Radfahrer-Hetze auf dem AUTO BILD Titel...

So wie Lady Gaga oder so?

Nein.

Gerade weil die Blöd! Mainstream ist, sollte man sie nicht ernstnehmen.
Und die, die es tun, gleich mit belächeln.

Du verstehst es nicht. Er meint weder, dass man die Zeitung noch den Artikel ernst nehmen soll.
Es geht darum, dass man die Meinungsmache und ihre Auswirkungen ernst nehmen muss, da die Zeitung und der Artikel von der Zielgruppe erstgenommen wird.
 
Wenn er dazu in der Lage wäre, wäre er doch gar nicht erst Schreibknecht geworden.

Der Journalist soll sich einfach nen vernünftigen Job suchen, in dem er was leistet.
Dann bekommt er automatisch auch mehr Selbstachtung und muss sich nicht mit so einer gequirlten Kacke vor eine paar Hampelmännern profilieren.

Ihr versteht das nicht - Er macht schon einen ganz hervorragenden Job. Er steigert die Auflage, befriedigt seine Zielgruppe.
Ohne Rücksicht und im eigenen Interesse. Genau wie unsere Politiker.

Das Problem was wir haben ist ein anderes - schlechte Vorbilder.
 
Du verstehst es nicht. Er meint weder, dass man die Zeitung noch den Artikel ernst nehmen soll.
Es geht darum, dass man die Meinungsmache und ihre Auswirkungen ernst nehmen muss, da die Zeitung und der Artikel von der Zielgruppe erstgenommen wird.
Was spricht dagegen, deren Erwartung(en) zu erfüllen?
 
Du verstehst es nicht. Er meint weder, dass man die Zeitung noch den Artikel ernst nehmen soll.
Es geht darum, dass man die Meinungsmache und ihre Auswirkungen ernst nehmen muss, da die Zeitung und der Artikel von der Zielgruppe erstgenommen wird.

Du und er denken, dass ich es nicht verstehe.

Nur: Was wollt Ihr tun, gegen die seit Jahrzehnten als eher gefährlich denn als dümmlich bekannte Meinungsmache?
Aufgeregt habe ich mich, als ich noch jung und unerfahren war -diese Zeit ist vorbei.

Und was kann man dagegen tun, dass die Zielgruppe so dumm ist und die Inhalte ernst nimmt?
Ich habe jedenfalls mit dem Menschen im Spiegel angefangen und nehme weder die Inhalte, noch die Kommentare der Leser ernst.
Motto: Tja, soll'n se!
Und wenn ich die Gelegenheit habe, erkläre ich das Problem auch schonmal im privaten Gespräch.
 
seit 8 seiten wird über einen scheiß artikel in ner autozeitung diskutiert. 90% der leute kamen zu der erkenntnis daß der artikel murks ist und die leser blöd.

da hat der schreiber alles richtig gemacht. es wird über seinen artikel gesprochen obwohl er inhaltlich so gehaltvoll ist wie das essen von mcdonalds.....und jetzt findet mal den fehler!
 
Du und er denken, dass ich es nicht verstehe.

Nur: Was wollt Ihr tun, gegen die seit Jahrzehnten als eher gefährlich denn als dümmlich bekannte Meinungsmache?
Aufgeregt habe ich mich, als ich noch jung und unerfahren war -diese Zeit ist vorbei.

Und was kann man dagegen tun, dass die Zielgruppe so dumm ist und die Inhalte ernst nimmt?
Ich habe jedenfalls mit dem Menschen im Spiegel angefangen und nehme weder die Inhalte, noch die Kommentare der Leser ernst.
Motto: Tja, soll'n se!
Und wenn ich die Gelegenheit habe, erkläre ich das Problem auch schonmal im privaten Gespräch.

Das kann ich alles so akzeptieren und stehen lassen. Und mein Einschätzung der Dinge ist ähnlich.
Das Problem is leider nur, dass "nicht ernstnehmen" bzw. "ignorieren" leider nicht möglich ist.
Dies ist eine Gruppe relevanter Größe die dir tagtäglich im Straßenverkehr begegenet und für dich als schwächerem Verkehrsteilnehmer eine fortlaufende Gefahr bedeuten. Verstärkt nun durch diesen Artikel, in dem sie sich noch mehr im Recht glauben und entsprechende Verhaltensweisen an den Tag legen.

Richtig Reaktion wäre Politik und ADFC die eine Gegendarstellung auf Seite 1 fordern.
Unrealistisch - ich weiß - aber eben auch nicht einfach so stehen lassen.
 
„Vielen Deutschen sind die Manieren flöten gegangen. Das Miteinander ist schwer geworden. Und wir Autofahrer sind mal wieder die Leidtragenden. Wenn uns Fahrverbote nicht aus der Innenstadt vertreiben, dann eben die Radfahrer, die uns langsam aber sicher die Straße klauen“ Auto BILD

Völlig richtig und wichtig. Weiter so.
Die Intelligenten sehen das genau so, planen und gestalten eben die (Innen-)städte.
Die Abgehängten, die "Deplorables" werden es halt (so) nicht/nie verstehen.

„Mich nervt deren moralischen Überlegenheitsgefühl. Fahrradfahrer sind wie eine Wespenplage – sie werden regelrecht wild, wenn man ihre Kreise stört“

Einerseits sind wir das (moralisch überlegen) und andererseits werden wir wild, wenn man uns nach dem Leben trachtet; oder uns auch "nur" a bisserl verletzen will


„Sind Radfahrer wichtiger als Autofahrer?“ Auto BILD

Eindeutig, ja.
In der Innenstadt, sowieso keine Frage (mehr).
Hobbymaßig gibts glaube ich auch schon weitaus mehr Radfahrer, Rennradfahrer, Mountainbiker, Cyclocrosser, Gravel, Ranndoneure, Fernfahrer etc.

Einzig bei sehr langen Strecken oder wenn viele Menschen bzw Gepäck transportiert werden muss, hat ein Auto, etwas mehr Vorteile.
Für wirklich viel zum Transportieren gibts ja ohnehin LKW, Bahn, Schiff und Flugzeug.


„Warum hämmern einem Fahrradfahrer bei voller Fahrt aufs Autodach, wenn man sie überholt?“ Auto BILD


Weil diese Art der Kommunikation erstens hörbarer, teilweise auch sichtbarer ist und zweites, viel effizienter ist, als wenn man dem Blechbüchseninsasen verbal zu erklären versucht, warum er dies und jenes und noch dazu falsch gemacht hat. Sofern er es in seiner geschlossenen Fahrzeugkabine samt Autoradio/Smartphone Edutainment überhaupt mitbekommt...
 
Das Problem is leider nur, dass "nicht ernstnehmen" bzw. "ignorieren" leider nicht möglich ist.
Dies ist eine Gruppe relevanter Größe die dir tagtäglich im Straßenverkehr begegenet und für dich als schwächerem Verkehrsteilnehmer eine fortlaufende Gefahr bedeuten. Verstärkt nun durch diesen Artikel, in dem sie sich noch mehr im Recht glauben und entsprechende Verhaltensweisen an den Tag legen.
:(
Das allerwichtigste ist, dass sie uns nicht über den Haufen fahren bzw uns nicht gefährden.

Was sich Bild schreibt und sich Bild bzw "der Autofahrer" dabei denkt, ist, Gott sei Dank, relativ unerheblich :o.
Wichtiger ist, einerseits, welche Maßnahmen die (lokale) Politik setzt und andererseits, dass bei solchen Verhandlungen und Gesprächen, ohnehin nicht die Bild am Diskussions- und, Gott behüte, Entscheidungstisch sitzt.

Richtig Reaktion wäre Politik und ADFC die eine Gegendarstellung auf Seite 1 fordern.
Unrealistisch - ich weiß - aber eben auch nicht einfach so stehen lassen.
Einerseits, und andererseits Reaktionen und Stellungnahmen einholen. Sowie auf die bestehenden Gesetze und Richtungs- bzw Zielbestimmungen hinweisen. Wenn's gar nicht anders geht: (ein-)klagen.
 


„Warum hämmern einem Fahrradfahrer bei voller Fahrt aufs Autodach, wenn man sie überholt?“ Auto BILD

Das mache ich auch immer, wenn sich dann beschwert wird, frage ich wie ich überhaupt das Auto berühren konnte und wir können gerne die Polizei rufen und klären, wer sich falsch verhalten hat.
Dann ist meistens Ruhe
 
Und da hat die BILD wieder einen Fehler gemacht. Die gemeinsame Lichtscheibe für Fußgänger und Rad Fahrende gilt nur, wenn es
  • ein kombinierter Fußgänger-/Radweg ist oder
  • die von einander getrennten Wegen baulich ohne Lücke nebeneinander verlaufen.
Diese feinen Unterschiede nehmen Auto Fahrende oft gar nicht war, weil sie das gar nicht beurteilen. Dann kann es schnell zum Konflikt kommen, wenn rechts abbiegende Auto Fahrende erwarten, das Rad Fahrende bei roten Lichtscheibe halten würden, die für diese aber gar nicht gilt.
 
Und da hat die BILD wieder einen Fehler gemacht. Die gemeinsame Lichtscheibe für Fußgänger und Rad Fahrende gilt nur, wenn es
  • ein kombinierter Fußgänger-/Radweg ist oder
  • die von einander getrennten Wegen baulich ohne Lücke nebeneinander verlaufen.
Seit Januar 2017 gilt auch das nicht mehr.
Fährt der Radfahrer auf der Radverkehrsführung gilt für ihn entweder die Ampel mit dem Doppelsymbol Fussgänger/Radfahrer, oder eben die Fahrradampel.
Ist nur eine Fussgängerampel vorhanden gilt für Radfahrer dort die Fahrbahnampel.
Die Tatsache ob Rad und Fussweg aneinander grenzen oder nicht, spielt seit Januar 2017 keine Rolle mehr.
Schau mal hier. https://fahrradampel.de/
Doch in einem Punkt irrt die Bild gewaltig. Klare Regeln sehen anders aus.
 
Seit Januar 2017 gilt auch das nicht mehr.
Fährt der Radfahrer auf der Radverkehrsführung gilt für ihn entweder die Ampel mit dem Doppelsymbol Fussgänger/Radfahrer, oder eben die Fahrradampel.
Ist nur eine Fussgängerampel vorhanden gilt für Radfahrer dort die Fahrbahnampel.
Die Tatsache ob Rad und Fussweg aneinander grenzen oder nicht, spielt seit Januar 2017 keine Rolle mehr.
Schau mal hier. https://fahrradampel.de/
Doch in einem Punkt irrt die Bild gewaltig. Klare Regeln sehen anders aus.
Stimmt :daumen: Im Ergebnis bleibt es aber das selbe, wenn, wie so oft, die Radwege an Knoten mit LSA als Furt auf die Fahrbahn geleitet werden. Dann gilt die Fahrbahnampel. Da die kombinierte LSA für Fußgänger/Radfahrer schneller auf Rot schaltet als für den MIV ensteht der Eindruck, RadFahrende hätten zu warten. Das wird dann als Rotlichtverstoß verstanden.
 
Ich finde den Artikel klasse geschrieben.
Wenn man mal seine grüne Brille abnimmt und sich in der realen Welt, gerne auch außerhalb der Großstadt, umguckt, wird man sehen, dass der Autor den Nagel auf den Kopf getroffen hat.

Als "Faschisten" betrachte ich eher diejenigen, die allen anderen vorschreiben wollen, genauso zu handeln und denken wie sie. Davon lese ich in diesem Artikel nichts, sondern lediglich eine Abwehrreaktion auf die Aufforderung, nur ja sofort das Auto abzuschaffen und fortan alle Strecken mit Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen.
Das funktioniert für ein paar Leute, aber für sehr viele ist es schlicht nicht praktikabel.
 
Ich finde den Artikel klasse geschrieben.
Wenn man mal seine grüne Brille abnimmt und sich in der realen Welt, gerne auch außerhalb der Großstadt, umguckt, wird man sehen, dass der Autor den Nagel auf den Kopf getroffen hat.
+1
--> ...daß Auto und Rad für die allermeisten Bundesbürger mit Führerschein, aber ohne Gesinnung sowieso schon eine perfekte Symbiose bilden :daumen:
 
Das gerade Autofahrer von Ersatzreligion reden ist schon sehr verwunderlich. Reagieren doch gerade Autofahrer sehr aggressiv, wenn man ihrer Gottheit Auto auch nur zu nahe kommt oder gar man wagt es zu berühren. Da ist bei einem Unfall der Kratzer im Lack des eigenen Autos wichtiger als der verletzte Fußgänger oder Fahrradfahrer, den man gerade auf die Hörner genommen hat.
 
Das gerade Autofahrer von Ersatzreligion reden ist schon sehr verwunderlich. Reagieren doch gerade Autofahrer sehr aggressiv, wenn man ihrer Gottheit Auto auch nur zu nahe kommt oder gar man wagt es zu berühren. Da ist bei einem Unfall der Kratzer im Lack des eigenen Autos wichtiger als der verletzte Fußgänger oder Fahrradfahrer, den man gerade auf die Hörner genommen hat.
Lehn mal im Radabteil der Bahn Deine Stadtgurke an ein Pinarello Dogma o. ä. an. Sein Eigentümer lädt Dich dann sicher auf ein Bier ein. :lol:
(Geht mir übrigens auch so: Meine alte Karre hat einen Haufen Kratzer und eine ordentliche Beule; aber wenn einer eines meiner guten Räder gefährden würde, würde ich ihn auch schnell ausbremsen.)

Für alle, die es immer noch nicht verstanden haben: Der Artikel richtet sich nicht gegen Radfahrer oder Radfahren, sondern gegen die grassierende Engstirnigkeit, Verbieteritis und Erzieheritis im Namen der guten Sache...
 
Zuletzt bearbeitet:
Geht mir übrigens auch so:
Dann gehörst du auch zu denen, die der grassierende Engstirnigkeit, Verbieteritis und Erzieheritis im Namen der guten Sache nachgehen. Hier zum Schutz deines Rades.

Wenn du keine Kratzer in deinem guten Fahrrad haben willst, dann lass es zuhause aber nimm es nicht mit in ein Fahrradabteil und verbiete dann anderen auch ihr Fahrrad dort abzustellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für alle, die es immer noch nicht verstanden haben: Der Artikel richtet sich nicht gegen Radfahrer oder Radfahren, sondern gegen die grassierende Engstirnigkeit, Verbieteritis und Erzieheritis im Namen der guten Sache...
Der bedient sich der selben Taktiken wie alle Populisten
1. Ablenkung: Warum sagt niemand bei dem und dem was, das ist viel schlimmer als das was wir machen. Soll eine Äquivalenz herstellen zwischen zwei nicht vergleichbaren Problematiken.
2. Wende die "Lösung" auf von vorn herein ausgeschlossene Anwendungsgebiete an, um deren Absurdität zu untermauern.
3. Verunglimpfe die Gegenseite mit möglichst vielen Klischees.

Wenn du da nicht hindurch sehen kannst tust du mir leid....
 
Ich schreibe jetzt noch diesen einen Beitrag hier, dann überlasse ich diese Spielwiese wieder Euch beiden, um weiter gegen Andersdenkende zu hetzen.
Dann gehörst du auch zu denen, die der grassierende Engstirnigkeit, Verbieteritis und Erzieheritis im Namen der guten Sache nachgehen. Hier zum Schutz deines Rades.

Wenn du keine Kratzer in deinem guten Fahrrad haben willst, dann lass es zuhause aber nimm es nicht mit in ein Fahrradabteil und verbiete dann anderen auch ihr Fahrrad dort abzustellen.

Kapierst Du den Unterschied wirklich nicht, oder stellst Du Dich bewusst doof?
Auf der einen Seite Leute - die Pamphletverfasser, gegen die sich der Autor des Artikels wendet - die andere Leute zu einem bestimmten Verhalten erziehen wollen, obwohl es sie einen feuchten Kehricht angeht, die ihre Weltanschauung zur allgemeinverbindlichen Religion erhoben haben und nichts anderes gelten lassen.
Auf der anderen Seite jemand, der lediglich nicht möchte, dass man seine Sachen beschädigt. (Ich mache übrigens Platz, wenn andere Leute ihre Räder abstellen wollen.)

Der bedient sich der selben Taktiken wie alle Populisten
1. Ablenkung: Warum sagt niemand bei dem und dem was, das ist viel schlimmer als das, was wir machen. Soll eine Äquivalenz herstellen zwischen zwei nicht vergleichbaren Problematiken.
2. Wende die "Lösung" auf von vornherein ausgeschlossene Anwendungsgebiete an, um deren Absurdität zu untermauern.
3. Verunglimpfe die Gegenseite mit möglichst vielen Klischees.

Wenn du da nicht hindurch sehen kannst, tust du mir leid....

Nett von Dir, dass Dich meine vermeintlich mangelnde Auffassungsgabe dauert! :)

Man könnte das auch so sehen, dass die Lösung des einen Problems ggf. nahezu verpufft, wenn man das andere nicht angeht. Dann hat das nichts mehr mit rationaler Problembewältigung zu tun, sondern nur noch mit blindem Eifer. Könnte man. Wenn man nicht bereits mit vorgefasster Meinung, an der es kein Jota zu deuteln gibt, an die Sache heranginge.

Ich werde weiter Bahn, Fahrrad und Auto fahren, meist jedoch zu Fuß gehen. Ich akzeptiere aber, dass für unterschiedliche Leute unterschiedliche Konzepte funktionieren und das nicht allgemein übertragbar ist. Lohnt sich manchmal, sein eigenes Verhalten nicht absolut zu setzen.

Aber jetzt störe ich nicht länger, wie eingangs angekündigt: Viel Spaß beim weiteren virtuellen Steinewerfen!

Jehova, Jehova...!
 
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