichen....solche extremen Faktoren kann man doch nicht einberechnen....
aber wahrscheinlich in Summe, mal abgesehen von diesen extremen Bedingungen, doch die besser Wahl, sonst würden die Profis ja nicht machen.... :daumen:
 
srm rechnet nicht, sondern misst die leistung.

"Das SRM Training System misst die echte Leistung in Watt am eigenen Rad unter realen Bedingungen. Und zwar genau dort, wo die Leistung am besten gemessen werden kann – am Übergang zwischen der Kurbel und den Kettenblättern. Dabei wird die Leistung kontinuierlich erfasst und nicht – wie bei anderen Systemen – nur auf einer Seite, ein- oder gar weniger als einmal pro Kurbelumdrehung. Dadurch würden Ungenauigkeiten in die Messung kommen, die den Trainingszustand des Sportlers nachhaltig falsch ausweisen könnten."
 
Wie beim Rauchen? Ich hab doch beim Marathon keine Lunte am brennen..

Woher sollen solche defitzite denn sonst kommen? Mein Lungenvolumen beträgt 8,1 Liter lol

Ne im ernst: Fachliche antwort Bitte..
 
- ich fahre die Marathons wie ein Xc Rennen Bergauf und bergab volle kanne und habe selten bei Langstreckendistanzen einen Schnitt über 175
- das heisst ja erst mal nur, dass du starke defizite bzgl. deiner anaeroben kapazität hast.
- Woher sollen solche defitzite denn sonst kommen?

1. anaerob = läuft ab OHNE sauerstoff (im gegensatz zu aerob)*

2. das kommt, wenn man zuviel aerobes (grundlagen-)training auf kosten der intensiven bereiche macht.




* an·ae·rob 1.
BIOLOGIE ohne Sauerstoff lebend 2. CHEMIE ohne Sauerstoff ablaufend (chemische Reaktion)
 
Hallo,
o.k.
wenn noch eine eigene Windmessung dabei ist, dann Respekt :daumen:

Das SRM System ermittelt die Leistung mit einem Dehnungsmeßstreifen direkt an der Kurbel. Durch welche äußere Einflüße das Kraftmoment auf die Kurbel kommt, ob Gegenwind, Berg oder was auch immer , ist dem System völlig egal.

Die als Radcomputer verkauften Pseudowattmesser benutzen zur Berechnung die Geschwindigkeit in Abhängigkeit von Gewicht + Steigung. Nur ist diesen Systemen leider nicht klar wie die Geschwindigkeit durch die Umgebungsvariablen wie Wind, Fahrbahnbelag usw. zustande kommt, daher unbrauchbar.

Grüße Chris
 
Echt ein interessanter Thread. Ich habe heute mal wieder meine jährliches kurzes Zeitfahren absolviert, welches ich anschliessend mit dem Rechner von Heiko Ploiger auf seiner Website in meine Pulsbereiche umrechne. Das Zeitfahren dauert jeweils um die 30 Minuten, 60 wären zwar ideal, aber das ist mir irgendwie zu heftig. Gefühlsmässig würde ich die dabei resultierenden Werte als korrekt einstufen, aber wer weiss das schon genau ohne richtige Leistungsdiagnostik.

Ich stelle fest, das meine ANS stetig nach oben wandert. Im 2005 war sie bei 162, Frühling 2006 bei 166, Herbst 2006 bei 168 und per heute bei 171. Was mich jetzt irritiert ist, dass ich über den Winter wegen einiger Erkältungen nicht so richtig in's Training gekommen bin, aber meine ANS nun trotzdem deutlich höher sein soll. GA1-Obergrenze wäre nun von damals 139 auf heute 147 angestiegen. Mein Maximalpuls ist, mit meinen 32 Jahren bei 195.

Ich möchte nun mal die Spezialisten hier fragen, ob eine solche ANS Entwicklung überhaupt realistisch ist, oder ob ich von dieser Art der Trainingszonen-Ermittlung Abstand nehmen muss. Evt. war mein Puls heute einfach wegen einer guten/schlechten Tagesform so hoch und ich sollte dir Resultate evt. nächste Woche nochmals machen? Wobei ich da im Moment nicht so richtig Lust drauf hab, das Zeitfahren ist irgendwie schon noch heftig... naja, vielleicht bin ich ein Weichei :lol: Ich trainiere im Jahr relativ wenig, nur etwa 2500km Biken mit einigen Höhenmeter, und bisschen Joggen. Hab erst 2005 nach 10 Jahren Nixtun mit Sport angefangen.

Was denkt ihr, kann ich mit den ermittelten Werten trainieren? Können die überhaupt realistisch sein? Benutzen noch andere hier diese Art der Pulszonenbestimmung?

Danke für ein Feedback und Gruss

Ebrias
 
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