Kosten sind erstmal sekundär
GPS meide ich eher, weils in den Taunuswäldern gerne mal den Dienst versagt.
Das
Garmin Edge 130 hatte ich schon auf dem Zettel.
Wie gesagt, ich wollte ohne feste (neben den von mir genannten) Vorgaben einfach mal hören, was hier so empfohlen wird.
Bisher bin ich mit stinknormalem Tacho + Pulsuhr gefahren und will nun eben beides in einem am Lenker vereinen.
Ganz ehrlich, wenn es Dir nur um einen Alltagsradcomputer mit HF-Messung, aber ohne optionale Aufzeichnungsfunktion, geht, dann tut es im Grunde genommen jeder günstige Fahrradcomputer, die es immer wieder bei den großen Discountern oder beim großen 'A' zuhauf gibt.
Wenn du etwas zukunftssicheres willst, dann machen ANT+ oder BLE Bikecomputer Sinn, weil Du dann bei einem Wechsel die Sender (SPD, CAD, HF-Messung) in der Regel weiter verwenden kannst (die kosten dann aber auch etwas mehr).
Warum?
- Wenn Dir eine Aufzeichnungsfunktion NICHT wichtig ist, dann wirst Du wahrscheinlich auch damit leben können, wenn ein Wert für einige Sekunden einmal krumme Zahlen anzeigt (z.B. HF > 200 infolge von Störungen/Interferenzen, die bei den alten analogen drahtlosen Systemen immer mal vorkommen), weil man das häufig gar nicht mitbekommt (man schaut ja nicht die ganze Zeit aufs Display).
- Wenn man die Ausfahrten protokolliert und hinterher auswertet, dann sieht das aber ganz anders aus, weil jeder Störeinfluss Auswirkungen auf die Aufzeichnung hat und das sieht man dann hinterher ganz genau, wenn die HF- oder SPD-Kurven Aussetzer haben.
Ich selbst nutze eigentlich nur noch GPS-Bikecomputer mit Aufzeichnungsfunktion in Kombination mit externen SPD/CAD/HF-Sendern. Das GPS ist je nach Tour einfach nur ein NiceToHave, welches man ja nicht nutzen muss, manchmal aber auch eine Navigationshilfe, wenn ich bestimmte Routen nachfahren will oder bestimmte POIs ansteuern will.
Gerade im Taunus (bzw. in größeren Wäldern, Gebirge, etc.) kann ein GPS Bikecomputer mit optionaler Aufzeichnungsfunktion viel Spass machen, da man immer mal wieder neue Wege einschlägt und wenn man zuhause nachvollziehen kann, wie man die Route im Detail gefahren ist, dann kommt manchmal ein Aha-Effekt auf. Ich bin im Taunus quasi zuhause, habe aber jetzt durch die Corona Krise die Wälder um den Sandplacken mit dem MTB neu für mich entdeckt (bin eigentlich mehr mit dem Rennrad unterwegs).
Unter anderem bin ich die letzten Wochen auf Ausflugsziele gestoßen (z.B. Herzbergturm), die ich sonst wahrscheinlich nie angesteuert oder in Erfahrung gebracht hätte -> ein Wahnsinn, was man mitunter vor der eigenen Haustüre alles übersieht (und dann hinterher mit der Familie noch mal per Wanderschuh erkunden kann).
Ich würde das vom geplanten Budget abhängig, ab ca 120.- EUR bewegt man sich aber schon im Bereich der GPS-basierten Bikecomputer mit optionaler Aufzeichnungsfunktion. Die Frage ist dann, ob es überhaupt Sinn noch macht, in ein hochwertigeres Markengerät ohne Aufzeichnungsfunktion zu investieren oder dieses Einsatzprofil nicht mit den günstigen Varianten aus dem Discounter zu überbrücken kann/will (mit oben erwähnten Einschränkungen, falls noch analoge Funktechnik Verwendung findet).