Radfahrer-Hetze auf dem AUTO BILD Titel...

Wenn es derartige Fahrradstraßen gibt, fahren mehr Leute Rad und es gibt keinen Ärger mit Autofahrern:

Fietssnelweg_F35_at_Go_Planet.jpg


Und ja so etwas ist umsetzbar.
Die nächste Kreuzung kommt bestimmt.
 
Aber, eben hast du gesagt:
Dann zeigt das, dass er nicht geeignet ist so ein Fahrzeug zu führen.

Am Ende darf niemand ein Fahrzeug führen, weil er sich erschrecken könnte auf Basis einer völlig unerwarteten Situation. Plötzliches Klopfen auf Blech ist wohl etwas, das kein Autofahrer einfach so erwartet und bei fast allen eine Schrecksituation hervorruft. Dass bei Stresssituationen nicht alle perfekt reagieren sollte irgendwie klar sein, das sollte ein Fahrlehrer wissen.

Und ja, die Verkehrssituation in Köln eine eine völlige Katastrophe. Nehmen wir Münster? Da gibt es Radwege, Kreisverkehre und es läuft mit den vielen Fahrrädern echt gut.
 
Wenn ich nach langer flüssiger Fahrt mal an einer Ampel steh ist das ok.
Ok ist es für mich aber nicht wenn ich Grün hab und mein Leben riskiere wenn ich fahre.
Ok ist es nicht wenn die begleitende Fahrbahn Grün hat und ich vor der Bettelampel stehe.
Ok ist es nicht wenn ich durch Kreisverkehre mit unklaren Vorfahrtsregelungen geschickt werde.
Ok ist es nicht wenn mich im dunkeln das asymtrische Licht der Autos blendet.
u.s.w., u.s.w.

Alles Probleme die ich nicht habe wenn ich die Fahrbahn benutze.
 
Wenn ich nach langer flüssiger Fahrt mal an einer Ampel steh ist das ok. Da bleiben die Leute dann auch stehen.
Stop-and-go, alle paar Meter eine Ampel, beengte Wege etc. bringen die Leute zum ignorieren der Verkehrsregeln.

Das Problem der Kreuzungssituation ist nicht, dass die Radfahrer anhalten müssen, sondern dass sie nicht wahrgenommen werden. Hier im Ort wurden an Ampeln regelmäßig Radfahrer verletzt oder getötet weil sie im toten Winkel standen und damit unsichtbar waren für LKW-Fahrer oder weil Autofahrer schlicht nicht nach rechts geschaut haben. Mittlerweile gibt es an allen größeren Kreuzungen mit Radweg parallel zur Fahrbahn Spiegel um solche Situationen zu verhindern.

Aber ja, Fahrräder wurden lange Zeit bei der Verkehrsplanung nicht ausreichend berücksichtigt. Jetzt werden teilweise kuriose und gefährliche Lösungen gesucht um sie dennoch irgendwie in den Verkehr zu quetschen.
 
lol... als ich das Titelbild gesehen habe, habe ich kurz mit den Augengerollt und 5min später hab ich nicht mehr drann gedacht.

Desweiteren finde ich das das Wort "hetze" seit einiger Zeit deutlich zuviel verwedet wird.
Is die BlödZeitung, das ihr da echt einsetzt seid ist genau so lächerlich wie das Titelblatt.

Ich fahre 12- 13.000km im Jahr Fahrrad.
und bin Fast jeden Tag im Berufsverkehr unterwegs.
Ich fahre kein Auto.
Und Radfahrer sind für mich mit Abstand die Gruppe Verkehrsteilnehmer die bei mir am meisten Kopfschütteln und Aufreger verursacht.

Sorry aber wir Radfahrer sind selbst schuld das uns so viele nicht mögen!
 
Bei ein paar meiner Bikerunden muss ich die besch.. Fernpassbundestraße überqueren, einmal beim Weg rauf, einmal beim Weg runter. Da kommst direkt ausm Wald und stehst schon an der Blechlawine, minutenlang auf nur eine einzige ausreichende Lücke wartend und darauf hoffend, das sich auch alle an die 100km/h Begrenzung halten - jedes einzelne Mal und von Jahr zu Jahr schlimmer werdend. Leider gibt es hier auch noch einige Straßen, die gerne zum "einfach mal schön Auto-/Motorradfahren" genutzt werden, ohne jeglichen Transportgrund. Wie auf denen gefahren wird, ergibt sich ja schon durch diese Tatsache und spiegelt sich dann entsprechend in der jährlichen Unfallstatistik wider.
Mir ist jede Regelung und Änderung recht, die Autofahren weiter einschränkt und teurer macht, angefangen vom Benzinpreis, über Besteuerung, sektoralen Fahrverboten, Maut, regelmäßige, kostenpflichtige Fahrtauglichkeitsüberprüfungen ab einem gewissen Alter, wo auch immer man halt ansetzen kann, um einem den "Individual"verkehr zu vermiesen. Schon beim Pendlerverkehr ist es ein Irrinn, dass man sich an tägliche Fahrstrecken von 50-200km längst als normal gewöhnt hat, während gleichzeitig, auch dank Internet, der Globus immer weiter zusammenwächst.
In meinem persönlichen Utopia gibt es gar keine Autos mehr, aber so hat halt jeder seine realitätsfernen Träume.. ;)
 
Man kann der Bild keinen Vorwurf machen, weil die Leute sowas halt lesen wollen? Weil es nur ihre Vorurteile bestätigt, die sie sowieso schon haben? Was für eine unglaublich dumme Aussage. Dann können sie ja auch schreiben "Moslems sind Frauenschänder", das denkt die Zielgruppe doch sowieso. Wie wäre es mit "Neger sind dumm" oder "Juden sind geizig"? Wenn es doch gut ankommt und den Markt bedient? Das ist eine unfaßbare Dämlichkeit, die in gleicher Weise alle Voraussetzungen der Volksverhetzung erfüllt.
Den Tatbestand einer Volksverhetzung definiert § 130 Absatz 1 des Strafgesetzbuchs:
Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
...die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,
wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

Passt. Ab in den Knast mit dem Verantwortlichen im Sinne des Presserechts!
Dein juristisches Verständnis ist arg beschränkt, Radfahrer sind keine Volksgruppe.
PS: eigentlich ist es deine ganze Schreibe.
PPS: ab in den Knast mit dir!
 
Habe den Verweis "StudiVZ" in deiner Signatur übersehen, sonst hätte ich deinen Beitrag gar nicht gelesen. Ich könnte dir ja den Paragraphen grob erklären. Aber ich glaube, das wäre nutzlos wie sinnlos.
 
Nicht, dass ich diese Hetze von der Autobild gut finde, aber was ich hier bei mir manchmal für Radfahrer sehe, lässt mich oft mit dem Kopf schütteln.
Da fahren Opis und Omis(nicht nur, aber sie sind in der Überzahl) gemütlich mit 5-10 km/h ohne Helm auf der zwei- bis vier-spurigen Hauptstraße, obwohl sich ein (trockener, da unterhalb der Stadtautobahn) Radweg vom einen Ende der Stadt zum anderen zieht.
Da gibt es die "Ich-bin-zu-faul-zum-selbst-treten" (eMTB) Fraktion, die mit fetten E-MTBs locker strampelnd mit ~20km/h über die Landstraße juckeln, statt den angrenzenden Feldweg zu nutzen (iiihhh, man könnte ja dreckig werden).
Das sind eigentlich die zwei Fraktionen von Radlern, die mich als autofahrenden Radler/radlnden Autofahrer, am meisten zum Kopfschütteln nötigen. Die meist recht flotten Rennradler stören mich weniger.

Ich bin als Radler sicher nicht frei von Fehlern, umfahre auch mal ne rote Ampel über den Bürgersteig. Aber ich nutze wo Möglich Radwege und fahren nicht auf der (Haupt)Straße. Und wenn doch, nehme ich Rücksicht, fahre weit rechts oder weiche sogar mal auf den Bürgersteig aus, wenn ich langsam berg hoch fahre und sich die Möglichkeit bietet.

Gegenseitige Rücksichtnahme und Mitdenken ist aber eh das, was im Straßenverkehr am meisten fehlt...
 
Nicht, dass ich diese Hetze von der Autobild gut finde, aber was ich hier bei mir manchmal für Radfahrer sehe, lässt mich oft mit dem Kopf schütteln.
Da fahren Opis und Omis(nicht nur, aber sie sind in der Überzahl) gemütlich mit 5-10 km/h ohne Helm auf der zwei- bis vier-spurigen Hauptstraße, obwohl sich ein (trockener, da unterhalb der Stadtautobahn) Radweg vom einen Ende der Stadt zum anderen zieht.
Da gibt es die "Ich-bin-zu-faul-zum-selbst-treten" (eMTB) Fraktion, die mit fetten E-MTBs locker strampelnd mit ~20km/h über die Landstraße juckeln, statt den angrenzenden Feldweg zu nutzen (iiihhh, man könnte ja dreckig werden).
Das sind eigentlich die zwei Fraktionen von Radlern, die mich als autofahrenden Radler/radlnden Autofahrer, am meisten zum Kopfschütteln nötigen. Die meist recht flotten Rennradler stören mich weniger.

Ich bin als Radler sicher nicht frei von Fehlern, umfahre auch mal ne rote Ampel über den Bürgersteig. Aber ich nutze wo Möglich Radwege und fahren nicht auf der (Haupt)Straße. Und wenn doch, nehme ich Rücksicht, fahre weit rechts oder weiche sogar mal auf den Bürgersteig aus, wenn ich langsam berg hoch fahre und sich die Möglichkeit bietet.

Gegenseitige Rücksichtnahme und Mitdenken ist aber eh das, was im Straßenverkehr am meisten fehlt...
Klar, ich fahre auch gerne durch den Dreck, saue mir das Rad und den Sonntagskittel ein, damit Leute wie du 2 Sekunden früher die Glotze anschmeißen können. Oder fahre rechtswidrig auf Gehwegen und gefährde mich selbst und Fußgänger, damit du freie Fahrt hast. Leute wie du sind genau die Zielgruppe der Autobild: die "auch" Radfahrer.
 
Habe den Verweis "StudiVZ" in deiner Signatur übersehen, sonst hätte ich deinen Beitrag gar nicht gelesen. Ich könnte dir ja den Paragraphen grob erklären. Aber ich glaube, das wäre nutzlos wie sinnlos.

Ich wäre Dir dankbar, wenn Du mir den Paragraphen nicht nur grob erklärst, sondern ganz genau. Mein Jurastudium ist schon 20 Jahre her, bring mich bitte auf den aktuellen Stand. Vielen Dank!
 
Ich fahre bewusst nicht weit rechts. Seit ich bei Gegenverkehr mit dem Rad Richtung Mitte der Straße fahre wurde ich nicht mehr extrem knapp überholt ;)
 
Zurück
Oben Unten