Richtig droppen

Meint ihr das geht mit nem Hardtrail mit sehr weicher 100mm Feder?

Ich habe ne Rampe ( 70cm) da fahre ich mit ca. 20 kmh drüber fliege dann 1m oder nen bissl höher und Lande auch in so ner Schräge ( eig. recht sauber) und dabei schlägt meine Gabel auch schon durch :confused:

Von daher würde ich sagen, dass mir bei 5m alles auseinanderfällt...

MfG
 
Vielleicht landest du zu stark auf dem Vorderrad. Mit dieser Gabel würde ich wohl eher keine 5-Meter-Drops versuchen (gut, das würde ICH auch mim Fully nicht :D)!
Was kannst du denn an der Gabel einstellen?

Ich bin mit dem Hardtail bis jetzt übrigens maximal 1,5 Meter gedroppt. Gabel ist nicht durchgeschlagen, aber ich wiege auch nicht mal 60 kg.
 
ne ich lande mit beiden gleichzeitig.

Einstellen kann ich (glaub ich) garnix, ist ne Manitou Stance static fluid flow 100mm


MfG
 
Du hast vergessen, in der ersten Formel 9,81 mit 0,5 zu multiplizieren.
Hopla, danke für den hinweis.

Meint ihr das geht mit nem Hardtrail mit sehr weicher 100mm Feder?
Technisch gesehen ja, wenn die notwendigen voraussetzung geschaffen wird, die im wesentlichen ist:
das System (fahrer und rad) müssen in der lage sein die auftretenen belastungen zu kompensieren, d.h. entweder über das fahrwerk oder über den muskel, knochen und sehnenapparat des fahrers (oder beides)

das wird bevorteilt, wenn die relativgeschwindigkeit (^= der umzuwandelnden kinetischen energie) zum landehang so gering wie möglich ist, d.h. je steiler der landehang, desto geringer die relativgeschwindigkeit und damit die abzubauende energie.
Außerdem sollte das system sich in einer geeigneten position befinden (beide räder setzen gleichzeitig auf, dadurch verteilt sich die kraft gleichmäßig)

auf gut deutsch: du kannst mit einem 100mm hardtail auch sehr große sachen springen, wenn der hang in den du fällst
a) steil genug ist und
b) du es drauf hast mit beiden rädern gleichzeitig zu landen.

schau dir slopestylebiker an, die fahren kaum mehr als 120mm federwege und machen die übelsten sachen mit den rädern, natürlich ist die geo und die kinematik optimiert, aber es geht.

wenn du nun sagst, das du sauber landest, dann scheinen die dabei auftretenden kräfte für die gabel zu groß zu sein, entweder ist also der hang nicht steil genug oder aber die gabel zu weich.
 
Zuletzt bearbeitet:
die Gabel ist zu weich, die schlägt schon durch wenn ich in heftigem Wiegetritt fahre.

Bekomme ich für so ne Gabel noch Ersatzfedern? Wenn ja wieviel kostet denn sowas?
Habe von Gabeln ( zumindest vom Aufbau her) absolut keine Ahnung.

Passt evl. auch ne Feder von ner anderen Gabel, habe hier noch ne defekte Gabel rumliegen, wo die Feder noch top ist...


MfG
 
Also mit Droppen hab ich so angefangen:

Erst mal en Flachere Treppe mit kleinen Tritten und gutem Auslauf suchen
Dann die Treppe vlt so 5mal einfach runterfahren
Wenn du sicher die Treppe runter kommst, langsam anfahren und das Vorderrad anfangs nur ein bisschen hochziehen sodass das Vorderrad wieder in der Treppen aufkommt.
Wenn man das so 20x macht, hat man n gefühl für geschwindigkeit und absprung und auch das Landen beherscht man!
 
Was auch helfen kann gegen die Angst vor dem Drop ist mentales Training; sieh Dir den Sprung an und spring in Gedanken rüber; versuche dabei, die Muskelgruppen anzuspannen und wieder Du entspannen, die Du auch nutzen würdest, wenn Du springst.
Versuche, den Drop so oft wie möglich vor dem Einschlafen in Gedanken durch zu gehen. Was auch hilft, ist Dir Videos von Drops per Helmkamera anzusehen und während des Guckens in Gedanken mit dem ganzen Körper mitzugehen.
Je öfter Du das in den Gedanken durchspielst, desto leichter wird Dir der "tatsächliche" Drop fallen, weil Du durch das ständige "in Gedanken durchspielen" irgendwann die Angst davor verlierst und Deine Muskelgruppen schon auf den Drop vorbereitet sind.
Wichtig ist auch, AKTIV zu landen und sich nicht zu 100 % auf die Federelemente zu verlassen. Den Großteil solltest Du noch immer per Körpereinstz abfedern und Dich nicht einfach in Dein Bike fallen lassen. Irgendwann wird es Dich sonst komplett aus den Dämpfern hauen und so eine Landung kann sehr schmerzhaft sein.
Bordsteinkante ist gut aber genauso gut kannst Du Dir im Gelände Drops bauen an Kanten, die Du immer wieder ein wenig höher bzw. tiefer gestaltest. Eine Landung im Gelände auf sandigem oder steinigen Boden ist doch noch etwas anderes als auf festem Betonboden irgendwo auf einer - wohlmöglich noch vielbefahrenen - Asphaltstraße.
 
das mit dem mentalen training ist wirklich gut und man braucht es nicht nur auf drops zu beschränken. Es bringt auch viel, wenn man trails die man kennt nur in gedanken fährt. Man kann die qualität seiner Vorstellung auch recht einfach überprüfen, indem man die zeit der vorstellung mit der tatsächlichen fahrzeit vergleicht, je genauer die zeiten übereinstimmen, desto genauer die vorstellung. Insofern: Happy drops
 
es kommt auf die landung an, das größere problem bei soeiner höhe ist nur:
du bist sehr lange in der luft, und weil du während du in der luft bist deinen drehimpuls praktisch nicht verändern kannst, musst du in der lage sein beim überrollen der kante so präzise zu am lenker zu ziehen, das du die landung ziemlich genau triffst, ...
Naja durch gewichtsverlagerung lässt sich auch noch während der Flugphase etwas korrigieren.Aber die grundsätzliche Flugkurve muss natürlich stimmen.
die flugkurve ist nicht das problem, sondern die tatsache, dass du den drehimpuls nicht mehr verändern kannst:
wenn du erst mal nach vorne oder hinten kippst, kannst du das durch gewichtsverlagerung höchstens minimal verlangsamen.
du drehst dich aber trotzdem weiter.
vorher am lenker ziehen ist das A und O,
in der luft am lenker ziehen oder nach hinten lehnen ist quasi zwecklos.
 
das mit dem mentalen training ist wirklich gut und man braucht es nicht nur auf drops zu beschränken. Es bringt auch viel, wenn man trails die man kennt nur in gedanken fährt. Man kann die qualität seiner Vorstellung auch recht einfach überprüfen, indem man die zeit der vorstellung mit der tatsächlichen fahrzeit vergleicht, je genauer die zeiten übereinstimmen, desto genauer die vorstellung. Insofern: Happy drops



Wo du das mentale grade ansprichst: Was ich dabei richtig faszinierend finde ist, dass man sich durch das gedankliche fahren bestimmter Situationen selbst einen Adrenalinschub verpassen kann! Wenn man morgens auf Arbeit oder Schule mal wieder zu müde ist einach 3-4min verkrümeln eine "gute" Stelle seiner wahl durchfahren, adrenalin kassieren und glücklich sein.
 
War heute auch noch mal zum Droppen üben im Wald und fand es erstaunlich, wie schnell man die Angst verliert.
Vor den allerersten Drop (ca. 70-80 cm) mal wieder Angst, obwohl ich ihn schon mehrfach gesprungen bin. Danach wurde aus der Angst Respekt.

Dann wollte ich mich steigern: Wenige cm vor dem Drop ist ein Baumstumpf, über den man alternativ droppen kann, was den Sprung auf 1 Meter Höhe bringt.
Schon kam die Angst wieder, dann dachte ich aber daran, was hier vor einigen Tagen geschrieben wurde:
Es gibt nix schlimmeres als den Spot ohne Erfolgserlebnis zu verlassen.
... und sprang einfach. Und es war super und schnell wurde aus der Angst wieder Respekt! :)

Aber krass finde ich auch, wie unterschiedlich die Landungen sind. Mal butterweich, mal ziemlich hart, obwohl man ja immer gleich abspringt.
 
Aber krass finde ich auch, wie unterschiedlich die Landungen sind. Mal butterweich, mal ziemlich hart, obwohl man ja immer gleich abspringt.

Genau das ist der Irrtum. Das tut man nämlich leider nicht. Es wurde ja auch schon genauestens berechnet: schon minimale Abweichungen beim Absprung - ein wenig zu weit nach vorne gelehnt, den Lenker minimal links oder rechts eingeschlagen, die Knie ein wenig verkrampfter als beim ersten Sprung - können durch die Flugphase und die fehlende Möglichkeit zur Korrektur in der Luft ein gänzlich anderes Landungsergebnis bringen.
Aber richtig ist auf jeden Fall: WEITER MACHEN! Die Übung macht auch hier - wie überall - den Meister. Das ist wie beim Reiten: wer abgeworfen wird, MUSS auf jeden Fall wieder rauf und weiter machen. Sonst frisst sich irgendwann die Angst in den Kopf und gewinnt. Und wenn erst aus Respekt Angst wird, hat man verloren.
Der Respekt sollte auf jeden Fall bleiben und nie dem Leichtsinn weichen.

Bleib dran! Üb so oft es geht vor allem auf eher weicheren Böden im Wald oder auf Gras, da ist das nicht so schlimm wenn der Eisengaul Dich abwirft und Du stehst auch eher wieder auf!

Glückwunsch für Deine Disziplin und den Willen, es weiter zu versuchen!! Das ist schon die halbe Miete. :daumen:
 
Genau das ist der Irrtum. Das tut man nämlich leider nicht.
kommt drauf an, wo du die grenze setzt:
genau genommen ist es natürlich unmöglich, zweimal genau den gleichen absprung zu machen (wenn man's mathematisch korrekt sehen will),
aber wenn's um fahrtechnik geht, dann ist es ja logisch, dass ich beim üben die situation bzw. den ablauf "droppen" wiederhole - mit all den dazu gehörenden einflüssen.
und natürlich ist das dann immer der gleiche absprung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
die beste übung, um beim drop nicht in der luft zu "versteifen":
bei gemäßigten sprüngen in der luft die arme anziehen und den lenker somit richtung oberkörper ziehen. das ganze vor der landung natürlich wieder rückgängig machen. so hat man auch bei großen drops die möglichkeit, trotz evtl. absinkendem vorderrads noch gegenzuwirken.
 
ich bin heute mit meinem bike auch nen 1m drop ins flat gesprungen(habn hardtail mit 80mm gabel)
...bin zuerst mit dem hinterread aufgekommen..nnd direkt danach das VR..hat zieemlich reingehaun:lol:..war aber cool.
 
Na ja, Lenker hochziehen ist wohl nicht wirklich das Wahre für Drops. Wie bereits gesagt, einfach nach hinten lehnen. Das Vorderrad sinkt nicht ab, wenn man es richtig macht.
 
hab auchn hardtail, mit luftfedergabel (manitou axel super tpc 100cm)

kanns schon ziemlich gut
dazu ne frage; was ist besser: wenig oder viel druck in der Gabel (wiege knapp 50 kg)

@M132: seh ich auchso, kommt aber auch auf den drop und den speed an
z.B.: so ab 30 km/h über ne schöne (selbstgebaute) schanze wirds schon lustig :D, da braucht man dann den lenker nicht mehr besonders hochziehen

Lg
sebi
 
viel druck in die gabel ist da wohl eher besser, guck dir mal an wie hart die jungs die gabeln im dirtjump oder fourcross fahren. Die gabel ist da nur dazu da den "aufprall" zu dämpfen, soll aber möglichst wenig energie schlucken.

Ahja, glückwunsch übrigens: Du bist mein beweis dafür, das man mit "Bulls auch Downhill fahren" kann.
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=482587
cheers
 
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