mann, hier werden ja wirklich tolle Ratschläge gegeben. Leute ihr plant einen alpencross. Das ist nicht mal eben eine etwas längere marathonrunde.
Aber auch keine Himalayaexpedition!

Sicher, bei einer Route durch irgendwelche abgelegenen Hochtäler in den Westalpen, sollte man schon diverse Sicherheitsvorkehrungen treffen (z.B. die von Dir genannten Ausrüstungsgegenstände). Aber auf den Transalp-Hauptrouten ist zur Hochsaison dank des Alpen-X-Booms fast soviel los wie mittags auf dem Stachus.
Schon mal was von objektiven Gefahren gehört?
-Wettersturz
-Temperatursturz
-Schneefall
-Gewitter
-Nebel
-Unterkühlung
-Unfall
-Hunger
usw.
Nicht immer kann man diesen Gefahren ausweichen oder rechtzeitig Schutz finden. Dann rettet euch nur euer eigenes können und eure Ausrüstung.
Wer diese Gefahren ignoriert riskiert nicht nur unnötig sein eigenes Leben sondern auch das der gesamten Gruppe sowie dass der Rettungsmannschaften.
zu 80% werdet ihr das Zeug zwar spazierenfahren, aber wenn ihr es braucht dann seid ihr heilfroh es dabei zu haben.
Wichtig:
-eine gute Jacke wasserdicht mit Kapuze! (mein tipp Mountain Hardwear Epic Jacket gibts ab 100 Euro)
-eine wasserdichte lange Hose
-eine Mütze (über den Kopf geht 50% der Körperwärme verloren)
-Notfallnahrung
-Feuerzeug
-Biwaksack (seid ihr euch sicher immer eine Hütte zum übernachten zu erreichen?)
-Signalpfeife
-Telefonnummer der bergwacht 112 (Italien 118)
langärmliges Trikot und tights unter den Regenklamotten sind wichtig!
Nasse Regenkleidung nimmt die Außentemperatur auf und leitet sie an die Haut weiter-ohne Isolationsschicht droht hier Unterkühlungsgefahr.
Für mich klingt das alles sehr nach irgendwelchen DAV-Sicherheitsseminaren. (sorry)
Ich denke man sollte unterscheiden, ob man per Rad oder zu Fuß unterwegs ist. Wenn ich zu Fuß auf einer Bergtour unterwegs bin habe ich auch wesentlich mehr "Notfallausrüstung" dabei, da hier ein schneller Notabstieg doch sehr viel länger dauert, bzw u.U. garnicht möglich ist.
Wobei: Lange Bikeklamotten + Regenjacke /-Hose + Mütze + Überschuhe sind auf Transalp klar ein "muss". da sind wir uns wohl einig. Telefonummern den nächstgelegenen Hütten, bzw. Notruf/Bergrettung sind auch selbstverständlich.
Im Übrigen:
Sicherheit beginnt bei der Planung einer Tour.
wenn ich Nachmittags um 17.00 noch auf einem hohen Alpenpass stehe und noch ins Tal abfahren/tragen muss, dann hab ich wohl im Vorfeld was falsch gemacht (schlechte Streckenplanung, zu spät losgefahren, o.ä).
Abends noch auf einem Pass zu stehen ist mit Sicherheit ne klasse Sache. Aber bitte nur, wenn die nächste Hütte nicht weit ist, die Abfahrt ins Tal problemlos und schnell möglich ist (ja, sowas solls geben) oder wenn eine Übernachtung im Freien eingeplant ist (dann muss ich mir aber auch der Gefahren bewusst sein).
Aha, dafür ist das Feuerzeug?! Den ganzen Krempel abfackeln (-> als Orientierung für das Rettungsteam), den Abstieg ausleuchten oder bei genügend Jagdglück den erbeuteten Yeti grillen?
(ich konnte nicht anders.

)
Yetis stehen unter Naturschutz!

Die armen Tiere müssen sich noch immer vor der Begegnung mit Reinhold Messner erholen.
