Rennberichte 2010

Tegernsee Marathon 2010



...ein Rennen zum vergessen, am ersten Schiebestück abgerutscht und aufs Knie gefallen, dann aufgestiegen und krack, Schaltwerk K.O. Arm abgerissen und das untere Parallogramm aufgefalten. War glaub nach 12km :rolleyes:



Der hilfsbereite Streckenposten nach dem Trail hat mit mit seinem Werkzeug mein Radl zum Extrem-Singlespeeder (44*13) umgebaut, so konnt ich dann auf der A ins Ziel rollen und noch einiges erleben wie es bei den "richtigen" Jedermännern so zugeht :D:eek:

Gratulation an alle die bei der abartigen Hitze durchgekommen sind, besonders an Marco und Rennradler-Tobi ;-)
 
Trans Germany und Marathon Bad Wildbad - 4+1 Etappen
Jetzt weiss ich es ganz sicher, was ich vorher immer nur geahnt habe - ich bin ein echter Schönwetterfahrer! Nicht, dass ich mich bei Regen und Kälte nicht aufs Rad schwingen würde aber schnell fahren, das geht dann einfach gar nicht...
So waren die ersten beiden Etappen der Trans Germany mal so gar nicht nach meinem Geschmack. Regengüsse, Kälte, Überschwemmungen, Wasser, Matsch, Schlamm - Dreck und Sand in allen Rad und Körperöffnungen und dazu das Gefühl irgendwer müsste Watte zwischen Fuß und Pedal gepackt haben. Es ging einfach nichts vorwärts. Dann noch ein Sturz am Ende der ersten Etappe inklusive plattem Vorderreifen. Da kam alles zusammen. Erst am nächsten Tag aber dann recht schnell merkte ich auch schnell, dass es nicht nur den Vorderreifen getroffen hatte, sondern auch Schaltauge und Kurbel nicht mehr ganz so saßen wie gewohnt. Immerhin war der Fahrer schon etwas besser drauf. Aber erst mit der Sonne und nach weiteren Reparaturen lief es ab dem dritten Tag wieder rund und auch die Platzierungen wurden wieder versöhnlicher. Leider kann man die Ergebnisse des vierten Tages aber getrost knicken - kamen sie doch zustande weil ein Großteils des Feldes nach einem falschen Abzweig mehr (andere, z.B. Kris und Werner) oder weniger (ich) weit hoch umsonst gefahren sind. Dennoch lief es an diesem Tag bei mir gefühlt endlich wieder richtig rund.
Insgesamt war es ein tolles Erlebnis und obwohl ich als Heimschläfer (bei meinem Bruder) nicht das ganze drumherum mitbekommen habe, fand ich es super wie wir IDRT-Fahrer doch ein richtiges Teamfeeling aufgebaut haben. Das hat Spaß gemacht mit Euch, Jungs.

Weil mir aber vier Etappen dann doch noch zu wenig waren ;), habe ich am Sonntag gleich noch mein Heim- und Lieblingsrennen in Bad Wildbad drangehängt. Nach vier Tagen Tempobolzen mit viel Asphalt war das auf der traillastigen Strecke wieder ein ganz anderes Biken. Erstaunlicherweiße lief es aber trotzdem oder gerade deswegen richtig gut. Nur das mörderische Tempo auf der kurzen Startrunde konnte ich nicht ganz mitgehen. Danach kam ich aber immer besser in Tritt. Am Ende des ersten langen Anstiegs war dann wieder ein Teamtrikot direkt vor mir und ab dann war ich mit Alex als IDRT-Doppelpack unterwegs. So konnten wir auf den 57 km und 1600 hm noch einige Plätze gutmachen, hatten auf den technischen Trailabfahrten einigen Spaß zusammen und kamen schließlich nach 2.51 h als "Zweierteam" auf den guten Plätzen 43 und 44 Gesamt bzw. 19 und 20 AK auch richtig zufrieden ins Ziel.
 
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Zwar chronologisch etwas falsch, aber ich fange jetzt auch erstmal mit demTegernsee-Marathon vom gestrigen Sonntag an. Die Trans Germany muss erst noch etwas sacken und ich muss mal auf die Bilder warten, denn momentan sind das so dermaßen viele Eindrücke, dass da noch großes Durcheinander in meiner Erinnerung herrscht.

Tegernsee-Marathon 2010 - oder Etappe 5 der Craft Bike Tarns-Germany:

Gemeldet war ich auf Strecke B die mit 55,5km/1650hm angegeben war.
Ursprünglich geplant war diese kurze Distanz einfach um endlich mal wieder am Tegernsee-Festival teilzunehmen und einen netten, gemütlichen Ausklang der Rennwoche zu haben.
Dass es dann mit dem gemütlich doch etwas anders kam ;) hatte seinen Ausgangspunkt auf der Schlussetappe der TG tags zuvor. Sie entwickelte sich nach einer schnellen ersten Rennhälfte wegen einem gewaltigen Verfahrer des halben Feldes und daraus resultierendem Monster-Stau eher zu einem CTF. Also könnte am Tegernsee ja doch noch ein bisschen mehr gehen als nur die Landschaft zu genießen…
Im Startblock habe ich mich dann so gut es ging richtung Lizenzblock vorgearbeitet und konnte auf der Bundesstraße direkt nach dem Start –wie immer bei Höllentempo- auch noch die letzten Schwalbe Marathon bereiften, mit Büffelfängern ausgestatteten Tourenradler die sich irgendwie dort vorne verirrt hatten überholen.
Nachdem die TG nahezu jeden Tag solche Starts hinlegte war das Selbstbewusstsein groß genug mitzuballern bis alles brennt, weil ich wusste dass sich das am ersten langen und gleichmäßigen Anstieg wieder geben wird und kein Einbruch zu erwarten ist.
So konnte ich dann auf den folgenden steilen 500hm gut meinen Tritt finden und mich gleichmäßig einige Positionen nach vorne kurbeln.
Wie wir an einer 700m langen, verpflichtendenen Trail-Schiebestrecke ankamen war allerdings Schluss mit Lustig. Denn alles um mich herum begann zu rennen…und ich hasse Laufen (vor allem nachdem die TG auch täglich solche netten Passagen bereithielt).
Aber was hilft es, so sind wir mit teils zweistelligem Tempo diesen Trail entlanggerannt bzw. getaumelt. Wobei nicht die Wurzeln das Hauptproblem waren sondern einige der Strecke C, die irgendwie von dieser Meute völlig verdutzt im Weg herumstanden (ok, breit ist der auch nicht ;) ).
Nach der Verpflegung mit einer –in diesem Fall- halbleeren Trinkflasche :( ging es ab km 30 plötzlich mit gnadenlosem Tempogebolze los. Wie ich gerade ein Grüppchen abreißen lassen wollte rief jemand „26…27…28“ – oh nein, 26 und 27 konnte ich nicht ziehen lassen also großes Blatt und hinterher. An den folgenden kurzen Kuppen konnte ich dann noch den ein oder anderen stehen lassen und es ging mit einem Affenzahn voran. Also schnell noch ein Gel nachheizen…Griff zur Flasche…ach du kacke, die war ja nur halb voll äh leer und jetzt nur noch ein Tropfen. Die kommenden km sind dann an mir ziemlich schnell vorbeigezogen da ich mit Powerbar-Pampe zwischen Mund, Magen und Luftröhre völlig ausgelastet war.
Auf den letzten 10 km musste ich meine Mini-Gruppe ziehen lassen, da sich die Beine anscheinend doch wieder an die letzten vier Tage erinnerten – und zwar so richtig.
Irgendwann ist nochmal eine kleine Gruppe herangeflogen die ich um jeden Preis halten wollte und konnte. So ging es gen Ziel. Kurz davor gab es einen Fürhungswechsel im Wind…auf mich :(. Immerhin konnten wir den ein oder anderen noch vom Hinterrad fahren, sodass nur einer aus meinem Windschatten zum Zielsprint ansezte – ein Spass :D
Glücklicher Weise standen die netten Helfer schon mit Wasserkanistern bereit, sodass nun endlich der gemütliche Teil des Tages beginnen konnte.

Ergebnis:
Meine Zeit: 2:21:21, +14:25 auf den Sieger (2:06:56)
Platz 22/654 Gesamt, Platz 7/101 Altersklasse

Soweit, Euer Kris
 
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auch Tegernsee. C-Strecke.

Vorab: die Jungs haben irgendwie mehr Plan, wie man einen gechillten Tag am Tegernsee verbringt:



Leider Tobis Erlebnisse geteilt. Lief erst 15min vor technischem Ausfall gut. Kettenriss. Vorbei.... Leider kein Werkzeug dabei und an VS1 gab es leider überhaupt kein Werkzeug. Also vom Abzweig Viehgatter/Schwarztenn nach Rottach zurückrollern. Geht ja zum Glück bergab ;) und Teamies anfeuern. Die waren aber alle so auf die Strecke konzentriert :D dass sie meine Bemühungen max. im untersten Unterbewusstsein wahrgenommen haben.

Der letzte Kämpfer und Finisher der C, der Rennrad Tobi:



... und der verbleibende Finisher auf der D:



Die B-Finisher will ich Euch auch nicht vorenthalten, wobei das Lächeln einen direkten Rückschluss auf die Platzierung ermöglicht ;) OK, Bikertom ist im Moment eingefalllen, dass die Portion Nasi Dingsbums in keinem Fall mit dem verbrauchten Kaloriengehalt der zurückgelegten Strecke harmoniert:





Schlussendlich haben wir uns die Lebensweisheit der beneidenswerten Gleitschirmflieger zu eigen gemacht und gemütlich mit Familien und Nachwuchs bei schönem Wetter das Festival genossen.





Fazit: erster DNF seit vielen Jahren, Finisher Bier eigentlich nicht verdient, habe ich aber ignoriert. Muss meinem Ruf ja gerecht werden :lol:

weitere Bilder hier
 
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Als Impression zur Trans Germany -so sahen wir die ersten beiden Tage aus...





Themen- und Veranstaltungswechsel: Unsere gemeinsame Zieleinfahrt in Bad Wildbad...

 
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Moin,
dann wird ich auch mal fix nachträglich eintragen. Muss mir auch demnächst mal die Sachen bestellen.

30.05.10 MTB Rennen Altenau 3 Runden 115km mit 2280hm.

Siegerzeit 4.44.17 / Meine Zeit 6.14.31 Gesamt Platz 17, Altersklasse Platz 10.

Wie ihr bei Dinosaur schon lesen konntet, war es eine schöne Schlammschlacht. :D

Da ich nach Fuerteventura krank war, :(wollt ich mich eigentlich noch auf zwei runden ummelden, bin dann aber doch auf lang gegangen.
Die erste Runde ist mir dann doch ziemlich schwer gefallen, da ich meine Kraft noch nicht wirklich wieder in den Beinen hatte. Die Strecke war zum Vorjahr geändert und hat richtig Spaß gemacht, gerade die zweiten 18 km pro Runde. Die Zweite und dritte Runde, konnte ich trotzdem jeweils in der Zeit wie die erste Runde fahren und war zum Schluss trotzdem sehr glücklich mit dem Ergebnis.

Gruß Stefan
 
Hier mal meine Rennberichte:

1. Rennen Bergrace in Oss/Holland

Ist in den Niederlanden eine beliebte Veranstaltung, insgesamt 5 Rennen an 5 verschiedenen Orten. Besonderheit: Es gibt morgens ein 150min, mittags ein 75min und nachmittags ein 105min Rennen, in denen alle Klassen gleichzeitig starten, von Elite bis Hobbyfahrer, man hat hier also schöne Vergleichsmöglichkeiten mit den anderen Klassen, oder anders ausgedrückt, man wird schonungslos zu Klump gefahren wenn man nix drauf hat.:D

Oss ist dieses Jahr neu, vor 2 Jahren fanden hier die Niederländischen Meisterschaften Crosscountry statt. Kurs auf einer ehemaligen Müllkippe und jetztigen Motorcross-Parcours. Also nix mit graden Stücken zum erholen, die ganze Zeit rauf/runter. Pro Runde 190hm mal 5 in 75min.

Bei den Masters bin ich immerhin noch 11. geworden.

Foto noch in den alten Klamotten, wurde inzwischen geändert:daumen:
 

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Kirchzarten Short Track 43km 900hm
Meine Zeit 2h07min AK 91. von 315
Sieger Zeit 1h20min gesamt 396. von 1291

Dafür, das ich mit einer Zeit von 2h30 gerechnet habe war ich sehr überrascht im Ziel so eine Zeit erreicht zu haben.
Von Anfang an lief es für mich richtig gut, bis auf den ersten Anstieg zum Bärental konnte ich überall mehr Leute überholen als Leute mich.
In jeder Sektion konnte ich zw. 10 und 20 Plätzen gut machen wenn ich auf die Zwischenzeiten schaue.
Ich hatte sogar soviel Energie am letzten und steilsten Anstieg mit dem Moderator um die Wette anzufeuern, was den Zuschauern sichtlich gefiel und mit frenetischen "Uwe Uwe" Gesängen quittiert wurde.
So macht doch biken auch mit Übergewicht Spass.
Und,... das erste mal ein Schnitt von über 20km/h ( wenn ich richtig gerechet habe)
Im Ziel dann einige vom Team getroffen und als BonBon den Satz RoRo erhalten :daumen:

Uwe
 
Kirchzarten Ultra - 120 km 3150 hm

Mein Ergebnis heute mal direkt aus der Ergebnisübersicht:
Ak Ak Position Gesamt Position Name Split 1 Split 2 Split 3 Split 4 Split 5 Split 6 Zeit

ULTRA Senioren 1 77 202 Seeger Karsten 1:43.01,4 1:39.13,3 28.46,5 47.44,2 1:08.43,0 9.23,7 5:56.52,1

Das war ein ganz schöner Brocken heute... Und schon im Vorfeld machte sich Dank der schlechten Wetterprognose keine große Vorfreude breit. Zum Glück war es dann heute zumindest von oben weitgehend trocken. Nur ein kurzer Schauer oben am Berg bei 5 Grad ließ ganz schlechte Erinnerungen an die ersten zwei Tage der gerade überstandenen Trans Germany wach werden.
Für mich war das heute die größte Distanz im Rennen dieses Jahr. Deshalb habe ich von Anfang an versucht mich zu bremsen und mir die Kräfte einzuteilen. Dennoch war ich aus meinem Startblock fast mit den Schnellsten mit dabei. Als zwischen Kilometer 30 und 40 die in Hinterzarten gestarteten Spitzenfahrer des kürzeren Power Tracks an mir vorbeigingen war das mit dem Kraft einteilen aber nicht ganz leicht. Besonders als Daniel an mir vorbeiging war die Versuchung doch recht groß mit etwas mehr Krafteinsatz das Hinterrad zu halten. Zum Glück konnte ich aber widerstehen und schon an der nächsten Verpflegungsstelle habe ich ihn wieder kurzzeitig überholt. Irgendwann danach war er aber dann endgültig vor mir weg. Ich konnte aber mein gleichmäßiges Tempo bis zum Ende durchziehen - nur unterbrochen von dem verzweifelten Versuch die rausgerutschte Kontaktlinse mit meinen Dreckfingern wieder ins Auge zu drücken, der mich einige Minuten kostete und den ich dann doch verlor. So war für die letzten etwa 30 Kilometer eben einäugiger fast-Blindflug bergab angesagt.
Im Ziel war die Freude dann groß. Nicht nur bin ich ohne den befürchteten Einbruch durchgekommen sondern ich habe auch die kaum ernsthaft anvisierte Zielzeit von 6 Stunden relativ sicher unterboten und so über diese Distanz den magischen 20 km/h-Schnitt ganz knapp übertroffen. Das gibt mir etwas mehr Sicherheit für die weiteren Herausforderungen des Sommers.
Oder anders: Kris, wenn Du Dein Super- auf mein Dieseltempo reduzierst, stehen die Chancen gar nicht schlecht im Juli den Gardasee zu sehen ;)
 
Mensch Karsten,
hab gestern schon an euch denken müssen, nachdem der Wetterbericht die Woche zuvor ja nurnoch von Sturzbächen berichtet hat.
Respekt dass Du die Langstrecke trotz Trans-Germany-Wetter-Trauma so durchgezogen hast. :daumen:

Sag das nicht zu laut, wünsche mir gerade nichts mehr als einen schön tuckernden, soliden und unkaputtbaren Diesel. Ich laufe zur Zeit leider nur auf einem Kolben und damit reichlich unrund. Bin mit plötzlich heftigen Lagerproblemen (Knie) schon seit Tagen jedem Fahrrad fern. Hoffe der Motorschaden zögert sich noch wenigstens 9 Renntage hinaus ;)
 
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]:->;7284191 schrieb:
Bin mit plötzlich heftigen Lagerproblemen (Knie) schon seit Tagen jedem Fahrrad fern. Hoffe der Motorschaden zögert sich noch wenigstens 9 Renntage hinaus ;)
Hast du mal BG-Fit 3D probiert? Hat bei mir sehr gut funktioniert und ich hab seitdem viel weniger Probleme mit dem Knie.
 
Mein kurzes Statement von der Ultra Strecke in Kirchzarten:

Siegerzeit Urs Huber: 4:24
meine Zeit: 6:36 , AK-Rang 176 von 412

Wie schon geschrieben wurde war die Strecke in einem deutlich besseren Zustand als erwartet. Auf den Höhen war es allerdings lausig kalt.
Am ersten Anstieg konnte ich das Tempo meiner Gruppe nicht halten u. hab mich arg gequält. Nach der ersten Verpflegung lief es besser, ich war "warmgefahren" u. nun hat es wieder richtig Spaß gemacht.
Nach 4,5h hab ich noch einen Zahn zugelegt, ich wollte ja meine anvisierte Zeit von 6:15 erreichen. Subjektiv war ich auch ganz gut unterwegs aber im Ziel hatte ich auf die Minute die gleiche Zeit vom letzten Jahr:(. Naja wenigstens bei der Platzierung konnte ich mich verbessern;).
Aber so richtig zufrieden bin ich nicht.

Gruß Rainer
 
CrossDuahtlon in Lorsbach/Hofheim

Siegerzeit: 1:30:29
Meine Zeit: 1:47:02 Platz 11 Gesamt und AK 4

Laufen 5 km mit ca. 135hm anschließend 2 x 10,47km/290hm mit dem Bike und nochmal die 5km laufen.
Für einen Crossduahtlon war das ein sehr harter Kurs bin aber mit meinem Ergebniss super zufrieden, vorallem das ich beide Runden mit dem Bike in der gleichen Zeit gefahren bin und dadurch meine sehr gute Plazierung herausgefahren habe. So musste ich im abließenden Lauf nur noch den Platz absichern.

Bilder will ich demnächst noch einstellen
 
Stappenbelt Trophy Apeldoorn / Niederlande

Mein 2. MTB Rennen dieses Jahr, diesmal schön bei den Alterskollegen Masters gestartet, das erste Mal übrigens.

War bis letztes Jahr eine Benelux-Cup Veranstaltung, ab 2010 gibt es die Serie nicht mehr, was schade ist, dadurch fehlten nun eine Menge Belgier, die ja auch sehr gut XC fahren! Parcours 6,5km lang 150hm, typisch holländisch, also ne große Ansammlung an Kurven und kurzen knackigen Anstiegen. Bei 75min sollten so 5 Runden gefahren werden. Da ich als einziger Deutscher Lizenzfahrer am Start war, durfte ich von hinten starten, super!

Rennverlauf wieder typisch für Holland, erste 15min wieder voll Anschlag gefahren, dann krampfhaft versucht, den Puls wieder runterzukriegen um die Distanz durchzuhalten. Dumm nur, das die letzte Runde nicht eingeläutet wurde, so daß ich meine 4 Runde quasi im Schongang gefahren bin und anschließend gefinished wurde mit noch einen Haufen Körner inne Beine, so’n Sch...!

Hat aber trotzdem Spaß gemacht, bin 50. geworden, was in Holland gar nicht so schlecht ist, hab sogar meine feste Startnummer für 2010 von der KNWU bekommen. Paar Plätze wären noch drin gewesen, wenn ich in der letzte Runde nicht so rumgetrödelt hätte. Das Problem hatten andere aber auch!

Foto noch in neutraler Kleider, aber das ändert sich beim folgenden Rennen Saarschleifen Marathon!
 
Hi Tobi

Die Startnummer ist ja mal richtig cool mit dem Ahornblatt um die Nummer rum. :)

Grüße :)
Schwarzwaldbiker

Ich finds weniger cool, ist schlecht lesbar...



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Anbei mein Bericht vom diesjährigen Kitzalpbike (die Entschädigung für den Magenproblemvermurksten Kelheim Duathlon und technischvermurksten Tegernsee MTB Marathon)

Siegerzeit: Brentjens, Bart 4:28,55
Meine Zeit 6:00,36 - Gesamt P89, AK P8 (ließt sich gut, gibt gottseidank ned so viele "g'spinnerte" in meinem Alter :D)


Das Gefühl auf der ersten Hälfte war super, erstens wusste ich was in den Downhills auf mich zukommt, zweitens war das Wetter gut und drittens war ich gut drauf. Alleine schon deshalb weil es nach zwei vermurksten Rennen einfach gut laufen musste! Hatte zwar Respekt vor den Trails bergab, aber gleich bei der ersten Abfahrt waren die Leute vor mir zu langsam und ich sah mich gezwungen zu überholen… “Achtung links!”
Danach ein kleines flaches Stück zurück zum Ziel. Flasche getauscht und rein in den zweiten von vier Anstiegen. Ja nicht zuviel pushen, kommt ja noch was. Nach den ersten 45km waren dann schon 2000hm überwunden. Highlight ist die zweite Abfahrt, der Ehrenbachtrail, die anspruchvollste Abfahrt die mir bisher in einem Rennen untergekommen ist.
Wer will kann sich das hier mal mit “Kommentar” ansehen (naja, sehen tut man nicht wirklich viel, aber der Kommentator ist lustig :D) : [nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=35oJ_TQvUdE"]YouTube- Ehrenbachtrail komplett[/nomedia]
Später kommt noch was, Sport1 bringt angeblich ne 12min Zusammenfassung von dem Event.

Dann begann für mich das “Neuland”. Über die legendäre Streif galt es den Gipfel des Pengelstein zu bezwingen. Hier bekam meine gute Laune den ersten Dämpfer, das Schiebestück zwischendrin war sausteil und vom Radltragen spürte ich meinen Rücken. Also versuchte ich so früh wie möglich wieder zu fahren, obwohl es direkt nach dem Schiebestück locker 20% Steigungen hatte. Irgendwie gings aber und nach der Verpflegung unterhalb des Gipfels wurde es etwas flacher. Oben war es recht frisch, lag sicher auch daran das man oben angekommen total durchgeschwitzt war. Nur gut wenn in dem Moment der Geruchssinn nicht mehr funktioniert
sf-wink.gif

Die Abfahrt war von Beginn an recht schnell, anfangs auf grobem Schotter mit einigen Serpentinen. Dann ging es ordentlich rasant durch einen Talweg zum Beginn des letzten Anstieges. Mein Tacho zeigte nach dem Rennen etwas über 70km/h
sf-laugh.gif
(und ich bin in den Abfahrten eher einer der langsameren…)
Jetzt begann der Kampf richtig, es warteten nocheinmal 900hm hinauf zur Skipiste, bevor es über selbige gen Tal ging. Die Frage ob ich Cola wollte, beantwortete ich indem ich meine Flasche hinhielt und entgegnete: “Bitte vollmachen!” Währenddessen drückte ich mir ein letztes Gel und einen halben Riegel rein, einen Becher Cola gleich mal hinterher. Damit das Feuer im Ofen auch ordentlich brennt!
Die Sonne brennte seit Mittags gnadenlos runter und so reichten die Flaschen nicht ganz bis zum Gipfel. Nur gut das ein paar Konkurrenten etwas mehr leiden mussten, jedes Überholmanöver gab nochmal etwas Auftrieb. Kurz vorm Gipfel musste man an einem kleinen, steilen Trail bergauf nochmal voll reinlangen, dann wartete endlich die ersehnte Abfahrt.
Unterwegs musste das Radl nochmal richtig leiden, was zum Teil sicher auch am erschöpften Fahrer lag. Doch solange die Reifen noch etwas Luft hatten, rollte es über die Skipiste dem Ziel entgegen, immer wieder nett bei ordentlich Tempo über die Wellen zu springen über die man im Winter gerne mit den Ski fährt. Ne schöne Wegkante war auch dabei (gut markiert!)
Zum Abschluss geht es als kleines Highlight durch den Cross-Country Parcours, den die Profis am Sonntag zu fahren hatten. Wenn man Glück hat wird man sogar anmoderiert und kann die letzten Meter richtig genießen.
Mit meiner Zeit bin ich sehr zufrieden, auch wenn ich um ein paar Sekunden die 6h Grenze verpasste. Aber man braucht ja nen Grund um wieder zu kommen. ;)


...jaja, wenns gut war, schreibt er immer viel... :lol::D
 
Neufra Lauf&Bike Event (http://www.laufundbikeevent.de/)

Familiäres Mountainbike Rennen in der Nähe von Albstadt. Dieses Jahr wohl das erste Mal nicht mit zwei Runden sondern nur mit einer und die mit 45km/900hm länger als früher. MonsterQtreiber als damaliger Local hatte mich/uns auf dieses kleine Event aufmerksam gemacht.

Nun ja, nachdem er mir ging wie Tobi oben (Kettenriss in Tegernsee/DNF und Bremsenausfall in Albstadt Classic Kurzmarathon gleich massives Handicap) musste ja was gehen. Und wie…

Konnte mich mehr als 10min im Windschatten vom Sieger halten, Puls war deutlich niedriger als sonst und im Ziel war ich vor erst genanntem :D …

Und wie es wirklich war: tatsächlich stand ich über 10min am Start hinter oben genannten. Nach Segnung vom Local-Pfarrer und Startschuss konnte ich weit vorne mitfahren. Aber die Führenden und Konsorten waren natürlich bald ausser Sicht. Alles andere wäre vermessen gewesen.

Es lief sehr gut, meine gezählten sechs Steigungen waren aber bereits nach 17km durch und es kamen noch knappe 30km. Komisch. Was nicht ganz schön war sind die mässigen Absperrungen (Schild „links weg“ kommt zwar, Absperrung nebst Streckenposten ist aber fast 100m hinter der eigentlichen Kreuzung, dafür erklärt der Streckenposten freundlich dass man doch wie 100m wieder zurück den Berg hinauf sollte, und die Kreuzung vorher abbiegen sollte. Was ist dass denn:confused:? Ähnliche Situationen waren leider öfters zu sehen.

Weil am Anfang etwas zu schnell wurde es hinten raus etwas zäh. Trotzdem als 4ter AK/13ter gesamt gefinisht. Verpflegung am Ziel war etwas mau (Startgeld war aber auch nur 15EUR) Und das Tannenzäpfle für 1,80 war mehr als fair :daumen:.

Meine Zeit: 1:53:05
Siegerzeit: 1:38:59 (Kai Kogler/Craft Rocky Mountain Team)

Gesamt: 13/101
AK: 4/28

Auch komisch: die für die MTB/Lauf-Team-wertung wurden in den Einzelentscheidungen nicht gelistet.

Alles im allem aber eine nette Veranstaltung, schöne Strecke und schöne Landschaft.
 
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Spessart Bike Marathon - Frammersbach
Langstrecke 117km/3100hm

Dieses Wochenende war es endlich so weit. Mein allererstes Rennen welches ich jetzt zum zweiten Mal (nach letztem Jahr) Fahre und mein zweites Mal Langstrecke überhaupt. Bei identischer Streckenführung also endlich mal ein wirklicher Test ob sich das gesteigerte Training diese Saison auch wirklich auszahlt.
Nach der Trans Germany und dem Tegernsee bin ich erstmal in einige kleinere Wetter-, Motivations- und Gesundheitstiefs gesteuert sodass ich mich schon richtig gefreut habe endlich wieder ein paar sehr nette Teamies in Frammersbach zu treffen und nicht alleine bei diesem Rennen herumzugurken.

Nach dem gemütlichen Zusammensitzen bei der Pastaparty am Samstag (bei allgemeiner Volksfeststimmung in Frammersbach) und einer recht gemütlichen Nacht im Auto ging es dann Sonntag auf die Strecke.
Gleich am Start habe ich wieder bemerkt was ich die letzten Wochen (aufgrund Total-Reinigungs-Zerlegung) nach der TransG vermisst habe: mein XTC ... neuerdings mit Milch und RaRa am HR hatte man fast das Gefühl beim Antreten mit dem Hinterrad abzuheben - genial!

Schon am ersten Anstieg hatte ich meine Position gefunden und bin mit einem kleinen Grüppchen durch den Spessart-Wald gejagt. Auf den mir eigentlich viel zu flachen, sich ziehenden und teils vom Untergrund ziemlich nervigen Anstiegen konnte ich meist etwas wegfahren, was meine Fully-Bewaffneten Mitstreiter auf den unangenehm holprigen Abfahrten wieder aufgeholt haben. Dass Wissen um die Waldboden-Holper-Abfahrten, die eigentlich einfach sind, mit der Geschwindigkeit aber zumindest an Gefährlichkeit um einiges Zunehmen (viele Querkanten im Licht-Schattenspiel die einen gewaltigen Katapult auslösen können) hat mich zusätzlich etwas häufiger am Bremshebel ziehen lassen. Angesichts der weiteren Saisonplanung durfte einfach nichts passieren - und das war im Unterbewusstsein auch andauernd präsent (befreit abfahren sieht anders aus).
Der finale Anstieg der ersten -etwas längeren- Runde über den zuschauergesäumten Grabig hoch auf den Eichenberg war endlich ein echter Berg :cool: - und er hat mir richtig Spass gemacht. Das Knie hielt, die Beine haben auch nix böses gemeldet und die Pulsuhr meldete (nach den letzten Wochen) endlich wieder altbekannte Drehzahlbereiche - also los...
Die Aufregung stieg mit jedem Meter, wie würde meine Durchfahrtszeit vor der zweiten Runde dieses Jahr ausfallen? Nachdem die Uhr dann bei 2:50 stehen blieb - 16 min Vorsprung zum letzten Jahr war ein neuer Motivationsschub sicher. Angesichts einer steilen Wiesenauffahrt zu Beginn der zweiten Runde war der auch bitter nötig.
Der Rest ist schnell erzählt, fast alleine auf der zweiten Runde war es wie erwartet nurnoch ein Kampf gegen sich selbst, die sich ziehenden Bergauf-Waldboden und Asphaltanstiege wurden endlos, die "Warum-Frage" keimt so langsam ... ihr wisst schon.
Zwischendrin habe ich immerhin noch zwei Mitstreiter getroffen mit denen man sich zumindest etwas die Einsamkeit im Wald teilen konnte.
Nachdem ich jetzt wusste dass es in der ein oder anderen Abfahrt eine ruckelfreie Linie gab hat das nochmal für ein Grinsen im Gesicht gesorgt. Zwei fast-Abflüge und heftigstes Geschepper im Carbon-Geflecht haben allerdings auch nochmal für eine Portion Extra-Adrenallin gesorgt. Nach etwas zu schwachem Ziehen am Lenker vor einer fiesen Doppel-Welle und dem highspeed Einschlag genau in die zweite Senke weiß ich jetzt auch, dass die Sid tatsächlich 100mm nutzen kann. Dank Tubeless nur ein kurzer Schreck, sonst mit Sicherheit noch ein böser Snake-Bite. Auf die Stabilitätsfrage von Carbon braucht mich jetzt auch keiner mehr ansprechen ;)
Völlig fertig wurde ich ohne zu zögern von einem Mitfahrer kurz vor Ende noch mit einem Gel versorgt. Das habe ich wirklich nicht erwartet und verdient einen riesigen extra :daumen: (nachdem der Veranstalter letztes Jahr damit umsich geworfen hat gab es heuer nur komische Riegel an denen man allenfalls erstickt, sodass ich etwas unterversorgt war :rolleyes:).
Pünklich zum finalen zweiten mal "steilauffahrt Grabig" haben Cola und Gel nochmal ordentlich Dampf gemacht und mit festem Blick (soviel man da halt noch sieht :p) auf die Uhr ging es mit den allerletzen Reserven gen Ziel.
Dort stand eine 5:19:44 - letztes Jahr waren es 5:46:01.

Sehr zufrieden, glücklich und beruhigt dass die Helme unserer beiden Sturzopfer ihren Dienst getan haben konnte ich an der Zeiverpflegung mit dem gemütlichen Teil des Tages beginnen.
 
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Kitzalpbike Marathon 2010
lange Distanz 88km/3800Hm
Meine Zeit : 7:23:59,5
Gesamt: Platz 160 ; AK : Platz 38

Organisation, Streckenposten und Labestationen prima !

Die technischen Abschnitte der Downhills sind schon allein die Rennteilnahme wert :)
....und der Kuchen im Zielbereich.

@ Tobi-161: gratuliere !

gruss thomas
 
Danke! Selbst auch gut durchgekommen?

Bist Du neu hier? Hattest Du schon ein Trikot an? Ich hab zwar ein wenig geschaut, aber auch niemand vom Team erwartet, da ich davon ausging außer mir fahren alle in Frammersbach :D
 
@ Tobi-161
Bin neu dabei seit dem letzten Jahr.
Ich war morgens in der Früh angekommen und bin dann ganz hinten kurz vor dem Besenwagen gestartet,
da ist nicht solches Gedränge :D.

Das Rennen lief gut , ich musste aber für den Pengelsteinaufstieg zurück nehmen - die Isogetränke waren nicht meine gewohnte Mischung?!
Zum 4ten Anstieg gab es den netten Sonnenbrand gratis dazu! :cool:

Es hatte dann aber noch sehr viel Spass gemacht!

Letztes Jahr bin ich Kitzalp09 Medium gefahren; wir trafen uns !?

--> Bild 49 + Bild 62 von
http://nyx.at/bikeboard/Board/showthread.php?106429-5-Tage-KitzAlpBike-Festival-2009

Gefahren bin ich später noch die DolomitiSuperbike09 Lang- Distanz .
Gruss Thomas
 
@ Tobi-161
Bin neu dabei seit dem letzten Jahr.
Ich war morgens in der Früh angekommen und bin dann ganz hinten kurz vor dem Besenwagen gestartet,
da ist nicht solches Gedränge :D.

Das Rennen lief gut , ich musste aber für den Pengelsteinaufstieg zurück nehmen - die Isogetränke waren nicht meine gewohnte Mischung?!
Zum 4ten Anstieg gab es den netten Sonnenbrand gratis dazu! :cool:

...

Aha. Ich war noch vor der Kurve vor dem Starttor.
Ja, das Isozeugs war vom Geschmack her eher zum abgewöhnen. Hab dann auch einmal Wasser genommen und am Ende die Flasche mit Cola füllen lassen ;)
Einen heftigen Sonnenbrand hab ich mir an den Armen auch eingefangen. Irgendwas vergisst man immer... aber morgen gehts schon wieder :D

Wegen dem Bild: Kann gut sein das ich euch letztes Jahr unterwegs gesehen habe...
 
Hier auch mal ein Bericht von mir zum int. Spessart-Bikemarathon in Frammersbach (Mittelstrecke):

Nachdem es mit der geplanten Anreise am Vortag bei mir leider nicht geklappt hat, klingelte der Wecker am Sonntag unwirklich früh und ich machte mich im halb-wachen Zustand auf den Weg nach Frammersbach. Richtig wach wurde ich erst auf dem Gerumpel, was man kurz vor Frammersbach als Bundesstraße ausgewiesen hatte.
In Frammersbach angekommen (oder besser gesagt auf einer Wiese 2 km weit weg am Ortsausgang) liefen mir beim Startunterlagen holen erst Kris und Karsten über später Tobi über den Weg. Im Startblock später entdeckt ich knapp hinter mir Jürgen und immer wieder huschte irgendwo ein Teamtrikot vorbei. Das war schon ein ganz ordentliches Aufgebot da am Start!
Das Ziel für mich war eigentlich nur Kräfte dosieren und ankommen. Da ich seit letztem Jahr aufgrund chronischem Zeitmangel und dem daraus resultierenden schlechten Form-Zustand eigentlich nur Kurzdistanzen gefahren war, war das Rennen über 65 km und 1700 hm für mich der Test, ob ich die Teammeisterschaft in Albstadt überhaupt schaffen könnte.
Dementsprechend stellte ich mich in den Startblock eher gegen Ende und auch beim Start durch Frammersbach kam bei mir keine renntypische Anfangshektik auf. So ging es in den ersten Berg rein und nach dem ersten Sortieren ging es eigentlich ganz passabel vorwärts. Etwa auf der Hälfte sah ich am Ende der Gruppe vor mir dann ein Teamtrikot auf mir nicht bekanntem Rad leuchten und ich beschloß mich lieber an dieses Hinterrad zu hängen und stellte mich Mathias (wie ich dann erfuhr) kurz vor. Wie oft wir uns im Rennen überholt haben, weiß ich gar nicht mehr. Kurz nach dem Zusammentreffen (oder vielleicht auch schon länger?) setzte sich Jürgen wiederum an mein Hinterrad und zu dritt ging es bergauf zum ersten Downhill.
Ich hatte gehört, daß die Frammersbacher Strecke technisch nicht besonders schwierig sein sollte und das traf auch zu, allerdings hatten die Holper-Schneisen, die es meist runter ging, aufgrund des Licht- und Schattenspiels und einigen Löchern doch ein paar Adrenalin-Schübe zu bieten. Typischerweise sah man im ersten Downhill auch wieder viele Flaschen liegen und während ich innerlich nur den Kopf schüttelte, wie man so schlechte Flaschenhalter montieren könnte, schließlich hatte ich noch nie bei einem Marathon eine Flasche verloren, stellte ich beim nächsten Blick nach unetn fest, daß auch ich eine Flasche verloren hatte. Toll! Naja immer mal was Neues und schließlich mußte ich bergauf dafür ein paar Gramm weniger schleppen. Bergauf fuhr mir dann Jürgen weg, den ich leider erst später am Streckenrand bei der Betreuung bei der Betreuung unserer gestürtzen Teamgefährtin Tanja aus dem Augenwinkel (gute Besserung!) sah. Mathias sah ich noch ettliche Male, wie auch bei disem Bild aus der Anfagsphase, das die Teamdominanz :D gut unterstreicht:



Mathias vorn, ich dahinter und Staphan (warum?) am Streckenrand

Das weiter Rennen war schwer einzuschätzen. Nachdem ich Anfang das Gefühl hatte, ganz gut unterwegs zu sein, schmolz diese Vermutung in der Rennmitte dahin, als wir vom zweiten Block aufgefahren wurden und ich daher praktisch ständig überholt wurde. Außer Mathis und ein paar immer wieder zu sehende Trikots aus der direkten Umgebung im ersten Block blieben nicht viele Orientierungshilfen. Ich hatte etwas Tempo raus genommen und versuchte, mit GA2-Frequenz und hoher Kadenz zu fahren, um nicht zu übersäuern und noch Kraft für den viel beschworenen Grabig zu haben. Auf den hatte ich mich extra mit einem von der Stiegung ähnlichen Anstieg bei uns im Taunus vorbereite, wobei ich den halt nie nach 55 km gefahren war. Nach ein paar weiteren Bergen, Holperdownhills, zwei sehr guten Verpflegeungsstellen und einem tollen Blick vom Stausee kam er dann: Der Grabig! Würde ich ihn schaffen oder er mich? Und wie lang war die Steigung danach? Nach der Cola-Station gng es schnell über Asphalt durch Frammersbach bergab und auf einmal sah ich, wie der Fahrer vor mir nach dem Bremsmannöver anscheinend mit 100% Steigung nach rechts ab bog! :eek: Also zwar gebremst, aber noch so viel Schwung wie möglich mit um die Kurve genommen und gleich mal den kleinsten Gang eingelegt und auf ruhige Atmung konzentriert. So ging es erst mal überraschend einfach und die Stimmung an der Frammersbacher Party-Meile war erwartungsgemäß gut, den Grabig an sich hätte ich mir allerdings schlimmer vorgestellt. Hier überigen ein schönes Bild von Kris am Grabig, der da gleich zwei Mal hoch mußte/durft:



Da der Berg nicht so schlimm war und ich mit meinem kleinsten Gang von 26/36 und der Bestrebung, die Trittfrequenz in erträglichen Bereichen zu halten, schnell auf andere Fahrer auflief, überholte ich hier völlig entgegen meinen Erwartungen ettliche Fahrer, kurz vor dem Hauptweg sogar eine ganze Gruppe! So motiviert sollte der letzte Berg namens Eichberg doch auch locker zu schaffen sein, dachte ich. Danach ging es ja nur noch runter, also war das Rennen doch jetzt eigentlich schon geschafft, oder? Aber das blöde Ding von einem Berg wollte einfach nicht enden. Zäh wie Leder kroch ich gerauf und die Füße begannen zu brennen. Als ich endlich Licht am Ende der Forstautobahn sah und den Gipfel nahen ahnte, erwartete mich oben ein Schild in Kombination mit einem Abbiegepfeil: Uphill! Noch mehr!?! Ein Blick auf den Höhenmesser und ie Karte im Edge 705 sagte mir aber nun, daß es wirklich nicht mehr weit war und daher ging ich nach der Devise "Lieber kurz und schmervoll, als länger leiden" ins letzte Steilstück und überholte einige Leute, die ich am Grabig noch überholt, auf der Forstautobahn dann aber wieder ziehen lassen mußte, zum zweiten Mal. Bergab wurde es dann wieder frammersbachisch-holprig, aber außer ein paar Idioten, die sich ohne Ankündigung im Zentimeterabstand auf unmöglich Linien an mir vorbei zu schieben versuchten, ging es ziemlich glatt bergab. Es reichte noch für einen kurzen Zielsprint, um noch zwei Verfolger zu distanzieren, dann war aber Feierabend.
Wie ich nach der Zieldurchfahrt feststellte, hatte ich mir zwar die Kraft gut eingeteilt und bis auf zwei kurze Andeutungen auch keine Krämpfe gehabt, aber im Ziel konnte ich trotzdem kaum noch stehen. Aus mir immer noch nicht bekannter Ursache (wahrscheinlich falsche Cleat-Position) hatte ich starke Schmerzen an den Fußaußenseiten und bewegte mich nicht gerade anmutig über die heiße Festweiese zum Verpflegungsstand, wo ich mir dann ein alkoholfreies Bier krallte und mich nach einem Schattenplatz umsah. Dort entdeckte ich dann unser Lazarett bestehend aus Karsten und Tobi, die dank Helm trotzdem noch lächeln konnten, auch wenn sie etwas rampuniert aussahen. Auch hier weiterhin gute Besserung!
Eigentlich wollte ich dann erst mal nur sehen, ob ich mit meinen rampunierten Füßen bis zum 2 km entfernten Auto komme und dann wieder kommen und noch nach den ettlichen anderen Teamkollegen ausschau halten, aber endlich am Auto angekommen und nach hinkend-hüpfend verstautem Rad hielt ich es dann doch für sinnvoller, zu Hause die Füße hoch zu legen. Schließlich arbeite ich viel stehend und in dem Zustand wollte ich auch nicht unbedingt quer durch die Festwiese laufen.
Naja, so hat dank mir wenigstens unsere Nationalelf gewonnen (die schießne nämlich immer nur Tore, wenn ich zu Hause bin) und ich konnte heute wieder stehen und gehen. Am Samstag verlieren wir aufgrund der o.g. These daher übrigens leider gegen Argentinien, da ich zu der Zeit im Auto unterwegs zum künftigen Weltmeister nach Holland sein werde, um dort etwas zu biken (ja das geht auch in Holland) und mir die TdF live anzusehen.

Fazit: Frammersbach war von der Strecke her zwar nicht mehr als Durschnitt, aber die Stimmung im Ort, die sehr gute Organisation und an jeder Ecke ein bekanntes Gesicht ergab eine schöne Mischung, die mir trotz Fußproblem und erwartungsgemäß schlechter Platzierung (728/1012 in 3:55:01) sehr gut gefallen hat.
 
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