Im Prinzip steht in dem Bericht alles kurz zusammengefasst. Ich möchte an der Stelle trotzdem meine Eindrücke von dem Rennen schildern, denn ich bin leider mit gemischten Gefühlen abgereist.
Anfangen möchte ich beim "Fahrerlager", was den Namen leider nichtmal ansatzweise verdient. Ein Betonparkplatz vom lokalen Supermarkt ist garantiert nicht dass was ich mir unter einem Fahrerlager vorstelle und auch kenne. An einen Zelt- oder Pavillon-Aufbau ist dann aufgrund des Platzverhältnisses schonmal nicht zu denken. Was ich auch noch nie gesehen hab, war ein abgesperrter Rasenbereich für die Lizenzfahrer (wurde mir so vom Rennbüro gesagt). Der Sinn davon erschließt sich mir nicht so ganz. Letztes Jahr war die Fläche am alten Bahnhof deutlich besser dafür geeignet. Dann das Chaos mit den Startzeiten vom Prolog bzw. der Stage 1 beim Rennen, was ja aber schon im Bericht steht. Ich kann da nicht nachvollziehen wo das Problem war. Und die Begründung, dass man Leute mit niedrigen Startnummern vorlassen will, damit der Moderator nicht so viel blättern muss, ist wohl wirklich ein schlechter Scherz gewesen. Wenn es schon keine klare Reihenfolge gibt, dann sollte sich jeder hinten anstellen. Punkt.
Die fehlenden und teilweise völlig deplatziert angebrachten Absperrbänder (an einem Northshore-Element wurde am Renntag Absperrband so angebracht, dass man es erst sieht wenn man schon oben ist) wurden ja ebenfalls schon erwähnt.
Was mich persönlich am meisten ärgert ist aber, dass es offensichtlich nicht möglich ist für alle gleiche Voraussetzungen zu schaffen was Trainingsmöglichkeiten angeht. Es kann vor allem bei einer deutschen Meisterschaft in meinen Augen nicht angehen, dass einige Teams schon mehrere Tage vorher da sind, um die frisch abgesteckten Strecken bis zum umfallen zu trainieren. Wenn auf der Seite des Veranstalters das Training erst ab 13 Uhr am Samstag freigegeben ist, dann verstehe ich nicht wieso man sowas nicht durchsetzen kann. Dabei ist es unerheblich in welcher Klasse ich selber fahre. Ich kenne genug starke Lizenzfahrer, die aber einfach erst am Samstag anreisen und somit einfach keine Chance haben gegen Fahrer, die schon die ganze Woche auf den Strecken trainieren. Auch von Teams eingerichtete Tech- und Feed-Zones sind aus meiner Sicht schlicht unfair. Da werden einfach Lücken im Reglement schamlos ausgenutzt. Ich will dabei nicht die Leistung der betreffenden Fahrer schmälern, aber ich fände es interessanter, wenn sich alle auf einer Augenhöhe begegnen. Daher werde ich für meinen Teil in Zukunft nur noch Rennen ohne Training bestreiten. Bitte nicht falsch verstehen, das alles spiegelt lediglich meinen Eindruck wieder und mir ist auch klar, dass man es nicht jedem Recht machen kann.
Von all der Nörgelei mal abgewesen war es ein schönes Rennen, die Strecke war anspruchsvoll und einer deutschen Meisterschaft würdig denke ich. Und das Wetter hat ja ebenfalls gepasst.
Zum zweiten Mal in der noch jungen Geschichte des Enduro MTB Sports hieß es am vergangenen Wochenende kurbeln für den Deutschen Meister Titel. Dieses Mal hieß der Veranstaltungsort Altenau, wo der Veranstalter um den Verein Mountainbike-Freunde-Oberharz e.V. tolle Strecken in schöner Harzer Natur aufbot. Tommy Umbreit, unser Blogger vor Ort mit seinem Erlebnisbericht von der Enduro DM 2015.
endlich! wir haben ja auch lange genug gewartet 
die meisten infos gabs eh schon auf Frazenbuch und Co. Schade dass das IBC hier so hinterherlahmt! nichts gegen dich tommy, aber so langsam hat sich der Gedanke aufgedängt, als hätte mtb-news kein Interesse daran das Event zu fördern!
