Radwerkstatt: Stelle ich mich zu sehr an, oder haben die es nicht richtig drauf?

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Lörrach
Hallo zusammen,
ich bin noch neu im MTB Hobby, und wundere mich schon über die Arbeit "meiner" Fahrradwerkstatt. Das Rad (Focus Thron2) war nach ca. 500 km zur ersten Inspektion dort. Nach der Inspektion kann ich genau sehen an welchen Schrauben die dran waren, denn die sind fast alle vergnaddelt. Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass die den Lenker mit dem richtigen Drehmoment angezogen haben, die Schelle steht schief (unterschiedlich stark zusammengezogen). Auch der Vorbau ist mit unterschiedlich stark gequetschten Schellen befestigt. Ansonsten sind eben einige Schrauben vergnaddelt - wohlgemerkt nach der allerersten Inspektion. Klar, die gehen noch, aber ist das nicht einfach Scheiße?
Zusätzlich waren die Schrauben, die die Tretkurbeln am Innenlager bzw. Motor festklemmen total lose. Kurz nach der Inspektion fing das Rad an fürchterlich zu knarzen, ich suchte überall (Pedallager, Pedalachsen etc). Schlussendlich waren die Schrauben beide fast komplett locker.

Stelle ich mich zu sehr an? Ist das einfach normal?

Ich habe jetzt ein neues Problem (mit dem Schaltwerk am Felsen hängen geblieben, das war stark verbogen. Außerdem knackt und blockiert der Freilauf (...?) - dazu mache ich ein neues Thema auf). Aber ich weiß gar nicht, ob ich mein Rad dieser Werkstatt überhaupt überlassen möchte...

Danke für eure Meinung!

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Enginejunk

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Wenn man sieht, was aktuell an Neu- Ware durch die Werstätten fließt, wundert es mich nicht, dass die Aufbau- und Reparaturqualität leidet.

Einen guten Schrauber zu finden ist schwer. Dann heisst es dran bleiben und, bei Laune halten.;)

Ich bin vor Jahren schon auf "selber schrauben" umgestiegen, nur Federelente schicke ich ein.
Muss aber dazu sagen, dass mir basteln Spaß macht und Teil des Hobbys ist.
 
Wenn man sieht, was aktuell an Neu- Ware durch die Werstätten fließt, wundert es mich nicht, dass die Aufbau- und Reparaturqualität leidet.
Aber wenn ich die darauf ansprechen würde - lacht man mich aus, oder nicht...?
Ich bin vor Jahren schon auf "selber schrauben" umgestiegen, nur Federelente schicke ich ein.
Muss aber dazu sagen, dass mir basteln Spaß macht und Teil des Hobbys ist.
Das habe ich auch vor, allerdings fange ich langsam an. In meinem zweiten Thread hat aber schon etwas nicht geklappt mit dem reparieren... :(
 
Sieht auf jeden Fall übel aus und muß unbedingt korrigiert werden.
Drehmomentschlüssel wäre zwar hilfreich, aber selbst ohne diesen kann man dies
wesentlich besser machen.
Eigtl. Sache der Werkstatt.

Wg. Schaltwerk Bilder machen und einstellen.
 
Was haben die denn bei der Inspektion an der Schraube des Bremssattels gemacht?
Wahrscheinlich einfach mal so lange mit dem Druckluftschrauber mit 10 Nm, ohne den Aufsatz auszutauschen, auf alle Schrauben draufgehalten, die ihm ins Auge sprangen, bis der Kollege gerufen hat, dass der Kaffee fertig ist.

@TE: Das ist in der Tat grober Pfusch. Würde ich reklamieren und denen künftig kein Rad mehr zum Schrauben vorbeibringen. Wenn die vorgeschriebenen Höchst-Drehmomente deutlich überschritten sind, besteht sogar die Gefahr, dass betreffende Bauteile (Vorbau, Lenker...) Schaden genommen haben
 
Hmm, vielleicht geguckt ob ein Innensechskant in eine Torx Schraube passt...?
Danach sieht auch die Schrauben am Vorbau aus (viertes Foto). Und die angeknallte Schraube auf dem ersten Foto (es ist dieselbe) sieht auch übel aus.
So ein Pfusch kommt eben dabei heraus, wenn man auf alles den Schrauber mit voller Gewalt draufhält.

Tip (an jene, die so ein Ding besitzen): Schrauber wegwerfen oder für die groben Sachen aufheben (Bauarbeiten etc.). Alles am Rad mit der Hand schrauben.
 
Aber wenn ich die darauf ansprechen würde - lacht man mich aus, oder nicht...?

Das habe ich auch vor, allerdings fange ich langsam an. In meinem zweiten Thread hat aber schon etwas nicht geklappt mit dem reparieren... :(
Punkt 1
Lachen sollten dIe bei dieser Arbeitsqualität nicht.

Punkt 2
Verbuch das unter Lehrgeld. Haben die meisten von uns bezahlt.
 
dem Mensch in der Werkstatt mit freundlichem Gesichtsausdruck sagen " so eine scheiß Arbeit habe ich noch nie gesehen, und bitte alles vermurkste ersetzen und neu machen !"

gern sieht es so nach "kostenlosem" Erstservice aus.
wo nix verdient wird, wird halt oft hektisch gefuscht.

aber jetzt hats bike optisch Charakter ,
brauchst keine Sprühfliegen von Holger Aue mehr :D
 
Da würde wohl der Azubi beauftragt ALLE Schrauben ordentlich nachzuziehen.
Das glaube ich auch. Mein Rad ist jetzt wieder dort... Aber mit vorheriger deutlicher Ansprache an den Leiter der Werkstatt. Hat er alles eingesehen und findet is ebenfalls indiskutabel. Das war beim letzten Mal auch so ein junger Typ der mein Rad bearbeitet hatte. Und der Leiter hatte auch nachgefragt zu welchem Zeitpunkt das geschehen war und selber auf den richtigen Zeitpunkt getippt. Er hatte also schon den richtigen Verdacht.
 
Hallo zusammen,
ich bin noch neu im MTB Hobby, und wundere mich schon über die Arbeit "meiner" Fahrradwerkstatt. Das Rad (Focus Thron2) war nach ca. 500 km zur ersten Inspektion dort. Nach der Inspektion kann ich genau sehen an welchen Schrauben die dran waren, denn die sind fast alle vergnaddelt. Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass die den Lenker mit dem richtigen Drehmoment angezogen haben, die Schelle steht schief (unterschiedlich stark zusammengezogen). Auch der Vorbau ist mit unterschiedlich stark gequetschten Schellen befestigt. Ansonsten sind eben einige Schrauben vergnaddelt - wohlgemerkt nach der allerersten Inspektion. Klar, die gehen noch, aber ist das nicht einfach Scheiße?
Zusätzlich waren die Schrauben, die die Tretkurbeln am Innenlager bzw. Motor festklemmen total lose. Kurz nach der Inspektion fing das Rad an fürchterlich zu knarzen, ich suchte überall (Pedallager, Pedalachsen etc). Schlussendlich waren die Schrauben beide fast komplett locker.

Stelle ich mich zu sehr an? Ist das einfach normal?
Die Erfahrung habe ich leider auch machen müssen. Zudem habe ich Ewigkeiten auf einen Termin und dann auf die Fertigstellung gewartet.
Dadurch das die Werkstatt total überlastet war und sie in Rekordgeschwindigkeit arbeiten mussten, blieben Fehler nicht aus.
Ich bin jetzt dazu übergegangen, alles was ich selber machen kann, selbst zu machen und habe mir zusätzlich eine neue Werkstatt gesucht :)
 
und habe mir zusätzlich eine neue Werkstatt gesucht :)

...wie finden, bei mangelndem Angebot?

Das "Problem" , im Frühjahr beim "Lockdown" waren die Radhändler anfangs froh, dass jemand wenigstens zur Werkstatt kam.

Duch den folgenden E-Bike-Boom sind die jetzt alle richtig satt, da ist Werkstatt -kostenlose Erstinspektion ohnehin- nur lästig, dafür Preise wie in der Apotheke.

Bei Umzug haste dann ganz verloren, Rad nicht bei uns gekauft, bitte gaaanz hinten anstellen. Oder Rad abgeben, 2 Monate warten...werde jetzt auch wieder mehr selbst machen und dazu mehr mit dem Auto fahren :D
 
Nun... was wird bei einer Erstinspektion denn gemacht? Eigentlich nur Kontrolle ob alles noch funktioniert, nicht wackelt, und ggf werden noch Bremsen entlüftet. Sehe für diese Aufgaben eigentlich keinen Bedarf für eine Werkstatt, das kann man sich ruckzuck selbst beibringen. Dann bist du dort schonmal autark.

Reklamiere deine dokumentieren Mängel, und frage woran das gelegen haben könnte.
 
Erstinspektion war bei meinem Stinky:
Kontrolle Felgen (Rundlauf, Seitenschläge), Kontrolle Schaltung mit nachjustieren, Kontrolle Bremse inkl. 1 Kolben mobilisieren und richten der hinteren Bremsscheibe, Kontrolle sämtlicher Schraubverbindungen und tausch der Kette wegen steifem Glied. War alles Kostenlos und inkl. abstempeln der Garantiekarte im Manual/Bedienungsanleitung. (Wurde bei Kauf gemacht, zwecks Kaufdatum, bei der Erstinspektion aber nochmal, mit Datum)

Erstinspektion ist halt wichtig für viele Hersteller, wenn es mal Probleme geben sollte die über Gewährleistung oder Garantie laufen sollten und man als Kunde dann in der Beweispflicht ist.
 
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