Reaktion auf aktuelle Entwicklungen: Orbea passt die Preise an

Reaktion auf aktuelle Entwicklungen: Orbea passt die Preise an

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Dem ein oder anderen wird beim Stöbern im Netz bereits aufgefallen sein, dass viele Bike-Marken ihre Preise für 2022 deutlich erhöht haben. Damit reagieren die Firmen auf diverse Entwicklungen in der Industrie. Auch bei Orbea geht man nun diesen Schritt. Alle Infos dazu gibt's hier.

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Reaktion auf aktuelle Entwicklungen: Orbea passt die Preise an
 

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Re: Reaktion auf aktuelle Entwicklungen: Orbea passt die Preise an
Job Rad kann eigentlich jeder machen - der Arbeitgeber muss mitspielen, sofern man nicht selbstständig ist. Ich denke, dass sich durch diese Möglichkeit hochpreisige Bikes besser verkaufen.

Ob uns das insgesamt Geld kostet, ist schwierig zu beantworten. Wenn ich z.B. einen Arbeitnehmer damit aufs Rad bekomme, hat der Arbeitgeber evtl einen fitteren und gesünderen Arbeitnehmer, der Verkehr wird entlastet und der Staat, Gesundheit- und die Sozialkassen werden evtl auf lange Sicht entlastet.

Wenn der Staat dagegen den BMW M4 als Dienstwagen subventioniert, habe ich keinen dieser positiven Effekte und das Teil kostet mal richtig Asche.
Im Öffentlichen Dienst ist es nicht möglich.
 
Eigentlich ging es doch um die Frage, was wir von den Preiserhöhungen halten. Mich persönlich kotzt das auch an. Was ich aber auch nicht verstehe, ist warum vornehmlich über die Speerspitze der Fahrradindustrie berichtet wird. Die Golfklasse ist immer noch erschwinglich und funktioniert inzwischen um Welten besser als die Oberklasse aus den 90ern. Und mit genau dem Zeug habe ich biken gelernt.
Wenn die Reichen immer reicher werden, wird der Luxus natürlich auch immer teurer. Aber wer braucht das?
IBC: testet doch auch das günstige Material. Es geht doch nicht immer darum, was besser ist. Die wenigsten wissen, ob eine RS Recon zum Beispiel überhaupt geeignet ist, um im Gelände Spaß zu haben. Aber genau das wollen die meisten von uns. Die Spitzentechnologie für Rennfahrer ist zwar lecker, geht aber oft für viel Geld am Bedarf der breiten Masse vorbei.
Forum: ihr könnt euch jetzt noch so lange über den Kapitalismus auskotzen, vor dem ich als Kind von der SED gewarnt worden bin. Aber damit ändert ihr nichts. Die großkotzigen Anmerkungen von oben herab helfen auch niemandem. Und beides ist Off Topic.
Wie wäre es mit einem Thread, in dem Tipps und Erfahrungen zum Thema "Gutes Bike günstig" ausgetauscht werden?
 
Die Golfklasse ist immer noch erschwinglich und funktioniert inzwischen um Welten besser als die Oberklasse aus den 90ern.
Da hast du vollkommen recht.
Aber was die letzten 3-5 Jahre abging, das gab es so nicht davor.
Ein Bike vor 4 Jahren war auch nicht schlechter wie die heutigen, hat aber nur die Hälfte gekostet.

Noch vor 5 Jahren gabs es bei Bulls für 999 Euro ein MTB mit ner Rockshox Reba, heute kriegt man für ein MTB für ca. 2000 Euro eine mit Single Air und chinesischer Qualitätskontrolle.

Und das ist nicht nur die Schuld der Coronakrise oder irgendwelchem Materialmangel. Das ging auch schon davor aufwärts. Die ganzen E-Bikes haben gezeigt, dass viele Leute grundsätzlich auch gern 3000+ Euro für ein Rad ausgeben wollen.
 
Es ist ja immer auch die Frage, ob man die Spielchen mitmacht.
Ich habe gerade mein auf Juli 2022 avisiertes Specialized Stumpjumper Expert storniert, weil der Preis schon wieder erhöht wurde. Das Rad startete Anfang 2021 für 5300 Euro, wurde dann bis Herbst auf 6600 Euro verteuert und seit diesem Monat soll es 6. 900 Euro kosten. :wut: 30% in 12 Monaten!
 
Es ist ja immer auch die Frage, ob man die Spielchen mitmacht.
Ich habe gerade mein auf Juli 2022 avisiertes Specialized Stumpjumper Expert storniert, weil der Preis schon wieder erhöht wurde. Das Rad startete Anfang 2021 für 5300 Euro, wurde dann bis Herbst auf 6600 Euro verteuert und seit diesem Monat soll es 6. 900 Euro kosten. :wut: 30% in 12 Monaten!
Im Sektor Freizeit hat man wenigstens die Wahl.
In der Industrie hast du die nicht unbedingt. Ich habe das hier schon in diversen Threads zu dem Thema geschrieben: wir haben in 12 Monaten 100 Prozent Preissteigerung bei einem unserer Hauptrohstoffe hinnehmen müssen, mittlerweile 40 Prozent bei Verpackung (Papphülsen, Kartonage, Folien), dazu explodierte Transportkosten.
Folge: Durchreichung der Preissteigerungen an unsere Kunden. Nichts anderes macht die Fahrradindustrie.

Um das mal an einem Zahlenbeispiel zu verdeutlichen: die zusätzlichen Beschaffungskosten bei dem Hauptrohstoff bewegen sich in einer Größenordnung von 2 Mio Euro pro Jahr für ein mittelständisches Industrieunternehmen mit einem Gesamtumsatz von ca. 35 Mio Euro am betroffenen Standort in Deutschland. Bedenkt man, dass dazu auch alle anderen eingesetzten Rohstoffe und die Energiekosten deutlich teurer (und knapper) geworden sind, kann man sich vielleicht ausrechnen, wie viel Ergebnis am Jahresende noch erzielt werden kann...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist ja immer auch die Frage, ob man die Spielchen mitmacht.
Eben.
Ich hab zwar mehrere Räder bzw MTB, aber
Ich habe gerade mein auf Juli 2022 avisiertes Specialized Stumpjumper Expert storniert,
als ich gerade nachgeschaut habe, wann mein ältester das Rahmenlicht der Welt erblickte, mußte ich erstaunt :eek: feststellen, dass es nicht nur über ein JahrZEHNT alt ist, sonder heuer sogar 11 Jahre. Potzderblitz Sapperlott!
Anm des Schreibers: Ein Lynskey Titan 29 Rohloff SON.

Da es heutzutage natürlich unfahrbar ist, trotz 29 Zoll, wurde es zum neuen Marketing entsprechend, zum Reiserad, Endurance, Trekking, Allroad, Gravel "degradiert".

Und da ich gelegentlich eine Trendhure bin/war, mußte auch ein ganz ein dickes, fettes Teil her, ein Fat Bike. Welches nun, nachdem der Trend vorbei ist bzw die Säue aus dem Dorf wieder draußen sind, unverkaufbar ist, und eben seit 2015, ein einsames unbeachtetes Dasein frißtet. Aber immerhin, seit 2015 (Stand heute: 22.1.2022, ergo 7 Jahre, 7 Köpfe).

weil der Preis schon wieder erhöht wurde. Das Rad startete Anfang 2021 für 5300 Euro, wurde dann bis Herbst auf 6600 Euro verteuert und seit diesem Monat soll es 6. 900 Euro kosten. :wut: 30% in 12 Monaten!
Ich brauch mir deswegen kein neues MTB mit 29 Zoll, 180mm vorne wie hinten und Langholzlastergelutionsgeometrie kaufen, da sich nicht das Rad oder der Fahrer anpassen muss, sondern die Strecken. Die Flowtrails und Flohhügeln kann ich mit meinem ollen 650B und 170/160mm auch noch (er-/da-)fahren :) .
 
bin mir nicht sicher. man sieht ja an canyon und yt, dass niedrige Preise einen Wettbewerbsvortweil bringen, auch wenn Qualität und Service nicht immer gut sind. sofern es kein weltumfassendes Kartell in der bikebranche gibt, welches die Preise festlegt (zu einem gewissen Teilist es sicher so, die gesetze sind viel zu lasch),
Welche Gesetze?
Die für den freien Waren- und Kapitalverkehr, also freie Marktwirtschaft etc?
Oder Strafbestimmungen gegen unlauteren Wettbewerb bzw Immaterialgüterrecht, also Urheber-, Patent- und Markenrechtsverletzungen, vor allem in und durch China.
werden die Firmen die Preise runterdrücken.
?
Momentan aber eher nicht bzw in die andere Richtung, wie man seit ca 1-1 1/2 Jahren sieht.
 
So böse das alles. Zumindest für Leute, die die Gesetze des Marktes nicht schnallen. Wir hatten allein im November eine Inflation von 5%.
Das wird nicht das Ende der Fahnenstange sein. Wir werden uns noch mit Begriffen wie Stagflation und Hyperinflation beschäftigen müssen. Und ich sag mal so: Glücklich schätzen darf sich, wer dann nicht nur sein Traumrad und die Ersatzteile für die nächsten 2 Jahre schon in der Garage sondern auch den Speicher voll mit Konserven und Teigwaren hat. Und wenn man sich die Energiepolitik anschaut, wird ein dieselbetriebener Generator womöglich in absehbarer Zeit Gold wert sein. Wir leben im Land mit der höchsten Staatsquote und drücken mehr als die Hälfte unseres Gehalts an Steuern ab - für miserable Leistungen, wohlgemerkt.
Nein, schuld ist Orbea! 🤣
 
Zuletzt bearbeitet:
Sagt das tatsächlich uns (allen) etwas oder nur Dir ganz persönlich (weil Du es eventuell auch einfach nur ganz genau so sehen möchtest)?

Das ist das was ich um mich herum, bei den Nachbarn, bei Bekannten und Arbeitskollegen sehe. Man kann sagen fast zu hundert Prozent.
Also die, die mich Jahre lang als verückten angesehen haben, weil ich für 3000 Euro und mehr ein Fahrrad, jawohl ein Fahrrad kaufe. Was für sie absolut utopisch war. Da sie alle Billigheimerräder Zuhause stehen hatten, die halt ab und an fürn Biergarten genutzt wurden.
Jetzt haben sie E-Bikes Zuhause stehen, aber plötzlich sind 3000 Euro und mehr, dafür ganz normal.
Jetzt kommen sie zu mir und fragen ob das taugt, kann man das kaufen, passen da die Komponenten...oder vielleicht doch das für 500 Euro mehr, usw.
Der Motor hat das Beweußtsein zum Preis eines Rades eben bei vielen geändert ;)


G.:)
 
https://www.chickadeehill.de/
ein schnäppchendämpfer gefällig???? kostet nur 1279 tacken :daumen: wer will da schon nen billigen rock shox fahren
Aber... Da ist ein Vogel drauf, ist doch cool oder? :D
Im Ernst, ich finde bei Nischensachen darfs schon mal sein, wenn man es im Verhältnis sieht. Auch wenn ich sowas nicht brauche.

Die Flowtrails und Flohhügeln kann ich mit meinem ollen 650B und 170/160mm auch noch (er-/da-)fahren :) .
Hmm... Für nen 26er hats nicht gereicht?! Mein Beileid 🤪
Zu deinem Fatty: Ich glaube kaum, dass das nicht weggehen würde. Gib es zu, das willst du nicht mal xD
Klar ist der zwischenzeitliche Hype vorbei, aber die Kisten gibt es seit Ewigkeiten und wird es auch noch ewig geben. Schaff mir jetzt auch eins an, aber mit böser Langholzgeo 😜

Das mit den Preisen für E-Bikes sehe ich auch so... Früher war man immer der Spinner. Aber sie wollten es nur nicht zugeben, dass sie insgeheim auch scharf aufs Biken sind und naja, sorry ich sag es jetzt (ohne Urteil, ist mir egal aber oft - wenn auch nicht immer - stimmt es): Fitness und so xD
 
Der Motor hat das Beweußtsein zum Preis eines Rades eben bei vielen geändert
Motor hin oder her ist ja erstmal nicht der springende Punkt.
Die Zahlunsbereitschaft war grundsätzlich da, nur die eigene Anstrengung stand bisher dem Kauf im Weg.
Mit E-Bikes wurde dieser Schweinehund nun aus dem Weg geräumt und zack schon fließt die Kohle.

Der Rest sind eigtl. nur noch Sportler und Enthusiasten, welche auch bereit sind tausende Euros für "Bio"-Bikes auszugeben.

Ansonsten halt billige Baumarkt- und Jugendräder für die kleinen für Schule und Freunde.
 
Motor hin oder her ist ja erstmal nicht der springende Punkt.
Die Zahlunsbereitschaft war grundsätzlich da, nur die eigene Anstrengung stand bisher dem Kauf im Weg.
Mit E-Bikes wurde dieser Schweinehund nun aus dem Weg geräumt und zack schon fließt die Kohle.

Der Rest sind eigtl. nur noch Sportler und Enthusiasten, welche auch bereit sind tausende Euros für "Bio"-Bikes auszugeben.

Ansonsten halt billige Baumarkt- und Jugendräder für die kleinen für Schule und Freunde.
Finde schon daß es teils stimmt. Leute die einen früher blöd angeschaut haben wenn man teures Bike hatte da sie nix damit zu tuen hatten, fahren heute 7k Ebikes...viele natürlich auch durch jobrad
 
Finde schon daß es teils stimmt. Leute die einen früher blöd angeschaut haben wenn man teures Bike hatte da sie nix damit zu tuen hatten, fahren heute 7k Ebikes...viele natürlich auch durch jobrad
Das ist halt Wahnsinn. Für das gleiche Geld (bzw 8k Euro) hab ich mir damals ein fabrikneues Motorrad mit 106PS gekauft.
Jetzt bekommt man dafür ein Fahrrad.

Teils kann ich das aber auch verstehen. Der Durchschnittsmensch hat damit ohne Führerschein ein langsames "Motorrad" mit dem er überall rumfahren darf.
Sonst hockt man halt nur noch in krass abgeschotteten Autos, wo man eh nichts mehr von außen mitkriegt und so hat halt auch Tante Irma oder Vadder Frank Mopedfeeling und Spaß.
 
Dass die anderen Räder (Baumarkträder usw mal ausgenommen) für die Kundschaft bisher viel zu billig waren, denn genug Geld ist dafür da.
Eigentlich ist es doch so, dass viele E-Bikes trotz zusätzlichem Motor mit nahezu vergleichbarer Ausstattung den gleichen Preis haben, wie viele motorlose Räder der Boutique-Marken.

Nur mal so als Vergleich zum oben erwähnten Stumpjumper Expert
https://www.haibike.com/de/de/ebike...mountain/xduro-allmtn-80-de1203?id=4541066941
 
Eigentlich sagt uns das nur,
... das sehr viel Geld für derartige Ausgaben vorhanden (gewesen) sein muss. Geld das übrig war. Kein Urlaub, keine Gastronomiebesuche... whatever. Gleichzeitig musste die übrig gebliebene Zeit herumgebracht werden = Freizeitgestaltung = Fahrrad fahren. Das wird sich wieder geben.

Meine Taktik bei hohen Preisen: Verzicht.
 
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Machen wir uns doch nix vor.
Es gibt Massen von Leuten die viel Kohle auf der Bank haben (oder in den Socken zu Hause), egal ob erarbeitet, geerbt oder ergaunert.
Bei Immer mehr setzt sich jetzt die Meinung durch, warum die Kohle nicht verprassen?
Autos für 200.000, Stahluhren für 40.000, Taschen für 4.000, Jeans für 400.....Grenzen gibt es da keine aus meiner Sicht, warum auch?
Wenn man die Schlangen vor den Luxus-Geschäften sieht.......egal, seien wir doch froh das die auch alle MwSt zahlen.
Geld ausgeben hat selten was mit Vernunft zu tun sondern mit Lust am (aufs) Produkt und ich stehe auch dazu.
Warum sollte man sich nicht was gönnen für seine Arbeit?
 
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