Recycling-Fahrrad vorgestellt: igus:bike besteht komplett aus Kunststoff

Gute Idee.
Ein Rad aus Kunststoff ist in den meisten Belangen umweltfreundlicher in der Herstellung als eines aus Aluminium.

Vor allem da die meisten Rahmen in der Regel aus Primäraluminium bestehen. Die Herstellung von Alu ist so ziemlich das Übelste, was man Mensch und Natur antun kann.

Kunststoff, bzw. Öl ist auch nicht gerade ein Umweltfreund und Recycling schwierig. Da es jedoch viele Bereiche in der Industrie gibt, die enorme Mengen an Prozesswärme benötigen, kann man hier Kunststoff als Alternative zu Öl oder Gas verwenden. Denn für Zement, Glas, Hochöfen usw. werden auf lange Zeit hin fossile Brennstoffe benötigt.
 
:confused::confused: Kannst Du das bitte mal übersetzen?
Was glaubst Du wieviel Kunststoff in Zemenfabriken als Alternative zu Öl oder Gas verbrannt wird. Oder anstatt Kohle in Müllverbrennungsanlagen usw.

Denn für die Prozesswärme braucht es Koks, Öl, Gas oder halt Kunststoff als Erdölbasierendes Material.

Und ob Du in der Zement/Gipsfabrik eine Schippe Kohle oder Autoreifen in den Ofen schmeißt….
 
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Ich bin bei dem Experiment auch sehr skeptisch. Wieviel Jahre gibt es Recycling im Hausmüll? Und das meiste landet in der Müllverbrennung, weil zu viele Sorten ungeklärter Kunststoffverbindungen. Die Automobilindustrie jammert das gleiche Lied, wenn es um Recycling geht. Sind ja zu viele verschiedene Kunststoffe. Und auf einmal ist es kein Problem mehr?? Der einzige richtige Schritt ist doch erstmal die Vermeidung von Kunststoff, wo immer es möglich ist. Als nächstes wäre es notwendig, die Anzahl von unterschiedlichen Kunststoffverbindungen zu reduzieren, damit man den Mist besser trennen kann. Dieses Fahrrad erinnert mich stark an die Verkehrswende mit Elektrorollern, das Riesending lt.Hr. Scheuer (Ex-Verkehrskasper). Aber vielleicht hat IGUS ja ein Konzept dafür? Dann bitte Fakten auf den Tisch. Sonst ist das nur eine Kampagne für Greenwashing.
 
Ich bin bei dem Experiment auch sehr skeptisch. Wieviel Jahre gibt es Recycling im Hausmüll? Und das meiste landet in der Müllverbrennung, weil zu viele Sorten ungeklärter Kunststoffverbindungen. Die Automobilindustrie jammert das gleiche Lied, wenn es um Recycling geht. Sind ja zu viele verschiedene Kunststoffe. Und auf einmal ist es kein Problem mehr?? Der einzige richtige Schritt ist doch erstmal die Vermeidung von Kunststoff, wo immer es möglich ist. Als nächstes wäre es notwendig, die Anzahl von unterschiedlichen Kunststoffverbindungen zu reduzieren, damit man den Mist besser trennen kann. Dieses Fahrrad erinnert mich stark an die Verkehrswende mit Elektrorollern, das Riesending lt.Hr. Scheuer (Ex-Verkehrskasper). Aber vielleicht hat IGUS ja ein Konzept dafür? Dann bitte Fakten auf den Tisch. Sonst ist das nur eine Kampagne für Greenwashing.
Ein Konzept zum Recyclen von Iglus ist das Verölen ( Igus Mura)
 
Wo könnte man denn dieses Kunststoff Fahrrad sinnvoll einsetzen? Am ehesten in der Flotte der Mitfahrräder, wo es weniger um Gewicht oder Sportlichkeit geht, sondern um möglichst wartungsfreie Fahrzeuge.
Du wolltest wohl eher sagen um Diebstahl sichere Fahrzeuge.

Das klaut glaub ich keiner freiwillig 😆
 
Letztendlich ist das Teil das perfekte Rad für Bikepacking. Wenn Du den Rahmen mit Zeugs vollstopfst, brauchst nie wieder eine Tasche… Fehlt nur irgendwo eine Klappe.
 
Jaja eine Recyclingvariante ist geplant... heist doch im klartext einen belastbaren "higend" Kunststoff wie hier benötigt können wir noch nicht aus Abfall herstellen und deshalb bauen wir es aus neuem Plastik, bis wir evtl irgendwann in der Lage sind das aus Recycling Material zu machen.

Eine simple Neuauflage des Positronschalthebes wäre vermutlich nachhaltiger weil etliche alte Räder wieder zu gebrauchen wären
 
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Wo könnte man denn dieses Kunststoff Fahrrad sinnvoll einsetzen? Am ehesten in der Flotte der Mitfahrräder, wo es weniger um Gewicht oder Sportlichkeit geht, sondern um möglichst wartungsfreie Fahrzeuge. Zur Wartung braucht man ja auch geschultes Personal und das kostet Geld.

"normalerweise" könnte ein Fahrrad ja fast ewig halten, wenn es die passenden Ersatzteile gäbe. Gibt es aber eben auch nicht immer. Entweder mangels Nachfrage oder eben weil es sich nicht rechnet.
Noch einen "SULO Bäbar" druff und das Farbkonzept passt auch!
 
Schwimmt es eigentlich wenn es in den Rhein schmeißt?
Dann wirds vielleicht einfach aufs Ufer gespült und man muss nicht danach tauchen.. 🤷‍♂️
krake-scooter-rhein.jpg
 
Sinnlosstudie hin oder her, die eigentliche Komik ist die Naivität der meisten hier. Einerseits darin, was ein Kunststoff leisten kann, andererseits wie einseitig man den Begriff Nachhaltigkeit betrachten kann. Schließlich ist mein Baik ja aus Alu, wie es zu mir kam und wieviele Dinos dafür und meinen restlichen pompösen Lebensstil draufgingen, kann mir ja egal sein. Hauptsache ich weiß es nicht. 🤡
 
Sinnlosstudie hin oder her, die eigentliche Komik ist die Naivität der meisten hier. Einerseits darin, was ein Kunststoff leisten kann, andererseits wie einseitig man den Begriff Nachhaltigkeit betrachten kann. Schließlich ist mein Baik ja aus Alu, wie es zu mir kam und wieviele Dinos dafür und meinen restlichen pompösen Lebensstil draufgingen, kann mir ja egal sein. Hauptsache ich weiß es nicht. 🤡
Das ist die billigste Art des Greenwashings: Alternativen kategorisch abwerten.
 
Also ich bleibe einfach mal dabei, dass die Idee gut ist. Was mich noch fachlich interessieren würde:
  • Sind es Spritzguß-Rahmenteile zusammengeclipt/zusammengeklebt oder Blasform-Teile?
  • Gibt es schon verschiedene Rahmengrößen (S, M, L o.ä) - also dann entsprechende Formen?
  • Einstellmöglichkeiten an Vorbau und Lenker?
  • .....
Warum immer nur bashen und nicht mal erst die Technik einfach vorurteilsfrei sprechen lassen? Übrigens kommen Metalle immer von den Minen-Besitzer-Ländern. Kunststoffe sind Kohlenstoffverbindungen aller Art, die zwar heute aus Preisgründen fossil basiert sind, aber nicht sein müssen. D.h. sind auch auf x verschiedenen Wegen produzierbar. Kunststoffe muss man nicht ins Meer entsorgen, das mache Drecksäue aller Art. Da sind aber die Kunststoffe nicht dran schuld.
 
Kann mir nicht vorstellen, daß das Rad mal so verkauft wird.
Verhältnis Stabilität / Gewicht ist doch sicher furchtbar.

Der einzige Sinn ist doch die IGUS Lager in der Radszene bekannt zu machen,
und wenn jetzt alle über das Rad abkotzen, hat die Aktion ja ihren Zweck erfüllt.

Apropos Nachhaltigkeit: Ist ein Carbonbike nachhaltiger als so ein IGUS Bike?
 
Ich habe eine noch viel coolere Idee, mein nächstes Bike kommt jetzt aus meinem 3D Drucker.
Der Rahmen muß halt aus mehreren Teilen bestehen, da größere Teile kann ich nicht drucken.
 
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