Raaw Jibb im Test: Das Heavy-Duty-Trail-Bike

Mal wieder so ein Schwachsinn - 1kg Unterschied im Bikegewicht sind (bei 70kg Fahrergewicht) gerade mal 1.2% Unterschied. Als ob das jemand im Uphill - bzw. bei einem Sprint - spüren würde. Vielleicht nach 7 Tagen Tour mit tausenden Höhenmetern, aber auch da glaube ich gibt es zig andere Faktoren die entscheidender sind. Ich hatte eigentlich den Eindruck, die Redaktionen der Bike Magazine hätten verstanden, dass Gewichtsunterschiede von 1kg viel weniger relevant sind, als Geometrien und Ausstattung. Am meisten merkt man das Mehrgewicht wohl, wenn man dad Rad auf den Fahrradträger oder über einen Zaun heben muss….
Absolut Richtig. Und man Fährt ja nicht 90° hoch, sondern in einem deutlich flacheren Winkel, wodurch man von den am ende 86 statt 85kg Systemgewicht das 1Kg auch nicht direkt hochtreten muss.
 

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Re: Raaw Jibb im Test: Das Heavy-Duty-Trail-Bike
Fahren würde ich solch einen Panzer schon echt gerne mal.

Nach derzeitigem Stand gehe ich davon aus, dass ich einfach nicht hardcore genug bin/fahre, um 16kg fahrfertiges Bike mit Pedalen, Flaschenhaltern und Tacho zu brauchen.
Ernüchternd, wenn schon das Trailbike zu brutal ist... :heul:
 
Fahren würde ich solch einen Panzer schon echt gerne mal.

Nach derzeitigem Stand gehe ich davon aus, dass ich einfach nicht hardcore genug bin/fahre, um 16kg fahrfertiges Bike mit Pedalen, Flaschenhaltern und Tacho zu brauchen.
Ernüchternd, wenn schon das Trailbike zu brutal ist... :heul:
Same same here.. :lol:
 
Das Raaw stand auch lange auf meiner Liste. Einfach, haltbar, geil. Im Endeffekt hat mich aber einfach das Rahmengewicht mit einer 4 vor dem Komma abgeschreckt.
Auf meinen Heimrunden muss ich dank der guten Waldarbeiter halt doch öfter mal das Rad tragen um zum Ziel zu kommen..
 
Was für ein Enduro fährst du denn und wie ist es ausgestattet?
Trek Slash 9.9 2019
X01
Full kashima
Carbon Next R Lenker
Carbon Laufräder
19,5 rahmengröße

(Das Rad steht bald zum Verkauf, falls jemand Interesse hat :D)

Man merkt den Unterschied am Gewicht schon, da kann keiner sagen 1-2 Kilo merkt man nicht. Bin auf vier Rädern unterwegs von 7,34. bis 23-24 KG und bin schon diverse andere Räder gefahren. Wenn ich die Wahl hätte würde ich immer ein Rad nehmen welches leichter ist (wenn vergleichbar). Für ein Trail bike welches spielend durch die trails bewegt werden soll ist das zu schwer Punkt.
 
Ernüchternd, wenn schon das Trailbike zu brutal ist... :heul:
Das ist ja auch mein Standpunkt bei allen Gewichts-Debatten: wenn das Mehrgewicht bei meinem Fahrstil keinen Vorteil erzeugen kann, aber sicher einen kleinen Nachteil, warum sollte ich das machen wollen.

Wobei das Jibb mit den Genen vom Madonna, halt auch ganz dicht unterhalb Enduro fliegt. Also, entspannen sich alle Luschen weider. :lol:
 
Hübsches Rad, würd ich doch ganz gern mal Fahren.

aber für was ist eigentlich diese Loch in der Sitzstrebe auf Höhe Bremsscheibe?
Nur die Befestigung für die PM aufnahme?
 
+1
Oder einfach das Phantom V3 nehmen 🧐
Ich fahre ja seit ca. 2006/2007 das ein oder andere Banshee - und das Phantom hatte ich lange weit oben auf der Liste. Allerdings mag ich es inzwischen doch eher wieder wendiger/knackiger, so sehr ich Banshee auch liebe. Passt einfach besser zu mir und den Trails in meiner Umgebung. "Leichter" ist für mich relativ ... +/- 13kg sind voll ok, weshalb ich kein Carbon DC/Shorttravel Rahmen haben möchte. Das Reeb SST ist leider zu teuer, bleibt das Rocky Mountain Element Aluminium als Top-Shot. Hoffe aber zukünftig auf mehr kurzhubige Alternativen aus Alu oder Stahl.
Weiter on-topic ... ☺️
 
Absolut Richtig. Und man Fährt ja nicht 90° hoch, sondern in einem deutlich flacheren Winkel, wodurch man von den am ende 86 statt 85kg Systemgewicht das 1Kg auch nicht direkt hochtreten muss.
Mir ist einfach nicht klar, warum sich diese Logik im XC nicht durchsetzen will. Im Uphill ist alles egal, das Bike kann ruhig 20kg wiegen, solange nur der Sattel den Lenkkopf berührt. Und bergab könnten die Jungs dann mit so einem Bock richtig das Feld aufräumen! Ich werde mal den Schurter anschreiben.
 
Mal wieder so ein Schwachsinn - 1kg Unterschied im Bikegewicht sind (bei 70kg Fahrergewicht) gerade mal 1.2% Unterschied. Als ob das jemand im Uphill - bzw. bei einem Sprint - spüren würde. Vielleicht nach 7 Tagen Tour mit tausenden Höhenmetern, aber auch da glaube ich gibt es zig andere Faktoren die entscheidender sind. Ich hatte eigentlich den Eindruck, die Redaktionen der Bike Magazine hätten verstanden, dass Gewichtsunterschiede von 1kg viel weniger relevant sind, als Geometrien und Ausstattung. Am meisten merkt man das Mehrgewicht wohl, wenn man dad Rad auf den Fahrradträger oder über einen Zaun heben muss….
Ich finde du machst es dir etwa zu leicht mit deinen Zahlen. Ich würde gerne ein Beispiel geben: Dein 70kg Fahrer. Wenn er komplett austrainiert ist wiegt er z.B. 65kg. Wenn er darunter ist verliert er Leistungsfähigkeit. Wenn er 70kg wiegt muss er schon 5kg "zu viel" bewegen. Wiegt er 75kg sind es 100% mehr, also 10kg usw. Wenn der Fahrer also 5kg "Übergewicht" hätte wären es bei einem 1kg schweren Bike hier zusätzlich 20% "System-Übergewicht".

Merkt man sehr gut beim Sportklettern ;)
 
Mir ist einfach nicht klar, warum sich diese Logik im XC nicht durchsetzen will. Im Uphill ist alles egal, das Bike kann ruhig 20kg wiegen, solange nur der Sattel den Lenkkopf berührt. Und bergab könnten die Jungs dann mit so einem Bock richtig das Feld aufräumen! Ich werde mal den Schurter anschreiben.
die vorher berechneten 1,2% bei 1kg haben im rennen vlt eine größere relevanz wie auf einer hobbytour mit einem Trailbike um ein paar trails zu genießen?

Gilt alles was im XC Rennen gilt etwa auch für hobby fahrer denen es um maximalen Fahrspaß geht?
 
die vorher berechneten 1,2% bei 1kg haben im rennen vlt eine größere relevanz wie auf einer hobbytour mit einem Trailbike um ein paar trails zu genießen?

Gilt alles was im XC Rennen gilt etwa auch für hobby fahrer denen es um maximalen Fahrspaß geht?
Die Relevanz muss man dann leider jedem selbst überlassen. Ich fahre immer im Renntempo bzw an meiner Leistungsgrenze, auch wenn die mit der von XC Fahrern nicht viel gemeinsam hat.
 
Das Bikegewicht ist bei gleichmässiger Bergauffahrt nicht so relevant, wenn man kein Rennen fährt, das stimmt.

Bei dynamischer Spassorientierter Fahrweise, bergab, eben oder auch technisch bergauf, wirkt sich das Gewicht des Rades aber stärker aus.
Man bewegt das Gerät ja unter sich, legt es in Schräglage, bringt es nach vorne oder hinten, hebt es an.

Ich vergleiche es immer mit Ski, oder Wanderschuhen, da möchte ich möglichst leichte Exemplare, egal wie schwer ich selbst bin...
 
Ich finde hier vor allem die Ausstattung mal ziemlich gut getroffen. OneUp Dropper, Newmen Laufräder, XT-Komponenten mit 4-Kolben-Bremse. Alles sinnvoll ohne unnötiges Bling Bling. Gut, anstatt XT würde es auch SLX oder Deore tun und das Öhlins Fahrwerk wäre für mich als Otto-Normal-Verbraucher auch ein bißchen too much, aber man merkt, dass sich hier mal jemand Gedanken darüber gemacht hat, was tatsächlich Sinn macht und nicht nur, was für das Marketing gut klingt. Schade nur, dass es so gar nicht angeboten wird.
 
Ich finde du machst es dir etwa zu leicht mit deinen Zahlen. Ich würde gerne ein Beispiel geben: Dein 70kg Fahrer. Wenn er komplett austrainiert ist wiegt er z.B. 65kg. Wenn er darunter ist verliert er Leistungsfähigkeit. Wenn er 70kg wiegt muss er schon 5kg "zu viel" bewegen. Wiegt er 75kg sind es 100% mehr, also 10kg usw. Wenn der Fahrer also 5kg "Übergewicht" hätte wären es bei einem 1kg schweren Bike hier zusätzlich 20% "System-Übergewicht".

Merkt man sehr gut beim Sportklettern ;)
Ja, beim Klettern kommt es aber darauf an, kann ich einen Griff halten oder nicht. Das ist Maximalkraft. Beim Biken geht es um Ausdauer. Es sagt ja auch keiner, dass es gar keinen Unterschied macht. Wenn du 2000 Hm strampelst, merkst du am Ende vielleicht, dass du etwas müder bist, wobei man bei großen Touren schnell mal so viel mitschleppt, dass man da an viele Dingen günstiger Gewicht sparen kann.

Der Punkt ist doch, dass immer und immer wieder gesagt wird, man merke das sofort, wenn man bergauf fährt. Ich glaube nicht, dass man bei einer Belastung weit weg von einer Maximalbelastung einen Intensitätsunterschied von 1% merkt. Da spielt die Ergonomie, also wie sitze ich auf dem Bike, eine viel größere Rolle. Es kann ja gut sein, dass sich das Pedalieren auf dem Jibb wenig „spritzig“ anfühlt, weil die Körperposition wenig Körperspannung erfordert und deshalb schnelles Einsetzen von mehr Muskelgruppen (Sprint) eher nicht so flüssig geht. Ich zweifle ja nicht an den „Erfahrungen“ der Tester, aber die Begründung ist halt Blödsinn.

Aber gut, ohne Phrasen schreibt sich so ein Testbericht halt auch nicht so schnell. 😉
 
Das Bikegewicht ist bei gleichmässiger Bergauffahrt nicht so relevant, wenn man kein Rennen fährt, das stimmt.

Bei dynamischer Spassorientierter Fahrweise, bergab, eben oder auch technisch bergauf, wirkt sich das Gewicht des Rades aber stärker aus.
Man bewegt das Gerät ja unter sich, legt es in Schräglage, bringt es nach vorne oder hinten, hebt es an.

Ich vergleiche es immer mit Ski, oder Wanderschuhen, da möchte ich möglichst leichte Exemplare, egal wie schwer ich selbst bin...
Bergab ist das Gewicht aber häufig auch kein Problem. Das ist was anderes, wenn es um Freestyle-Tricks geht, egal ob mit Ski oder Bike, aber wenn es nur ums Fahren geht, dann sollte bergab meistens so viel Energie zur Verfügung stehen, dass die mit der richtigen Technik eingesetzt so zum eigenen Vorteil genutzt werden kann, dass das Gewicht des Sportgeräts keine so große Rolle spielt. Gerade beim Skifahren sind mir da schwerere Modelle in der Regel lieber, weil das Gewicht meist dadurch entsteht, dass mehr Material für Dämpfung und Steifigkeit eingesetzt wird. Ist beim Biken dasselbe, nur sind da die Gewichtsunterschiede prozentual eher geringer und fallen deshalb (Achtung!) weniger ins Gewicht. 🙂
 
Bergab ist das Gewicht aber häufig auch kein Problem. Das ist was anderes, wenn es um Freestyle-Tricks geht, egal ob mit Ski oder Bike, aber wenn es nur ums Fahren geht, dann sollte bergab meistens so viel Energie zur Verfügung stehen, dass die mit der richtigen Technik eingesetzt so zum eigenen Vorteil genutzt werden kann, dass das Gewicht des Sportgeräts keine so große Rolle spielt. Gerade beim Skifahren sind mir da schwerere Modelle in der Regel lieber, weil das Gewicht meist dadurch entsteht, dass mehr Material für Dämpfung und Steifigkeit eingesetzt wird. Ist beim Biken dasselbe, nur sind da die Gewichtsunterschiede prozentual eher geringer und fallen deshalb (Achtung!) weniger ins Gewicht. 🙂
Warum gibt es eigentlich Light eBikes, die mit 19Kg protzen? Verschwörung der Marketing Nazis, um fettleibige Mopedfahrer zum Kauf mehrerer Rädchen zu verleiten?
 
Das mit dem Gewicht ist eine Milchmädchen-Rechnung mit wenig Bezug zur Realität. Erst mal sagt es gar nichts darüber aus, wie signifikant der Unterschied ist – der Mensch ist nun mal keine Ameise und schleppt mal eben das doppelte Körpergewicht. Tatsächlich sind die Leistungsunterschiede eher gering.

Zum anderen liegt dem eine völlig idealisierte Vorstellung zugrunde: Man fährt insbesondere auf dem Mountainbike niemals konstant mit derselben Geschwindigkeit bergauf. Das scheitert schon daran, dass der Mensch im Gegensatz zu einem Motor eine schwankende, super langsame Drehzahl hinlegt, also bei jedem Tritt beschleunigt und ausrollt. Dazu kommen unebene Untergründe und Hindernisse, an denen das Rad abgebremst, beschleunigt, gehoben, gesenkt etc. wird. Man erfährt konstant Beschleunigungen und muss Kraft aufwenden, wobei jedes Mal das Gewicht eine Rolle spielt.

Die Idee, Radfahrer mit Masse m fährt mit konstanter Geschwindigkeit v und legt h Höhenmeter zurück bei Erbeschleunigung g und am Ende gibt's diese und jene Leistungsdifferenz je Gewicht hat leider nur im Mittelstufen-Physik-Heft Gültigkeit.

Wir verlassen uns nicht auf die Schulphysik, sondern testen die Dinge lieber selbst. Wenn man weiß, dass man nur sehr glatte, leicht ansteigende Straßen und Wege mit konstanter Geschwindigkeit und flotter Trittfrequenz bergauf fährt, dann wird man es tatsächlich weniger merken als bei Tom Öhler-mäßigen Trial-Anstiegen. Ein Trailbike sollte aber alles können, deshalb reden wir übers Gewicht. Ob es einen stört oder nicht, kann man dann zum Glück ja selbst entscheiden.
 
Das mit dem Gewicht ist eine Milchmädchen-Rechnung mit wenig Bezug zur Realität. Erst mal sagt es gar nichts darüber aus, wie signifikant der Unterschied ist – der Mensch ist nun mal keine Ameise und schleppt mal eben das doppelte Körpergewicht. Tatsächlich sind die Leistungsunterschiede eher gering.

Zum anderen liegt dem eine völlig idealisierte Vorstellung zugrunde: Man fährt insbesondere auf dem Mountainbike niemals konstant mit derselben Geschwindigkeit bergauf. Das scheitert schon daran, dass der Mensch im Gegensatz zu einem Motor eine schwankende, super langsame Drehzahl hinlegt, also bei jedem Tritt beschleunigt und ausrollt. Dazu kommen unebene Untergründe und Hindernisse, an denen das Rad abgebremst, beschleunigt, gehoben, gesenkt etc. wird. Man erfährt konstant Beschleunigungen und muss Kraft aufwenden, wobei jedes Mal das Gewicht eine Rolle spielt.

Die Idee, Radfahrer mit Masse m fährt mit konstanter Geschwindigkeit v und legt h Höhenmeter zurück bei Erbeschleunigung g und am Ende gibt's diese und jene Leistungsdifferenz je Gewicht hat leider nur im Mittelstufen-Physik-Heft Gültigkeit.

Wir verlassen uns nicht auf die Schulphysik, sondern testen die Dinge lieber selbst. Wenn man weiß, dass man nur sehr glatte, leicht ansteigende Straßen und Wege mit konstanter Geschwindigkeit und flotter Trittfrequenz bergauf fährt, dann wird man es tatsächlich weniger merken als bei Tom Öhler-mäßigen Trial-Anstiegen. Ein Trailbike sollte aber alles können, deshalb reden wir übers Gewicht. Ob es einen stört oder nicht, kann man dann zum Glück ja selbst entscheiden.
Sehr schön. Hätte ich so nicht formulieren können. Ich merke einfach nur, wieviel leichter es auf meinem Sobre Dad im Gegensatz zum Torque vorangeht.
 
Gerade beim Skifahren sind mir da schwerere Modelle in der Regel lieber, weil das Gewicht meist dadurch entsteht, dass mehr Material für Dämpfung und Steifigkeit eingesetzt wird.
Und wenn du jetzt zwei Modelle hast, die deine Grundanforderungen bzgl Steifigkeit und Dämpfung erfüllen, nimmst du dann das leichtere oder das schwerere Sportgerät?

Falls du möglichst schnell die gerade Linie fahren willst, wählst du vielleicht sogar die schwerere Variante, aber sobald du etwas spielen möchtest, kleine Jumps, "unnötige" Kurven usw ist doch vielleicht das leichte Gerät besser, auch wenn du selbst ein Vielfaches an Gewicht hast.
 
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