Radon Slide 140 7.0. - Erfahrungsbericht/ Entscheidungshilfe Kauf

Derivator22

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Ich möchte, da man wenn man selbst vor einer Kaufentscheidung steht häufig wenig brauchbare Informationen bekommt, hier einmal meine Erfahrung mit dem Radon Slide 140 7.0 in 22" für mittlerweile 1299€ ("damals", als ich gekauft habe noch 1599€) zum Besten geben.

Warum ausgerechnet dieses Rad?
Zuerst einmal habe ich mir realistisch überlegt, was ich überhaupt mit dem Rad anstellen möchte. Eigentlich fahre ich hauptsächlich Rennrad und gurke nebenbei durch die City, mit der Family oder zum Bäcker mit dem Trekkingbike. Klar, es ist cool mit dem Fullface und voller Montur bergab zu heizen, aber wie häufig würde ich das tun? Mein Einsatzgebiet ist eher das Kilometerfressen in teils anspruchsvollem Terrain, Wald-, Forst- und Wirtschaftswege als auch Touren in die Alpen. Hierzu ist eine recht wipparme Dämpfung notwendig (Horstlink; 4-Gelenker) und eine Gabel, die eine Geometrie erlaubt, mit der auch lange Touren mit einem Lächeln im Gesicht machbar sind.
Des Weiteren erlaubt mir der Aufbau des Rades auch 1Liter-Flaschen in den Getränkehalter zu packen, da ich selbst nichts von Camelback und sonstigen Trinkblasen halte. (Das mag für viele selbstverständlich klingen, aber viele Räder bieten aufgrund ihrer Geometrie und der Bewegung des Dämpfers keinen Platz für einen Getränkehalter, bzw. ist es unmöglich eine Flasche in diesen zu tun.)
Der zweite Schritt war das abwägen des PLV (Preis-Leistungsverhältnis). Hier sollte man auch in die eigenen Überlegungen mit einbeziehen, wie sehr man selbst technisch versiert ist und inwieweit man bereit ist, selbst zu schrauben (denn Zeit ist kostbar).
Das Klischee, dass man Versenderbikes automatisch/ gezwungenermaßen bei Problemen zum Standort des Versenders bringen muss/ schicken muss ist nicht ganz stimmig, da dieser sich auf ein Netz aus vielen Servicepartnern stützt, zu denen man es bringen kann.
Für mich war es so, dass die verbauten Komponenten für den Preis allesamt stimmig waren und es nirgends einen Sale zu diesem Zeitpunkt gab (Saisonbeginn/ -auftakt), ich selbst handwerklich recht geschickt bin und zur Not auch einen Servicepartner vor Ort habe.

Das Rad kommt an/ erste Schritte:
Vorweg: Ein Blick in die Anleitung lohnt wirklich!
Das Rad kommt vormontiert in einem Karton an (den optionalen Spezialkarton für 7,95€ braucht es mMn nicht); man muss lediglich wenige, einzelne Teile selbst montieren. Hier empfiehlt es sich, einen Drehmomentschlüssel parat zu haben und die jeweiligen Angaben parat zu haben. Meiner Meinung nach ist dies auch für sehr ungeübte Menschen machbar. Alternativ kann man das Rad gegen Gebühr zu einem Servicepartner in seiner Nähe schicken lassen, welcher die Endmontage übernimmt.
Entgegen der kostenfreien Bestelloption Feder/Dämpfungs-Setup (oder wie das heißt/ hieß), wurde meine Federung/ Dämpfung nicht auf mein Gewicht eingestellt, weshalb ich mir eine Gabelpumpe bestellen musste. Diese sollte man aber eh zuhause haben, da man sie ab und an benötigt.
Wie man dieses Set-Up einstellt und was der SAG ist (welcher ca. 20-30% betragen sollte), dass kann man hier gerne nachlesen.
Bei mir war die Schaltung absolut miserabel eingestellt und der Seilzug des Umwerfers verlief außerhalb der Plastikführung unterhalb des Tretlagers (unter welcher auch glorreicherweise die Rahmennummer eingestanzt, und somit verdeckt ist).

ACHTUNG: Aufgrund gehäuften Vorkommens sollte die untere Lagerschraube (schwarze Alu-Schraube) der Hinterradschwinge (diejenige, die von den Kettenblättern verdeckt wird) auf der rechten Seite (antriebsseitig) mit dem korrekten Drehmoment nachgezogen werden! Hierzu muss die Kurbel demontiert werden, wozu lediglich ein passender Inbusschlüssel notwendig ist.
Ansonsten kann es passieren, dass diese sich löst und die Kurbel/ Kettenblatt blockiert und Sturzgefahr besteht!
Diese Erfahrung musste ich leider Gottes machen inkl. Nachschneiden des Gewindeganges.

Des Weiteren wird vereinzelt dazu geraten, einen Gabelservice durchzuführen, da einige behaupten, dass die Federgabeln/ Dämpfer von RockShox werksseitig mit zu wenig Schmierstoff versehen sind. Diesen habe ich durchgeführt und konnte die Behauptung nicht bestätigen. Das einzige was mir auffiel war, dass die Staubdichtungen trocken waren, welche ich dann in Öl getaucht habe.
Für den Gabelservice benötigt man das entsprechende Werkzeug (u.a. Sprengringzange, Gummihammer usw.) Gabelfett, die entsprechenden Öle und falls nötig: das ServiceKit mit den Dichtungen/O-Ringen usw. Kaufen kann man diese OEM Utensilien z.B. bei Gabelprofi.
Die Ölmengen und Viskositäten der Öle findet man auf der SRAM Homepage bei den einzelnen Produkten. Das 2014er RS Manual schreibt für die RockShox Revelation RL anstriebsseitig 134ml 5WT für die MotionControl Einheit vor und 5ml 15WT für das Casting/ Tauchrohr. Ebenfalls kommen 5ml 15WT auch in die andere Seite des Castings/ Tauchrohr.
SRAM empfiehlt alles immer mit Isopropanol (Isopropylalkohol) zu reinigen. Ob man das tatsächlich macht, ist jedem selbst überlassen. Ich halte es für nicht notwendig.
Ergänzend möchte ich noch sagen, dass ich aufgrund von Ratschlägen im Forum versucht habe, das mMn schlechte Ansprechverhalten der Gabel mit einem Öl einer niedrigeren Viskosität (2,5WT) zu verbessern. Dies hat zu keinem für mich spürbaren Erfolg geführt.
Des Weiteren möchte ich noch ergänzen, dass die MotionControl beim Einbau kurz oben an der Aufnahme für den Lockout mit einem Gabelschlüssel gedreht werden muss, da sie ansonsten nicht rein geht.

Die Komponenten:

Gabel
Die Rock Shox Revelation RL DualPositionAir (nicht Dual Air, die hat getrennt voneinander befüllbare Luftkammern - das ist etwas anderes!) ist eine recht hochpreisige Gabel, welche mir aber nicht wirklich zusagt.
Zu erst einmal ist es so, dass die Druckangaben für die Druckstufe (Verhalten der Federgabel beim Einfedern), die RockShox auf das linke Tauchrohr gedruckt hat, ziemlich übertrieben sind. Richtet man sich nach diesen, so hat man eine knüppelharte Federgabel.
Generell bin ich nicht sehr überzeugt von dem Federverhalten der Revelation, da diese entweder zu viel SAG hat, wenn sie smooth ansprechen soll oder zu hart ist, wenn aber der SAG aufgrund der Geometrie stimmen soll. (Anmerkung: die Tipps mit dem "leichteren" Öl habe ich getestet - keine spürbare Auswirkung!)
Einige raten hier als Abhilfe dazu, eine RCT3 MotionControl-Einheit (ca. 130€) zu verbauen. Ob hierdurch eine Verbesserung des Ansprechverhaltens erzielt wird, kann ich nicht kommentieren, da ich es nicht selbst ausprobiert habe.
Dies ist aber meckern auf hohem Niveau; trotzdem, müsste ich mir die Gabel selbst kaufen, wäre sie mir viel zu teuer für ihre Performance.
Was ich absolut nicht missen möchte, ist die Absenkfunktion. Wenn man wirklich steile Passagen von über 20% Steigung hochkraxeln muss, dann erleichtert diese Funktion einem dies doch ein wenig.
Auch eine klasse Funktion ist der PushLoc. Dies ist ein Hebel am Lenker, mit Hilfe dessen man die Federaktivität der Gabel blockieren kann und man nahezu eine Starrgabel erhält. Gerade Leute, die vorrangig Rennrad oder dergleichen fahren, wissen die Vorteile einer solchen Funktion zu schätzen, wenn das Terrain nicht all zu ruppig ist und man einfach nur schnell Strecke machen will.
Positiv für den Laien ist, dass sie nur ein Luftventil (AV) hat und man nicht + und - Kammer getrennt voneinander befüllen muss.
Des Weiteren kann man natürlich auch die Zugstufe bei der Revelation ganz unten an der Gabel (antriebsseitig) einstellen. Canyon hat hierzu ein nettes Manual.
Einige raten dazu, diesen Verstellknopf, den man abziehen kann, auch tatsächlich vorsichtshalber zu entfernen, da man ihn verlieren kann. Ich persönlich empfinde ihn als sehr stramm sitzend und sehe keine Notwendigkeit darin, den "Knopf/ Inbus" zu entfernen.

Nachtrag:
Nach dem zweiten Gabelservice (also einmal rausgeschraubt, einmal rein und nochmal raus für den zweiten Service), hat sich das Alu!?-Gewinde der Bremsleitungshalterung an der Gabel verabschiedet.
Da ich wenig Lust hatte, ein neues Gewinde zu bohren, habe ich die Schraube einfach mit Loctite reingeknorzt.


Dämpfer
Der RockShox Monarch RT3 bietet mehrere Verstellmöglichkeiten. Zunächst einmal kann man, wie auch bei der Federgabel, die Zugstufe (Bandbreite von ca. 20 Klicks) verstellen. Viel wichtiger für mich war allerdings, dass der RT3 auch über eine Wippunterdrückung verfügt (auch genannt Plattformmodus). Hier gibt es 3 Einstellmöglichkeiten: Floodgate offen, Pedal- bzw. Trailmodus und Locked. Alle 3 Stufen unterscheiden sich anfangs nicht sooo sehr voneinander, mit der Zeit und vor allem der Notwendigkeit merkt man aber sehr wohl, ob man gerade eine nicht holprige Passage mit gelocktem Dämpfer oder wippendem Dämpfer hoch tritt. Wer die Vorzüge eines Hardtails zu schätzen weiß, wird diese Funktion bei einem Fully als einen wahren Segen betrachten.

Nachtrag:
Nach 1600km bzw. 6 Monaten habe ich gemerkt, dass ein Spalt zw. der oberen Dämpferaufnahme und der rechten Distanzhülse zu sehen war. Es hat sich herausgestellt, dass die Gleitlager bzw. Dämpferbuchsen festgegammelt waren und sowohl die obere als auch die untere Dämpferachse absolut fest waren. Eine Rostlöser- und WD40-Kur in Kombination mit einer Rohrzange und dem Schraubstock haben zumindest die untere Achse freigegeben. Diese habe ich gefettet und sie wieder eingepresst/ eingedrückt. Dies hatte leider nicht gewünschten Effekt herbeigeführt, sondern gleiches Resultat wie am Anfang: Oben und unten sitzen die Achsen bombenfest!
Dies habe ich dann bei meinem Vertragspartner reklamiert (H&S Bike-Discount), welcher mir mitteilte, dass dies ein Verschleißteil sei und somit von der Gewährleistung ausgeschlossen. Allerdings war man so freundlich, mir in der Antwortmail passende Ersatzteile zu verlinken.
Fazit: Ich habe mir neue Buchsen bei Huber-Bushings bestellt.
Wen es interessiert: Man benötigt die Montagehilfe für 12,7mm, der Bolzendurchmesser beträgt 8mm, die obere Achse ist 55mm lang (somit 3teiliges Buchsenset) und die untere 22mm (2teiliges Buchsenset) (alle Angaben ohne Gewähr).

Bei der Gelegenheit habe ich den Dämpfer auch gleich geserviced. Die Stickstoffkammer kann man laut RS Manual auch getrost mit der normalen Dämpferpumpe mit Luft befüllen, da unsere Luft ja zu ~70% aus Stickstoff besteht.
Hierzu braucht man folgenden Adapter: Herstellernummer 00.4315.027.010

Bremsen

Ui ui ui, soll ich in diesem Forum dazu überhaupt etwas schreiben?! :D
Wenn man hier nach Avid Elixir googlelt, wird man ein wahres Avid-Gebashe zu lesen bekommen und sich denken: stellen die auch gute Produkte her?!
Mein persönliches Fazit zur Avid Elixir 3 ist, dass diese Bremse absolut das tut was sie soll, ohne Probleme zu bereiten. Einen wirklich bahnbrechenden Unterschied zu der minimal teureren Elixir 5 kann ich nicht ausmachen.
Als ich mein Rad bekam, war am Vorderrad eine Bremse installiert, die leider defekt war und ich, der ab in die Alpen wollte hatte keinen Bock, sich lange mit bike-discount rum zu ärgern, weshalb ich bei cnc eine neue bestellt habe für damals 19€. Das schöne war, dass bei der Bremse gleich ein neues Paar Bremsbeläge dabei war und ein Adapter, Bleedingblock usw. Auch kann der Bremshebel gerne mal verbiegen; einen neuen habe ich ja parat ;)
Seitdem Austausch der vorderen Bremse haben beide Bremsen etwas über 1200km gelaufen. PROBLEMFREI!
Wenn ihr die Bremse an der Gabel montiert, achtet bitte auf das Drehmoment, da eine gebrochene/ defekte Bremssattelaufnahme an einer Magnesiumgabel sehr ärgerlich ist.
Ich wiege 92kg und muss sagen, dass die 180mm Scheiben (Avid HS1) in Kombination mit den standardmäßig verbauten organischen Bremsbelägen absolut ausreichend gebremst/ verzögert haben. Es gab somit keinen Grund hinten und vorne eine 203mm Shimano SM-RT66 (kostete 13,90€ p. Disk bei hibike + 4,95€ p. Shimano SM-MA-F203 P/P Adapter) zu verbauen! Habe ich aber trotzdem getan und muss sagen, dass es völlig übertrieben war.
Bitte achtet bei einem solchen Vorhaben darauf, ob die betreffenden Bremssattelaufnahmen auch herstellerseitig für die zu verbauenden Scheibendurchmesser freigegeben sind!
Die hintere Disc habe ich wieder abmontiert und hebe sie mir solange auf, bis die vordere Disc verschlissen ist. (Richtig, auch Scheiben verschleißen und sollten ab und an auf ihren Zustand/ Dicke kontrolliert werden!)
Beide Rotoren/ Discs fahre ich, da die alten Beläge fertig waren, mit organischen Alligator Bremsbelägen für 4,90€ p. Paar. Deren Bremsleistung empfinde ich als gleichwertig zu den Avid-Belägen. (Die Bremsbeläge, wie auch andere Bremsscheiben können minimal dicker sein, als andere Beläge. Beläge kann man mit sehr feinem Schmirgelpapier abschleifen. Generell hilft es idR, die Bremse in einem solchen Fall einfach nochmal komplett zu entlüften.)
Alternativ gibt es für 3,99€ auch günstige organ. Bremsbeläge von Clarks.
Die Bremsen habe ich bereits sogar entlüftet und muss sagen, dass das wider Erwarten recht flott und einfach ging. Das Entlüftungskit habe ich mir bei bleedkit für 10,99€ besorgt (die Preise von Avid finde ich eine Frechheit!). Bremsflüssigkeit (DOT 5.1) habe ich mir bei einem Kumpel in der KfZ-Werkstatt geholt (in kleinstem Gebinde, da das nicht so lange haltbar ist aufgrund seiner Hydrophilie). Einen Bleedblock hatte ich ja bereits. Alternativ kann man sich einen basteln (Stück Holz, whatever) oder einfach etwas dazwischen stecken.
Entgegen der herrschenden Forenmeinung zur Problematik mit Avidbremsen kann man mich als Mensch mit magischen Fingern beschreiben, da meine Avids weder rubbeln, noch schleifen, noch quietschen - Stille! ;)
Bevor ich es vergesse: im Auslieferungszustand ist die hintere Bremsscheibe massiv (da diese ja eine Wave-Form hat) an den Bremssattel geschlagen. Gelöst habe ich das Problem dadurch, dass ich je eine Unterlegscheibe unter den Bremssattel/ Bremszange gelegt habe.

Laufräder
Die
Sun Ringle Inferno 27 haben eine Maulweite von 22,3mm und bieten daher genügend Kapazität, um auch "breite Schlappen" zu montieren ;)
Meine Inferno 27 waren allerdings schlecht zentriert, weshalb ich hier nochmal ran bin.
Falls ihr Informationen zu der Felge oder dem Sun Ringle Demon Freilauf benötigt (techn. Maße usw.), kann man diese auf der Herstellerseite downloaden.

Reifen (heikle Thematik/ Glaubensfrage)
Standardmäßig sind die
Schwalbe Nobby Nic Evo(lution) in 2,35" mit dem TriCompound (Gummimischung) montiert. Als ich mir den Preis der Reifen angeschaut habe, bin ich fast vom Glauben abgefallen!
Ich fahre den Reifen nur als Hinterreifen und auch nur deshalb, weil er eh drauf war! Die Mischung ist dermaßen weich, dass der Reifenverschleiß mMn zu hoch ist. Des Weiteren hat der Reifen eine sehr dünne Seitenwand, welche bei mir nach 3 Wochen eingerissen war (habe ich geflickt, indem ich von innen 2 Lagen alte Schläuche geklebt habe, damit sich der Schlauch nicht durchdrückt irgendwann; das hält seit nunmehr 1000km).
Vorne habe ich einen Schwalbe Big Betty Performance (billigste Version/ Drahtreifen) in 2,4" montiert. Offiziell besteht hier zw. ihr und dem Nobby Nic "nur" ein Unterschied von 0,5" (1,27cm), welcher aber dazu führt, dass die Dicke Betty bei meinem Slide hinten aus platztechnischen Gründen
nicht fahrbar ist. Generell ist es so, dass auch der Nobby Nic in 2,35" hinten echt grenzwertig ist sobald es matschig wird und er sich ein wenig mit Matsch zusetzt, da es dann extrem eng wird.
Hier könnt ihr euch einen groben Überblick über Reifenbreiten und -höhen verschaffen.
Zur Big Betty möchte ich noch sagen, dass einige behaupten, dass dies ein für nasse Bedingungen deplatzierter Reifen sei. Dieser Meinung kann ich mich nicht anschließen.
Beide Reifen fahre ich mit 2-2,5bar (Schlauch; kein tubeless) auf 26" Felgen mit einer Innenmaulbreite von 22,3mm.

ACHTUNG: Alle MarshGuard-Liebhaber aufgepasst: (Außer die tauben unter euch) Wenn ihr bei einer Revelation in Kombination mit der Big Betty vorhabt, einen Marshguard zu verbauen (unter der Gabelbrücke), dann lasst euch gesagt sein: ES GEHT NICHT! Zumindest nicht geräusch-/ schleiffrei!

Sattelstütze

Die im Auslieferungszustand verbaute Sattelstütze ist für eine fixe/ nicht verstellbare Sattelstütze recht gut.
Da wir aber alle gerne spielen, habe auch ich kurzerhand eine Variostütze/ höhenmäßig verstellbare Sattelstütze verbaut. Sogar eine mit Remote (Knopf am Lenker) :daumen:. Die Zugführung jeglicher Züge und Leitungen beim Slide verläuft komplett außerhalb des Rahmens (was ich aus wartungstechnischen Gründen sehr begrüße). Auch sind werksseitig am Oberrohr Halterungen für eine Leitung einer optional verbaubaren Variostütze vorhanden. Diese kann man, sofern welche kaputt/ verloren gehen auch für teuer Geld bei Radon/ bike-discount nachkaufen oder alternativ im Baumarkt/ Elektromarkt (Centartikel).
Ich habe mich für eine KindShock eTen remote (723g schwer; oftmals auch als ExaForm eTen bezeichnet) entschieden, die damals bei Rad-Speyer neu für 103,90€ zu haben war. Auf manchen Abbildungen/ Fotos im Internet steht auf der Sattelstütze ExaForm drauf. Das kann ich zumindest bei meiner nicht bestätigen. Hier steht KindShock drauf.
Warum diese?
  1. Ich wollte eine farblich passende Stütze (schwarz; an alle Slide 140 Fahrer: die neue Monarch-Generation ist komplett schwarz!!! :love:)
  2. Ich wollte aufgrund eines geringeren Wartungsaufwandes keine hydraulische Stütze
  3. Ich wollte kein Vermögen ausgeben!
Interessant war auch die Tatsache, dass ein Kumpel von mir die KindShock Dropzone remote besitzt. Ihr könnt gerne einmal selbst beide Variostützen vergleichen. Zumindest wir konnten KEINERLEI Unterschiede zwischen den Stützen ausmachen, bis auf den Preis und die Farbe. (Okay, die Zugführung der Supernatural hatte Carbonoptik und der Trigger/ Remote ist rot...).
Unserer beider Meinung nach sind beide Stützen absolut baugleich!

Nachtrag:

Die Stütze funktioniert nach 1400km und 6 Monaten nicht mehr so, wie sie soll. Ursache wird gewesen sein, dass nach und nach Schmutz in das Ventil gelangt und dieses beeinträchtigt. Hier habe ich einmal passenden Link herausgesucht.

Nachtrag 2:
Nachdem ich die Stütze an meinen Vertragspartner geschickt habe, hat er diese zum aktuellen KS-Servicepartner geschickt, welcher sie repariert hat.
Aktuell ist Sixpack-Racing der Servicepartner (früher war es Wiener-Bikeparts).
Innerhalb 1 Woche hatte ich meine Stütze repariert wieder zurück inkl. Fehlerbericht und Service-Formular :daumen:

Scheinbar war die Kartusche undicht.

Nachtrag 3:
Habe von Lenker-Remote auf Hebel unter dem Sattel umgebaut. Kosten: 7,99€; Zeitaufwand: 30 Sekunden.

Pedale
Sind gar keine dabei :p

Flatpedals/Plattformpedale
Macht auch nichts, da hier eh jeder andere Vorlieben hat. Für schwieriges, verblocktes und sehr technisches Terrain habe ich mir ein Plattformpedal/ Flat-Pedal gekauft, nämlich das Wellgo A52. Eigentlich nur, weil es das günstigste Pedal war. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich absolut überrascht war, was man für 19,90€ an Qualität bekommen kann. Die Pedale sind absolut robust und trotz ab und an Anecken an Felsen usw. nahezu unverwüstlich. Der Grip auf dem Pedal ist mMn wirklich gut und die Lager sind echt erste Sahne! Mit ordentlich Fett geschmiert und kein Plastik am ganzen Pedal, wo wir nun auch beim Wehmutstropfen angelangt wären: nämlich dem Gewicht (540g). Da das meiste Gewichtsoptimierungspotential mMn bei dem Fahrer liegt (ausgenommen sind perfekt austrainierte Athleten), interessiert mich das Gewicht der Pedale genauso wenig, wie das der Reifen (>1kg p. Reifen).

Klickpedale
Als Rennradler und leistungsorientierter Fahrer sind diese unumgänglich. Wenn ich mich alleine an die Tour in den Alpen erinnere, bei der Radelkollegen, die mit mir in der Rennradtruppe fahren, mit den Flats die Berge hochkämpfen mussten und wir anderen alle auch an den Pedalen ziehen konnten, weiß ich, warum es Klickies gibt :) (und jetzt kommt mir bitte nicht mit so einem Stuss von wegen "schlechte Fahrtechnik" usw.). Da man ab und an an Felsen usw. aneckt und ich weiß, wie schnell so ein Pedal mal verbogen ist, zerkratzt usw. habe ich mich für die günstigen Shimano PD-M520 in schwarz entschieden. Diese sind zwar schwerer, als ihre Schwestern der höherpreisigen Kategorien, aber nicht weniger wertig meiner Meinung nach. Die Lagerung ist zwar nicht so perfekt, wie bei den XTR z.B., aber es gibt Leute, die die Lager seit 20.000km problemlos fahren.
Als Cleats/ Schuhplatten habe ich anfangs die Shimano SH-SM56 (silber, M aufgredruckt) gefahren. Das sind diejenigen, mit dem Multirelease (mehrfacher Ausstieg). Anfangs waren diese echt praktisch, da man auch mit hart eingestellter Bindung recht schnell aus den Pedalen rauskommt. Nach einer Zeit (vor allem bei Sprüngen!) merkt man aber, dass man sich ab und an ungewollt vom Pedal löst, weshalb ich wieder die bei Pedalen mitgelieferten Shimano SM-SH51 (schwarz) verbaut habe. Traut euch, mit den Bindungen und deren Einstellung zu experimentieren und je nach Bedarf die Härte einzustellen! Das ist wirklich einfach und man kann die Klicks zählen und somit alle Bindungen gleichmäßig einstellen. (Nicht vergessen: jedes Pedal hat 2 Bindungen ;) )
Generell möchte ich als persönlichen Rat noch mitgeben, dass man nicht immer rechtzeitig aus Klickpedalen rauskommt! Es gibt vielerlei Situationen, in denen die Reaktionszeit leider nicht ausreicht, um schnell genug auszuklicken. Auch wenn es viele negieren: diese Situationen gibt es! Dessen sollte man sich bewusst sein.

Sonstiges
  • Die Lagerschrauben und die am Dämpfer rosten, trotz Pflege (Flugrost; trage aber immer bei Gelegenheit einen feinen Ölfilm auf, was das Ganze ein wenig eindämmt)
  • Meine Kette ist nach 400km gerissen und zwar gleich 2 Glieder! (habe dann eine Shimano HG54 verbaut für die Hälfte des Preises der SRAM Kette; läuft prima; ACHTUNG: laufrichtungsgebunden und beim Ablängen bitte beachten, dass es ein Fully ist! (Slide 140 7.0 hat von 16" bis 22" je 433mm Kettenstrebenlänge. Des Weiteren haben die Pulleys/ Schaltröllchen 11! Zähne))
  • Hintere DT Swiss X12 Steckachse lockert sich von Zeit zu Zeit ein wenig (allerdings unkritisch)
  • Das Gefrickel mit den Distanzhülsen der HR-Bremse konnte ich mir nicht ansehen und habe direkt einen Adapter gekauft (die vorherige, von mir als Notlösung bezeichnete Befestigung, ist eine absolut gängige, von Avid abgesegnete Lösung! Fand ich trotzdem nicht zufriedenstellend)
  • Der Schnellspanner des Sitzrohres, den viele als unzureichend kritisieren, finde ich super.
  • Den Preis für den Syntace Lenker und den Vorbau finde ich absolut nicht gerechtfertigt. Die Qualität beider Teile ist absolut durchschnittlich und der Preis ist absolute Abzocke! Gleiches gilt für einen neuen PopLoc Hebel, falls der alte kaputt geht und für die Preise der SRAM Ketten und sonstiger am Rad verbauter SRAM Teile. Kette und Kassette kann man von Shimano kaufen, falls verschlissen.
  • Einen MarshGuard kann man sich auch leicht selbst bauen. Hier ein Link dazu.
  • Der MTB-Kettenschutz von Radon ging nur mit roher Gewalt auf die Kettenstrebe, woraufhin der Klettverschluss vom Neopren abgerissen ist (Naht).

Worte zum Schluss:
  1. Leute, schreibt's euch doch bitte, bitte eure Rahmennummern usw. auf! Das kann wirklich hilfreich sein im Falle eines Diebstahls!
  2. Dieses Fazit zu dem Rad ist meine persönliche Meinung und stellt keinen Absolutheitsanspruch dar oder erhebt irgendwelche Ansprüche als wissenschaftlich fundiert betrachtet zu werden. Alle Erfahrungen die in das Fazit eingeflossen sind, beruhen auf persönlicher Erfahrung und entstammen keinem stupiden Nachplappern irgendwelcher Meinungen anderer.
  3. Die Erfahrungen, die ich mit dem Rad gesammelt habe, habe ich nicht auf Profi-Niveau gesammelt.
  4. Das Fazit erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und gibt weder die Meinung Dritter wieder noch möchte ich für Dritte werben.
  5. Alle von mir gemachten Angaben sind ohne Gewähr und ich übernehme keinerlei Haftung für darauf basierende Entschlüsse, Schlussfolgerungen oder Handlungsweisen.

Fazit:
Gerne hätte ich das Rad 300€ reduziert erworben :D Zu dem damaligen Zeitpunkt (Saisonauftakt; keine Sales; kein Ausverkauf; kein Blowout) war das Rad die vernünftigste Entscheidung, die ich hätte treffen können und würde sie auch wieder treffen. Probleme bleiben mMn bei keinem Rad aus. Alle Probleme, die ich auf dem korrekten Dienstweg versucht habe, mit bike-discount (wo ich das Rad online gekauft hatte) zu lösen, wurden allesamt zufriedenstellend gelöst. Generell war der Kontakt stets mangelfrei.


Anmerkung:
Falls jemand irgendwelche Techdocs, Testberichte, Compatibilitymaps, Oilcharts, Produktbeschreibungen oder dergleichen benötigt: ich habe mir nahezu alle runtergeladen; möchte sie bloß aus copyrighttechnischen Gründen hier nicht hochladen. Am besten einfach eine PN an mich. Habe auch Screenshots als Reminder zu relevanten Problemen bzw. die Links dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Super beschrieben. Habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Will die Kurbel auf 2fach umbauen und evtl. die Gabel tauschen. Mit welchem Drehmoment ziehst du die Bremssättel an? 7 Nm?

Schade finde ich auch das ich für das Rad ebenfalls 1599 Euro bezahlt habe, würde es aber auch wieder tun.
 
Shimano? Avid! :p
Avid sagt 8-10Nm

aju5e4ys.jpg


Hier die mir bekannten Besitzer 2014er 140 7.0er Slides:

@Hike_O
@ipodmac23
@Porl_LE
@Blades
@cherokee190
@hammerwaldi
@All_mtn
@ekib
@wilfredo
@Derivator22
@souldriver
@Duuude83
@chris48793
@TurboTobi
@QBE84
@paolocubano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier die mir bekannten Besitzer 2014er 140 7.0er Slides:

Hike_O
ipodmac23
Porl_LE
cherokee190
hammerwaldi
All_mtn
ekib
Derivator22
@souldriver auch. Im Blowout erstanden.

Meine Anpassungen (Teile im wesentlichen aus "Altrad"):
Schaltung: SRAM XX1, 28er KB
Bremsen: Shimano XT
Laufräder: vorne Mavic Crossmax SX, hinten SRAM Rail 50 (das Mavic Hinterrad ist im Eimer, Mavic hat mich auch nicht überzeugt), ich überlege mir für vorne auch SRAM Rail 50 zu kaufen; natürlich tubeless
Reifen: Fat Albert
Sattelstütze: Kindshock LEV 150mm
Pedale: Grade 5
Breiterer Lenker ist bestellt, Sattel wird noch getauscht.

Vom Federweg der Revelation werden bisher nur 120mm genutzt (sowohl mit 20% als auch mit 30% SAG), obwohl ich auf durchaus ruppigen Trails in Südtirol unterwegs war. Hat da jemand eine Idee? Fährt sich erstaunlicherweise trotzdem recht angenehm, eigentlich nicht schlechter als mein altes Enduro mit 170mm Gabel.
 
Klasse Thread @Derivator22!
Der Thread hat bei mir den Bestellschalter umgelegt, nachdem ich bereits über 1 Jahr auf der Suche nach der Wollmilchsau war und nun gefunden habe.
Danke! :winken:

Meine Meinung zu diesem Hobel:
Die "Revelation DPA" nervt ein bißchen, weil der Federweg nicht voll ausgenutzt wird.
Hab nen Drop vermurkst und bin übel frontlastig aufgekommen, aber die letzten 2 cm Federweg wollen einfach nicht genutzt werden. Werde evtl. auf SoloAir umbauen, da die Absenkfunktion für mich unnötig ist.
Die NobbyNics finde ich bisher gar nicht so schlecht. Bemerke bisher nichts von einer zu weichen Gummimischung.
Die Leistung der Elixir3 reicht mir auch völlig aus.

Und jetzt zu meinem bisher einzigen Kritikpunkt: Das Bike ist matt schwarz/ die Decals sind schwarz glänzend. Soweit so gut.
Das Syntace Zeugs gefällt mir optisch überhaupt nicht, weshalb ich mir jetzt von Sixpack Lenker und Vorbau in Stealth Schwarz bestellt habe. :i2:
Bilder folgen, ob ihr wollt oder nicht :D
 
Hallo,

bzg der Drehmomente für die Bremssättelschrauben, die direkt in die Gabel gehen: Bedienungsanleitung von der Federgabel lesen.
Wer es genau nimmt, sollte sich an die Herstellervorgaben halten und das ist nicht Avid sondern eben der Gabelhersteller :)
 
Da die RR Saison lange hielt, konnte ich seit Kauf nur 1800km drauf fahren. Ich teste Sachen innerhalb der ersten 6 Monate gerne auf Herz und Nieren (Beweislast). Derzeit bahnt sich etwas an. Am Montageständer rattert die Kette hörbar. Hatte bisher leider nicht die Zeit, mich damit näher zu befassen. Schätze das hat etwas mit dem Schaltwerk bzw. dem Freilauf zu tun. Tretlager kann ich ausschließen (hab es ohne Kette probiert). Vermuten tue ich derzeit iwie das obere Leitröllchen bzw. hatte einen Thread zu einem ähnlichen Problem beim X9 Typ2 bzw. den Demon Naben/ Freilauf gefunden.

Freilauf:
http://www.mtb-news.de/forum/index....-SUN-RINGLE-DEMON-Freilauf-defekt-???.655023/

Schaltwerk:
http://www.mtb-news.de/forum/index.php?threads/SRAM-Typ-2-Schaltwerk-knackt-beim-Einfedern.617145/
 
Oder hast Du evtl. einfach nur die Kette nicht 100% korrekt am Schaltwerk eingefädelt?
Ist mir schon passiert und dabei ist ein ratterndes Geräusch entstanden.
 
Du meinst bestimmt den Steg? :D
Nein, das ist es nicht. Kette ist auch überall leichtgängig; sprich kein steifes Kettenglied. Laufrichtung usw. ist auch korrekt. Ritzel bzw. Kettenblätter sind alle einwandfrei und die Kassette ist mit 40Nm angezogen worden. Das Geräusch&Vibration kamen unabhängig von einer Montage, weshalb ich von einem Defekt ausgehe. Muss ich mal schauen...
 
Ja, genau! Den Steg meinte ich. :bier:
Eine durch Dreck verklemmte Schaltwerksrolle ist auch auszuschließen? Da kann auch ein Rattern entstehen.
Ansonsten bin ich ratlos.
Aber Deine Problemberichte zum 140er finde ich hilfreich, weil ich im Vorfeld erfahre was mich evtl. noch erwartet. :daumen:
 
Hatte die auch erst in Verdacht, aber bereits auseinandergenommen gehabt. Die Kugellager werden von Blechdeckelchen abgedeckt. Lager sind pico und wurden gleich neu gefettet. BTW: die Schaltröllchen sind laufrichtungsgebunden (zumindest sind da so Pfeile drauf, die mMn eine Drehrichtung symbolisieren sollen).

Das ist schon ordentlich, das Geräusch&Vibration. Da stockt iwas bzw. läuft ziemlich rau/unrund.
Wie gesagt, ich habe Schaltwerk bzw. Freilauf in Verdacht.
 
Ich hoffe nicht, dass es der lahmende Frosch ist.
Ist es ein gleichmäßiges Rattern, also durch Kette oder Zähne verursacht?
Funzt sonst alles bis auf das Stocken?
Vermurkste Kugellager laufen auch stockend und unrund... :confused:
 
Wie bereits gesagt: ich tippe auf das Schaltwerk! Die Räder hängen bei mir alle an der Decke via "Radaufzug" und ich habe vorhin mal gecheckt. Das scheint das Schaltwerk zu sein. Wenn man es anfasst kann man recht eindeutig die Vibrationen spüren. Oberes Schaltröllchen ist (wenn man es frei dreht) leichtgängig. Es kommt aber aller Wahrscheinlichkeit nach vom SW.

BTW:
Heute haben sie versucht mein Trekkingrad zu klauen. Habe es mit einem Schloss gesichtert vor der Bank stehen lassen und wollte Kontoauszüge holen, als ich 2 junge Männer das Schloss knacken sah.
Die gingen wie folgt vor:
Die näherten sich meinem Rad und machten so, als gehöre es einem der beiden und haben so gemacht, als würden sie locker miteinander reden und als wollte der eine dem anderen etwas aus seinem Rucksack holen. Dabei stellte er den Rucksack auf den Boden und der Bolzenschneider schaute mit den Schneidzangen nach oben scheinbar. Er hat ihn gar nicht aus seinem Rucksack geholt, sondern lediglich den Rucksack geöffnet, von außen die Griffe gepackt und das Schloss geknackt.
Ich direkt rausgerannt. Die haben noch versucht, das Rad mitzunehmen, bloß hat sich das Pedal oder der Lenker an der Absperrkette zw. zwei Pollern verfangen und sie haben es nicht gepackt das Rad mitzuzerren.
Bin direkt hinterher gesprintet, haben sich aber aufgeteilt und ich habe sie verloren... >:(

Mein Fazit daraus: Aldi-Schlösser schützen nur bedingt; das Rad nie unbeaufsichtigt lassen.
Bin jetzt hingegangen und habe beim Slide (und allen anderen hochpreisigen Rädern) die Seriennummern bzw. Produktionsdaten von:
  • Gabel
  • Dämpfer
  • Nabe HR
  • Nabe VR
  • Umwerfer
  • Strebe Schaltwerk
  • re. u. li. Kurbelarm
  • li. u. re. Schalthebel
  • hi. Bremsscheibe
notiert. Rahmennummer hatte ich gleich anfangs notiert gehabt.

Im Nachhinein meinte ein Freund zu mir, es hätte auch sein können, dass sie gepokert hätten und einer meinen PIN ausspähen wollte und sie hofften, dass ich raus renne und meine Karte stecken lasse. Das habe ich auch, aber Kontoauszüge benötigen keinen PIN, weshalb ich den Einwand zwar nachvollziehen kann, jedoch nicht denke, dass das deren Intention war.
 
Moin,
hätte mal eine Frage zur Revelation des Slide 140. Ich habe an meinem heute mal einen Gabelservice durchgeführt und dabei festgestellt das die Mutter (10er SW) am linken Casting ohne jegliche Dichtung montiert war. Wurde die bei mir bei der Gabelmontage vergessen :oops: oder ist das bei der RL normal bzw. bei euch auch so?
 
Moin,
hätte mal eine Frage zur Revelation des Slide 140. Ich habe an meinem heute mal einen Gabelservice durchgeführt und dabei festgestellt das die Mutter (10er SW) am linken Casting ohne jegliche Dichtung montiert war. Wurde die bei mir bei der Gabelmontage vergessen :oops: oder ist das bei der RL normal bzw. bei euch auch so?

Kann ich so auch bestätigen. Hatte dadurch nach dem Service aber das Problem, dass Öl aus dem Casting auf die Bremsscheibe gelaufen ist :mad:
Ich würde die Mutter also unbedingt vor der Montage ordentlich einfetten (ich nutze PM600 Military Grease), seitdem ist das Casting bei mir wieder dicht.
 
Gibt auch so Dichtungen (glaube Gummi/Kork oder so). Jedoch muss man dann messen, wie viele Gewindegänge deswegen nicht greifen.
 
@Derivator22:
Glück gehabt mit dem Trekking Rad. Die Säcke werden immer dreister.
Und sehr gute Idee mal alle Seriennummern der Einzelteile zu notieren.

Von welcher Dichtung genau sprecht ihr?
Die, ich nenne sie mal "Ölablassschraube" unten am Casting?
Ich habe auch beiden Seiten die schwarzen Dichtringe verbaut...
 
Von unten ist auf der rechten Seite ein Innensechskant (mit Zugstufenverstellschraube) und auf der Luftseite (links) ist eine Mutter. Beides zu lösen bei Demontage der Gabel. Die Mutter ist ohne Dichtung zum Castinggehäuse montiert und führt scheinbar dazu, das mitunter etwas Öl austritt.

Ich werde mir mal einen passenden flachen Dichtring suchen und mit etwas Fett auf dem Gewinde montieren. Das sollte auf alle Fälle genügen.
 
Ok, dann sprechen wir schonmal von der gleichen Stelle an der Gabel.
Aber bei mir sind definitiv auf beiden Seiten diese flachen, schwarzen Dichtungsringe verbaut.
Laut Manual sollte auch auf beiden Seiten diese Dichtung vorhanden sein.

Oder klebt der Ring evtl. an der Mutter fest? Musst mal genau nachgucken.
Die Mutter ist so konstruiert, dass der Ring von der Mutter zur Hälfte aufgenommen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau so sieht die Mutter bei mir auch aus, deshalb auch die ursprüngliche Frage zum Dichtring. Aber bei mir war definitiv keiner drauf und wie zu lesen scheinbar auch kein Einzelfall 8-)
 
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