Finde das ein interessantes Konzept, scheint auch gut ausgearbeitet zu sein.
Bei Reverse haben wir ja an einem ähnlichen System gearbeitet, und zwar in Form des Seismic-Lenkers, hier:
http://reverse-components.com/de/produkte/rcc-790-seismic-25mm-rise
Stellt es Euch so vor: Euer Bike gibt eine Anregungsfrequenz an Euren Unterarm, und Euer Unterarm hat eine Eigenkreisfrequenz. Liegen diese beiden Frequenzen nahe beieinander oder sind Vielfache von einander, so wird es so richtig unbequem, dann gibt es Resonanz. Die Folge ist Armpunp, ermüdete Hände... ich empfinde es sogar als körperlich anstrengender, und ich fahre mit einem System, das keine Resonanzprobleme mit sich bringt um einiges aktiver und habe am Ende des Trails noch mehr Dampf übrig (-> es macht schneller im Endeffekt).
Die Lösung ist eben, eine weitere "Feder" in das System miteinzubringen... dies kann in Form des Lenkers sein, oder wie hier in Form der Griffe. Leider ist das Thema recht komplex, und bei der Federsteifigkeit des Lenkers kann man auch komplett in die falsche Richtung gehen und das Bike fast unfahrbar machen. Ich könnte mir vorstellen, dass man mit den Federgriffen das Resonanzsystem enntschärft bekommt, oder bei falscher Einstellung sogar verschlimmert.
Grundsätzlich find ich die Idee super (die hatten wir auch schon, haben sie aber nicht umgesetzt), und durch die einstellbare Härte kann man auf die Eigenform und Eigenkreisfrequenz des Lenkers eingehen... hier wird man ausprobieren müssen, da kann man nur schwer eine Pauschalaussage treffen können ohne zuvor das Gesamtsystem simuliert zu haben.
EDIT: Ode rich fasse mich kurz: Was die ganzen Haters hier nicht geschnallt haben, ist dass es nicht darum geht sich eine Federgabel zu sparen, es geht darum im Gesamtsystem Resonanz zu umgehen.