Renn-Crosser aus Stahl gesucht

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Hallo!

Zur nächsten Saison möchte ich mir einen neuen Renn-Crosser aufbauen, und suche so langsam ein wenig Inspiration, in welche Richtung es denn gehen könnte.
Das Rad soll ein Wettkampfrad werden, auch wenn es natürlich auch für Touren verwendet wird, liegt der Fokus auf Renneinsatz. Danach richten sich also auch die geforderten Eigenschaften.

Schwierig wirds bei folgendem: Ich würde (aus Prinzip...) gerne Stahl fahren.

Gesucht sind also Rahmen, die folgende Eigenschaften vereinen:

- Renngeo (nix mit laufruhig und bequem)
- Stahl
- vernünftiger Rohrsatz (kein 4130)
- damit ein akzeptables Gewicht
- moderne Specs (Disc, tapered Steuerrohr, Steckachse, falls inkl. Gabel: Carbongabel)
- idealerweise ein geschraubtes Tretlager
- 2 Flaschenhalterbohrungen wären nett
- sonstige Montagepunkte nicht notwendig


Gibt der Markt da überhaupt etwas her? Bisher habe ich von der Stange nix gefunden. Rahmenbauer wäre grundsätzlich eine Option, ist mir aber wahrscheinlich doch tendentiell eher zu teuer (und je nach Wartezeit ist das auch ein Argument).

Ich freue mich auf Tipps und Anregungen!
 
Ich hatte auch zuerst an das Swiss Cross gedacht. Falls du auch mit Titan leben kannst nimm ein PlanetX Pickenflick. Das ist aktuell sogar noch billiger zu haben (immer in Pfund bezahlen).
 
Das Swiss Cross hat leider keine Steckachsen. Oder kommt da bald was neues?

Mein Favorit wäre da das Von Hof Cycles Steel ACX, wenn auch nicht ganz günstig weil Made in USA.
https://www.vonhofcycles.com/products/steel-acx
https://www.cxmagazine.com/review-von-hof-steel-acx-cyclocross-bike

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Mal bei den Italienern geschaut?
Z.B. das Tommasini Fire, mit klassischer Crosser Geometrie, recht leicht (55er Rahmen mit 1550g angegeben). Oder das Stelbel Nina, mit Wunschgeometrie erhältlich...
 
Das Swiss Cross hat leider keine Steckachsen. Oder kommt da bald was neues?

Mein Favorit wäre da das Von Hof Cycles Steel ACX, wenn auch nicht ganz günstig weil Made in USA.
https://www.vonhofcycles.com/products/steel-acx
https://www.cxmagazine.com/review-von-hof-steel-acx-cyclocross-bike

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Für den Preis kann man wirklich schon zum Rahmenbauer gehen (zumal durch den Import noch 'ne ganze Stange Geld oben drauf kommt). Bis zur nächsten Crosssaison hat man den Rahmen dann vll. :D
 
Sowas hier?

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Leicht, steiff und rennerprobt. Serotta gibt es nicht mehr, aber es gibt Einige, die dir sowas sicherlich bauen koennen. Rohrsatz ist ein Columbus Spirit (wahrscheinlich triple butted, da extrem duennwandig, aber auch sehr leicht)
Bester Stahl, den Ich gefahren bin. Besser als 853, denke Ich. Ist aber kein stainless, wie XCR oder 953.
Ich wuerde aber von Canti abraten und disc empfehlen. Hast sonst immer Stress mit Bremsstottern.
Frag mal bei Rychtarski an. Geh auf 44mm Steuerrohr und tapered Carbongabel. Nimm in Kauf, dass Unterrohr und Oberrohr nicht allzu dick werden, sonst ist der Stahl als Material sinnlos. Da sollte dich der Rahmenbauer gut beraten. Gute Jagd!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal bei den Italienern geschaut?
Z.B. das Tommasini Fire, mit klassischer Crosser Geometrie, recht leicht (55er Rahmen mit 1550g angegeben). Oder das Stelbel Nina, mit Wunschgeometrie erhältlich...
Die werden beide jeweils an die 4 Scheine kosten, schaetze ich. Da kann es auch gleich Dario Pegoretti sein :D.
Zullo waere da etwas guenstiger.
 
Schonmal danke für die vielen Vorschläge!

Ritchey SwissCross Disc und OnOne Pickenflick sind beides sehr interessante Rahmen, kommen aber wegen der Schnellspanner nicht in Frage. Mittlerweile haben sich die Hersteller glaube ich relativ gut auf einen Steckachsenstandard geeinigt, was in den letzten Jahren ja noch ein bisschen offen war. Allein schon wegen der Auswahl an Laufradsätzen, vielleicht mal einem kurzfristigen Tausch mit einem Vereinskollegen etc. möchte ich da etwas "mainstreamiges" verbauen.

Das VonHof ist supersexy und bietet tatsächlich alles gewünschte, allerdinges - wie @lupus_bhg schon sagte - wenn ich schon so viel Geld ausgebe, gehe ich doch lieber zu einem europäischen oder gar deutschen Rahmenbauer, wo dann wirklich alles passt.

@radumichl Dlouhy habe ich bereits auf dem Schirm - wunderschöne Räder. Sollte es ein Rahmenbauer-Rad werden kommen die Jungs auf jeden Fall in die engere Wahl!

@flowforfun SingleBe kenne ich ebenfalls. Die Preise sind ja äußerst fair, etwas abschreckend wirkt nur die (angebliche) Wartezeit von einem Jahr.

@domneck 2 sehr interessante Hersteller! Kannte ich beide noch nicht, werde mal ein bisschen auf den Webseiten rumstöbern...

@goofyfooter Disc ist gesetzt! Fahre bisher Cantis und möchte aus unterschiedlichen Gründen nun davon weg. Ich wiege keine 60 Kilo, daher kann man bei einem Rahmen für mich den dünnsten und leichtesten Stahl den man findet verbauen :D
 
Steckachsen bieten gegenüber Schnellspannern keinen merklichen Vorteil. Bei den meisten Laufrädern werden Adapter sowohl für QR wie auch für 12mm Steckachse mitgeliefert, sodass die Kompatibilität stets gegeben ist. Ein Laufradtausch vom Vereinskollegen geht auch mit Steckachsen nicht mal eben so, da die Scheibenbremsen schleifen werden. Nur bei baugleichen Naben kann man direkt tauschen, bei allen anderen muss man mit Passscheiben erst die Bremsscheiben ausrichten, damit nichts schleift.

Meiner Meinung nach bist du mit Schnellspannern eher breiter aufgestellt in der Materialauswahl, egal ob in Bezug auf Rahmen, Laufradsatz oder Zubehör wie Gepäckträger oder Nabendynamo etc..
 
Dario ist doch letzten Sommer gestorben :(
Ach du Scheisse :confused: :heul: :heul: :heul:
62 - kein Alter heutzutage. Was ein Verlust. Die Lackierungen waren ja Geschmacksache, aber: Ist (war) fuer mich DER Rahmenbauer schlechthin. Danke fuer's erinnern! :anbet: :heul:

When asked which frame is his favorite, Dario replied "Sono tutti i miei figli", "They are all my children"

:i2::heul::i2::heul::i2::heul::i2::heul::i2::heul::i2:
 
Steckachsen bieten gegenüber Schnellspannern keinen merklichen Vorteil. Bei den meisten Laufrädern werden Adapter sowohl für QR wie auch für 12mm Steckachse mitgeliefert, sodass die Kompatibilität stets gegeben ist. Ein Laufradtausch vom Vereinskollegen geht auch mit Steckachsen nicht mal eben so, da die Scheibenbremsen schleifen werden. Nur bei baugleichen Naben kann man direkt tauschen, bei allen anderen muss man mit Passscheiben erst die Bremsscheiben ausrichten, damit nichts schleift.

Meiner Meinung nach bist du mit Schnellspannern eher breiter aufgestellt in der Materialauswahl, egal ob in Bezug auf Rahmen, Laufradsatz oder Zubehör wie Gepäckträger oder Nabendynamo etc..

Das sind alles die gleichen Argumente wie vor einigen Jahren beim MTB.

Meiner Meinung nach hat man mit Schnellspannern keinen Vorteil gegenüber den Steckachsen - und was der Standard in den nächsten Jahren ist ist doch wohl klar - sicher nicht der Schnellspanner
 
Sicher nicht aber Schnellspanner werden nicht einfach so verschwinden. Für eine Rennmaschine würde ich mir aber auch kein Rad ohne Steckachsen mehr zulegen. Im OttoNormalverbraucher bereich tun es Schnellspanner aber allemal.
 
am rahmen merke ich mit steckachse keinen wirklichen vorteil, ok, das rad sitzt beim einbau gleich "richtig"...

gabel steckachse, rahmen muß meiner meinung nach nicht sein.

aber flatmount ist jetzt etabliert, ohne wird es bald schwer hochwertige gruppen zu finden.
 
Auch im MTB Bereich gibt es noch genug Räder mit Schnellspannern. Erst ab einem gewissen Preissegment findet man Steckachsen. Die 12mm Steckachse am Vorderrad sind auch eine reine Crosser Version, MTB Laufräder haben entweder 15mm oder eben Schnellspanner. Ich stand auch vor der Wahl und wollte unbedingt ein Rad mit Steckachse. Am Ende ist es das Pickenflick geworden und ich bin heilfroh darüber, dass ich mich nicht nur wegen der Steckachse davon habe abhalten lassen. Meine Schnellspanner haben mich früher auch bei 203mm Bremsscheibe und 140mm Federweg nicht im Stich gelassen, da bin ich am Crosser nun nicht zwangsweise darauf angewiesen.
 
Flatmount scheint sich in der Tat durchzusetzen bei den Road Gruppen, aber im Moment gibt es zumindest alle Sram noch als Postmount und ausserdem kann man ja auch MTB Sättel fahren. Ich verstehe den Flatmount eh nicht so richtig. Man limitiert sich ohne Not auf max 160er Scheiben und tut so als würden sogar 140er Scheiben für Road ausreichen. Weil eine Passabfahrt dann aber doch verrückter Weise nicht weniger Hitze erzeugt als ein Trail, eher sogar mehr weil oft länger, muss man so hässliche Kühlrippen an die Scheiben basteln damit niemand stirbt.
 
Flatmount scheint sich in der Tat durchzusetzen bei den Road Gruppen, aber im Moment gibt es zumindest alle Sram noch als Postmount und ausserdem kann man ja auch MTB Sättel fahren. Ich verstehe den Flatmount eh nicht so richtig. Man limitiert sich ohne Not auf max 160er Scheiben und tut so als würden sogar 140er Scheiben für Road ausreichen. Weil eine Passabfahrt dann aber doch verrückter Weise nicht weniger Hitze erzeugt als ein Trail, eher sogar mehr weil oft länger, muss man so hässliche Kühlrippen an die Scheiben basteln damit niemand stirbt.
früherTM konnte man noch halbwegs zwischen mtb und road gruppen mischen...

technisch ist mir der "vorteil" von postmount zu flatmount auch nicht ganz klar. vermutlich einfach kompakter und möglicherweise mehr aero, aber da sind wir nah am esotherischen...
 
Ich möchte hier keine große Diskussion über Schnellspanner und Steckachsen führen - ein Schnellspannerrad kommt für mich nicht in Frage.
 
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