RockShox Boxxer Ultimate im Test: Macht Rot schnell?

RockShox Boxxer Ultimate im Test: Macht Rot schnell?

Der Klassiker unter den Downhill-Federgabeln wurde neu aufgelegt und ist klassischer denn je: Die RockShox Boxxer Ultimate erinnert mit ihrem blutroten Casting und den dezenten Chrom-Decals an die absolute Glanzzeit der Doppelbrücken-Gabel. Doch die Boxxer Ultimate soll nicht nur schnell aussehen, sondern auch schnell machen. Stimmt das? Wir haben die neuste RockShox Boxxer in der 29"-Variante für euch getestet!

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RockShox Boxxer Ultimate im Test: Macht Rot schnell?
 
Du hast wohl den Kapitalismus verstanden.

Nee, mein Problem ist: sitzen die QM-Manager bei denen im Kerker, oder weshalb schafft es jede Firma jedes Jahr wieder die gleichen Fehler zu machen? Das ist doch absolut absurd. Man kann doch nicht 30 Jahre das gleiche(!) Produkt bauen und trotzdem immer noch Toleranzen verkacken. Selbst wenn der Lohnfertiger die Toleranzen in der Fertigung verkackt - das muss doch im QM auffallen? Kann mir das bitte jemand erklären? Irgendwer? Bommelmaster oder so? Irgendein Ingenieur? Irgendjemand aus der Fertigung?
 
Ich kann hier nur Erfahrungen mit einer Lyrik bieten. Dort kann ich als "Schwerlastteilnehmer" die Aussagen bzgl. der DebonAir Luftkammer nicht unterschreiben. Und auch die Dämpfung ohne Hsc Verstellung an meiner Gabel (2019er Charger 2) taugt nicht.

Die Debonair Luftkammer ist zwar ein riesiger Schritt nach vorne im Gegensatz zur Soloair, aber der viel beschworene Gegenhalt in der Mitte ist trotzdem nicht so, wie ich ihn gerne hätte. Ich fahre in meiner Lyrik 125-130 PSI und habe zwei Formula Neopos in der Luftkammer (das sind ca. 30PSI über der Rockshoxempfehlung und dürfte so ca 3 Tokens entsprechen). Damit habe ich knapp über 20% SAG. Trotzdem muss ich in steilen, engen Kurven meinen Fahrstil der Gabel anpassen und mein Gewicht von der Gabel nehmen (was dem Grip nicht immer gut tut), sonst sackt die Gabel ab und im blödesten Falls geht's über den Lenker.

Mit der Dämpfung lässt sich diesem Verhalten kein Einhalten gebieten. Ich fahr zwischen 3 und 5 Klicks von ganz zu. Das ist bzgl. Grip und Ansprechverhalten schon arg grenzwertig. Mit weniger wippt die Gabel aber im Wiegetritt wie sau, sackt weg und schlägt durch. Wegen der großen Ports im Basevalve (das ist übrigens in das Rohr eingepresst und lässt sich nicht entfernen), des straight stack und der vorgespannten Shims ist die Charakteristik der Gabel teils fragwürdig. Der Übergang von LSC zu HSC ist m.E. nicht optimal. Anfänglich muss man ein nicht unerhebliches Losbrechmoment überwinden und dann ist plötzlich so viel Durchfluss da, dass man durch den Federweg rauscht (wenigstens wenn man schwer ist - mag sein, dass es für leichte Fahrer funktioniert) und gefühlt ungedämpft in die Endprogression der Luftfeder rasselt. Man hat dann also eine Gabel mit zuviel LSC, die anstrengend zu fahren ist und viel zuwenig HSC, die trotz ordentlich Luftdruck immer noch durchschlägt.

Ich habe mittlerweile einen anderen Shimstack in der Druckstufe (HSC-Versteller wäre viel einfacher gewesen, denn die Charger 2 lässt sich nicht gut zerlegen und ist teilweise gar nicht demontierbar. Auch gibt es, wenn man den Bladder beschädigt kein Ersatzteil :mad: :spinner: :aufreg:). Der ist zwar insgesamt viel härter und bietet viel mehr Dämpfung im Highspeedbereich, hat aber weniger Vorspannung, wodurch der Dämpfungsverlauf gleichmäßiger und der Übergang m.E. besser ist. Damit geht die Gabel schon viel besser. Aufgrund der großen Ports ist man aber eingeschränkt und Shimstackänderungen haben keinen riesigen Einfluss.

Die Zugstufe ist auch problematisch: Gefühlt ist die Kennlinie der Debonair Feder zu Beginn recht flach. Daher muss ich die LS-Zugstufe sehr schnell fahren, damit die Gabel bei kleineren Schlägen (trotz meinem hohen Luftdruck) schnell genug ausfedert und sich nicht tot anfühlt. Das bewirkt aber, dass die Gabel im oberen Federwegsbereich mit dem hohen Luftdruck und der Endprogression nicht richtig klar kommt. Wenn ich mehr als 3/4 des Federwegs nutze springt die Gabel beim Ausfedern etwas. Hier passt die Abstimmung (wenigstens für schwere Fahrer) auch nicht.

Kurz zur Info: Ich wiege nackig ca. 103kg. Und bevor jetzt wieder Sprüche kommen wie "Nimm halt mal ab" - Das Gewicht ist meiner Meinung nach, dank Kraft- und früher auch Kampfport, sehr gut an mir verteilt. Strava sagt, dass ich auch auf dem Rad nicht ganz langsam bin. Ich fahre ein Giant Reign in XL. Mein Fahrstil ist eher grob und kraftvol und wenig agil und verspielt. Ich halte eher mal drauf.

... Ja ich weiß, dass sich diese Erfahrung nicht 100% von der Lyrik auf die Boxxer übertragen lassen. Die Architektur der Dämpfung ist aber die gleiche und auch der Aufbau der Luftfeder ist sehr ähnlich (bei der Boxxer ist die Negativkammer, glaube ich, nochmal etwas größer). Vielleicht hilft die Info aber trotzdem jemandem weiter.
dilu hast anscheinend die fragerunde mit rock shox nicht gelesen. Die Lösung heisst 2.1! Die neue charger 2.1 kann alles besser. ;) :daumen:
 
Ich möchte anmerken, dass man Prozente tatsächlich nicht subtrahieren kann bis es negativ wird – die Stückchen werden ja immer kleiner, die man abzieht. ;)

Aber mal ernsthaft: Wenn ich an Federgabeln vor einigen Jahre denke, dann sind das unglaublich große Schritte. Vor 8–10 Jahren war ich noch leichter, da ging es für mich vor allem darum, die Gabel dazu zu bekommen, halbwegs anzusprechen – da war die Dämpfung sekundär. Das waren Stahlfeder-Gabeln bei denen ich die Dichtungen getauscht, weggelassen oder beschnitten habe, mit dem Ergebnis, dass die Service-Intervalle irgendwann unfassbar kurz waren.

Mittlerweile funktionieren zumindest die Gabeln der Big Player aus dem Karton extrem gut. Weder bei der Boxxer Ultimate, noch bei der World Cup hat es in Sachen Reibung irgendwelche Probleme gegeben – und das mit Luftfedern. Im Artikel steht ja auch, dass die Toleranzen ziemlich perfekt passen.
Ich weiß jetzt nicht wirklich, was den Rant begründet hat – hast du mit der Boxxer Ultimate schlechte Erfahrungen gemacht? Ansonsten bleibt bitte etwas beim Thema.

Ganz kurz zu den Toleranzen allgemein: Ich bin kein Federgabel-Entwickler, habe aber immerhin Maschinenbau studiert. So einfach ist das alles nicht, das sind zwei unglaublich lange Rohre, die an einem Ende doppelt geklemmt und am anderen in je zwei Führungen laufen, die wiederum in einem großen Gußteil sitzen, das einteilig ist und unten noch mit einer Achse und Nabe geklemmt wird. Dabei sollen die Rohre absolut parallel bleiben – da hat jede kleinste Abweichung erheblich Einfluss drauf, da das System ich weiß nicht wie oft überbestimmt ist. Das kann man mittlerweile mit genug Aufwand sicher ziemlich genau und beinahe perfekt bauen – meistens liegt das Problem in der Serienproduktion. Nur weil es ein Fahrrad ist, ist es ja noch lange nicht einfach …

Die Fortschritte in dem Gebiet sind aber Firmenübergreifend absolut gewaltig. Und damit man sich nicht auf die Marketing-Ansagen verlassen muss, testen wir den Kram ja :)
 
Guter Test!

Klingt so als ob es sich mit meinen Erfahrungen bezüglich Lyrik Ultimate vs. Fox 36 Factory Grip2 deckt. Beides Gabeln auf extrem hohen Niveau, jedoch ist, für den durchschnittlichen Otto-Normal-Biker, die Lyrik/Boxxer die bessere weil deutlich komfortablere und verzeihende Gabel.

RockShox hat mit der Charger 2.1 und der DebonAir Luftkammer echt nen ordentlichen Sprung gemacht.
kannst du mehr zum vergleich Lyrik Ultimate vs. Fox 36 Factory Grip2 sagen?
wenn zu sehr offtopic gerne auch PN :daumen:
 
Ich möchte anmerken, dass man Prozente tatsächlich nicht subtrahieren kann bis es negativ wird – die Stückchen werden ja immer kleiner, die man abzieht. ;)

...schweißdas. Auch dass die Dinger nicht anfangen zu leuchten. ;)

Aber mal ernsthaft: Wenn ich an Federgabeln vor einigen Jahre denke, dann sind das unglaublich große Schritte. Vor 8–10 Jahren war ich noch leichter, da ging es für mich vor allem darum, die Gabel dazu zu bekommen, halbwegs anzusprechen – da war die Dämpfung sekundär.

Ich widerspreche da sanft. Marzocchi Z1 von 1996. 1996(!).

Und auch aus dem Mtorradbereich wusste man schon lange, wie das funktioniert. Die Bikeindustrie hat an dieser Stelle nichts neu erfunden.

Ich weiß jetzt nicht wirklich, was den Rant begründet hat – hast du mit der Boxxer Ultimate schlechte Erfahrungen gemacht? Ansonsten bleibt bitte etwas beim Thema.

Das zum hundertsten Mal geäußerte Heilsversprechen von gutem Ansprechverhalten (das sollte nichts sein, was man hervorheben muss, sondern einfach standard) und Reibungsarmut.

Ganz kurz zu den Toleranzen allgemein: Ich bin kein Federgabel-Entwickler, habe aber immerhin Maschinenbau studiert. So einfach ist das alles nicht, das sind zwei unglaublich lange Rohre, die an einem Ende doppelt geklemmt und am anderen in je zwei Führungen laufen, die wiederum in einem großen Gußteil sitzen, das einteilig ist und unten noch mit einer Achse und Nabe geklemmt wird. Dabei sollen die Rohre absolut parallel bleiben – da hat jede kleinste Abweichung erheblich Einfluss drauf, da das System ich weiß nicht wie oft überbestimmt ist. Das kann man mittlerweile mit genug Aufwand sicher ziemlich genau und beinahe perfekt bauen – meistens liegt das Problem in der Serienproduktion. Nur weil es ein Fahrrad ist, ist es ja noch lange nicht einfach …

Die Fortschritte in dem Gebiet sind aber Firmenübergreifend absolut gewaltig. Und damit man sich nicht auf die Marketing-Ansagen verlassen muss, testen wir den Kram ja :)

Das Problem ist für mich tatsächlich, dass sich das irgendwie nicht bessert. Bei jeder, aber auch wirklich jeder neuen Produktgeneration ist das Forum nach ein paar Tagen Marktverfügbarkeit voll mit Leuten ist, die sich über das Ansprechverhalten beschweren. Mit der zeit frustriert das irgendwie, vor allem wenn dann 6-12 Monate später Updates (2.1(!) <- LOL) auf den Markt geworfen werden. Die Entwicklung des Updates findet in Anbetracht der kurzen Zyklen nämlich bereits statt, bevor das erste Produkt auf den Markt kommt. Die Hersteler WISSEN also, dass es Verbesserungspotential gibt und verkaufen uns ne Beta-Version und wir zahlen dann nochmal für die Vollversion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mittlerweile funktionieren zumindest die Gabeln der Big Player aus dem Karton extrem gut.
Das kann ich so nicht unterschreiben. Zum Beispiel hat meine Fox 34 Grip von 2018 erst gut funktioniert nach dem ich die Gabel im kleinen Service vernünftig geschmiert und andere Dichtringe verwendet hab. Zuvor hatte sie ein sehr unsensibles Ansprechverhalten.
 
Was mich mal interessieren würde (auch bei Waschmittel...:rolleyes:). Jedes Jahr bzw. jede Produktgeneration sprechen Gabeln angeblich feinfühliger an als die Vorgängermodelle. Das wird auch regelmäßig in Prozent quantifiziert. Eigentlich müssten wir, wenn man das alles seit den 90ern addiert, doch langsam bei Reibungen angelangt sein, die sich auf Teflon-Niveau bewegen. Könnte der Sache mal jemand nachgehen, oder weshalb muss ich auch 2020 noch regelmäßig Dichtungen und Lager tunen, damit sich der Kram out of the box fahren lässt?

Edit: Ganz im Ernst. In 30 Jahren sollte man doch ein QM hinbekommen, dass es einem ermöglicht, jedes Jahr besser zu sein als vorher (außer der Lieferant baut Kacke, aber auch dafür dient ja gerade das QM). Wie kann es sein, dass die Maschinen immer noch Dichtungen mit Über- bzw. Untermaß ausspucken? Und wie kann es sein, dass das dann verbaut und verkauft wird? Das ist doch zum Kotzen und alles ne Riesengroße Verarschung. Und es handelt sich nicht um Weltraumtechnologie. Das sind verkackte beschichtete Rohre, Blechringe und ein paar Gummidichtungen. Das ist so dermaßen Steinzeit, dass es kracht. Wie kann das sein, dass nach 30 Jahren (dreißig!) offenbar kein Hersteller dazu in der Lage ist, konstante Qualität zu liefern und uns jedes Jahr davon überzeugen will, dass die Gabel jetzt 20% weniger Reibung hat?

Vor allem summieren sich die verkackten Prozentwerte nicht einfach! Eigentlich müssten wir längst bei negativer Reibung angelangt sein! Die Gabeln und Dämpfer müssten eigentlich beim Einfedern Energie erzeugen und verf*ckt nochmal leuchten!

Und wir kaufen den Kack auch noch, weil wir es anscheinend geil finden, für deren bekacktes Qualitätsmanagement und die Unfähigkeit, kontinuierliche Verbesserung zu implementieren, zu bezahlen.

Z.B. MegNeg. Als wäre die Erkenntnis, dass die MegNeg das Ansprechverhalten verbessert, neue Raketenwissenschaft. Die haben das Ding doch absichtlich erst jetzt rausgebracht, damit wir den Mist jetzt teuer nachrüsten.

Nochmal: Das sind Rohre, die sich auf Kunststoffringen bewegen. Die erfinden da nix neu. Trotzdem bekommen die es nach 30 Jahren immer wieder hin, dass Rohre(!) sich nicht bzw. Schlechter auf Kunststoffringen bewegen. Kann mir das bitte, bitte jemand erklären? Der Gedanke daran macht micht echt mürbe.

Der Produkt-Zyklus ist jetzt auch nicht mehr alle drei bis vier Jahre ne neue Gabel, sondern:

1. Produkt auf den Markt bringen, das neu ist, aber Fehler hat bzw. einfach verbessert werden kann = einmal abkassieren.
2. Im nächsten Jahr Upgradekits (MegNeg, DebonAir, neue Dichtungen) rausbringen: zweimal abkassieren, weil ein Jahr später die Bereitschaft, direkt ne neue Gabel zu kaufen, gering ist.
3. Drei Jahre später wieder ein Produktupgrade, und der Kack beginnt von vorne.

Das ist eine derartig massive Verarschung, aber betriebswirtschaftlich natürlich der heilige Gral. Und wer jetzt glaubt, 700-1500 Euro für ne Gabel sei angemessen: die Castings fallen vom Band. Die Kosten nix. Und dadrin sind Rohre, Dichtungen und ein paar CNC-Teile. Jaja, R&D kostet Geld, klar - Milliarden, sage ich euch, Milliarden! Da arbeiten wirklich tausende höchstbezahlte Leute in Einhornreservaten, die den ganzen Tag per Hand neue Ports in Platin bohren. LOL.

Ok, reingesteigert. :lol:

Und von der Steifigkeit fange ich jetzt erst gar nicht an. Wenn man das über die letzten 30 Jahre (jaja, der Federweg hat zugenommen, blaaablaaa) addiert, dann dürfte es keinen Flex mehr geben - nix Flex, verstehen? Aber für dieses Logikloch hat man ja ne Lösung gefunden: 15mm Steckachse. Arschraketen.

Wie man merkt: Mich fuckt in der Industrie echt wenig so dermaßen ab wie Gabeln und Dämpfer...:lol:
Aaaaalso - ich fahre seit über 20 Jahren angefangen mit einer Quadra 5 und kann eindeutig sagen daß sich die Leistung seit demum Lichtjahre verbessert hat - ach was schon in den letztenn 6-7 Jahren. Ich weiß nich so recht worüber du dich so aufregst.
Was mich mal interessieren würde (auch bei Waschmittel...:rolleyes:). Jedes Jahr bzw. jede Produktgeneration sprechen Gabeln angeblich feinfühliger an als die Vorgängermodelle. Das wird auch regelmäßig in Prozent quantifiziert. Eigentlich müssten wir, wenn man das alles seit den 90ern addiert, doch langsam bei Reibungen angelangt sein, die sich auf Teflon-Niveau bewegen. Könnte der Sache mal jemand nachgehen, oder weshalb muss ich auch 2020 noch regelmäßig Dichtungen und Lager tunen, damit sich der Kram out of the box fahren lässt?

Edit: Ganz im Ernst. In 30 Jahren sollte man doch ein QM hinbekommen, dass es einem ermöglicht, jedes Jahr besser zu sein als vorher (außer der Lieferant baut Kacke, aber auch dafür dient ja gerade das QM). Wie kann es sein, dass die Maschinen immer noch Dichtungen mit Über- bzw. Untermaß ausspucken? Und wie kann es sein, dass das dann verbaut und verkauft wird? Das ist doch zum Kotzen und alles ne Riesengroße Verarschung. Und es handelt sich nicht um Weltraumtechnologie. Das sind verkackte beschichtete Rohre, Blechringe und ein paar Gummidichtungen. Das ist so dermaßen Steinzeit, dass es kracht. Wie kann das sein, dass nach 30 Jahren (dreißig!) offenbar kein Hersteller dazu in der Lage ist, konstante Qualität zu liefern und uns jedes Jahr davon überzeugen will, dass die Gabel jetzt 20% weniger Reibung hat?

Vor allem summieren sich die verkackten Prozentwerte nicht einfach! Eigentlich müssten wir längst bei negativer Reibung angelangt sein! Die Gabeln und Dämpfer müssten eigentlich beim Einfedern Energie erzeugen und verf*ckt nochmal leuchten!

Und wir kaufen den Kack auch noch, weil wir es anscheinend geil finden, für deren bekacktes Qualitätsmanagement und die Unfähigkeit, kontinuierliche Verbesserung zu implementieren, zu bezahlen.

Z.B. MegNeg. Als wäre die Erkenntnis, dass die MegNeg das Ansprechverhalten verbessert, neue Raketenwissenschaft. Die haben das Ding doch absichtlich erst jetzt rausgebracht, damit wir den Mist jetzt teuer nachrüsten.

Nochmal: Das sind Rohre, die sich auf Kunststoffringen bewegen. Die erfinden da nix neu. Trotzdem bekommen die es nach 30 Jahren immer wieder hin, dass Rohre(!) sich nicht bzw. Schlechter auf Kunststoffringen bewegen. Kann mir das bitte, bitte jemand erklären? Der Gedanke daran macht micht echt mürbe.

Der Produkt-Zyklus ist jetzt auch nicht mehr alle drei bis vier Jahre ne neue Gabel, sondern:

1. Produkt auf den Markt bringen, das neu ist, aber Fehler hat bzw. einfach verbessert werden kann = einmal abkassieren.
2. Im nächsten Jahr Upgradekits (MegNeg, DebonAir, neue Dichtungen) rausbringen: zweimal abkassieren, weil ein Jahr später die Bereitschaft, direkt ne neue Gabel zu kaufen, gering ist.
3. Drei Jahre später wieder ein Produktupgrade, und der Kack beginnt von vorne.

Das ist eine derartig massive Verarschung, aber betriebswirtschaftlich natürlich der heilige Gral. Und wer jetzt glaubt, 700-1500 Euro für ne Gabel sei angemessen: die Castings fallen vom Band. Die Kosten nix. Und dadrin sind Rohre, Dichtungen und ein paar CNC-Teile. Jaja, R&D kostet Geld, klar - Milliarden, sage ich euch, Milliarden! Da arbeiten wirklich tausende höchstbezahlte Leute in Einhornreservaten, die den ganzen Tag per Hand neue Ports in Platin bohren. LOL.

Ok, reingesteigert. :lol:

Und von der Steifigkeit fange ich jetzt erst gar nicht an. Wenn man das über die letzten 30 Jahre (jaja, der Federweg hat zugenommen, blaaablaaa) addiert, dann dürfte es keinen Flex mehr geben - nix Flex, verstehen? Aber für dieses Logikloch hat man ja ne Lösung gefunden: 15mm Steckachse. Arschraketen.

Wie man merkt: Mich fuckt in der Industrie echt wenig so dermaßen ab wie Gabeln und Dämpfer...:lol:
Aaaaalso - ich fahre tatsächlich seit über 20 Jahren Fullies - angefangen vorne mit einer Quadra 5 - Marzocchi Z2, Z1, Judy, Z130 Dropoff, 888, 66, Travis Boxxer Team - aktuell FS getunte Lyrik und RC4. usw - und kann eindeutig sagen daß sich die Leistung seit dem um Lichtjahre verbessert hat - ach was schon in den letzten 6-7 Jahren. Wirklich - die aktuellen Toptteile sind mit den alten Teilen lediglich Optisch vergleicbar. Ich weiß nich so recht worüber du dich so aufregst.
Evtl bist du den alten Schrott noch nie gefahren??
 
@Gregor Macht doch mal ne Umfrage auf der Startseite.

[ ] Ja, meine Federgabel/Dämpfer hat Out-of-the-Box gut funktioniert
[ ] Nein,
[ ] Schlechtes Ansprechverhalten
[ ] Federweg wird trotz Einhalten der Setup-Vorgaben nicht ausgenutzt

[ ] Das Produkt liefert das, was der Hersteller versprochen hat.
[ ] Die Richtwerte für Druck etc. waren ein guter Ausgangspunkt zum Setup

etc. etc.

Wäre gespannt, was dabei rumkommt. Bitte mit Modell und Baujahr, damit man sieht, welcher Hersteller die meisten unzufriedenen Kunden produziert.
 
Evtl bist du den alten Schrott noch nie gefahren??

Meiner erste war ne 95er Judy XC. Ich habe den Quatsch komplett mitgemacht. Witzigerweise haben die Quadra 21R und die Z1 besser angesprochen als so manche Lyrik von heute. Es geht nicht um die Performance. Klar ist das was anderes als damals. Davon spreche ich aber nicht. Mir geht es um Toleranzen und QM. Wie kann es sein, dass ne Gabel für 600 Euro out of the Box heute noch bockig anspricht oder getunt werden muss (damit sie funktioniert, nicht damit sie individuell so funktioniert, wie du möchtest) oder nach keinem Jahr bereits ein Upgrade bekommt, dass das Marketingversprechen der vorherigen Iteration quasi in Luft auflöst?
 
Meine erste Federgabel war eine Manitou EFC - ich muss sagen, da hat sich doch Einiges getan. Aber der Service von Answer damals war wirklich super, die haben mir jedes Kleinteil für lau aus USA geschickt - aber sie war auch ständig defekt.

Allerdings hat sich bei Charger seit Gen 1 nicht viel Positives getan.

Charger 2 ist überdämpft, Charger 2.1 dann wohl etwas unterdämpft - und vor allem und weswegen auch alle rumjammern: man kann die nicht wirklich einstellen!

Wäre die Druckstufe und die Zugstufe in einem Rahmen verstellbar, dass jeder Fahrstil und jedes Gewicht von 50-120kg zufrieden wäre, dann würde Rockshox das Risiko eingehen, dass der 120kg Fahrer sich die Gabel als Hüpfstock einstellt und vom Fahrrad fällt und RockShox verklagt.
Das wollen sie offensichtlich nicht, das kann man sehr schön auch an den Dämpfern 2018 vs 2020 beobachten. Völlig zähe Zugstufe!

Dazu kommt, dass viele ihre Gabel ultrasoft haben wollen, um die paar Bremswellen oder Würzelchen ("Staubsaugerfeeling") wegzubügeln. Das ist mit Debonair2 möglich, aber der Nachteil ist die überforderte Dämpfung, die nicht mitkommt.
Dabei ist die Konstruktion vom Charger schon ordentlich.
 
Gabel ist defintiv nicht überdämpft, bietet immer genug Gegenhalt und auch mit über 100 kg findet mal leicht sehr gutes Setup.
Es muss halt wirklich Luft, Tokens usw passen, beeindruckend find ich wie gut man den Federweg nutzt ohne irgendwo das Gefühl zu haben das zu viel freigeben wird oder die Gabel wegtaucht, für mich auch besser als die 40 aber das ist Geschmackssache
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was mich mal interessieren würde (auch bei Waschmittel...:rolleyes:). Jedes Jahr bzw. jede Produktgeneration sprechen Gabeln angeblich feinfühliger an als die Vorgängermodelle. Das wird auch regelmäßig in Prozent quantifiziert. Eigentlich müssten wir, wenn man das alles seit den 90ern addiert, doch langsam bei Reibungen angelangt sein, die sich auf Teflon-Niveau bewegen. Könnte der Sache mal jemand nachgehen, oder weshalb muss ich auch 2020 noch regelmäßig Dichtungen und Lager tunen, damit sich der Kram out of the box fahren lässt?

Edit: Ganz im Ernst. In 30 Jahren sollte man doch ein QM hinbekommen, dass es einem ermöglicht, jedes Jahr besser zu sein als vorher (außer der Lieferant baut Kacke, aber auch dafür dient ja gerade das QM). Wie kann es sein, dass die Maschinen immer noch Dichtungen mit Über- bzw. Untermaß ausspucken? Und wie kann es sein, dass das dann verbaut und verkauft wird? Das ist doch zum Kotzen und alles ne Riesengroße Verarschung. Und es handelt sich nicht um Weltraumtechnologie. Das sind verkackte beschichtete Rohre, Blechringe und ein paar Gummidichtungen. Das ist so dermaßen Steinzeit, dass es kracht. Wie kann das sein, dass nach 30 Jahren (dreißig!) offenbar kein Hersteller dazu in der Lage ist, konstante Qualität zu liefern und uns jedes Jahr davon überzeugen will, dass die Gabel jetzt 20% weniger Reibung hat?

Vor allem summieren sich die verkackten Prozentwerte nicht einfach! Eigentlich müssten wir längst bei negativer Reibung angelangt sein! Die Gabeln und Dämpfer müssten eigentlich beim Einfedern Energie erzeugen und verf*ckt nochmal leuchten!

Und wir kaufen den Kack auch noch, weil wir es anscheinend geil finden, für deren bekacktes Qualitätsmanagement und die Unfähigkeit, kontinuierliche Verbesserung zu implementieren, zu bezahlen.

Z.B. MegNeg. Als wäre die Erkenntnis, dass die MegNeg das Ansprechverhalten verbessert, neue Raketenwissenschaft. Die haben das Ding doch absichtlich erst jetzt rausgebracht, damit wir den Mist jetzt teuer nachrüsten.

Nochmal: Das sind Rohre, die sich auf Kunststoffringen bewegen. Die erfinden da nix neu. Trotzdem bekommen die es nach 30 Jahren immer wieder hin, dass Rohre(!) sich nicht bzw. Schlechter auf Kunststoffringen bewegen. Kann mir das bitte, bitte jemand erklären? Der Gedanke daran macht micht echt mürbe.

Der Produkt-Zyklus ist jetzt auch nicht mehr alle drei bis vier Jahre ne neue Gabel, sondern:

1. Produkt auf den Markt bringen, das neu ist, aber Fehler hat bzw. einfach verbessert werden kann = einmal abkassieren.
2. Im nächsten Jahr Upgradekits (MegNeg, DebonAir, neue Dichtungen) rausbringen: zweimal abkassieren, weil ein Jahr später die Bereitschaft, direkt ne neue Gabel zu kaufen, gering ist.
3. Drei Jahre später wieder ein Produktupgrade, und der Kack beginnt von vorne.

Das ist eine derartig massive Verarschung, aber betriebswirtschaftlich natürlich der heilige Gral. Und wer jetzt glaubt, 700-1500 Euro für ne Gabel sei angemessen: die Castings fallen vom Band. Die Kosten nix. Und dadrin sind Rohre, Dichtungen und ein paar CNC-Teile. Jaja, R&D kostet Geld, klar - Milliarden, sage ich euch, Milliarden! Da arbeiten wirklich tausende höchstbezahlte Leute in Einhornreservaten, die den ganzen Tag per Hand neue Ports in Platin bohren. LOL.

Ok, reingesteigert. :lol:

Und von der Steifigkeit fange ich jetzt erst gar nicht an. Wenn man das über die letzten 30 Jahre (jaja, der Federweg hat zugenommen, blaaablaaa) addiert, dann dürfte es keinen Flex mehr geben - nix Flex, verstehen? Aber für dieses Logikloch hat man ja ne Lösung gefunden: 15mm Steckachse. Arschraketen.

Wie man merkt: Mich fuckt in der Industrie echt wenig so dermaßen ab wie Gabeln und Dämpfer...:lol:

Und vergiss nicht das Stahlfeder Nachrüst Kit ;D weil das ja jetzt wieder der neue alte Trend ist, jetzt wo alle Air-Systeme endlich mal die seit 15 Jahren propagierte gleichwertige Performance von Feder-Systemen erreicht haben, soll man sich doch wieder die Federn rein schrauben bis dann in 3 Jahren wieder festgestellt wird, ach ist doch Kacke ständig alles umzubauen und Feder wechseln weil man 5kg zugelegt/abgenommen hat oder der nächste Rahmen ein anderes Umlenkverhältnis hat...
 
Meiner erste war ne 95er Judy XC. Ich habe den Quatsch komplett mitgemacht. Witzigerweise haben die Quadra 21R und die Z1 besser angesprochen als so manche Lyrik von heute. Es geht nicht um die Performance. Klar ist das was anderes als damals. Davon spreche ich aber nicht. Mir geht es um Toleranzen und QM. Wie kann es sein, dass ne Gabel für 600 Euro out of the Box heute noch bockig anspricht oder getunt werden muss (damit sie funktioniert, nicht damit sie individuell so funktioniert, wie du möchtest) oder nach keinem Jahr bereits ein Upgrade bekommt, dass das Marketingversprechen der vorherigen Iteration quasi in Luft auflöst?
Gregor hat es gut erklärt. Weil es da nicht um irgendwelche Frästeile geht, sondern gezogene Röhre und Gussteile und da gibt es Toleranzen, die über die Länge sich deutlich bemerkbar machen können. Das war vor 20 Jahren so und das ist auch noch in 10 Jahren so. Und die ach so tollen Z1 hatten einfach kaum Rohrüberlappung und waren recht lose von den Führungen. Die waren dadurch aber auch ruckzuck ausgeschlagen. Und das bei damaligen Fahrweise. Heute kommen im Schnitt definitiv auch noch größerer Belastungen auf die Gabeln. Dazu war die Marzocchi unten 3 Teilig. Das nimmt auch eine Freiheitsgrad bei den Toleranzen weg. Aber so was windiges will ja heute keiner mehr fahren.

Ich würde eher behaupten, dass es beschämend ist, wie lange es gebraucht hat bis die Federungsperformance der heutigen Gabeln da ist, wo sie ist.
Ordentlich getunte Boxxer mit Sahlfeder und Kartusche von Avalanche oder Crc inklusive hydraulischem Durchschlagschutz von Anfang der 2000er würde sicher auch heute noch gegen moderne Gabeln keine wirklich schlechte Figur machen. Die Seriengabeln waren damals von der Performance her von den getunten richtig weit hinten dran. Und bis sie das mal aufgeholt haben, hat echt ewig gedauert. Locker 15 Jahre, wenn man mich fragt.
 
Der Test ist interessant und auch bei der Boxxer Gabel entsteht der gleiche Eindruck, dass die Gabel etwas smoother abgestimmt ist als die Fox 40 Grip2. Das gleiche Ergebnis kam bei der Lyrik Ultimate gegen Fox36 Grip 2 heraus. Ich war auch immer Fox Fan gewesen und habe es dennoch mal gewagt in RS zu investieren und fühle mich auch mit der Lyrik deutlich wohler am Trail. Vorher mit meiner Fox 36 habe ich mich nie richtig wohl gefühlt auf dem Trail immer sehr steif, selbst wenn die Gabel sehr weich abgestimmt war.
 
dilu hast anscheinend die fragerunde mit rock shox nicht gelesen. Die Lösung heisst 2.1! Die neue charger 2.1 kann alles besser. ;) :daumen:

:anbet:Ja stimmt, das neue, ungeschlitzte Gleitband am Midvalve, welches viiiieeeel mehr Kontrolle in der Dämpfung bringt, wird da bestimmt einen himmelweiten Unterschied machen...

Meine erste Federgabel war eine Manitou EFC - ich muss sagen, da hat sich doch Einiges getan. Aber der Service von Answer damals war wirklich super, die haben mir jedes Kleinteil für lau aus USA geschickt - aber sie war auch ständig defekt.

Allerdings hat sich bei Charger seit Gen 1 nicht viel Positives getan.

Charger 2 ist überdämpft, Charger 2.1 dann wohl etwas unterdämpft - und vor allem und weswegen auch alle rumjammern: man kann die nicht wirklich einstellen!

Wäre die Druckstufe und die Zugstufe in einem Rahmen verstellbar, dass jeder Fahrstil und jedes Gewicht von 50-120kg zufrieden wäre, dann würde Rockshox das Risiko eingehen, dass der 120kg Fahrer sich die Gabel als Hüpfstock einstellt und vom Fahrrad fällt und RockShox verklagt.
Das wollen sie offensichtlich nicht, das kann man sehr schön auch an den Dämpfern 2018 vs 2020 beobachten. Völlig zähe Zugstufe!

Dazu kommt, dass viele ihre Gabel ultrasoft haben wollen, um die paar Bremswellen oder Würzelchen ("Staubsaugerfeeling") wegzubügeln. Das ist mit Debonair2 möglich, aber der Nachteil ist die überforderte Dämpfung, die nicht mitkommt.
Dabei ist die Konstruktion vom Charger schon ordentlich.

Ne, die Charger 2 ist insgesamt sogar ziehmlich unterdämpft, der Übergang von LSC auf HSC ist nur Mist, die HSC Ports sind riesig und der vorgespannte straight stack kennt in Verbindung mit diesen nur digitales auf/zu und dann kommt noch hinzu, dass der LSC Port ziehmlich groß ist und es eine fette Überlagerung mit der HSC gibt. Um den harschen Übergang zu umgehen, stellen viele ihre LS noch weicher ein und machen damit das Problem noch schlimmer. Deswegen ist der Midstroke support auch nicht so toll und sie kommt bei schnell aufeinanderfolgenden, härteren Schlägen nicht mit (da beklagen ja durchaus viele Nutzer, dass sich das Ding dann Hölzern anfühlt), weil die Dämpfung die Bewegung nicht richtig wegarbeiten kann, sondern die Feder den Haupjob macht. Will man das nun durch mehr Tokens und weniger Luftdruck korrigieren, macht man es nochmals schlimmer, da man durch die bauchige Federkennlinie noch weniger midstroke support hat und die Gabel besagte Schläge noch schlechter wegarbeitet. M.E. ist hier das Rezept, soviel LSC wie möglich einzustellen und die Luftfeder so hart und linear, wie möglich abzustimmen.

Gibt übrigens zur Charger 2 einen tollen thread auf mtbr.com, in dem auch der Inhaber von PUSH und andere Tuner fleißig mitdiskutiert haben und wo genau diese Probleme angesprochen werden: https://forums.mtbr.com/shocks-suspension/charger-2-damper-modifications-1094321.html

Aber auch bei den Tunern scheiden sich die Geister. Während MST und Öhlins/Andreani der Meinung sind, man müsse das Midvalve austauschen und dieses mit verantwortlich für die schleche Performance bei schnellen, härteren Schägen sei, sagt Push, dass dieses gut funktioniert. Push verbaut stattdessen eine völlig neue Druckstufe, weil sie sagen, dass man selbst mit teilweise neuen Teilen (und anderem Shimstack) aus der bestehenden Druckstufenarchitektur nicht so viel rausholen kann, dass sie es für angebracht hielten, dafür Geld zu verlangen. Öhlins/Andreani bieten hingegen Austauschdruckstufenshimstacks für das Standardbasevalve an, während MST nicht nur den Shimstack in der Druckstufe, sondern auch gleich das Basevalve tauscht... Ja und Rockshox hat natürlich an der 2.1 alles vieeeel besser gemacht.

Wenn man also 5 leute fragt bekommt man 6 Meinungen. Das sieht man ja auch an den Posts hier. Die einen sind gar nicht zufrieden, die anderen finden alles super. Klar Geschmäcker sind verschieden und man kann nicht jeden glücklich machen, aber mir leuchtet dabei allerdings nicht ein, warum RS, die bei der Charger 1 noch drei verschiedene Shimstacks für Druck- und Zugstufe samt Umbauanleitung in der Anleitung hatten und die vor mittlerweile über einem Jahrzehnt die ersten waren, die verschiedene Dämpfertunes für den Aftermarket angeboten haben, nun behaupten, sie könnten mit einem Shimstack alle glücklich machen. Zwar ist die verstellbare HSC wieder ein Schritt in die richtige Richtung (offensichtlich haben sie mitbekommen, dass ihr Kram doch nicht so toll funktioniert und viele das auch durchaus "erfahren" können), aber das abgehobene Marketinggequatsche bzgl. Charger 2.1 und neuer Modellbezeichnungen und vor allem die neue Ersatzteilpolitik, die vorsieht, dass man ein Vermögen für Servicekits ausgeben muss und dass viele Teile gar nicht mehr zu haben sind (ein gerissener Bladder bedeutet jetzt -> komplett neue Kartusche) oder das es keine Anleitung mehr zum Zerlegen gibt (Die einzige, frei zugängliche Anleitung zur Zerlegung der Charger 2 hat PUSH veröffentlicht... früher gab es sogar YT-Videos) sorgen dafür, dass RS-Produkte kürzlich immer unatraktiver werden. Statt Produkten, die sich von vielen unterschiedlichen Fahrern je nach Vorlieben, Gewicht, Können, etc. einstellen lassen, macht man Durchschnittsprodukte für Durchschnittsfahrer (das ist jetzt nicht negativ gemeint ;) - aber wenn man nicht zum angeblichen Durchschnitt gehört, funktioniert das Zeug halt nicht), redet sich diese schön, verpasst ihnen neue tolle Namen, die jeden verwirren und darüber im Unklaren lassen, was er jetzt eigentlich gerade kauft und konzentriert sich stattdessen darauf durch ständig neue "Evolutionsstufen" und das absichtliche Nicht-Anbieten von Ersatzteilen, das den Nutzer schon bei kleinen Defekten zum Kauf einer neuen Kartusche (oder besser noch Gabel) zwingt, möglichst viel Geld zu verdienen (auch das nicht falsch verstehen ;) gegen Geld verdienen ist grundsätzlich nichts einzuwenden).
 
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Erstmal sind solche Aussagen wie "haben sie mitbekommen das ihr Kram doch nicht so toll ist" ziemlicher Unsinn, an einem neuen Produkt arbeiten viele Leute, es gibt viele Meinungen, Erfahrungen, Informationen bzw Feedback von Fahrern usw und darauf werden Produkte weiterentwickelt. Wenn nen neuer Benz rauskommst sagst sowas doch auch nicht?!
Was stimmt ist natürlich das jeder seine Meinung und Erfahrungen hat, bei Tunern ist es ja nicht anders, Tuning macht es nicht zwangsläufig besser, für einzelne sicherlich aber nur bedingt für die Mehrheit.
Genau wie die Dämpfung, eine Gabel muss schon mit bedacht abgestimmt sein, daran scheitert es bei vielen schön und dann ist sie überdämpft usw...
Für den Großteil funktioniert die Boxxer wohl ziemlich gut, und das letzte Wort was die Performance beschreibt ist hölzern...das nun wirklich Blödsinn.

Und das mit den zerlegen des Chargers, das es nicht jeder Heinz im Keller macht, ist nicht weil SRAM dir was böses will, sondern schlichtweg geht's um Garantie und Sicherheit, ist ganz einfach.

Man muss nicht in allem den bösen sehen. Die Gabel ist ziemlich geil und ich freu mich jedes Mal wie gut sie läuft. Sie braucht sich, so wie sie ist, hinter der Konkurrenz sicher nicht verstecken
 
Erstmal sind solche Aussagen wie "haben sie mitbekommen das ihr Kram doch nicht so toll ist" ziemlicher Unsinn, an einem neuen Produkt arbeiten viele Leute, es gibt viele Meinungen, Erfahrungen, Informationen bzw Feedback von Fahrern usw und darauf werden Produkte weiterentwickelt. Wenn nen neuer Benz rauskommst sagst sowas doch auch nicht?!
Was stimmt ist natürlich das jeder seine Meinung und Erfahrungen hat, bei Tunern ist es ja nicht anders, Tuning macht es nicht zwangsläufig besser, für einzelne sicherlich aber nur bedingt für die Mehrheit.
Genau wie die Dämpfung, eine Gabel muss schon mit bedacht abgestimmt sein, daran scheitert es bei vielen schön und dann ist sie überdämpft usw...
Für den Großteil funktioniert die Boxxer wohl ziemlich gut, und das letzte Wort was die Performance beschreibt ist hölzern...das nun wirklich Blödsinn.

Wenn der Benz nicht das hält was versprochen wurde... doch! ;)

Sehr viele in den deutsch und englischsprachigen Foren haben sich über genau die beschriebenen Eigenheiten an der Charger 2 beschwert (RS hatte nämlich vollmundig angepriesen diese schon von der Charger 1 bekannten Mängel auszubessern), wobei in letzteren ziehmlich oft die Begriffe "harshness" oder "spiking" auftauchen - wenn dir die besser gefallen als hölzern...

Wenn nach einem guten halben Jahr schon eine Version 2.1 herauskommt, bei der genau diese Dinge verändert werden: bessere Abstimmung der LSC und HSC aufeinander, besserer Einstellbereich der LSC, die nun weiter schließbar ist, neues Midvalve mit verbessertem Ölfluss, neue Dichtung am Zugstufenschaft für weniger Reibung, neues Gleitband... dann hat entweder RS ganz schnell nachgebessert, weil sie gemerkt haben, dass der Endkunde nicht so überzeugt war, wie sie es vorher propagiert hatten oder hier wurde tatsächlich absichtlich eine Entwicklung zurückgehalten, um zweimal abzukassieren - Ich bin jetzt mal von der sympathischeren Variante ausgegangen, im Gegesatz zu anderen hier. Gerade in der von dir erwähnten Autoindustrie gehört es zum guten Ton, eine tolle Entwicklung in 5 Evolutionsstufen aufzuteilen und über Jahre zu strecken, um möglichst viel Gewinn zu machen. Was dann an technischem Vorsprung fehlt wird durch Marketing ersetzt... aber das wurde ja hier schon ausreichend emotional ausgeführt :daumen:

Übrigens bewirbt RS selbst das 2.1 Upgrade damit, dass die Gabel nun nicht mehr wegtaucht, höher im Federweg steht, das Vorderrad besser dem Untergrund folgt und das Charger 2.1 "more control for you and less fatigue caused by feedback at the handlebar" bietet. Ob das ein Zufall ist?

Und das mit den zerlegen des Chargers, das es nicht jeder Heinz im Keller macht, ist nicht weil SRAM dir was böses will, sondern schlichtweg geht's um Garantie und Sicherheit, ist ganz einfach.

Das hat nichts mit Garantie zu tun. Die Anleitung zum Ölwechsel und Wechsel der Dichtung am Zugstufenschaft und die für den Service der Luftfeder und für den Lowerlegservice gibt es ja nach wie vor.

Was aber nun fehlt ist Anwenderfreundlichkeit und Abstimmbarkeit - bspw. durch Shimstackwechsel (vorher wurden für Druck- und Zugstufe je drei Stacks im Manual angegeben. Die benötigten Shims waren bereits im Inneren der Gabel mit verbaut, hinter den clampshims, wo sie keine Funktion hatten, aber zum Umbau des Stacks entnommen und verbaut werden konnten).

Für welche Gabeln sind denn keine Teile mehr zu haben ?

Für Charger 2 und 2.1 gibt es, wie schon mehrfach erwähnt definitiv keine Bladder mehr. Bladder defekt = komplette Kartusche für die Tonne. Und es gibt noch mehr Bsp. Selbst der kleine O-Ring, der den LSC Versteller nach außen abdichtet ist m.W. nicht mehr über RS erhältlich.

Das ist ja eine äußerst schlechte Entwicklung. Ich habe Sram immer zugute gehalten, dass es so viele Ersatzteile gibt.

Ja, ich auch. Das war früher auch mal anders. Da gab es jedes Teil zu vernünftigen Preisen. Und es gab detailierte Anleitungen, Explosionszeichnungen mit Ersatzteillisten, Service-Videos von RS auf Youtube, etc.

Einer der Gründe, warum ich früher RS immer Fox vorgezogen habe. Früher durfte man ja tatsächlich gemäß Herstellter an den Fox Sachen nichts selbts machen. Heute ist es aber genau umgekehrt: während man früher bei Fox gar keine Infos bekam, haben die mittlerweile eine große online Datenbank mit vielen Tips und Anleitungen, Datenblättern, technischen Zeichnungen, Videos, usw. Findet man auf deren Homepage ganz leicht unter "TechHelp" Und ja, die haben auch Garantie ;)
 
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Wie gesagt ich fahre ne Boxxer Worldcup, die hat defintiv kein abtauchen, und fühlt sich sicher null hölzern an.

Und wie im Test geschrieben ist es schwer nen Unterscheid zwischen beiden Gabeln zu spüren also wohl auch überschaubar dramatisch.

Nen Tuning Guide wie zur letzten Boxxer Generation gibt's leider nicht mehr, finde ich auch schade.
Anleitung zum Lower Leg ist auch ne andere Nummer als den Bladder zu servicen. Das wollen die für sich vorbehalten. Find ich völlig in Ordnung, kann doch jeder selbst rangehen und schauen wie der Aufbau ist, die wenigsten werden das selber machen.
Und das hat sicher auch was mit Garantie zu tuen, pfuscht du da selber rum wird's sicher schwierig. Ob da Fox so kulant ist sei Mal dahingestellt.

Bis jetzt kann ich nur sagen das jeder der meine Gabel gefahren ist zwimich begeistert war und ich bin es auch nach wie vor, Fox wollte ich nichtbweik die 49 mir optisch nicht so gefällt und die 40's die ich gefahren bin zwar alle gut liefen, aber nicht besser dafür das sie teurer sind.
Einzige Alternative wäre die Formula oder Öhlins aber erstere ist Italienerin und die Schwedin schlichtweg zu teuer.

Worldcup gibt's für knapp nen tausender da kommt erstmal nix ran. Verarbeitung super, Brücken eh schöner als bei der Konkurrenz und läuft einfach perfekt für mich und nicht ganz unwichtig, braucht wenig Pflege.

Einziger Kritikpunkt ist die fehlende Aufnahme für einen Fender. Dafür ist ein Mudguard und zwei Tokens dabei. Früher lagen noch Ersatzdichtungen mit bei aber na ja
 
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mal ne zwischenfrage. ist nur bei der Boxxer Ultimate der Charger 2.1 verbaut oder auch bei der normalen WC?
leider steht diese info bei denn Webseiten nicht dabei
 
Wenn der Benz nicht das hält was versprochen wurde... doch! ;)

Sehr viele in den deutsch und englischsprachigen Foren haben sich über genau die beschriebenen Eigenheiten an der Charger 2 beschwert (RS hatte nämlich vollmundig angepriesen diese schon von der Charger 1 bekannten Mängel auszubessern), wobei in letzteren ziehmlich oft die Begriffe "harshness" oder "spiking" auftauchen - wenn dir die besser gefallen als hölzern...

Wenn nach einem guten halben Jahr schon eine Version 2.1 herauskommt, bei der genau diese Dinge verändert werden: bessere Abstimmung der LSC und HSC aufeinander, besserer Einstellbereich der LSC, die nun weiter schließbar ist, neues Midvalve mit verbessertem Ölfluss, neue Dichtung am Zugstufenschaft für weniger Reibung, neues Gleitband... dann hat entweder RS ganz schnell nachgebessert, weil sie gemerkt haben, dass der Endkunde nicht so überzeugt war, wie sie es vorher propagiert hatten oder hier wurde tatsächlich absichtlich eine Entwicklung zurückgehalten, um zweimal abzukassieren - Ich bin jetzt mal von der sympathischeren Variante ausgegangen, im Gegesatz zu anderen hier. Gerade in der von dir erwähnten Autoindustrie gehört es zum guten Ton, eine tolle Entwicklung in 5 Evolutionsstufen aufzuteilen und über Jahre zu strecken, um möglichst viel Gewinn zu machen. Was dann an technischem Vorsprung fehlt wird durch Marketing ersetzt... aber das wurde ja hier schon ausreichend emotional ausgeführt :daumen:

Übrigens bewirbt RS selbst das 2.1 Upgrade damit, dass die Gabel nun nicht mehr wegtaucht, höher im Federweg steht, das Vorderrad besser dem Untergrund folgt und das Charger 2.1 "more control for you and less fatigue caused by feedback at the handlebar" bietet. Ob das ein Zufall ist?



Das hat nichts mit Garantie zu tun. Die Anleitung zum Ölwechsel und Wechsel der Dichtung am Zugstufenschaft und die für den Service der Luftfeder und für den Lowerlegservice gibt es ja nach wie vor.

Was aber nun fehlt ist Anwenderfreundlichkeit und Abstimmbarkeit - bspw. durch Shimstackwechsel (vorher wurden für Druck- und Zugstufe je drei Stacks im Manual angegeben. Die benötigten Shims waren bereits im Inneren der Gabel mit verbaut, hinter den clampshims, wo sie keine Funktion hatten, aber zum Umbau des Stacks entnommen und verbaut werden konnten).



Für Charger 2 und 2.1 gibt es, wie schon mehrfach erwähnt definitiv keine Bladder mehr. Bladder defekt = komplette Kartusche für die Tonne. Und es gibt noch mehr Bsp. Selbst der kleine O-Ring, der den LSC Versteller nach außen abdichtet ist m.W. nicht mehr über RS erhältlich.



Ja, ich auch. Das war früher auch mal anders. Da gab es jedes Teil zu vernünftigen Preisen. Und es gab detailierte Anleitungen, Explosionszeichnungen mit Ersatzteillisten, Service-Videos von RS auf Youtube, etc.

Einer der Gründe, warum ich früher RS immer Fox vorgezogen habe. Früher durfte man ja tatsächlich gemäß Herstellter an den Fox Sachen nichts selbts machen. Heute ist es aber genau umgekehrt: während man früher bei Fox gar keine Infos bekam, haben die mittlerweile eine große online Datenbank mit vielen Tips und Anleitungen, Datenblättern, technischen Zeichnungen, Videos, usw. Findet man auf deren Homepage ganz leicht unter "TechHelp" Und ja, die haben auch Garantie ;)

nachdem du dich mit der technik anscheinend super auskennst wollt ich dich mal fragen ob sich an deiner meinung was geändert hat wenn es um schwere fahrer geht?
Ich schwanke so um die 100-105kg und fahre sehr viel bikepark und auch DH rennen. War bis jetzt immer super happy mit der FOX 40 Fit4...Grip 2 hab ich noch nicht versucht soll aber nochmal besser sein. Egal, würde gerne mal RS probieren jedoch wenn ich den Test lese das FOX bei aggressiverer Fahrt besser geht (was ich auch bestätigen kann, je schneller und härter man fährt desto besser geht die 40er) und RS eher für leichtere Fahrer ist kommen bedenken auf. Auch für BIkepark und springen soll die FOX besser sein?? (laut Aussage vom Tester)

Hat jemand andere Erfahrungen??
 
nachdem du dich mit der technik anscheinend super auskennst wollt ich dich mal fragen ob sich an deiner meinung was geändert hat wenn es um schwere fahrer geht?
Ich schwanke so um die 100-105kg und fahre sehr viel bikepark und auch DH rennen. War bis jetzt immer super happy mit der FOX 40 Fit4...Grip 2 hab ich noch nicht versucht soll aber nochmal besser sein. Egal, würde gerne mal RS probieren jedoch wenn ich den Test lese das FOX bei aggressiverer Fahrt besser geht (was ich auch bestätigen kann, je schneller und härter man fährt desto besser geht die 40er) und RS eher für leichtere Fahrer ist kommen bedenken auf. Auch für BIkepark und springen soll die FOX besser sein?? (laut Aussage vom Tester)

Hat jemand andere Erfahrungen??
Im Test steht:
Schwere, kräftige Fahrer, die gerne viel Druck auf die Front bringen und am liebsten in eher Bikepark-artigem Terrain voller Bremswellen fahren, werden mit der Fox 40 Factory sicherlich sehr glücklich werden.
Das bedeutet nicht, dass sie Fox 40 hier besser wäre. Ich würde eigentlich immer die Boxxer präferieren, aber im Bikepark sind sie gleich auf. Wie es für sehr schwere Fahrer ist, kann ich mit meinen 76 kg leider nicht sagen.
 
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