Hatte die gleichen Bio-Daten wie du, bin dann beim Tyee gelandet. Hat alles bisher ohne murren mitgemacht.Würds mir mal anschauen - is ein Bike mit Charakter

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Der wichtigste Punkt für ein "Männerbike":
Wir geben unsere Bikes bis zu einem maximalen Fahrergewicht von 120 kg frei.
 
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Banshee hatten wir ja schon. Die gelten als sehr robust und haben auch alle noch etwas gewolltes "Übergewicht". Den Teilen traue ich ebenso viel zu wie nem Liteville 601 oder Nicolai. Dazu sind sie erheblich günstiger zu bekommen (inzwischen im Direktvertrieb).
 
Hallo,
ich brauche euren Rat bzgl. einem richtig stabilen Enduro und hole mal etwas aus, damit ihr meine Situation besser einordnen könnt... wen das nicht interessiert, bitte weiter unten bei "mein Dilemma" weiter lesen ;)

Ich bin Ü40 und bringe 105kg auf die Waage - vor 1,5 Jahren waren das noch 120kg, die ich dank häufigem Einsatz meines 13 Jahre alten MTB (Hardtail) bereits um ein gutes Stück reduzieren konnte. Vor 5 Monaten habe ich mir dann mein erstes Fully zugelegt (Ghost SL AMR X5), da es mich schon immer in grobes Gelände gezogen hat, bergauf wie bergab und ich gerne auch mal verblockte Alpentrails oder BikeParks fahren wollte. Grosse Sprünge und Drops sind nicht wirklich mein Ziel, aber kleine Kicker und sanfte Doubles auf einem Flowtrail sollen drin sein.
Aber... bereits nach der zweiten Tour knarzte das Lenkopflager - war aus Plastik und wurde gegen eines aus Metall ausgetauscht.
Dann versagte die hintere Deore Bremse wegen verklemmter Kolben - wurde ausgetauscht.
Dann hab ich es geschafft meine Kassette zu verbiegen (trotz XT Schaltwerk hat Ghost da eine Deore Kassette verbaut), beim wieder und wieder fahren einer sehr steilen, sehr wurzeligen, kurzen bergauf Passage und ich habe kein einziges Mal unter Last geschaltet, sondern den Gang schon vor der heiklen Passage gewählt. Der Mech staunte zwar, aber bestätigte mir, dass das Material der Deore Kassetten tatsächlich nichts taugt. Er hat mir dann eine XT Kassette verbaut.
Vor 2 Wochen die Diagnose, dass die hintere Nabe (auch Deore :-/ ) bald durch ist und ich einen stabileren Laufradsatz benötige. Ich wollte mir von einem befreundeten Laufradbauer gerade schon einen zusammenstellen lassen (Hope Pro 4 Stahl-Nabe, DT Swiss Felgen), als mir letztes Wochenende tatsächlich der Rahmen gebrochen ist (Kettenstrebe ist durch) - beim bergauffahren!
Jetzt habe ich das Vertrauen ins Bike absolut verloren und werde auch nicht mehr in einen Laufradsatz investieren sondern das Bike richten lassen (geht auf Garantie) und verkaufen, da es offensichtlich nicht stabil genug für mich ist.


Jetzt mein Dilemma - ich finde einfach kein robustes Enduro, dessen max. Systemgewicht ausreichend dimensioniert ist! Alle sind geil auf Leichtbauweise - aber wo werden die grossen und schweren Jungs fündig?? Habe nach einiger Recherche "Drössiger-Bikes" entdeckt, deren Rahmen sind schwerer als die der Konkurrenz und sollen ganz stabil sein - auf Anfrage erhielt ich vom Vertrieb die ernüchternde Antwort, dass deren Rahmen bis max. 120kg Systemgewicht zugelassen sind. Also auch nicht mehr als bei Ghost. Specialized geht bis 136kg beim Enduro Comp, das würde gut ausreichen, aber von dem Bike wurde mir (vom Bike-Mech) abgeraten, da scheinbar auch schon Fahrer ab 85kg viele Probleme damit haben.

Eine Alternative habe ich momentan nicht und wäre deshalb froh um jeden Hinweis. Stabilität & Langlebigkeit geht ganz klar vor, Leichtbau (und Deore) kommt mir nicht mehr ans Bike. Das Budget liegt bei etwas über 4000.-€ - dass dann so oder so noch ein robusterer Laufradsatz dazu kommt ist mir klar.

Vielen Dank im voraus!
Also ich hab mit Klamotten sicherlich über 110kg als Systemgewicht und kann dir daher von meinen Enduro-Erfahrungen berichten. Natürlich ohne jetzt einschätzen zu können wie und was Du so fährst.

Ich bin jetzt zwei Jahre lang ein Banshee Rune V2 gefahren und hatte schon mal keine Probleme mit gebrochenem Rahmen oder so. Ich hab in dieser Zeit die Lager zweimal gewechselt. Kann man locker selber machen, wenn man keine zwei linken Hände hat. Es waren dabei auch nicht alle Lager kaputt. Hab aber immer gleich alle auf einmal gewechselt wenn ich schon dabei bin.

Bei der Ausstattung bist Du mit der XT-Serie von Shimano sicherlich schon auf einem guten Weg. Leg dir ne Kettenprüflehre zu um rechtzeitig den Verschleißpunkt zu sehen und die Kette zu wechseln. Typen wie Du und ich treten halt mit viel mehr Kraft in die Ketten und entsprechend schnell längt die sich auch.

Bei den Bremsen würde ich auch auf jeden Fall zu Vier-Kolben-Anlagen raten. Von Shimano tut es da die Zee.

Bei Laufrädern bist Du auch schon auf dem richtigen Weg mit Hope-Naben und DT Swiss Felgen. Überleg dir ob du da gleich die FR 570 nimmst. Ist nochmal stabiler als die EX 471. Gewicht ist sicherlich deine kleinste Sorge.

Wie Du schon merkst, rate ich dir zu einem individuellen Aufbau.
Wenn es unbedingt ein komplettes Bike sein soll, würde ich dich zu Alutech schicken. Von denen fahre ich die Sennes seit drei Jahren im DH-Einsatz. Bis auf einmal Lager tauschen war da auch nie was und das Bike hat sicherlich schon +50 Tage im Bikepark hinter sich.

Die Sennes gibt es auch als FR-Aufbau und würde dir mit deinen Ansprüchen durch das Plus an Federweg hilfreich entgegen kommen.
 
Ich werfe mal noch Transition in den Ring. Habe derzeit fahrfertig auch 105-110 kg und mein 2016er Patrol läuft problemlos.
Laut mtb-News Test der 2018er-Flotte haben sie ja auch gesagt, dass sie keine Leichtgewichte sind, sondern auf Stabilität setzen

Patrol & Sentinel Test
 
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Gebrauchtes Nicolai oder ein neues Alutech!

Kein Carbon!

Letzteres würde ich so pauschal nicht sagen.

Die Empfehlung für Alutech würde ich bei hohem Fahrergewicht nach den Erfahrungen im Freundes- und Bekanntenkreis (Fanes) eher nicht unterschreiben. Da haben sich im Freundes- und Bekanntenkreis z.B. Last (mal als Vergleich weil auch kleiner deutscher Hersteller und weil in ähnlicher Anzahl [> 5 Leute] vorhanden) als signifikant robuster gezeigt. Wobei die Alutech Erfahrungen auch mittlerweile alle mindestens 2 Jahre oder länger her sind.

Grüße,
Jan
 
Erstmal vielen Dank für eure zahlreichen Tipps!
Habe auch ein paar Neuigkeiten inzwischen. Eine Woche nachdem ich mit meiner gebrochenen Kettenstrebe beim Händler war, kam der nächste aus unserem Biketreff mit gebrochener Kettenstrebe, gleiche Stelle (Schweissnaht), Bike quasi gleich alt, 15kg leichter als ich. Ghost hat meinem Händler dann bestätigt, dass es da gerade tatsächlich ein Problem gibt und dran gearbeitet wird - eine neue, stabilere Kettenstrebe wird in 2 Monaten bereit sein. Bin froh so eine deutliche Aussage bekommen zu haben, werde das Bike mit der inzwischen ausgetauschten Kettenstrebe weiter fahren, sie erneut zerbrechen um dann die stabilere Variante verbaut zu bekommen.

Ich bleibe also vorerst bei meinem Ghost und schaue wie sich der Rest des Rahmens verhält. Bricht mir da immer wieder was, kommt ein neuer Rahmen her (aktuell wäre es ein Last, Liteville oder Nicolai / auf jeden Fall Aluminium) und die guten Teile werden übernommen. Mein nächstes Bike wird also kein Komplettbike mehr sein.

Den Laufradsatz (Hope Pro 4 mit Stahl-Nabe und DT Swiss FR570 Felgen) habe ich bereits in Auftrag gegeben, das muss so oder so sein. Ausserdem kommt eine Shimano Zee und vorne eine 203mm Scheibe mit dran, meine Bremsanlage ist definitiv zu schwach ausgelegt, ist jetzt am Wochenende wieder heiss gelaufen.
 
[...]kam der nächste aus unserem Biketreff mit gebrochener Kettenstrebe, gleiche Stelle (Schweissnaht), Bike quasi gleich alt, 15kg leichter als ich. Ghost hat meinem Händler dann bestätigt, dass es da gerade tatsächlich ein Problem gibt und dran gearbeitet wird - eine neue, stabilere Kettenstrebe wird in 2 Monaten bereit sein.[...]

Hast Du Fotos von dem Bruch? Ich habe den gleichen Rahmen als FR AMR und mache mir gerade leicht Sorgen... o_O
 
Mich hat heute wohl das gleiche Schicksal ereilt...

Ich war noch nicht beim Händler, hoffe aber dass die Swachstelle bekannt ist und ich auf Garantie eine neue bekomme. Wie lang hat das bei euch so gedauert?
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Mich hat heute wohl das gleiche Schicksal ereilt...

Ich war noch nicht beim Händler, hoffe aber dass die Swachstelle bekannt ist und ich auf Garantie eine neue bekomme. Wie lang hat das bei euch so gedauert?Anhang anzeigen 660201

Bei mir gings eine Woche, bis das Teil geliefert und montiert war. Wenn du Glück hast gibts bereits die stabilere Version, ansonsten musst du deine Neue dann nochmal kaputt fahren. Klar geht das auf Garantie und Ghost kennt das Problem, lass dir nichts anderes erzählen.
 
@Donnie797 Habs am Dienstag abgegeben und heute wieder bekommen. Es ist ein anderes Teil und leider auch nur schwarz. Es gibt keine innenverlegte Züge mehr.

Ich hoffe mal das ist jetzt die verstärkte Version.

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@Donnie797 Habs am Dienstag abgegeben und heute wieder bekommen. Es ist ein anderes Teil und leider auch nur schwarz. Es gibt keine innenverlegte Züge mehr.

Ich hoffe mal das ist jetzt die verstärkte Version.

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Hey perfekt! Ja klar das muss die neue Version sein, sonst wären die innenverlegten Züge noch da. Für mich ist schwarz prima - schwarzes bike, motorrad, auto... :D Aber ist doch gar nicht so schlimm die schwarze Kettenstrebe, würde aber noch nen Schutz drum machen, sieht gleich ziemlich übel aus nach ein paar Touren sonst...
 
Das ist die Originalersatzstrebe? Für mich sieht das aus, als sei da gar nichts durchdacht worden. Da sind ja nicht mal Führungen für die Leitungen dran?
Wenn dir der linke Kabelbinder abreißt, hast du einen riesen Bogen Schaltzug herumbaumeln.
 
Ich habe das so vom Händler bekommen, ich hab die Kettenstrebe nicht selber umgebaut. Nachdem die Schweißnaht jetzt so schräg verläuft ist das vermutlich die stärkere Version.

Ich nehme an das Gewinde ist für eine Zughalterung aber ich habe keinen Halter bekommen. Für die Zugverlegung muss ich mir noch etwas überlegen.
 
Ich habe das so vom Händler bekommen, ich hab die Kettenstrebe nicht selber umgebaut. Nachdem die Schweißnaht jetzt so schräg verläuft ist das vermutlich die stärkere Version.

Ich nehme an das Gewinde ist für eine Zughalterung aber ich habe keinen Halter bekommen. Für die Zugverlegung muss ich mir noch etwas überlegen.

Habe das Bild meinem Ghost Mechaniker geschickt, er sagt da gehören Halter dran. Solltest nochmal bei deinem Händler nachhaken...
 
Hatte mich eigentlich bewusst für Aluminium entschieden - knallt das Carbon-Bike bei nem Sturz mal auf nen Stein ist der Rahmen doch hin, oder? Wie seht ihr das hier?


Das Last Coal Trail sieht in Sachen Ausstattung & Preis echt gut aus muss ich sagen! Dazu noch Fahrergewicht bis 120kg... würde ja alles passen! Die haben den Rahmen aber dieses Jahr 800 Gramm leichter gemacht! Bei nem Rahmengewicht von nur ca. 2,5kg ist das echt viel! Da mache ich mir ja schon wieder "Leichtbau-Sorgen" und tendiere zum alten, schwereren Rahmen. Aber ich schreibe die Jungs mal an und stelle meine Fragen.

Trek gibt 136kg max. Systemgewicht an, das würde passen. Aber leider sind das Remedy oder Slash mit guter Ausstattung nur in Carbon erhältlich und letztendlich dann auch zu teuer. Lediglich das Slash gibts für 4000, dann aber mit schlechten Komponenten, nächstbesseres kostet gleich schon 5000.

Bionicon ging bisher an mir vorbei - man findet aber leider keine Info zum max. Systemgewicht. Beschreibung, Ausstattung und Preise wären jedenfalls spannend. Schaue ich mir noch genauer an. Negativ wäre, dass keine Trinkflasche an den Rahmen passt (finde ich für die kurze Feierabendrunde noch recht wichtig) und dass sie den Direktvertrieb einstellen wollen, aber es noch kein Händlernetz gibt.

Bei Pivot habe ich keine Systemgewichtsangabe gefunden, aber die beiden einzigen wirklichen Pivot Enduro-Bikes sind dann auch gleich viel zu teuer.
Hatte mich eigentlich bewusst für Aluminium entschieden - knallt das Carbon-Bike bei nem Sturz mal auf nen Stein ist der Rahmen doch hin, oder? Wie seht ihr das hier?


Das Last Coal Trail sieht in Sachen Ausstattung & Preis echt gut aus muss ich sagen! Dazu noch Fahrergewicht bis 120kg... würde ja alles passen! Die haben den Rahmen aber dieses Jahr 800 Gramm leichter gemacht! Bei nem Rahmengewicht von nur ca. 2,5kg ist das echt viel! Da mache ich mir ja schon wieder "Leichtbau-Sorgen" und tendiere zum alten, schwereren Rahmen. Aber ich schreibe die Jungs mal an und stelle meine Fragen.

Trek gibt 136kg max. Systemgewicht an, das würde passen. Aber leider sind das Remedy oder Slash mit guter Ausstattung nur in Carbon erhältlich und letztendlich dann auch zu teuer. Lediglich das Slash gibts für 4000, dann aber mit schlechten Komponenten, nächstbesseres kostet gleich schon 5000.

Bionicon ging bisher an mir vorbei - man findet aber leider keine Info zum max. Systemgewicht. Beschreibung, Ausstattung und Preise wären jedenfalls spannend. Schaue ich mir noch genauer an. Negativ wäre, dass keine Trinkflasche an den Rahmen passt (finde ich für die kurze Feierabendrunde noch recht wichtig) und dass sie den Direktvertrieb einstellen wollen, aber es noch kein Händlernetz gibt.

Bei Pivot habe ich keine Systemgewichtsangabe gefunden, aber die beiden einzigen wirklichen Pivot Enduro-Bikes sind dann auch gleich viel zu teuer.
Das Trek Slash gibt es jetzt auch in Alu für 3000Euro.
 
Ich würde noch das Commencal Meta ins Rennen werfen. Die Teile gibts ja in allen erdenklichen Größen und Ausstattungen. Ich persönlich habe auch noch Angabe für ein Maximal Gewicht gesehen.
 
Ich kann nur ein Specialized Enduro in Aluminium empfehlen. Ich fahre selber eins mit gut 85KG und das bei einer sehr groben Gangart. Absoulut solides und hübsches rad !
 
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