Ist leider komplett zerstört. Nur noch kurze Stücke des Trails sind erhalten geblieben, der Rest ist "Autobahn".
Mir geht auch jedesmal der Hut hoch, wenn ich sehe, wofür internationale Steuergelder verplempert werden und sich die lokalen Abzocker anschliessend für ihre touristischen Visionen und unternehmerischen Mut öffentlich feiern lassen.
Im Fall der ciclabile entlang der Sarca hätte selbst ein Erstsemester erkennen können, dass das Asphaltieren des Weges diesen mitnichten massenkompatibel macht.
Die teilweise happigen Gefällprozente runter vom M.Taglia Sarca zum alten Wasserkraftwerk versuche ich mir bildhaft mit Familie und Kind beim gemütlichen Sonntagsausflug vorzustellen.
Oder in Gegenrichtung: Das will ich sehen, welcher mittelprächtig Untrainierte da die nichtvorhandene Gangschaltung am Sparbike vom Discounter durchdrückt.
Das Ergebnis ist aus Bikersicht eine Katastrophe, aus umweltbewahrender Sicht sowieso und aus Sicht eines Gelegenheitsradlers ein veritables Überraschungsei.
Da werden sich noch manche über die Qualität dieses Radwegs wundern.
Ich wünschte mir so sehr eine offizielle Eröffnung mit anschliessender gemeinsamer Befahrung aller sich feiern lassenden Honoratioren, angeführt von der Ingarda-Geschäftsführerin.
Aber die schickt wahrscheinlich wieder einen ihrer sportlichen Adlatusse, weil sie ja wichtigerweise mit den Seglern und Golfern schon verplant ist...
Proteste von uns Bikern direkt an die Adresse von Ingarda könnten vielleicht bewirken, dass sie's irgendwannmal kapieren. Diesen Radweg werden wir nicht mehr rückgängig machen können, aber wenn sich keiner wehrt, steht zu befürchten, dass das Beispiel Schule macht und bald auch andernorts hemmungslos geteert wird.
Auch auf der anderen Seite der Sarca wurde zwischen Dro und Pietramurata ein verblockter Singletrail zur Forstautobahn ausgebaut. Noch ist sie ungeteert, aber wie lange noch?
Kann man sich heut garnimmer vorstellen.
allerdings "nur" Tourenräder.
