Rechtslage in Bayern - Diskussionsthread

Für mich sieht das daneben auch so aus als würde man da wieder ein weiteres bürokratisches Monster schaffen, Zuständigkeiten und Haftungen hin und her schieben, die es eigentlich nicht braucht, am Ende freut sich da aber bestimmt die Versicherungskammer, und dann muss man bestimmt ja auch eine weitere Behörde aufbauen, und Berater für Schulungen beauftragen....👍

Warum lässt man nicht einfach alles wie's ist, und kümmert sich mal darum, daß die Leut auf den bestehenden Wegen bleiben und sich ordentlich benehmen...wär vielleicht einfacher?

Ich lagere die Diskussion aus dem eigentlichen Thema mal aus, weil es hier ja besser aufgehoben ist.

Aber gerade das finde ich irgendwie bemerkenswert. Es wird viel mehr Wert darauf gelegt, möglichst viel Bürokratie zu haben und viel Geld ausgeben zu können.
Wenn man sich die ganzen Medienberichte mal ansieht, egal ob am TV oder in der Zeitung, so fällt doch immer wieder auf, dass sie größtenteils sehr einseitig sind und auch nicht die Wirklichkeit widerspiegeln.

Warum wird in den Beiträgen nie erwähnt, wie viel Waldbesitzer wirklich verklagt werden und auch noch Schuld bekommen für diese illegalen Trails? Es wird immer nur gesagt, die Haftung ist ein großes Problem.
Warum werden kaum die ganzen Tourenfahrer erwähnt, die ja letztendlich den Hauptteil der Radler von uns ausmachen? Die allermeisten bauen selber nicht, benehmen sich rücksichtsvoll und achten auch auf die Natur. Es wird von uns ein klischeehaftes Bild erzeugt und so dermaßen in den Medien präsentiert, dass es inzwischen fast alle glauben. Als hätten gewisse Leute sonst keine Arbeit, als wäre das alles eine groß angelegte ABM.

Vielleicht hat ja mal ein "Filmstudent" Bock, in Verbindung mit der DIMB und dem DAV eine ausführliche Doku zu drehen, in dem sämtliche Aspekte neutral beleuchtet werden? :)
 
sprach er und geht mit seinem Hund in dem "sensiblen" Gebiet der Wildkatze :lol:
und wieder das Thema Haftung... aber wie im Anschluss dargestellt - Organisieren und sichtbar ansprechbar sein und gemeinsam nach Lösungen suchen wird es sein. Das Thema mit der Haftpflicht über einen Verein finde ich aber immer noch nicht optimal. In Freiburg geht es ja auch ohne, oder bin ich hier falsch?
 
Wo bekomme ich die Karte mit den Trails? Beim Förster?

Ansonsten ein Förster und Jäger spielt sich wieder als Naturschützer auf. Wie meinte mal ein ehrlicher Förster zu mir: "Der Förster ist der Bauer des Waldes, er säht und erntet" oder "Wenn ein Jäger meint er wäre ein Tierschützer, ist das so als wenn ein Schlachter meint er wäre Tierfreund"
 
Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz hat eine sehr polarisierende Kampagne gestartet, um ein naturverträgliches Miteinander von Mensch und Tier/Pflanzen zu fördern.
Natürlich werden da per Foto und Aussagen die Mountainbiker gleich wieder heftig diffamiert und als Rowdys und Naturzerstörer dargestellt (Wanderer und Kletterer bekommen auch ihr Fett weg).
Trotz heftigem Shitstorm auf facebook gab es bislang eine dürftige Entschuldigung, die aber nicht die Aussagen und Fotos betraf, sondern die Tatsache, dass die Leute nicht verstehen, was gemeint war. Die Kampagne wurde nicht gestoppt, die Fotos nicht zurückgezogen.

https://m.facebook.com/lebensminist...otif_t=feed_threaded_same_level_comment_reply
Hier die Kampagne

https://www.ausgewildert.bayern.de/
Keine Ahnung, ob diese Links funktionieren

fb://photo/4167285326668733?set=a.167235803340392&sfnsn=scwspmo

https://www.facebook.com/142616569135649/posts/4168053553258577/?sfnsn=scwspmo
 
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Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz hat eine sehr polarisierende Kampagne gestartet, um ein naturverträgliches Miteinander von Mensch und Tier/Pflanzen zu fördern.
Natürlich werden da per Foto und Aussagen die Mountainbiker gleich wieder heftig diffamiert und als Rowdys und Naturzerstörer dargestellt (Wanderer und Kletterer bekommen auch ihr Fett weg).
Trotz heftigem Shitstorm auf facebook gab es bislang eine dürftige Entschuldigung, die aber nicht die Aussagen und Fotos betraf, sondern die Tatsache, dass die Leute nicht verstehen, was gemeint war. Die Kampagne wurde nicht gestoppt, die Fotos nicht zurückgezogen.

https://m.facebook.com/sharer.php?fs=7&sid=4167285326668733&ref=m_notif&notif_t=photo_reply&__tn__=J

Hier die Kampagne

https://www.ausgewildert.bayern.de/
Keine Ahnung, ob diese Links funktionieren

fb://photo/4167285326668733?set=a.167235803340392&sfnsn=scwspmo

https://www.facebook.com/142616569135649/posts/4168053553258577/?sfnsn=scwspmo

Jeden Tag 25 Fußballfelder Flächenfraß allein in Bayern, aber Freizeitaktivitäten sind DER Stress für Tiere & Pflanzen...so lächerlich
 
Jeden Tag 25 Fußballfelder Flächenfraß allein in Bayern, aber Freizeitaktivitäten sind DER Stress für Tiere & Pflanzen...so lächerlich
Der facebook-Post hat schon fast 600 Kommentare. Mehr oder weniger alle entrüstet. Also ein richtiger Shitstorm. Die lächerliche Entschuldigung im Folgepost kommt auch nicht an.
Jetzt wäre es schön, wenn seriöse Medien, wie die Süddeutsche Zeitung das Thema aufnehmen und Druck aufbauen, um evtl. die Beendigung der Kampagne zu erreichen.
Vom Niveau her ist die Darstellung der Freizeitsportler ähnlich stigmatisierend und diffamierend, wie eine AfD-Aussage über Ausländer...
Und das von einem Ministerium.
 
Aus der BR Quelle:
Bei der Mountainbike-Strecke handelt es sich der Sache nach um eine sogenannte Erholungseinrichtung.
Hier wird aber schon eine grundlegende Feststellungen getroffen. Wenn auch komplett ohne Begründung und Fundstelle. Als Jurist in dieser Position braucht man das vermutlich nicht...

Müsste wegen dieser Aussage nicht jeder Weg, welcher von Erholungsuchenden benutzt wird und an dem irgend jemand einmal Hand abgelegt hat, auch als Erholungseinrichtung gelten? Warum gibt es dann da kein angebliches Haftungsproblem“?

P.S.
Bei dem in der Quelle gezeigten Verbotsschild muss ich mich wiederholen
Welches Schild?
;-)
 
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Die Aussagen von Herrn Hilsberg tragen jedenfalls weder zu Rechtssicherheit noch zur Befriedung von Konfliktpotentialen bei.

Zum Betretungsrecht ohne Konjunktiv:
https://www.mtb-news.de/forum/t/rechtslage-in-bayern.739850/post-16810702
Zur Haftung in kurz mit Konjunktiv:
Nur ganz kurz zur Haftungsfrage:
Wenn die Haftung für gebaute Strecken ein wichtiges Thema wäre, wären sämtliche Bikeparks in Deutschland bereits wegen der Versicherungsprämien pleite. Die Haftungsfrage kann man natürlich immer anführen... das zieht immer... wie man sieht.

Selbst wenn man von rechtlichen Dingen überhaupt keine Ahnung hat, so liest man doch ab und an, dass es einen auf diversen Strecken so zerlegt, dass es eine Nachricht wert ist. Eine viel größere Nachricht würde sich aber verbreiten - und dafür würden die Eigentümerverbände schon sorgen, wenn der Grundstückseigentümer dafür tatsächlich haften müsste.

Btw.: Im Gegensatz zu Herrn Hilsberg kennt die Justiz den Begriff der Eigenverantwortung.
 
Das ist ganz sicher so.
Jetzt stelle man sich noch runde Tische vor, wo die Waldbesitzer und die Forstverwaltung hinsichtlich der Haftung "entsprechend informiert" sind ...

Btw.: In der freien Natur und im Wald ist es den Grundeigentümern verwehrt, ihren Verkehrssicherungspflichten durch Sperrungen nachzukommen. Im Gegenzug gilt die Eigenverantwortung und die Erholungsnutzung auf eigene Gefahr.
 
"Im Zuge eines Besucherlenkungskonzeptes, das derzeit in Arbeit ist, sollen mittelfristig abwechslungsreiche Routen für Wanderer, Schneeschuhgeher und auch für Mountainbiker entstehen, und zwar in der gesamten Region Fichtelgebirge und Steinwald. Attraktive Trails - auch mit anspruchsvollen Passagen - sollten dort verlaufen, wo dies aus forstlicher und naturschutzfachlicher Sicht unbedenklich ist und keine Spaziergänge und Wanderer gefährdet werden"

Klingt doch super
 
Es würde dann gut klingen, wenn bereits ein fertiges Lenkungskonzept vorliegt.
So muss man davon ausgehen, dass die Radfahrer als erledigt abgehakt werden und sie im Konzept nicht berücksichtigt werden.

P.S.
Mal wieder eine ganz tolle bedruckte Tafel, die angeblich irgend ein Verbot begründen sollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt geht es mit den Sperrungen auch im Steinwald an.

https://www.onetz.de/oberpfalz/pfaben-erbendorf/pfaben-nur-fuss-waldhistorischem-pfad-id3230588.html
Unabhängig von der Zulässigkeit, kann ich es aber tw. verstehen. Die Deppendichte hat dort wirklich dank Corona und E zugenommen. Das wird sicher erst der Anfang sein. Ist wie im Fgb. da wird es so wies momentan überall zugeht auch nicht lange dauern

"Zu tatsächlichen Unfällen sei es bisher zwar noch nicht gekommen, jedoch musste der Forstbetrieb Waldsassen nun tätig werden. Radfahren im Wald soll nur auf solchen Wegen erlaubt sein, die sich hierfür eignen, so dass es möglichst zu keinen Konflikten kommt."

Allein diese zwei Sätze muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Und dann noch das Schild :wut:

Warum schränkt man da eigentlich immer die Radfahrer ein und es kommt keiner auf die Idee, die Wanderer auszusperren? Schließlich könnte man es ja auch so sehen, dass die vielen Wanderer das "Problem" sind und nicht die paar Radfahrer. Müssten ja auch die Naturschützer so sehen. :D

@SebDuderino : Richtig, klingt super. Aber erstens gibt es bisher ja anscheinend keine derartigen Angebote (mit Verboten ist man da viel schneller) und zweitens kann dies nur ein zusätzliches Angebot sein. Ansonsten sind solche "attraktiven Trails" meines Erachtens zum Scheitern verurteilt, weil sich die wenigsten Radfahrer nur auf paar wenigen bestimmten Wege einschränken lassen werden. Und ein eigenes Streckennetz für jede Art der Erholung kann man weder erbauen, finanzieren, unterhalten, noch ist es in den meisten Regionen überhaupt nötig.
 
Es heißt halt dem Fußvolk gebührt der Vorrang....


Ansonsten klingt es so, wie wenn man auf einem Autobahnteilstück 80 kmh Schilder aufstellt, weil gerade da vll. was passieren könnte.

Ansonsten haben wir das Problem, dass es keine Möglichkeit gibt die A...löcher auszusieben. Da wirklich wenige bergrunter auf diesem Weg auf ihren Flow verzichten wollen, wäre ein Kompromiss für mich eine zeitliche Sperrung für Biker. Z.B Samstag Nachmittag und Sonntag von 11 -18:00 Uhr.
 
Ja klar, ist natürlich richtig und von mir auch nicht soo ernst gemeint, was die Sperrung für Wanderer anbelangt. Aber mich regt das ganze inzwischen ziemlich auf, was da vom Staat her betrieben wird.

Ich befürchte, dass man Idioten auch nicht mit Verboten oder zeitlichen Beschränkungen beikommt. Und deren Zahl nimmt gefühlt in der ganzen Gesellschaft stark zu.
 
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