möcht eig ungern hier einen politischen Striptease hinlegen, nur möchte ich 2 banale Dinge ansprechen, die oft vergessen werden und dabei die Frage nach dem moralisch richtigen/ besseren Handeln vielleicht neu anstimmen.
Die Eu Kommission hat die Hilfe, die für einen Flüchtling/Migrant in einem Jahr in Europa anfallen mit 50 000 Euro beziffert. Das WFP(world food programme) welches u.a. Flüchlingslager in Syrien, im Libanon in der Türkei etc versorgt hatte 2015 ein Budget von 5,4 Mrd Dollar. Wegen Geldmangels und der Menge an bedürftigen Personen hatte sie Ende 2015 monatlich 13,50 US-Dollar pro Kopf zur Verfügung, um die Menschen vor dem Verhungern zu bewahren.Deutschland als 3. größter Geber zahlte 2015 €296 Millionen in das wfp. Für die Innerstaatliche Flüchlingskrise fallen heuer über 10-15 Mrd (?) an!
Hierzulande, spendiert man Zahnsarnierungen, Integrationskurse, bezahlt Taschengeld, Wohnungen, Sozialarbeiter etc. und anderswo fehlt es am Überlebensnotwendigsten. – wo ist da die Verhältnismäßgikeit und die wahrgenommene Option für die Armen und Hilfsbedürftigen? Schweden beispielsweise überlegt 60% der Entwicklungshilfe für die innerstaatlichen Flüchtlings/Migration Krise umzuwidmen.
http://de.wfp.org/WFP-muss-Nothilfe-fuer-syrische-Fluechtlinge-weiter-kuerzen
Zum 2. anbei ein lesenswertes Interview mit Hamid Karzai dem ehemaligen Präsidenten von Afghanistan, und seiner Sichtweise. Was dabei zur Sprache kommt, ist unter anderem die Folge der Migration für die Herkunftsländer. Im Fachjargon spricht man dabei von "brain drain", am Stammtisch vom Neokolonialismus, zumal starke, fähige, mutige, junge Menschen eine Recource eines Landes sind, deren Abwanderung negative Folgeerscheinungen für das Heimatland hat.
lg