Revelation 426 Probleme

WMF

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Ich habe einige Fragen zu meiner Revelation 426 U-Turn DualAir (Modell 2008). Aber zunächst meine Probleme.

Ich habe bemerkt, dass auch nach schnellen Abfahrten auf unebenem Gelände der Federweg nicht ausgenutzt wurde. Also Luft aus beiden Kammern raus und nachgeschaut, wie weit die Gabel absenkbar ist. Es verbleibt ein Abstand von 30 mm bis zur Gabelkrone. Das erscheint mir sehr viel. Ich habe dann etwas beherzter nachgedrückt und da ist der rechte Dichtring "rausgeploppt". Er ließ sich problemlos wieder einsetzten. Ich habe dann Positiv- und Negativkammer wieder gefüllt. Die Gabel funktioniert wie vorher, aber ca. 3 cm vor der Gabelkrone ist schluss. Es bleibt mir somit, ohne Berücksichtigung des SAG ein nutzbarerer Federweg von ca 100 mm.

Desweiteren fiel mir auf, dass die MC nicht (mehr) funktioniert. Egal wie ich das Floodgate drehe, bei aktiviertem Pushlock federt die Gabel auch bei sehr leichtem Druck genauso wie mit offenem Pushlock. Ich kann nicht ausschließen, dass ich das Floodgate gedreht habe bei nicht blockierter Gabel (darf man ja nicht).

Meine Fragen:

Woran kann es liegen, dass ein so großer Abstand zur Gabelkrone bleibt?
Ist die MC defekt?
Ist eine Umrüstung der Gabel auf Stahlfedern möglich und wer macht so was.

Vielen Dank für eure Hilfe, Grüße, WMF
 
Zur Lösung des Problems:
Ich habe meine Gabel zum "Master Service" Händler gebracht, der auch Garantiearbeiten ausführen darf. Das Problem hatte folgende Ursache:

zu weig Öl im Floodgate, zuviel Öl in der Hauptkammer. Dichtung erneuert, Ölstände korrigiert. Und nun ist sie wieder fit.

Interessanter Weise kann ich jetzt auch den vollen Federweg nutzen. Das heißt, die Gabel steht bei der 130 Markierung und federt bis zur Gabgelkrone ein (vorher stand sie bei der 115 Markierung und hatte eben den großen Abstand zur Gabelkrone). Ich bin echt happy.

Grüße, WMF

PS: Für Biker im Raum Trier. Der Service wurde hier durchgeführt:

http://www.cyclope-bikestore.com/shop.htm

Absolut perfekter Service und Kompetenz. Gabel montags abgegeben, heute schon fertig. Kann ich nur empfehlen
 
Letzte Rückmeldung in diesem Alleinunterhalter-Thread;) :

Die Gabel funktioniert jetzt genial. Obwohl ich 83 kg wiege habe ich nicht die von Rockshox empfohlenen 8,3 - 9,3 bar eingefüllt, sondern nur 7 (negativ ca 8), der Sag liegt dann bei 3 cm. Trotzdem bliebt die 130 Markierung sichtbar (natürlich wenn ich nicht auf dem Bike sitze) und die Gabel bietet einen ungeahnten Komfort. Ich kann jedem der eine Gabel mit unzureichendem Federweg hat zu einem Service raten. Mir hat es sehr geholfen.

Grüße, WMF
 
Hi,
deine Gabel statt bei 7Bar+ und 8 bar- noch bei 130mm?
sicher oder vertan und 8+ und 7- gemeint?

Meine war gerade beim Service,aber mit mehr negativ als positiv muss sie sich eigentlich zusammenziehen das die 130 nicht sichtbar ist.
 
Also ich habe das nochmal gecheckt (nach inzwischen ca. 500 km Fahrt): Positiv Kammer 7 bar, Negativkammer 8 bar. Die Gabel steht in Ruhe so, dass der Oberrand der "130er" Schrift gerade noch sichtbar ist.
 
Dann verschenkst du den Federweg. Höchstens gleichviel in beide Kammern. In der Negativ 15-20 psi weniger ist meist besser.
 
Relativ,die 10-20 PSi weniger Regel habe ich bisher auch befolgt und bin gestern mal 10 PSi mehr Negativdruck als Positiven gefahren und muss sagen,die 3-4mm "Verlust" kann man verschmerzen wenn man merkt wie gut die Gabel den Untergrund egalisiert.

Zumal man sowieso mal den Test machen sollte die Gabel im Stand einzufedern so weit es geht,ggfs auch mal mit einem Fuss an nem Stuhl abstützt,Bremse zieht und sie beherzt einfedert indem man mal das Gewicht kurzzeitig ganz auf Lenker und idealerweise das eine genutzte Pedal drückt.
Dann messe man mal Kabelbinder bis Standrohr.

Den allein die Distanz Standrohr-Gabelschaft zu messen sagt nichts über den praktisch nutzbaren oder genutzten Federweg aus.

Wenn die Gabel dann nämlich zwar bei 130 mit sichtbarer mm Markierung steht aber nur 8 oder 10cm einfedert und dann so progressiv wird das die Kraft eben nur für 80 oder 100mm Federweg langt ist auch Federweg verschenkt.

Ich hatte mal mit verschiedenen Drücken gespielt und hatte dabei so gemessene Federwege im Bereich 108-128mm wobei der Sag immer nur um 3-5 mm zwischen 2,6 und 3,1mm differierte.
Wenn man sich immer mit einem Fuss an nem Stuhl abstützt und dann mal im Stand das Bike belastet ist die wirkende Kraft immer nahezu gleich.
Außer man isst zwischendrinn 5-10kg Fleisch :lol:

Genauso ist es quatsch,zumindest bei meinem Bike,kann am Lenkwinkel liegen,die Gabel allein mit Positivdruck Sag-seitig einzustellen wenn in der Negativkammer nichts ist.
Zumindest bei mir verhält es sich dann so das ich bei 81kg Fahrergewicht erst bei 60-70 Psi meinen Sag von um 3cm hatte was dann mit 5-6cm Sag endete sobald der Negativdruck 10-20 Psi unter dem positiven Druck vorhanden war.

Genauso habe ich bei +85/-95 3cm sag und auch bei +95/-110 3cm Sag nur über dem Sag wird die Gabel dann halt schneller hart was ja klar ist,dafür federt sie aber auch mit mehr Kraft wieder aus,da ändert auch eine in beiden Fällen voll offene Zugstufe nichts dran.
 
Die Revelation ist nicht sehr progressiv. Also ich nutze mit meinem Hardtail 120mm der 130 gut aus (habe immer einen Kabelbinder am Standrohr). Den Rest selten. Fahre mit ca. 25mm SAG. Diesen stelle ich natürlich mit Druck in beiden Kammern ein. Fahre mit 115 Positiv und 90 Negativ bei 90kg Nacktgewicht. Den verschenkten Federweg durch zu viel Negativdruck als SAG zu bezeichnen halte ich für zweifelhaft. Der SAG soll in Bodenwellen/Löcher einfedern was nicht passiert wenn der Negativdruck die Gabel zusammen zieht. Also verscheckter Federweg.
 
Dann verschenkst du den Federweg. Höchstens gleichviel in beide Kammern. In der Negativ 15-20 psi weniger ist meist besser.

Ich habe mit dieser Einstellung aber sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Gabel ist unheimlich komfortabel, was das Wegfedern von (auch tieferen) Unebenheiten anbelangt. Der "verschenkte" Federweg ist für mich irrelevant, da selbst der verbleibende bei meinem Gewicht (82 ohne Kleider), Fahrweise und Gelände ausreicht.
 
@WMF
wie siehts mit steileren Abfahrten aus?
Mich persönlich störts wenn die Gabel durch den Federweg rauscht. Dann nehm ich lieber Komforteinbußen in Kauf und stimme sie ein wenig straffer ab.
(Auch die hier besagten ca. 10-20psi weniger neg.Druck)

Gruß

Tobi
 
Es wäre aber viel sinnvoller mit weniger Positivdruck zu fahren also die Gabel gleich weicher abzustimmen als diese Weichheit mit zu viel Negativdruck künstlich zu erzeugen. Natürlich rauscht sie dann auch schneller durch den Federweg. Der Negativdruck kommt ja jeder Unebenheit zu Hilfe um den Positivdruck fertig zu machen. Übertrieben gesagt machst du aus einer 3cm Wurzel mit Absicht eine 5cm Wurzel.
 
@ Tobi:

Kein Problem bei steileren Abfahrten. Steile Schotterpisten mit 50 km/h, tiefe Bodenwellen, kleine Absätze, Treppen fahren u.s.w.: kein "Durchrauschen". Sprünge oder ähnliches mache ich aber nicht.

@floride:

Das werde ich mal ausprobieren.

Grüße, WMF
 
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