Qualität Werksmontage Giant mangelhaft?

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Hallo Leute,
bisher bin ich mit der Qualität meines Giant Trance 1.5 2019 ganz zufrieden.
Was allerdings grottig war/ist, ist der montierte Zustand des Bikes.
Über 2 Monate (harte) Benutzungszeit ist mir jetzt folgendes aufgefallen:

-Kein Fett in dem unteren Lager, wo die Gabel reinkommt
-Viele Schrauben ohne Schraubensicherung
-Bremsen nicht Schleiffrei montiert
-Lenker Klemmung war nur halbfest angezogen, -->bei einem Sprung hats mir den Lenker verdreht -->mega gefährlich, entweder man lässt den Lenker bei der Auslieferung ganz locker, damit man es auch merkt, oder gleich fest! Sowas halbfestes auszuliefern ist super gefährlich! Man denke sich nur aus, wenn man gleich bei der ersten Fahrt nen schwierigen Trail runter fährt und sich dann verletzt, nur weil die die Schrauben nicht richtig montiert haben!
-Bashguard ohne Schraubensicherung-> wurde locker und so haben sich die Schrauben gelöst und wurden auf Scherung belastet--> Gewinde kaputt

-Hinterbau hat nach einer Weile furchtbar geknarzt-> Kein Fett bei den Speichennippeln-> haben in den Felgen geknarzt
-Hinterbau hat 3 Wochen später furchbar geklappert-> Kassettenmutter lose, hat dazu geführt das sich die Zahnräder in den Freilauf gefressen haben.

Will gar nicht wissen, wo noch schlampig montiert wurde, aber viel bleibt ja auch nicht mehr übrigo_O

Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

Gruß David
 

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Re: Qualität Werksmontage Giant mangelhaft?
Das liegt nicht an Giant, sondern an deinem Händler der die Neuradmontage durchführt. Die Räder kommen in Kartons und sind nicht Endmontiert. Der Händler macht das und muss auch alle Schraubverbindungen, Bremse u.s.w. überprüfen. Dafür das alles gemacht wurde, wird zumindest bei uns ein Protokoll mit Namen des Schraubers, Datum angefertigt und dem Käufer übergeben.
 
Okay, danke für das Feedback, dann habe wieder was gelernt. Montageprotokoll war leider keins dabei. Dann kann Giant nichts dafür, wie gesagt mit der Qualität des Rads bin ich an sich zufrieden.

Dass Wartung sein muss, ist mir klar :) Da hab ich schon ein Auge drauf, deswegen sind mir die ganzen Sachen auch aufgefallen. Mein Werkzeugrepertoire hat sich jetzt auch ganz schön aufgestockt :)

Danke für den Tipp Lori, 11er Inbus hab ich dann auch mal bestellt. Habe auch etwas Spiel hinten festgestellt.
So wie ich das jetzt im Netz gelesen habe, ist der 11er Inbus, die Schraube, die den Freilauf mit der Nabe verbindet, richtig?

Gruß David
 
Ich hatte die Nabe noch nie ganz offen aber ich denke der Inbus ist an der Hauptachse.
Auf der Freilaufseite ist eine Mutter (19er Gabelschlüsselweite) mit der der Freilaufkörper befestigt ist. Zum Lösen musst du mit dem Inbus auf der anderen Seite gegenhalten. Bin jetz nicht 100% sicher aber diese Mutter hat ein Linksgewinde. Ach ja, den Freilauf hatte ich auch schon mehrmals unten und die Sperrklinken geprüft/ gereinigt und alles neu gefettet (Shimano Mehrzweckfett grün). Sperrklinken NICHT vom FL entfernen. Das Wiedereinfädeln der Klinken aud die Nabe ist ein wenig fummelig ist aber leicht machbar.
Auf der Gegenseite sind zwei Muttern die gegeneinander gekontert sind, mit denen kann man das Spiel oder Nicht-Spiel einstellen, so ähnlich wie bei den Konusnaben, allerdings sind hier Kugellager verbaut, die man spielfrei einstellen muss. Zum Kontern braucht man einen 19er Gabel- und 19er Konusschlüssel (schmaler Gabelschlüssel) sonst kann man die innere Mutter nicht fassen, das geht evtl. bei montierter Bremsscheibe.
Beim Kontern muss man darauf achten, dass man die Achse nicht mitdreht, hier kommt auch wieder der Inbus zum Tragen, mit dem kann man zunächst die Achse so gut es geht festhalten sollte, hier bräuchte man 3 Hände, dann nach dem Kontern das jetzt schwergängige Mutternpaar feinjustieren, mit Konusschlüssel und Inbus.
 
Hi Lori, hab mal die Achse zerlegt. Der Freilauf hatte sehr dünnflüssiges Fett, welches fast weg war. Habe dann dann alles gereinigt und neu gefettet und die Kasette mit 40Nm angezogen. Jetzt klappert nichts und es gibt kein Spiel :)
 
So ganz schlau werde ich aus dem was du schreibst nur bedingt. Sind dir die in deinem eröffnungsposting aufgeführten Punkte erst nach zwei Monaten aufgefallen? Es klingt fast so. Wenn dem so ist, dann kannst du IMHO ca. die Hälfte der Punkte deiner Liste streichen da die genau so gut durch das fahren verursacht worden sein können. Zum Beispiel der lockere Vorbau. Hast du alle Schrauben nach einer nicht all zu langen Zeit mal kontrolliert und nachgezogen? Früher gab es beim Händler immer eine inspektion nsch 100km. Und das nicht ohne Grund. Ich gehe davon aus, dass das bei dir, weder durch dich noch durch den Händler, gemacht wurde. Dann solltest du überlegen, welcher deiner Kritikpunkte technisch überhaupt einer sein kann. Fett auf den speichennippeln? Man kann sich auf viele Arten selbst bloßstellen. Das ist definitiv eine davon. Und der Steuersatz hat vermutlich ein industrielager. Da muss nicht zwingend fett rein. Maximal etwas paste, um kontaktkorrossion zu vermeiden
 
Hatte bald Axialspiel in der Hinterradnabe, das war aber leicht zu beheben, mit 11er !!! Inbus.
Weiß nicht warum ich immer den 11er Inbus nenne, hat sich so ins (offensichtlich wenig zuverlässige) Gedächtnis eingebrannt. Es ist ein 12er Inbus nötig, sonst würde ja keine 12mm Steckachse durchpassen, aber bei Naben für Schnellspanner kann es durchaus ein 11er sein. Im Zweifel nachmessen.
Bitte um Nachsicht bei allen, die ich auf die falsche Fährte geschickt habe.
 
Bei meinem XTC hat der Fachhändler noch einmal alle sicherheitsrelevanten Verschraubungen überprüft und mir das Bike erklärt.

Vielen Dank an den Giant Store Leipzig! :daumen: Mein nächstes XTC hole ich mir wieder dort.
 
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