Reiserad Orientierung

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26. Dezember 2017
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Hallo Forum,

ich bin neu hier deshalb eine kurze Vorstellung. Ich heiße Keivn bin 27 und Student, bisher habe ich mich mit meinem HT viel im Wald und manchmal auch auf Radwegen aufgehalten.
Doch in diesem Jahr möchte ich eine Radreise machen. Da sich was in meiner Studienplanung geändert hat bin ich gezwungen diese im März zu machen und nicht wie geplant im August. Jetzt rennt mir die Zeit davon und ich habe immer noch kein passendes Rad, deshalb poste ich hier in der hoffnung ein bisschen klarheit zubekommen.
Als angehender Ingenieur habe ich auch kein Problem das Rad selber zusammen zu schrauben. Aber ist das günstiger oder einfach mehr arbeit?

Dann mal zu meinen anforderungen:
Budget 1500€ -max 2000€
Scheibenbremsen
Brooks sattel (besitze ich schon)
es soll auf Fahrrad- Schotter- und Waldwegen zu fahren sein (Erstmal Europa)

So richtig im klaren was für Anforderungen ich noch setzten soll bin ich mir nicht.

Ich hätte gern eine Rohloff mit Riemen, aber mir ist klar, dass das mit meinem Budget sehr eng werden wird :) Finde aber Riemen an und für sich auch schon ziemlich interessant. Wäre dann ein Pinion Fahrrad geeigneter?
Gepäcktaschen und -träger wären auch nicht verkerht schon in meinem Budget zu bekommen.
Ich komme aus dem Mountanbiking finde aber dropdown lenker sehr interessant.

Bishher habe fast alle wege zu Surly geführt, zu dem Disk Trucker. Ich finde es sehr ansprechend und es hat viele positive berichte online, aber ich bin mir nicht sicher ob ich mit so dünnen Reifen klarkomme und ob da jetzt oder später eine Rohllof reinpasst, da gibt es ja unterschiedliche Meinungen auch hier im Forum.

Ist eine Rohloff sooo viel besser als alles andere?
Was kann man von Pinion halten, ist die eher in meinem Budget oder doch lieber klassisch mit Kassente?
Tips und tricks zur richtigen Fahrrad suche?
Stahl oder Aluminium?

Ich bin noch nie ein beladenes Reiserad gefahren und kein Händer hier in der gegend wollte mir die möglichkeit geben.(Rhein-Main-Gebiet) Wenn also jemand hier in der gegend sein Rad beläd, würde ich gern mal vorbeikommen :)

Viele Grüße
Kevin
 
Hi Kevin,

Selber schrauben spart nur dann Geld, wenn Du einige Teile im Keller hast oder z. B. uebers Forum / Ebay (-Kleinanzeigen) / Restposten guenstig an Gebrauchtkram rankommst.
Aus Neuteilen wird es immer teurer als Komplettkauf. Es hat dann nur den Vorteil, dass Du alles individuell optimal fuer Deinen Zweck konfigurieren kannst.

Fahren willst Du, so wie ich das lese, eher auf festem Untergrund, es braucht also kein 'Expeditionsbike', sondern ein 'Randonneur' (=Reiserad mit halbschmalen Reifen und Dropbar) waere durchaus das Richtige.
Ich hab sowas auf Basis des Genesis Croix de Fer aufgebaut, siehe Album. https://fotos.mtb-news.de/p/2207614?in=set

Inzwischen hat das Croix de Fer einen 'Zwilling' bekommen, der direkt ex works als fertiges Reiserad angeboten wird
http://genesisbikes.co.uk/bikes/adventure/adventure/tour-de-fer/tour-de-fer-10
Ich hab wg. Deines Budgets mal die guenstigste Version verlinkt, upgraden z. B. mit besseren Laufraedern kann man hinterher immer noch.
Da fehlt dann nur noch der Lowrider und die Taschen. Ich kauf immer Ortlieb zweite Wahl bei diesen Ladies da aus OWL: www.outdoorplace.de

Die beiden Genesis Bikes haben inzwischen auch noch eine dicke Schwester bekommen fuer schlechteren Untergrund:
http://genesisbikes.co.uk/bikes/adventure/adventure/vagabond/vagabond
Auch davon befindet sich ein Exemplar in meinem Fuhrpark / Bilder im Album.

Genesisbikes in FFM: http://www.feinevelos.de/

Eine Rohloff laesst sich hinterher (OK nur mit Kette) immer noch einbauen, Du brauchst halt bei einem gewoehnlichen Rahmen mit vertikalen Ausfallenden die 'Kruecken' Drehmomentstuetze und Kettenspanner. Und mit einem Dropbar ist es immer so eine Improvisiererei bezueglich des Schalthebels.
Ich bleibe bei meinem Reiserad auf 3x8 Kettenschaltung - das funktioniert, Verschleissteile sind billig und werden selten benoetigt. Nicht so wie beim MTB, dort habe ich seit vielen Jahren eine Rohloff und bin sehr gluecklich darueber.
Im Schlamm wuerde ich keine Kettenschaltung mehr haben wollen.

Pinion ist vermutlich sehr gut, ich hab keine Erfahrung damit, man legt sich halt total fest, k. A. ob das sinnvoll ist.
Ich hab wie gesagt keine und kann damit umgehen :D

-> Bei den genannten Anforderungen und dem genannten Budget wuerde ich bei Kettenschaltung bleiben, wie gesagt Rohloff geht als Nachruestloesung immer noch. Oder die Alfine 11er, fuer die gibt es auch Lenkerendschalter was dann beim Dropbar besser passt!

Rahmenmaterial: Ich habe mit dem Genesis Croix de Fer jetzt wieder Stahl, davor hatte ich ein Trenga.DE aus Alu.
Stahl mag ich lieber, mit Alu wirds in der Regel billiger.

So. Hab ich jetzt alles beantwortet?? :D :D
 
Der Vorteil Deiner Terminverschiebung: Viele Räder sind momentan zu einem guten Preis erhältlich. Musst Dich halt mal umschauen und ein wenig recherchieren. Könnte mir vorstellen, dass man z.B. ein VSF T900 mit Rohloff im Rahmen des Budgets bekommt. Ansonsten ist der Preisrahmen für Rohloff & Riemen und erst recht für Pinion eigentl. zu eng.
 
wow Danke das war schnell und ausführlich :)
genesis fahrräder habe ich auch schon mal gelesen, die sind aber irgendwie in der Flut von herstellern untergegangen und preislich sehen sie echt gut aus. Ich muss mir das mal im Detail anschauen die Tage.
Ja der Preisliche Rahmen...
Der Aufbauthread bringt mich auf ganz neue gedanken mit dem Rahmen selber machen (lassen) genau mein ding
 
Ich würde sagen es lohnt sich für dich auch mal bei Poison zu stöbern, die haben einige Räder die für dich interessant sein könnten (Cyanit, Taxin, Atropin zB). In der grundigsten Grundausstattung gibt es sogar schon eins mit Pinion für 2000 euro, aber da macht man wohl doch zu viele Kompromisse. Ich denke auch dass das erst mit höherem Budget interessant wird.
 
Hallo,

ich fahre ein Hardtail MTB von Poison "Zyankali 29" mit Rohloff und bin sehr zufrieden.
Das Zyankali könnte ich auch vom MTB zum Reiserad umbauen. Jede Menge
Befestigungsgewinde für Packtaschen u.s.w. Der Preis ist auch ok. Die Rahmen
sind halt keine High-End Rahmen, preiswert aber robust und für Rohloff geeignet.

Raimund
 
(...) Der Aufbauthread bringt mich auf ganz neue gedanken mit dem Rahmen selber machen (lassen) genau mein ding
Ja genau der Aufbauthread von @Nforcer ist recht informativ.
Ich hab mich noch an den Usernamen des Threaderoeffners erinnern koennen und dann ist mir noch eingefallen, dass es was mit Polen zu tun hatte. Mehr wusste ich nicht mehr, aber so hab ich das Thema ueber die Suche wieder ausgraben koennen :D :D
 
Um einen Selbstbau durchzuziehen auf Massrahmen ist es viel zu spät.
Stichwort Lieferzeiten.
Ich würde um das Projekt Radreise! (Nicht Traumrad) nicht zu gefährden, auf ein kurzfristig verfügbares "Stangen" Rad zurückgreifen und die Nerven auf die Wahl des Start und Zielpunktes verwenden.
Im März ist Mitteleuropa mit Schnee und Regen m.E. ungeil.
 
Um einen Selbstbau durchzuziehen auf Massrahmen ist es viel zu spät.
Es war im verlinkten Thread von neun Wochen die Rede, aber das koennte auch weit schneller gehen, gerade im Winter.
Ich halte nicht viel davon, schon mal vorsichtshalber den Kopf in den Sand zu stecken - Sprechenden Menschen kann geholfen werden, also erstmal Anfrage. Wenn es wieder neun Wochen heisst, dann geb ich Dir Recht, dann haut das nicht mehr hin.

Andererseits laesst das von mir weiter oben verlinkte Tour de Fer eh schon kaum Wuensche offen. Das waere mein allererster Tipp an Kevin: Die Genesis-Laeden in DE abfragen nach der Lieferzeit von diesem Bike in seiner Groesse.
BTW dort habe ich 2012 meinen ersten Genesis-Rahmen gekauft: https://www.radgeber-freiburg.de/
Im März ist Mitteleuropa mit Schnee und Regen m.E. ungeil.
Das weiss man nicht. Ich war 1990 im April in Irland, es hat dauernd geregnet, und alle Leute haben uns erzaehlt im Maerz sei es total schoen gewesen. Das war natuerlich doof, denn wir hatten Maerz-April Semesterferien gehabt und sozusagen genau die falsche Auswahl getroffen.

Die letzten beiden oder sogar die letzten drei Jahre war es noch am Pfingsten kaum ueber Null Grad, zumindest in meinem 'erweiterten Nahbereich' Bayern-Baden-Wuerttemberg-Grand_Est-Burgund

Vll einen Billigflug nach Spanien oder Suedfrankreich ... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Rahmen selbst zu machen, lass ich lieber sein, habe eigentlich genug zu tuen. Und Rohloff ist Preislich dieses Jahr wohl noch nicht drin.

Also konzentriere ich mich lieber mal auf die Rahmen- und Komponentenauswahl.
Was ist den wichtig bei der Rahmenauswahl?
gibt es dazu einen online guid, bei dem die einzelnen Parameter erklärt werden?

Wie sieht das aktuell mit Scheibenbremsen aus? Damals als ich mein MTB gekauft habe (2006) wurde man eindringlich vor mechanischen Scheibenbremsen gewahrnt. Letztens meine ein Verkäufer zu mir, dass mechanische scheibenbremsen fast genau so gut seien wie hydraulische und man kaum bis keinen unterschied merken würde.

Von Laufrädern und achsen habe ich so gar keine Ahnung. Wo muss ich dabei drauf achten?
Dieser Marathon Mantel scheint so ne art standart zu sein

wenn ich das richtig sehe hat das allerdings keine Scheibenbremsen, die mir sehr wichtig sind.

Genesis finde ich sehr gut auch preislich liegen die in meinem Rahmen. Nur mit der Verfügbarkeit muss ich mal gucken wie ich da ran komme. Vielleicht gucke ich übermorgen mal kurz in Freiburg (bin dort für silvester) :-D

Als Komplettrad habe ich mir mal das Genesis Tour de fer 30 aber auch das Croix de fer 30 würe mir auch zusagen und das Surly Disk Trucker

Als Ziel habe ich mal die Fahrradroute in Schottland über die Äußeren Hebriden formuliert, aber im Frühjahr muss ich mir wohl was anderes ausdenken. Mein Plan ist es von hier loszufahren und eine Stadt oder Route als Ziel zu haben. Als Idee hatte ich mal Lissabon oder Athen angedacht. Im Sommer hätte ich auch gerne Norwegen oder Schweden genommen.

Viele Grüße
Kevin
 
(...) Was ist den wichtig bei der Rahmenauswahl?
Dass er Dir passt :D
(...) gibt es dazu einen online guid, bei dem die einzelnen Parameter erklärt werden?
Ja, es gibt irgendwelche bike-fitting-Seiten, aber damit hab ich mich noch nicht selber befasst
Wie sieht das aktuell mit Scheibenbremsen aus? Damals als ich mein MTB gekauft habe (2006) wurde man eindringlich vor mechanischen Scheibenbremsen gewahrnt. (...)
Diese Platte spielen manche heute noch ab und fuer meine Begriffe ist das kompletter Quatsch.
Ich sag mal so, beim Rennlenker wird man in der Regel integrierte Schaltbremshebel haben, und dann ist man wg. der 'normalen' Rennradbremsen, fuer die diese integrierten Hebel passen, beim Seilzug (also Mechanik) - ausser man will es ins 'sehr Spezielle' weitertreiben.
Ich halte das auch fuer ueberhaupt kein Problem.
Ich habe mehrere Raeder mit mech. Disc wg. Rennlenker plus eines mit mech. Disc weil halt einfach so :D
Funktioniert alles, und fuer Disc-Neulinge entfaellt bei der mech. Disc auch erstmal der Lernprozess mit Entlueften usw. - da bleibt alles beim Alten.
(...) Von Laufrädern und achsen habe ich so gar keine Ahnung. Wo muss ich dabei drauf achten?
Dieser Marathon Mantel scheint so ne art standart zu sein
Der Marathon Mondial ist super. Dass sowas ab Werk montiert ist ... Respekt.
Das Tour de Fer 30 sprengt eigentlich Dein Budget. Achtung, die Angaben sind GBP, in € wird das mehr :(
Laufraeder sind schnell getauscht und eigentlich das Tuningpotenzial von ueberhaupt. Aus diesem Grund wuerde ich mir an Deiner Stelle deswegen jetzt keinen Kopf machen, hier kannst Du spaeter nachlegen.
Haettest Du nicht 1500 Euro, sondern 3000 Euro gesagt, dann waere die Antwort jetzt natuerlich eine andere ...
Hier trotzdem mal meine Laufradempfehlung: Naben Shimano Deore XT, vorn die Nabendynamo-Version, Felgen z. B. Mavic (ich hab die Open Pro, vll ein bissl schmal, ich hab auch nur 32mm Reifen drauf), Speichen VO DT Swiss Competition, HL DT Swiss Revolution, HR DT Swiss Alpine III
(...) Vielleicht gucke ich übermorgen mal kurz in Freiburg (bin dort für silvester) (...)
Ja das ist jetzt doof, die machen laut Internetseite erst im neuen Jahr wieder auf ... :(
 
Also gut, ich mach dann mal den Querschläger:

Ich habe bei Radreisen immer gute Erfahrungen mit überall erhältlichen Standardbauteilen gemacht. Alles kann mal Probleme bereiten - gut ist es, wenn man die einfach beheben kann. Wenn du mit Rohloff, Pinion, Gates unterwegs Probleme bekommst, ist die Radreise in den meisten Fällen beendet - dazu muss man nicht mal nach Mecklenburg-Vorpommern oder zu den äusseren Hebriden fahren.

Auf Tour über den Wesergebirgsweg ich mit mech. Scheibenbremsen, mein Mitfahrer mit hydraulischen. Beim Quasseln nebeneinander gefahren und mit den Lenkern verhakt. Gemeinsam ins Unterholz abgebogen. Bei ihm vorderer Bremsschlauch gerissen. Die nachfolgende steile Abfahrt durfte er komplett schieben. Sonntags an der Weser kriegt man überall was zu essen - aber keinen Bremsschlauch. Ich bin dann die Tour allein zu Ende gefahren - wie schon öfters mal. Mein oller Eisenhaufen hat mich bisher nie im Stich gelassen.

Du schreibst doch selbst, dass du angehender Ing. bist. Warum dann eine Vollkasko gekapselte Nabe, wo selbst du ohne Spezialwerkzeug unterwegs nichts machen kannst. Kettenschaltung ist dein Freund, funktioniert doof und einfach und man kann ggf. den Fehler sehen und wenn auch nur manchmal grob beheben. Jedenfalls kann die Reise dann weiter gehen.

Wenn du eh schon bei Surly geschaut hast: Ogre ist auch sehr interessant, wenn man nicht auf gute Wege beschränkt sein will.
 
Zuletzt bearbeitet:
(...) Ich habe bei Radreisen immer gute Erfahrungen mit überall erhältlichen Standardbauteilen gemacht. (...)
Das ist auf jeden Fall ein Punkt. Die Frage ist halt, wie weit man es treiben will.
Ich hatte am Reiserad frueher mal Mini-V-Brake, heute mech. Disc.
Fuer die Mini-V habe ich in Frankreich die Bremsbelaege in jedem besseren Supermarkt nachkaufen koennen (Vorteil), aber sie waren auch immer irgendwo unterwegs runter (Nachteil).
Mit der Disc habe ich ein Paar Ersatzbelaege dabei (hatte ich bei Mini-V auch), und wenn die Belaege vor der Tour noch gut sind, dann brauche ich sie unterwegs nicht wechseln. Falls doch, dann wuerde ich die aus dem Werkzeugtaeschchen nehmen, und danach nach einem Laden Ausschau halten, um 'neuen Ersatz' zu beschaffen (das war aber bisher noch nie noetig).
Hier weiche ich also lieber von den zweifelsohne problemlos erhaeltlichen Supermarkt-Teilen ab ...

Mit der Kettenschaltung sehe ich das inzwischen aehnlich wie @DerBergschreck
Die Wartungsarbeiten an einer 3x8 fuer den Sommer-Reise-Einsatz sind ueberschaubar, da braucht es keine Rohloff. Und wenn die Rohloff nix als Faxen macht auf der Kompatibilitaets- / Reparaturschiene, dann ... ist die Situation eben eine andere als beim o. g. Bremsenthema.
'Die dem Zweck angemessene' Technik ist einzusetzen, nicht die scheinbar hochwertigste und schon gar nicht die teuerste.

Aber ich glaube, wir haben den @Kevinowitsch eh schon totgequatscht :lol:
 
Fahren willst Du, so wie ich das lese, eher auf festem Untergrund, es braucht also kein 'Expeditionsbike', sondern ein 'Randonneur' (=Reiserad mit halbschmalen Reifen und Dropbar) waere durchaus das Richtige.

Aber so ein "Expeditionsbike" sieht einfach viel besser aus. :D Wenn mein 93er Giant Terrago nicht im Prinzip das selbe Konzept wäre, würde mich das neue Giant extrem anziehen.
 
Vieln Dank für die antworten. Ich melde mich im neuen Jahr zurück.
Ich muss sage ich finde das Genesis sehr atraktiv. Mal sehen wann ich zeit finde nach Frankfurt zu kommen (im ferienjob brennt gerade die Bude)
Hoffentlich habe ich morgen mal wärend der Öffnungszeiten vom lokalen Surly Händler Zeit :-D

Mit meiner hydraulischen Scheibenbremese habe ich erstaunlich wenig Probleme gehabt. (nur mit Belägen) Habe leider kein tacho aber vermutlich dürfte die Bremse jetzt 20k km drauf haben mit den 3. Belägen, 2 mal entlüften und einmal Ölwechsel. Ziemlich sorglos.
Ich durfte letztens mal eine mechanische bremse testen und war überrascht, dass sie sehr direkt und gut dosierbar war. Da hydraulische Bremshebel bei dropbar sehr teuer sind, gibt es nur 2 Optionen denke ich:
Geraden lenker mit hydraulischen Bremsen oder
Dropbars mit mechanischen Bremsen

und Bremsbeläge kommen auf jedenfall mit- kosten und wiegen fast nichts.

Mit der Schaltung habt ihr wohl recht, 1. da ich mir es nicht leisten kann 2. weil wartungsfreundlicher wird es wohl eine normale Kettenschaltung.

Ich mache mal ein weiteres Fass auf:
Stahl vs. Alu
ich habe mich bisher fast nur auf Stahl begrenzt, in meiner Erfahrung ist Alu schön zu fertigen aber sonst weich wie Butter.
und wenn man das verhaältnis von E-modul zu Dichte vergleicht so liegt alu bei 25,9 und stahl bei 26,7 also hat Alu nur dort nur einen minimalen Vorteil was Gewicht bei gleicher Festigkeit angeht. Ich lese aber häufig das Stahl eine gewisse Dämpfung gibt so das sich die Fahrt sanfter anfühlt. Kann ich mir zwar nicht erklären, aber fände es durchaus gut. Alu kann man besser Formen, daduch kann man über die geometrie noch ein bsicchen Festigkeit raushohlen im vergleich zum Stahlrahmen.
Stahl sollte man überall auf der Welt Schweißen können aber Alu sollte zumindes in europa auch kein großes Problem darstellen.
rostet ein Staholrahmen eigentlich sofort wenn der Lack abplatzt?

Das Giant sieht auch nicht schlecht aus, vorallem mit einer vernünftigen gabel würde es mein Mountanbiker herz höher schlagen lassen ;-) im Grunde habe ich mich schon auf ein Randonneur eingeschossen.

Viele Grüße
Kevin
 
Je simpler und herkömmlicher das Rad, desto besser. Erstens geht weniger kaputt, weil bewährt und gut entwickelt; zweitens wenn es kaputt geht, kann man es überall am ehesten reparieren.

Simple, dünne Stahlrohre sind robust und geben Vibrationen minimal gedämpft ab, da die schlanke Konstruktion weniger steif ist.
Die Wandstärken sind beim Reiserad idR so, dass der Rahmen was ab kann in jede Richtung, auch da die Rohre rund sind.
Alu ist immer belastunsoptimiert, voluminöser und bei unvorhergesehenem evtl. empfindlicher mMn. Die Dämpfung ist weniger durch die steifere Konstruktion und dadurch reißt auch eher was, da es weniger nachgibt (viele kleine Mikrorisse können sich mMn mit der Zeit eher bilden als beim Stahl). Schweißen deutlich schwieriger.

Alles in allem seh ich Stahl klar im Vorteil. Dieser ist aber sehr gering.

Schöner ist es beim Reiserad und dünne Rohre kann man meist besser bepacken.

Rost ist denk ich kein Thema. Ist der Lack ab korrodiert jedes Material ein wenig. Ist aber nur oberflächlich und dauert auch länger als eine Radreise. Stahlrahmen haben in der Regel Rostschutz auch innen aufgebracht heutzutage und durchrosten ist kein großes Thema. Dauert wenn dann eh viele Jahre in denen man sein Rad nicht pflegt.


Tout terrain baut auch interessante Räder. Kann man sich zusammenstellen. Preislich schon ein bisschen hoch.
Hier vielleicht was für dich:
http://followmestore.de/bike/fahrra...tpS6ItOJGpdVLFO_qhMoc0L1gjZ2rS1RoCDPkQAvD_BwE
 
Zuletzt bearbeitet:
(...) Mit meiner hydraulischen Scheibenbremse habe ich erstaunlich wenig Probleme gehabt. (nur mit Belägen) Habe leider kein tacho aber vermutlich dürfte die Bremse jetzt 20k km drauf haben mit den 3. Belägen, 2 mal entlüften und einmal Ölwechsel. (...)
Meine aelteste Garnitur mechanische Scheibenbremsen war laut meiner Statistik die ersten 19.300km auf dem Croix de Fer und danach 7800km auf dem Vagabond, hat somit >27.000 km auf dem Buckel mit den zweiten (?) Belaegen, null mal Entlueften :D, null mal Oelwechsel :D und neue Seilzuege nur einmal bei dem Umbau - die mechanische Disc steht der hydraulischen da also in nix nach.

Und falls sich einer wundert wie das zustande kommt, ich habe zuerst meinen SSP-Crosser von Croix de Fer auf Vagabond umgebaut incl. breiterer Felgen usw., und danach mein Reiserad von einem Alu-Rahmen auf den (nun 'freien') Croix de Fer Rahmen. Aus organisatorischen Gruenden war das so rum einfacher.

Wenn das Tour de Fer in FFM Deine Groesse ist, dann wuerde ich mich da mal beeilen ;)

Und wenn im Job die Huette brennt, das wird Dir noch hunderte Male passieren auf dem langen beruflichen Leidensweg der Dir bevorsteht, dann hat es sich bewaehrt, wichtige private Dinge morgens vor der Arbeit zu erledigen (gilt auch fuer Bike-Ausfahrten und andere sportliche Aktivitaeten) und entsprechend spaeter im Buero aufzuschlagen, denn danach klappt nicht - (1.) ist man ausgelaugt und will nur noch ins Bett und (2.) ist es dann meist (uhrzeitmaessig) zu spaet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mache mal ein weiteres Fass auf:
Stahl vs. Alu

[...]

rostet ein Staholrahmen eigentlich sofort wenn der Lack abplatzt?

Das Giant sieht auch nicht schlecht aus, vorallem mit einer vernünftigen gabel würde es mein Mountanbiker herz höher schlagen lassen ;-) im Grunde habe ich mich schon auf ein Randonneur eingeschossen.

Grundsätzlich würde ich Stahl vorziehen, wenn ich die Wahl hätte. Rost ist kein Problem, wenn man einen trockenen Stellplatz hat. Mein Giant ist, wie gesagt, Bj.93 und die Rostbildung ist minimal. Auch bei meinen zwei GTs von '96 und 97' gibt es nur geringe Rostansätze. Seit letzten März fahr ich jetzt ein Alu(touren)rad, was ich trotz Federgabel als weitaus "unbequemer" empfinde. Erst mit breiten Reifen und etwas wenige Reifendruck wurde es dann komfortabel.

Das ist auch das einzige, was mich von dem oben verlinkten Giant abschrecken könnte: Der Alurahmen. Licht und Schutzbleche könnte man problemlos nachrüsten. Bzw. eine Version mit Schutzblechen hat Giant afaik sogar im Angebot.
 
Wenn das Tour de Fer in FFM Deine Groesse ist, dann wuerde ich mich da mal beeilen ;)

Und wenn im Job die Huette brennt, das wird Dir noch hunderte Male passieren auf dem langen beruflichen Leidensweg der Dir bevorsteht, dann hat es sich bewaehrt, wichtige private Dinge morgens vor der Arbeit zu erledigen (gilt auch fuer Bike-Ausfahrten und andere sportliche Aktivitaeten) und entsprechend spaeter im Buero aufzuschlagen, denn danach klappt nicht - (1.) ist man ausgelaugt und will nur noch ins Bett und (2.) ist es dann meist (uhrzeitmaessig) zu spaet.

Das meinte ich mit: Dazu ist es zu spät! Wichtiger wie das perfekte Reiserad ist ja wohl eher überhaupt loszukommen und die Tour zu machen, Egal wohin. Deswegen: Abfahrt, Rad kaufen, Ziel wählen und genießen.
Arbeit versaut einem den ganzen Tag.
 
Und wenn im Job die Huette brennt, das wird Dir noch hunderte Male passieren auf dem langen beruflichen Leidensweg der Dir bevorsteht, dann hat es sich bewaehrt, wichtige private Dinge morgens vor der Arbeit zu erledigen (gilt auch fuer Bike-Ausfahrten und andere sportliche Aktivitaeten) und entsprechend spaeter im Buero aufzuschlagen, denn danach klappt nicht - (1.) ist man ausgelaugt und will nur noch ins Bett und (2.) ist es dann meist (uhrzeitmaessig) zu spaet.
im Sommer währen meiner Thesis bin ich um 19 uhr heimgkeommen und habe noch meine 30km Tour gefahren, fast jeden abend. Die letzten drei wochen war mal wieder die Hütte am brennen und es wurde früher dunkel dann habe ich es leider nicht mehr geschafft.

Heute konnte ich die mittagspause nutzen und bin mal ein paar Aluräder gefahren. Dabei war ich von einem Giant TCX SRL(bin mir nicht sicher ob es das wirklich war) angetan, auch wenn es nicht zur Auswahl steht da es keine taschen tragen kann, hat mich die art und sitztposition begeistert. Es hat hubbel besser geschluckt als mein MTB und war unglaublich schnell in der ebene. Ich fand auch sehr angenehm das man deutlich mehr gewicht auf den Armen hat als auf dem Sattel.


Grundsätzlich würde ich Stahl vorziehen, wenn ich die Wahl hätte. Rost ist kein Problem, wenn man einen trockenen Stellplatz hat. Mein Giant ist, wie gesagt, Bj.93 und die Rostbildung ist minimal. Auch bei meinen zwei GTs von '96 und 97' gibt es nur geringe Rostansätze.

Das habe ich vermutet, danke, dann mach ich mir deswegen keine Sorgen.
 
Dabei war ich von einem Giant TCX SRL(bin mir nicht sicher ob es das wirklich war) angetan, auch wenn es nicht zur Auswahl steht da es keine taschen tragen kann, hat mich die art und sitztposition begeistert.

Hm, ich hab gerade entdeckt, daß es das ToughRoad jetzt auch mit Dropbar gibt.

https://www.giant-bicycles.com/de/toughroad-slr-gx-1-2018

Die Geometrie ist etwas anders als beim TCX, aber dafür sind Ösen für Gepäckträger, Lowrider und Schutzbleche vorhanden.
 
Hatte als ersten Crosser ein TCX (Aluversion), das Cyclocrossrad aus der Baureihe.
Giant baut super Räder, die sich gut fahren, aber fast alle einen Nachteil haben: proprietäre Teile. Und das möchte ich an einem Reiserad nicht haben.
Das TCX thoughroad hat nicht den üblichen Tapered-Standard (der wäre 1 1/2 auf 1 1/8), sondern 1 1/4 --> Nur Giant Originalersatzteile und wenige Ausnahmen passen am Steuersatz unten sowie bzgl. des Gabelschafts. Man muss für eine andere Gabel mit anderem Steuersatz oder Adapterhülsen nachhelfen. Solang nix kaputt geht, du keine andere Gabel verbauen willst und solange keine Ersatzlager für den Steuersatz benötigt werden, ist das kein Problem. Sollte allerdings eines der Teile defekt sein oder schnell getauscht werden müssen, brauchst du nicht nur einen Radladen, sondern einen Giant-Laden, da fast kein anderer Händler Teile für diesen speziellen Standard da hat. Warum auch, gibt ja nur einen Hersteller, ders verbaut :D

Ansonsten aber prima, hat mittlerweile sogar wieder BSA, was Giant lange nicht mehr hatte. Habe mein TCX dann verkauft, weils Pressfit hatte und nicht ruhig zu kriegen war...

Edit: es hat auch proprietäre Bremssättel... Wäre für mich ein No-Go und wenn hydraulisch würde ich für gute Ersatzteilversorgung und Reparierbarkeit folgendes wollen: Shimano oder TRP (verträgt Shimano-Beläge!), sowie Mineralöl. Da kriegst überall ersatzbeläge und keiner sagt "ne, DOT reparier ich nicht so gern..:"
 
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