Rockshox Reba SL 26Zoll / 1 1/8 "weich"? Durch weas ersetzen?

ich hab selten einen thread gesehen, in dem so sinn- und planlos durcheinander diskutiert wird. hier herrscht, mit ganz wenigen ausnahmen, pure kakophonie. viele der ratgebenden habe ganz offensichtlich selbst keine Ahnung von der Materie. und die Grundlagen wie einsatzbereich des bikes, wurde nicht mal ansatzweise angesprochen

um mal wenigstens einen hauch Struktur in die Diskussion zu bringen:

- 1-2cm Flex nach hinten sind beim bremsen normal und müssen sein. sonst würde die gabel irgendwann brechen, wenn sie nicht nachgibt
- wenn sich die gabel beim bremsen verzieht und z.B. der reifen am casting schleift, hilft nur ne andere gabel oder ein starker schnellspanner
- egal welche andere gabel zum Einsatz kommen soll, sie muss nicht nur vom schaft sondern auch vom federweg her zum rahmen passen
- sollte ein umstieg auf eine 15mm gabel erwogen werden, sollte man beachten, dass ggf. ein neues Vorderrad fällig wird
- bei 120mm gabeln in 1 1/8 wird man wenig steiferes finden. eine Revelation ist auch wacklich wie ein Lämmerschwanz und hilft wenig
- sehr steif sind DT swiss gabel. hatte diese selbst im test gegen Lyrik, Revelation, reba und co
- die DT schnitten da deutlich besser als eine Revelation und fast auf schlagdistanz zur, erwiesener maßen, brutal steifen Lyrik ab
 
Die stabilste Gabel mit Schnellspanner wird vermutlich die Sektor sein? Gibt es denn überhaupt (alte) Gabeln bis 120 mm Federweg mit passender Stahlfeder für so schwere Fahrer? Ich stelle mir vor, dass @schmidtk mit einer Luftfedergabel auf Dauer wenig Spaß haben wird ... behaupte ich als flatterndes Hemd jetzt einfach mal. Vor allem der Ersatzteile halber - wenn der Luftkolben mal undicht wird und Ersatz nicht mehr lieferbar ist.

Überzeugt bin ich ja von der alten Lefty Max - Coil & Oil, "steif" und rel. leicht. Kann bei korrekter Lagervorspannung fast nicht kaputt gehen, nur der eine X-Ring ist etwas empfindlich. Hat nur generell mehr Nach- als Vorteile: auch gebraucht hoher Anschaffungspreis, potentiell hohe Wartungskosten, gewöhnungsbedürftige Optik, proprietäre Anbauteile.
 
Warum meinst du das eine Luftfedergabel nicht so steif sein soll wie die selbe mit Stahlfeder ? Und warum sollte der @schmidtk mit einer Luftfedergabel auf Dauer wenig Spass haben . Erkläre das doch bitte .
 
Luftfedergabel kann komplizierter in der Wartung sein aka. Dichtungen uvm.

Ist aber nicht zwangsläufig/oft so.
Mehr Steifigkeit bringt wie gesagt:

- Steckachse vor Schnellspanner
- Manchmal Stahl,- anstatt Alu-Standrohren
- Steifigkeit der Gabel an sich.
- Steifigkeit vom Rest des Bikes/Rahmens/Laufrads usw.
 
Die Steifigkeit habe ich jetzt nicht vorangig betrachtet. Mir geht es eher um die Defektanfälligkeit, die spätestens wenn man gebrauchte Komponenten kauft, schnell zum Totalschaden der Gabel führen kann. Generell gehe ich davon aus, dass der Threadstarter keine > 400 € für eine neue Gabel für sein Cube hinlegen will.

Meine empirischen Forschungen haben jedenfalls ergeben, dass eher die Wahrscheinlichkeit besteht, dass eine Luftfedergabel undicht wird, als das eine Stahlfedergabel in dieser Hinsicht versagt.
'Selbst' erfahrene Beispiele:
Mein Arbeitskollege fährt mit > 100 kg eine Marzocchi XC 600 mit nachgerüsteter ATA Kartusche aus den 07/08er Modellen. Hier musste ich die Einheit schonmal tauschen, da die erste undicht wurde.
Selber hatte ich eine defekte ATA Kartusche in einer XC 700 SL, wo aber nur die Dichtung zwischen Positiv und Negativkammer nicht mehr ihren Dienst tat, später ist noch der Faden, der den Par-Kolben hält, gerissen. Ersatzteile sind hier schwierig zu beschaffen.
Jetzt gerade fahre ich eine Manitou Black, die über ein paar Tage hinweg die Luft verliert. Den Luftkolben gibt es aber noch für einen vertretbaren Preis.
Vor ~8 Jahren fuhr ich mal eine Manitou Sliver, die genauso undicht war und vom Radladen entsorgt wurde, weil sie sich angeblich nicht mehr rentabel instandsetzen ließ (da hatte ich noch keinen Dunst von Federgabeln).

Was ich damit ausdrücken will ist, dass eine gebrauchte alte [Luftfedergabel] mehr Mühen macht, als eine Stahlfedergabel. Und dann ist man mit einer Rock Shox aufgrund der Ersatzteilverfügbarkeit noch am besten bedient.

Die charakteristik Stahlfeder vs. Luftfeder möchte ich nicht anschneiden, da ich da zu wenig in nennenswertem Gelände fahre, als dass ich mir da eine Meinung bilden könnte.

Edit: War das ausreichend @memphis35 ?
 
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Also ich HAb auch ne zeit lang eine Reba 26" gefahren und ich wiege auch mit Ausrüstung um die 135kg und die Verwindung ist normal selbst bei meinen neuen bikes 27.5" sind Rebas drin 100mm XC und 120mm "Trail" bike auch alles in Ordnung fahr einfach mit

Prüf dein Schnellspanner ob der fest genug ist ?? luft/Feder Richtig auf dein gewicht eingestellt ist
 
Guten Morgen,
vielen Dank für die vielen Antworten. Ich war/bin verunsichert, ob die Reba mich weiterhin aushält. Nicht das diese (aufgrund der 1-2cm) Verbiegung beim Bremsen gefährlich wird. Ich bin aber erstmal durch Eure Aussagen beruhigt.

Und wenn mir eine schöne DTSwiss über den Weg läuft,.....

Viele Grüsse
Klaus
 
Luftfedergabel kann komplizierter in der Wartung sein aka. Dichtungen uvm.
und woran machst du das fest? eigen erfahrene ausfallquoten und wartungsaufwendungen? oder einfach mal was in den raum geworfen? sorry, wenn ich dir das jetzt so digital vor den Latz knall: deine beiträge sind für mich eher was aus der hören-sagen-vermuten ecke aber nix fundiertes, nachprüfbares oder wenigstens auf eigenen Erfahrungen beruhendes. du postest hier wild durcheinander aber kaum was davon ist auch nur ansatzweise richtig oder hilfreich. my2cent


Mehr Steifigkeit bringt wie gesagt:
- Steifigkeit der Gabel an sich.
- Steifigkeit vom Rest des Bikes/Rahmens/Laufrads usw.
:daumen: genau! Steifigkeit bringt Steifigkeit!
 
@sharky du bist auch sehr hilfreich muss man sagen.

Mehr als blöd anmachen, dummes Gewafel, und so was in der Richtung habe ich noch in keinem Beitrag von dir gesehen.
Sorry wenn ich das so sage, aber es fällt einfach auf.
 
In Korea kenn ich mich leider nicht aus - aber zum Thema:
Wie wäre es mit einer gebrauchten Pike/Argyle älteren Baujahres? Gibts als Sorglosausführung mit Stahlfeder, Uturn zw. 80-140mm.
Die ist durch die 20mm Steckachse auch deutlich stabiler als die Reba. Fraglich ist, ob die Nabe vom TE umrüstbar ist oder ein neues Laufrad fällig wird.
Eventuell (keine Garantie- nur ein Gedanke!) könnte man auch nur das Casting einer Pike auf die Standrohre der Reba verpflanzen? Sind ja beides 32mm RockShox.
Grüße, Moritz

Nachtrag: Bin auch mal eine Magura Menja gefahren, steifigkeitsmäßig war die auch mit Schnellspanner top. Allerdings hat sich bei meiner das Ansprechverhalten bei Nässe und Kälte extrem verschlechtert. Das Problem kam im Freundeskreis auch noch bei einigen anderen Maguragabeln vor - bei manchen aber auch nicht. Wäre gebraucht auch eine Überlegung wert.
 
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Da sollte man aber erstmal die Frage klären was sich biegt . Das Casting od. die Standrohre ?
wurde doch bereits eingangs erwähnt. die tauchrohre biegen sich beim bremsen 1-2cm nach hinten. es wurde ja bereits geklärt, dass das im normalen rahmen ist und auch so sein muss, weil die gabel brechen würde, wenn sie sich nicht etwas verbiegen kann. in puncto bremssteifigkeit ist die reba so schlecht nicht. die verdrehsteifigkeit scheint nicht so das Thema zu sein. daher sind andere schnellspanner oder steckachsen vermutlich nicht das, was der TE sucht und braucht. ein pike casting wäre daher wenig sinnig. zumal nicht nur der Durchmesser, sondern auch buchsenabstand und tauchrohrlänge ne rolle spielt. und da ist die alte pike halt ne andere Liga als die reba. montierbar ja. funktionieren? nö!
 
Och Kingers!

Einmal an den fragenden: noch vor ein paar Jahren hat sich jede Gabel so verbogen. Das ist nichts schlimmes. Im Endeffekt arbeiten die Standrohre einfach am Übergang zu den Buchsen. Diese sind natürlich nicht ultrastraff, da ansonsten jegliche Sensibilität futsch wäre.

Außerdem darfst du nicht vergessen, dass das ganze optisch noch durch den Lenkwinkel verstärkt wird. Federt die Gabel ein, bewegt sie sich auch nach hinten.

Die Reba ist eine sehr gute Gabel. Und ein bisschen Flex ist gut und wichtig. Das rettet einem oft den Hintern beim fahren, auch wenn man es nicht mitbekommt.

Zusätzlicher beruhigender Hinweis: Je extremer der Schlag und damit auch tiefer das Eintauchen der Gabel, desto steifer wird die Verbindung, da die Überlappung der Rohre immer größer wird.

Mach dir keinen Kopf. Regelmäßig in den Bikepark solltest du nicht. Aber auch bei 120 kg (ich gehe mal von 100-110 nackig aus) hält die Reba genügend Reserven bereit. Auch für kleinere Sprünge etc.

Wahrscheinlich macht dein Rahmen vorher schlapp.

Grüße!
 
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