Rock Shox New Lyrik und Yari Thread ab MY2016

Ich habe eine Lyrik Ultimate 2020 und da die eh mal zum großen Service muss, wollte ich sie gleich tunen lassen. Hat jemand Erfahrung mit verschiedenen Anbietern und was die unterschiedlich machen?
  • MST
  • Klausmann
  • DZ-Suspension
nehmen sich zumindest preislich nicht viel.
 
Nur mal gefragt, was ist denn ein großer Service ausser Abstreifern und Ölwechsel, und was willst du denn mit dem Tuning erreichen, das musst du doch vorher wissen bevor du am Kolben rumfräsen oder Shims tauschen lässt?
 
Ich dachte, dass beim 200h Service die Dämpferseite mit zerlegt wird, wenn ich das RockShox Manual richtig lese. Das möchte ich nicht selber machen.
Ich hätte die Gabel gerne sensibler bei Bremswellen etc. Mit Einstellungen und Tokens etc habe ich mich ausführlich beschäftigt und denke, da geht noch was. Der Aufpreis beim Service ist überschaubar.
 
Ich habe eine Lyrik Ultimate 2020 und da die eh mal zum großen Service muss, wollte ich sie gleich tunen lassen. Hat jemand Erfahrung mit verschiedenen Anbietern und was die unterschiedlich machen?
  • MST
  • Klausmann
  • DZ-Suspension
nehmen sich zumindest preislich nicht viel.
MST hab ich mal angeschrieben bezüglich Lyrik bei Bremswellen weniger verhärten durch Tuning. Antwort war da nur das ich doch nen großen Service machen lassen soll. Hat mich jetzt nicht überzeugt. Klausmann findet auch das die Gabel super anspricht.
 
Ich dachte, dass beim 200h Service die Dämpferseite mit zerlegt wird, wenn ich das RockShox Manual richtig lese. Das möchte ich nicht selber machen.
Ich hätte die Gabel gerne sensibler bei Bremswellen etc. Mit Einstellungen und Tokens etc habe ich mich ausführlich beschäftigt und denke, da geht noch was. Der Aufpreis beim Service ist überschaubar.
Würde ich nichts zerlegen nur für Service, wichtig ist nur das keine Luft drin ist.
Wieviel wiegst du?
 
Also basically:
Tuner sagt : "Tuning brauchst net" 🤣🙈
Tuner sagt, Gabel immer geschmeidig halten und richtig einstellen hilft.

Gerade auf so kleinen schnell folgenden Schlägen wie Bremswellen habe ich selbst festgestellt, dass man vor allem den Rebound ultra schnell einstellen muss, sonst kommt die Gabel in diesem Bereich nicht hinterher und packt und man verliert Traktion und es fühlt sich harsch an. Dann ist der Rebound aber für große Drops oder Kompressionen fast zu schnell - man sollte sich das also überlegen, wofür man da dreht.
Druckstufe tut da sicher auch was dazu, aber die ist nach meiner Erfahrung mehr bei so groben Bordsteinkanten und Wellen aktiv.
Würde ich nichts zerlegen nur für Service, wichtig ist nur das keine Luft drin ist.
Wieviel wiegst du?
Zu einem kompletten Service gehört der Wechsel aller O-Ringe und des Dichtkopfs. Das macht schon Sinn bei Charger 1, der saugt ja gerne das Schmieröl in die Dämpfung, aber bei Charger 2 ist es eigentlich eine reine Vorsichtsmaßnahme.
Wenn ein Charger 2 beim Ölwechsel keine Hinweise auf zu viel Öl oder stark verschmutztes Öl zeigt, würde ich da als Laie gar nichts zerlegen, denn grad der Charger 2 ist ganz schnell an der Befestigung der Gummiblase kaputt gemacht. Ein Ölwechsel tut aber immer gut, denn das Öl verschleißt auch ohne dreckig zu werden und dämpft dann nicht mehr so wie es soll.
 
servus an alle,

ich fahre seit anfang des jahres eine lyrik ultimate mj 2021.

ich wiege im adamskostüm ca. 72kg. luftdruck (72 psi) und zugstufe (-8 klicks) habe ich initial gemäß RS trailhead eingestellt. gabel hatte zwei token in der luftkammer. HSC ganz auf, LSC weiß ich gerade nicht mehr so recht, habe jdfs. monatelang nichts dran gedreht und im großen und ganzen war ich mit dem setup auch ganz zufrieden: gute federwegsausnutzung, keine durchschläge.

habe seit paar tagen jetzt shock wiz im einsatz.

empfehlung war luft raus und token rein. gesagt, getan, bin also erst von 72 psi auf 67, 65 und dann immer weiter runter bis jetzt auf 60 psi. erst bei 60 psi war laut shock wiz der luftdruck ok.

ergebnis:
  • federwegsausnutzung ist auch ganz ok jetzt, allerdings bisschen mehr restfederweg nach einer normalen trailrunde zuhause als vorher
  • gerade im steilen und beim umsetzen habe ich jetzt wesentlich mehr gegendruck. die gabel sackt natürlich viel weniger weg. das gefällt mir richtig gut. allerdings fühlt sich die gabel seit dem auch etwas hölzern und nicht mehr so lebendig an.

jetzt wäre mein vorgehen gewesen die druckstufe weicher zu machen.

laut shockwiz ebenfalls erstmal HSC weicher ... nur geht da nix mehr, ist ja schon ganz offen.

ist mein setup jetzt komplett falsch!? würde nicht gerade für shockwiz sprechen. am hinterbau hab ich damit eigentlich recht gute ergebnisse erzielen können.

meine hauptfrage geht eigentlich an die leute, die in einer ähnlichen gewichtsklasse sind wie ich, wie eure erfahrungswerte beim einstellen der lyrik und HSC sind.
 
Ich bin nochmal ein kleines bisschen leichter und tatsächlich auch ohne Shockwiz für mich zu einem ähnlichen Setup gekommen. Mein Ziel war dabei hauptsächlich, richtig harte Einschläge zu entschärfen ohne zu große Einbußen im "Normalbetrieb". HSC hat schon bei einem Klick zu viel gedämpft, sodass es ruppig wurde.

Irgendwo hatte ich mal die Weisheit gelesen, dass man Rockshox tendentiell nach dem Prinzip "less damp, more ramp" abstimmen sollte, also stattdessen einen Token hinzugefügt und den Druck ein kleines bisschen reduziert (Werte gerade nicht zur Hand).

Also: HSC komplett auf, LSC 1 Klick zu, 2 (statt 1) Token und eben etwas gerinerer Druck als vorher. Wirklich hölzern fühlt es sich nicht an, ich merke aber dass man eine gewisse Mindestgeschwindigkeit braucht damit die Gabel wirklich gut arbeitet. Ich meine mich aber zu erinnern, dass das vorher genauso war...
 
Du kannst mit dem Luftdruck einfach soweit runter gehen, bis du das Gefühl hast, dass dir Gegenhalt fehlt/bzw. Sie Schwammig in der mitte wird.

Und jetzt wo du weniger druck drin hast sollest du zu aller erst den rebound schneller machen... Trau dich da ruhig auch mal an "zuschnell" ran (besser auf nem ruppigen trail ohne Sprünge ran tasten)
... Ich denke das deine gabel einfach nicht mehr genügend dampf hat um gegen den rebound die letzten cm raus in den sensiblen Bereich zu kommen.
... Die Gabel fühlt sich dann zwar gut vom Support und generellen Verhalten an, wirkt aber einfach müde und leblos.

(btw. Compression braucht kein Mensch wenn die feder gut abgestimmt ist, ich fahr mit 90kg inkl. Rucksack auch nur 1 hsc und 2lsc von offen)
 
  • federwegsausnutzung ist auch ganz ok jetzt, allerdings bisschen mehr restfederweg nach einer normalen trailrunde zuhause als vorher
  • gerade im steilen und beim umsetzen habe ich jetzt wesentlich mehr gegendruck. die gabel sackt natürlich viel weniger weg. das gefällt mir richtig gut. allerdings fühlt sich die gabel seit dem auch etwas hölzern und nicht mehr so lebendig an.
Aussage 1 kann ich nachvollziehen, Aussage 2 hingegen weniger. Beim Umsetzen hast Du mehr Gegendruck? Das ist doch der Bereich des Stolperbikens, wo man im Schritttempo unterwegs ist. Mit weniger Luftdruck musst du doch zwangsläufig erstmals weiter eintauchen, bis der Token wirkt.
Mein Ziel war dabei hauptsächlich, richtig harte Einschläge zu entschärfen ohne zu große Einbußen im "Normalbetrieb". HSC hat schon bei einem Klick zu viel gedämpft, sodass es ruppig wurde.
Bedeutet Normalbetrieb, dass möglichst nichts durchgereicht werden soll? Sicher für die Handgelenke gut, aber leidet so nicht das Feedback der Piste?
Du kannst mit dem Luftdruck einfach soweit runter gehen, bis du das Gefühl hast, dass dir Gegenhalt fehlt/bzw. Sie Schwammig in der mitte wird.
Das ist genau der Grund, warum ich erst mit Luftdruck über der RS Angabe wohlfühle. Vielleicht beeinflussen 30kg mehr Fahrergewicht die Einstellarbeit und das Resultat mehr als es die Papierform voraus sagt. Jeder von uns kann nur eine Aussage aus seiner Warte machen.

Trotzdem frage ich mich, ob es das Ziel sein kann, möglichst nichts durchdringen zu lassen. Ich z.B. fühle mich mit einem straffen Fahrwerk dem Untergrund besser verbunden und es verschafft mir mehr Sicherheit, als wenn alles allzu fluffig daherkommt und ich dann plötzlich mit einer unerwarteten Reaktion konfrontiert werde.

Möglicherweise haben persönlicher Fahrstil und Vorlieben mehr Einfluss auf das Setup als gemeinhin angenommen und die ausgetauschten Ratschläge sind nur von bedingtem Nutzen. Letztlich muss es jedem auf seinem Bike wohl sein...
 
Bedeutet Normalbetrieb, dass möglichst nichts durchgereicht werden soll? Sicher für die Handgelenke gut, aber leidet so nicht das Feedback der Piste?
So ganz verstehe ich die Frage zugegebenermaßen nicht :ka: "Normalbetrieb" ist für mich Fahren auf schnelleren rumpeligen Strecken, nicht unbedingt Stolperbiken.

Die richtige Balance aus Komfort, Feedback und Kontrolle ist da halt an dem Punkt, wo man genug von der Strecke spürt um sie einschätzen zu können bei gleichzeitig genug Komfort sodass die Handgelenke nicht nach 200hm wehtun und genug Kontrolle dadurch, dass das Vorderrad nicht unkontrolliert durch die Gegend hüpft. Zusätzlich dazu eben als Nebenbedingung genug Progression um bei härteren Einschlägen nicht hart am Ende anzuschlagen.

Und das erreiche ich mit beschriebenem Setup für mich... Vielleicht sind die von dir erwähnten 30kg wirklich der Unterschied - als Fliegengewicht ist das Setup echt nicht immer einfach 😉 Ich vermute einfach, dass Dinge wie das Losbrechmoment und die Dämpfung durch die "Grundreibung" an Dichtungen etc. hier proportional mehr ausmachen als bei schwereren Fahrern?
 
Zuletzt bearbeitet:
So ganz verstehe ich die Frage zugegebenermaßen nicht :ka: "Normalbetrieb" ist für mich Fahren auf schnelleren rumpeligen Strecken, nicht unbedingt Stolperbiken.

Die richtige Balance aus Komfort, Feedback und Kontrolle ist da halt an dem Punkt, wo man genug von der Strecke spürt um sie einschätzen zu können bei gleichzeitig genug Komfort sodass die Handgelenke nicht nach 200hm wehtun und genug Kontrolle dadurch, dass das Vorderrad nicht unkontrolliert durch die Gegend hüpft. Zusätzlich dazu eben als Nebenbedingung genug Progression um bei härteren Einschlägen nicht hart am Ende anzuschlagen.

Und das erreiche ich mit beschriebenem Setup für mich... Vielleicht sind die von dir erwähnten 30kg wirklich der Unterschied - als Fliegengewicht ist das Setup echt nicht immer einfach 😉
Mit dem Stolperbiken habe ich die Aussage von @jedy gemeint.

Mit deiner Beschreibung kann ich mich einverstanden erklären. Fakt ist aber auch - und das liest man in vielen Fahrwerksbeiträgen heraus - dass selbst eine 200mm DH Gabel auf dem heimischen Kiesweg den vollen Federweg bereit stellen sollte und dann überrascht ist, wenn irgendwas nicht aufgeht. Ich bin überzeugt, bei vielen würden die Federelemente richtig arbeiten, wenn sie in dem für sie vorgesehenen Bereich und mit entsprechendem Einsatz gefahren würden. Ich sage, jede Bike Kategorie arbeitet nur in einem schmalen Fenster optimal. Ich kann nicht von einer richtig abgestimmten 180mm High-End Enduro verlangen, dass sie über Kieselsteinchen gleitet. Nur verlangen das doch viele, wenn man den Beiträgen glauben will.
 
Aussage 1 kann ich nachvollziehen, Aussage 2 hingegen weniger. Beim Umsetzen hast Du mehr Gegendruck? Das ist doch der Bereich des Stolperbikens, wo man im Schritttempo unterwegs ist. Mit weniger Luftdruck musst du doch zwangsläufig erstmals weiter eintauchen, bis der Token wirkt.
ja, gebe dir recht - hört sich unlogisch an, auch für mich. habe ich aber wirklich so wahrgenommen. ich denke die gabel war vorher wirklich so weich, dass ich sehr, sehr weit eingetaucht bin und durch den fehlenden token auch nix an widerstand kam. habe es mir so erklärt, dass ich durch den token mehr jetzt einfach nicht mehr so weit ans ende komme, daher fühlt es sich in der situation straffer an.
Das ist genau der Grund, warum ich erst mit Luftdruck über der RS Angabe wohlfühle. Vielleicht beeinflussen 30kg mehr Fahrergewicht die Einstellarbeit und das Resultat mehr als es die Papierform voraus sagt. Jeder von uns kann nur eine Aussage aus seiner Warte machen.

Möglicherweise haben persönlicher Fahrstil und Vorlieben mehr Einfluss auf das Setup als gemeinhin angenommen und die ausgetauschten Ratschläge sind nur von bedingtem Nutzen. Letztlich muss es jedem auf seinem Bike wohl sein...

denke auch, dass es ein himmelweiter unterschied ist die selbe gabel mit 70 kg oder 100 kg abzustimmen. hatte deshalb auch nach personen gefragt, die in derselben gewichtsklasse wie ich unterwegs sind. persönliche vorlieben kommen natürlich noch hinzu. ich selbst mag es eigentlich auch sehr gerne fluffig und weiche im fahrwerk, da ich aufgrund meines geringen gewichts schon immer wenig probleme mit durchschlägen hatte, sofern ich nicht komplett daneben lag mit den psi.

das wäre eigentlich auch ein grund wieder zum ursprünglichen setup zurückzukehren, wenn ich nicht auch vorteile durch den einen token mehr erfahren hätte.

denke ich werde jetzt rebound etwas schneller machen und LSC weiter aufdrehen und weiterprobieren. macht ja auch spass :)
 
Und das erreiche ich mit beschriebenem Setup für mich... Vielleicht sind die von dir erwähnten 30kg wirklich der Unterschied - als Fliegengewicht ist das Setup echt nicht immer einfach 😉 Ich vermute einfach, dass Dinge wie das Losbrechmoment und die Dämpfung durch die "Grundreibung" an Dichtungen etc. hier proportional mehr ausmachen als bei schwereren Fahrern?

denke auch, dass es ein himmelweiter unterschied ist die selbe gabel mit 70 kg oder 100 kg abzustimmen. hatte deshalb auch nach personen gefragt, die in derselben gewichtsklasse wie ich unterwegs sind.
Das sehen wir drei wohl gleich...:bier:
...und weiterprobieren. macht ja auch spass :)
Definitiv...:daumen:
 
Ich sage, jede Bike Kategorie arbeitet nur in einem schmalen Fenster optimal. Ich kann nicht von einer richtig abgestimmten 180mm High-End Enduro verlangen, dass sie über Kieselsteinchen gleitet. Nur verlangen das doch viele, wenn man den Beiträgen glauben will.
Das will keiner wahrhaben. Meine Abstimmung ist für Stolpern deutlich anders als für das Ballern.
Und ja ich nutze beim Ballern nicht alles aus, weil mein Rad mehr kann als ich. Wenn ich es weicher abstimme wird es aber Scheisse. :)
Also könnte ich eigentlich ein anderes Rad wählen, nur dummerweise passt mir bei der Klasse dann die Geometrie nicht mehr.

Ausnahme wäre vielleicht ein Last Coal oder Clay. Aber hey, ich hab mich mal in neu für das Coal entschieden, weil es wie meines jetzt ist. Clay kann man mit wenig Aufwand draus machen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wurde das Thema Steckachsen schon mal bemüht - ich finde mit der Suche nichts vernünftiges. Fahre eine 21er Lyrik und suche eine 15er Boost Achse mit Hebel. Gibt's nur RS oder gibt es auch Alternativen, die zu empfehlen sind. Habe KCNC und DTSWISS gesehen, aber passt und taugt das was?

Danke für Erfahrungen.
 
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