Reifenempfehlung für Herbst, schmierige Waldwege und nasses Laub gesucht

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Guest
Was würdet Ihr als ultimativen Reifen für nasses Wetter auf lehmigen/schmierigen und belaubten Waldwegen empfehlen? Ich fahre derzeit den Maxxis Rekon Race, mit dem ich eigentlich ganz zufrieden bin. Es dürfte aber mitunter etwas mehr Grip sein, und auf nassem Lehm ist es damit schnell vorbei.

Wäre der Conti Cross King oder gar der Mountain King eine bessere Alternative? Den Cross King fahre ich auf dem Sommer-MTB und bin bisher bei trockenen oder leicht nassen Verhältnissen top zufrieden damit. Sommer-Rad ist aber schon eingemottet, mag es bei dem Wetter für ausführliche Reifentests nicht extra raus holen+einsauen.

Fahrprofil ist CrossCountry S0 mit kurzen Abschnitten S1-S2, wenig große Steine, kein Geröll, viel Waldwege und Wiese, gern aufgeweicht, Wurzeln, und auch mal ein Stück Asphalt, auf dem der Reifen auch kein Vollversager sein sollte. Auf einem Training (zurzeit wetterunabhängig fast täglich) kommen meistens 500-700hm zusammen, sind also viele kleine An- und Abstiege bei. 29" fully, Format 29x~2.3. Systemgewicht voll ausgerüstet knapp 90kg.

Achso, und TL ist Pflicht, und nicht zu schwer soll er sein. Unterschiedliche Kombi vorn/hinten wäre okay, aber nicht auf Krampf.

FReue mich auf Eure Erfahrungen :daumen:
 
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Re: Reifenempfehlung für Herbst, schmierige Waldwege und nasses Laub gesucht
Der 1000001der nach dem Heiligem Gral sucht :lol:
Nö. Nicht nach dem. Dann hätte ich pannensicher, <500g und mit niedrigem Rollwiderstand nebst super Eigenschaften auch im Trockenen ergänzt.

Ich glaub das Pflichtenheft sollte doch klar sein. Nass, rutschig, aber nicht unbedingt tiefer Schlamm. Ein Mud King soll es also nicht werden. Ein Reifen der "nass" kann wird mich wohl auch im Trockenen nicht komplett verlassen, und Rollwiderstand ist mir im Herbsttraining dann doch recht schnuppe. Längere Strecken voll konzentriert wie auf Eiern zu fahren ist aber auch nicht erstes Trainingsziel, zumal ich viel im Dunkeln fahre(n) muss.
 
Danke, aber wenn ich wenigstens mal ein paar erfahrene Tipps bekomm, hilft mir das mehr als irgend welche Behauptungen der Hersteller.

Das letzte Quentchen Unterschied zwischen 5 richtig guten Paarungen merke ich sowieso nicht, ich glaube da liegt das Limit definitiv nicht beim Reifen, sondern bei mir.

Über den Kenda wär ich allein nicht mal mit Zufall gestolpert :daumen:
 
Silicatreifen..... Pure silica.

57a oder darunter. Hersteller ist zB Vee Tires. Allerdings sind pure silica Reifen weiss. Aber haften wie Radiergummi.
Der grosse Vorteil von den mir bekannten Vee Rubber Reifenprofilen sind die Mikrostollen innerhalb des bei anderen Herstellern oft glatten Negativprofils. (bei mtb Größen am Profil "rail escape" oder "bulldozer" gut sichtbar.)


Ich kenne Silicareifen aus den 70er Jahren als Winterreifen bei Pkw.
Einziger Nachteil war damals eine statische Aufladung des Autos, weshalb es Erdungsbänder gab, die an den Unterboden geschraubt wurden. Ab den 80ern und Reifen mit anderen Inhaltsstoffen gab es diese Thematik nicht mehr.

Inwieweit die Aufladung beim Fahrrad bzw bei heutigen Reifenmischungen noch besteht weiss ich (noch) nicht. Ich werde mir für Winter und nasse Wurzeln aber noch Vee Reifen in pure sikica besorgen.

Schau mal auf deren Seite, ob Deine Reifengröße gelistet ist

Hab mir grade die VeeTire Seite angesehen.
Dort wird unter dem Begriff "New Tackee compound" eine 48a-Mischung angeboten bei manchen Profilen expl für Nasshaftung.

Silica compound ist (schwarz) mit 57a aufgeführt.

Für den Einsatzbereich Lehm und lehmhaltige Matsche bzw stark wasserhaltige Matschboeden würde ich immer einen pyramidenstumpfartigen Profilblock waehlen wegen der Selbstreinigung. Und viel Negativprofil. Dazu die schon erwähnten Mikrostollen.
 
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Fährt jemand den Maxxis Beaver? Dachte an die Kombi Ardent hinten, Beaver vorn, der Ardent soll ja sehr, sehr gut bei Nässe sein, der Beaver ist bei Maxxis extra für Nässe ausgewiesen ... bei der Breite wollte ich nicht deutlich von 2,25 weg gehen, hat sich für mich bewährt, da ich gern niedrigen Druck zwischen 1,5 und 2 Bar fahre.
 
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Ich bin auch mit dem Conti MKIII sehr zufrieden unter den angegebenen Bedingungen. Meine Freundin fährt vorne den Baron und hat dafür auf der Straße mehr Rollwiderstand, aber auf dem Trail mehr Sicherheit wo mir der MKIII völlig reicht.
 
Ich weiß, das ist jetzt vielleicht zu naheliegend, zu unhip, zu uncool oder halt evtl zu schwalbe, aber wer darauf nichts gibt, der könnte auch einfach den Nobby Nic nehmen ;-)
 
ch weiß, das ist jetzt vielleicht zu naheliegend, zu unhip, zu uncool oder halt evtl zu schwalbe, aber wer darauf nichts gibt, der könnte auch einfach den Nobby Nic nehmen ;-)
Nobby Nic ist sicher nicht naheliegend, es sei denn du fährst ein E-Bike?
Was willst du mit einem 1kg-Reifen für S0 bis S2?
Die Zeiten des (leichten) Allrounders sind nach der Neuauflage des Nobby Nic vorbei.
 
Ich weiß, das ist jetzt vielleicht zu naheliegend, zu unhip, zu uncool oder halt evtl zu schwalbe, aber wer darauf nichts gibt, der könnte auch einfach den Nobby Nic nehmen ;-)
Verdammt, den NN 2.35 Super Ground wollte ich auch vorschlagen. 22 Watt wie der CK 2.3, aber auf weichen Boden besser. Als 2.25 evtl. noch geeigneter für deine Vorlieben.
 
Ich hab jetzt mal die beiden Kenda geordert, einfach weil die Tests sich sehr gut lesen und es preislich grad auch recht gut passte.

Falls die wider Erwarten nix sind, probier ich dann wohl den MKiii, der war mir aber für hinten schon fast etwas zu grob.

Danke Euch für die Tipps!
 
Oha - da scheint wohl was an mir vorbeigegangen zu sein.
Schade, der NN war zumindest für meine Belange immer ne sichere Bank.
Es sollte jetzt auch ein Reifenpaar nicht nur fürs Grobe sein, und aufgrund kürzerer Asphaltstrecken und auch viel Wald-AB nur "das Nötige" an Grip bieten, und nicht "das Mögliche". Sonst hätt ich gleich Mud King o.ä. genommen.

Ich denke die Kombination der beiden Kenda klingt auf dem Papier und angesichts der Tests ziemlich vielversprechend. Das Reifenpaar soll mich ja auch durch den Winter bringen, wenn wetterbedingt vielleicht doch auch mal längere Asphalt- und Feldwegstrecken dabei sind.

Für mieses Wetter braucht es einfach "etwas mehr Grip", als mir der montierte Rekon Race bietet (mit dem ich im Trocknen mega zufrieden bin, wenn man vom vernachlässigbaren Kurvenverhalten auf Asphalt absieht). Da ich auch schon auf 2,4er Hans-Dampf rum geturnt bin weiß ich dass das für mein Streckenprofil zwar geht, aber doch etwas arg überdimensioniert wäre.
 
Es sollte jetzt auch ein Reifenpaar nicht nur fürs Grobe sein, und aufgrund kürzerer Asphaltstrecken und auch viel Wald-AB nur "das Nötige" an Grip bieten, und nicht "das Mögliche". Sonst hätt ich gleich Mud King o.ä. genommen.

Ich denke die Kombination der beiden Kenda klingt auf dem Papier und angesichts der Tests ziemlich vielversprechend. Das Reifenpaar soll mich ja auch durch den Winter bringen, wenn wetterbedingt vielleicht doch auch mal längere Asphalt- und Feldwegstrecken dabei sind.

Für mieses Wetter braucht es einfach "etwas mehr Grip", als mir der montierte Rekon Race bietet (mit dem ich im Trocknen mega zufrieden bin, wenn man vom vernachlässigbaren Kurvenverhalten auf Asphalt absieht). Da ich auch schon auf 2,4er Hans-Dampf rum geturnt bin weiß ich dass das für mein Streckenprofil zwar geht, aber doch etwas arg überdimensioniert wäre.
Kannst ja mal was hören lassen, wenn sie drauf sind und die ersten km runter haben :daumen:
 
Hallo ihr Lieben,
vorweg - ich bin (war) kein Schwalbe-Freund - fahre fast alle Räder auf Conti und kenne auch den MKIII gut. Der MKIII hat für meinen Geschmack gemessen am Nutzungsziel von @Mat etwas zu wenig Profiltiefe und ist im Mittelteil zu steif für Grip auf nassen Wurzeln.
Aber aktuell fahre ich auf meinem Touren-Fully vorne den neuen Hans Dampf soft addix supertrail und hinten NobbyNic speedgrip superground, beide in 29 x 2,35 auf 30mm Felgen. Luftdruck zwischen 1,6 und 1,9 bar. Und meine Erfahrungen sind doch sehr positiv. Für so fette Pellen laufen die Reifen echt gut und das Gewicht merkt man nur im direkten Vergleich. Der Grip auch nass ist für meine Begriffe sehr ordentlich! Was HD und NN aber auch können ist "Pannensicher", das ist für Fahrten bis S2 nicht unwichtig - meine ich. Häufig bin ich schon in einfachen Trails an Ikon, RacingRalph & Co. vorbeigerollt, weil kleine Steinchen die Karkasse aufgeschlitzt haben - Tourende oder megaflicken; dafür reichen ein paar Meter. Sicher, für den Großteil der Waldautobahn-km ginge es auch leichter - aber warum? Im Winter, ich fahre auch bei Schnee, brauchts Grip und Pannensicher.

@mat_x01 good luck mit den Kenda, berichte mal!

LG
LC
 
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