Rockymountix - von Mexiko nach Kanada

@Bärentöterzorro
Mann, das Spray sieht ja aus wie ein Feuerlöscher! Wiegt bestimmt 'ne Menge. Ob du das beim Rückflug mit ins Handgepäck nehmen darfst???

Handgebäck sowieso nicht, aber mir wurde genau so ein Bärenspray aus dem Koffer herausgenommen !!! Und das auf einem US-Innlandsflug. Das Spray hab ich bis heute nicht mehr gesehn ...
 
Handgebäck sowieso nicht, aber mir wurde genau so ein Bärenspray aus dem Koffer herausgenommen !!! Und das auf einem US-Innlandsflug. Das Spray hab ich bis heute nicht mehr gesehn ...

Nun ja, ganz ehrlich, ich will mir nicht vorstellen was passiert wenn so ein Teil warum auch immer in einer Passagiermaschine losgeht ob jetzt in der Kabine oder im Frachtraum ist da vermutlich egal....:heul::heul::heul::heul::lol:
 
Wo mein Problem ist? Weiß ich nicht, wo Dein Problem ist, könnte ich mir vorstellen - raccoon78 hat wesentlich mehr Humor...

Ruhig Brauner.
... womit wir dann auch wieder beim Thema Bären wären.
@Stuntzi: Hast du es mit deinem Bärenspray gezielt auf einen Nahkampf abgesehen oder hast du dir zusätzlich auch ein Glöckchen angeschafft, um die armen Teddies vorzuwarnen?
 
Okay wenn das Spray losgeht wär sicher nicht so toll, aber die sind relativ gut gesichert ...wie ne Handgranate mit Splint etc ;)

Aber kann ja auch nicht sein, dass die jedes rausnehmen ....kostet bissl mehr wie nen Deo !
 
...
Warum wollte ich nochmal hier durch, kann mich jemand erinnern?
...
So weit ich weiß, wolltest du doch auch gar nicht. Ich kann mich jedenfalls nur erinnern, dass du mal gesagt hast, du wüsstest was da an schmalen Straßen und Verkehr auf dich zu kommt, und würdest dir das noch reiflich überlegen müssen, ob du da wirklich durch willst.
Klang für mich wie ein "Den Yellowstone spar ich mir."
Warum du es dann trotzdem machst *zuckmitdenSchultern*
 
@stuntzi

sag a moal kann es sein das da ein fleck auf deiner linse ist ? oben mittig ist immernoch (oder wieder) ein Fleck. Oder staub auf dem sensor? das währe bei einer kompaktknipse allerdings ärgerlich.
 
Definitiv Staub auf der Linse oder dem Sensor. Fällt bei strahlend blauem Himmel natürlich sofort auf... :D ;)

Quatsch, das sind Falten in der Leinwand bzw. Stuntzis Foto-Tapete. Ist Euch denn noch nicht aufgefallen, dass auf keinem von Stuntzis Fotos der Sternenhintergrund zu sehen ist, obwohl reichlich Nachtaufnahmen dabei sind? Auch der Schattenwurf auf Stuntzis Fotos stimmt oft nicht, hier zB. unter seinem Bike ist er von rechts nach links, bei dem Busch im Vordergrund ist der Schattenwurf von links nach rechts. Oder hier weht angeblich eine Flagge, wo doch jeder weiß, dass ich zu dieser trostlosen Stätte der nährstofflosen Esskultur sich nicht mal der Wind hintraut. Dann schreibt er noch selbst, dass sich hier und da die Landschaft langweilig wiederholt und bei solchen hochprofessionellen Tier-Aufnahmen in der weiten Wildnis der USA verliert Stuntzi dann den Rest seiner Glaubwürdigkeit.

Ich sage Euch, das ist alles ein abgekartetes Spiel, ist alles im Studio nachgestellt, eine Verschwörung sondergleichen und Stuntzi sitzt in Wahrheit gemütlich in einem Münchner Biergarten und haut sich reihenweise die Weizen 'rein! Glaubt mir!
 
Quatsch, das sind Falten in der Leinwand bzw. Stuntzis Foto-Tapete. Ist Euch denn noch nicht aufgefallen, dass auf keinem von Stuntzis Fotos der Sternenhintergrund zu sehen ist, obwohl reichlich Nachtaufnahmen dabei sind? Auch der Schattenwurf auf Stuntzis Fotos stimmt oft nicht, hier zB. unter seinem Bike ist er von rechts nach links, bei dem Busch im Vordergrund ist der Schattenwurf von links nach rechts. Oder hier weht angeblich eine Flagge, wo doch jeder weiß, dass ich zu dieser trostlosen Stätte der nährstofflosen Esskultur sich nicht mal der Wind hintraut. Dann schreibt er noch selbst, dass sich hier und da die Landschaft langweilig wiederholt und bei solchen hochprofessionellen Tier-Aufnahmen in der weiten Wildnis der USA verliert Stuntzi dann den Rest seiner Glaubwürdigkeit.

Ich sage Euch, das ist alles ein abgekartetes Spiel, ist alles im Studio nachgestellt, eine Verschwörung sondergleichen und Stuntzi sitzt in Wahrheit gemütlich in einem Münchner Biergarten und haut sich reihenweise die Weizen 'rein! Glaubt mir!


:daumen::lol::lol::lol::daumen:

GLAUBT IHM!!!
 
servus zusammen!

finde die tour richtig gut! sind nicht die alpen, aber schau ma mal, was da noch kommt... ich persönlich bin gespannt auf kanada :)
stunzi, denk trotzdem, dir gefällt auch mal wieder ein (fast) aktueller blick in die heimat gut...
aufgenommen vor gut 2 wochen am plumsjoch im karwendel...

viel spaß noch weiterhin!!! gib alles!
 

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29.06. 23:00 Campground am Yellowstone Lake, 2360m


Abends bin ich mit einem Bikerpärchen aus Mannheim zum Marshmallow grillen verabredet. Die beiden sind in New Mexico gestartet und radeln die Great Divide Mountain Bike Route nach Norden, natürlich auf zwei Canyon Bikes :).

Das windige und größtenteils flache Wyoming wird allerdings im Mietauto überbrückt, keine üble Idee. Besonders heute abend trifft sich das vorzüglich.


Kurz nach dem der erste Zuckerklumpen über dem Feuer brutzelt, erwischt uns ein formidables Gewitter. Wir suchen Zuflucht im sicheren Blecheimer und sehen unser gemütliches Lagerfeuer dahinschwinden. Naja, werden die Marshmallows halt roh verspachtelt.

Regen und Sturm dauern die ganze Nacht über an. Das wäre jetzt ein Fall für Klohäuschenübernachtung, wenn ich nicht ein Zelt dabei hätte. Manchmal ist sowas halt doch ganz praktisch.
 
30.06. 09:30 Old Faithful Geyser Basin, Yellowstone, 2300m

Um sechs Uhr morgens macht der Regen eine kurze Pause. Ich raffe schnell mein Zeug zusammen und springe aufs Radl. Die Rechnung geht auf, so früh am Morgen ist in Yellowstone fast kein Verkehr. Die "Ringstraße" im Nationalpark wäre hier allerdings auch etwas besser ausgebaut, zumindest ein rudimentärer Seitenstreifen ist vorhanden. Egal, ohne Autos ist besser. Da schrecken mich auch die diveresen Regenschauer auf den ersten zwanzig Kilometern nicht.


Bald wird die Sache interessant. Ich erreiche das Geisirbecken rund um "Old Faithful" und damit die höchste Konzentration der heissen Wasserspeier auf diesem Planeten.


Und schlagartig fällt mir wieder ein, warum ich hier durchradeln wollte.


Die Farben hier...


.. sind einfach unglaublich.


Auf hölzernern Walkways wird die brüchige Erdkruste zugänglich gemacht.


Ein bisserl schweflig stinkt die Geschichte schon.


Yuck.


Hot Tub.


Sieht irgendwie verlockend aus.


Tiger würde wohl auch gerne ein Bad nehmen. Besser nicht...
 
30.06. 10:00 Old Faithful Inn, Yellowstone, 2300m


Und dann ist da natürlich noch die Hauptattraktion von Yellowstone. Alle neunzig Minuten versammelt sich das Publikum aus aller Welt in einem großem Kreis...


.. um dem Wasserspeier "Old Faithful" zu huldigen. Fünf Minuten land hört man "Ohs" und "Ahs" und dreihundert Kameras piepsen und klicken, dann ist wieder Ruhe für die nächsten anderthalb Stunden.


Das riesige Blockhaus "Old Faithful Inn" direkt neben dem Geisir...


.. ist auch einen Besuch wert. Auf einem der Sofas lümmeln, einen XXL-Cappuccino genießen und dabei die spacigen Balken betrachten, das ist jetzt angesagt!
 
30.06. 16:00 West Yellowstone, 2040m


Vom Old Faithful Remmidemmi führt, man höhre und staune, ein Radweg(!) an ein paar weiteren Geisiren vorbei parallel zum Highway nach Norden.


Sollte bei den Nationalparkbehörden etwa langsam ein Umdenken stattfinden? Wird man Radler in Zukunft begrüßen statt ausgrenzen? Immerhin wurden die Eintrittspreise schon mal ein wenig angepasst. Und die Campsites sind für Hiker/Biker sogar deutlich billiger als für Autokundschaft. Löblich.


Wildlife am Radweg. Die "Rehe" werden wirklich immer größer.


Droht der mir jetzt und will mir seine Hörner in den Bauch rammen? Oder schmeckt ihm das frische Gras einfach nur so gut?


Vorbei an schweflig toten Ebenen...


.. folge ich dem "Firehole River" flussabwärts. An einem Swimminghole mit lustigen Stromschnellen heizt eine heisse Quelle den sonst eisigen Fluss auf Schwimmbadtemperatur. Zorrobadepause fällt dieses Mal allerdings aus, der ganze Canyon ist von einer Pfadfindereinheit in Beschlag genommen.


Beim ersten Plattfuss seit vielen Wochen entdecke ich dann zufällig ein kleines Problem an meinem Hinterrad.

Die Crossmax-ST-Felge hat wohl nach "Heraklix", der Hälfte von "The Snake" und dem bisherigen "Rockymountix" nun endgültig fertig. Kann man auch irgendwie verstehen, glaube so viele Kilo- und Höhenmeter mit Vollgepäck wird ein Laufrad normalerweise nicht gefahren. Ich hab keine Ahnung, wie lange ich schon mit diesem Riss unterwegs bin. Stunden? Tage? Wochen? Monate? Und viel wichtiger... wie lange hält das Ding noch zusammen?


Im Moment rollt jedenfalls alles bestens und ich rolle am Madison-River entlang nach Westen, ...


.. unter scharfer Beobachtung vom amerikanischen Nationaladler.


Nach ein paar weiteren Meilen ist es dann passiert: Bye bye Wyoming, welcome to Montana! Der Name verspricht jedenfalls schon mal Berge. Ob man damit auch etwas anfangen kann, ist eine andere Frage.


Am frühen Nachmittag verlasse ich schließlich den Nationalpark und erreiche den Ort "West Yellowstone".

Schlagartig ist's vorbei mit Natur pur, hier stehen wieder Tankstellen, Pizzabuden und McDonalds. Auf den ersten Blick ein typisch hässliches amerikanisches Straßenkaff, bin drauf und dran nach einem kurzen Futterstop gleich weiter zu fahren.

Vorher aber noch ein kurzes Fazit zu Yellowstone-By-Bike. Der heutige Tag war verkehrstechnisch sehr entspannt. Die Straßen im Westen sind breiter, es gibt einen Seitenstreifen, und teilweise kann man auch auf Dirtroads oder sogar einen Radweg ausweichen. Außerdem geht's viel bergab. Natürlich hat das im Endeffekt nix mit Mountainbiken zu tun. Aber die "Features" die unser Planet hier zu bieten hat, sind schon ziemlich einzigartig. Bin froh, diese Route gewählt zu haben.

Und wohin jetzt? Die Great Divide Mountain Bike Route liegt ein Stück im Westen, etwa 50 Kilometer auf dem Highway würden mich "back on track" bringen. Im Norden dagegen liegt etwa 100 Kilometer entfernt der Ort "Bozeman", der Name klingt mir irgendwie in den Ohren. Hatte das nicht was mit Singletrack zu tun?

Was macht der Tourenbiker, wenn er nicht weiss wohin er fahren soll? Erst mal Wäsche waschen. Mit frischen Socken an den Füßen kommt die Erleuchtung bestimmt.
 
30.06. 21:00 Bookstore in West Yellowstone, 2040m

Auf den zweiten Blick finde ich "West Yellowstone" auf einmal gar nicht mehr so schrecklich. Im Gegenteil, es gibt viele hippe Läden, gutes chinesisches Essen und einen Laundry-Master, der mir von Bozeman vorschwärmt als gäbe es nix besseres auf diesem Planeten. Bin scheinbar durch Zufall und durch meinen Yellowstone-Umweg relativ nahe am Mountainbike-Capital von Montana gelandet.


In einem Bookstore finde ich eine Singletrailmap, ähnlich dem Schweizer Vorbild.

Die Beschreibungen lesen sich alle ziemlich lecker. Davon muss ich was probieren, so viel ist sicher. Soll die GDMBR-Dirtroad doch meinetwegen einen Dreihundert-Meilen-Boden nach Westen schlagen, ich fahre morgen erst mal nordwärts.

Vor Bozeman treffe ich noch auf den Skiort "Big Sky", da gibts auch einen Bikepark mit diversen Downhill-Varianten. Das schreib ich mir mit in's Programm. Auf dem Papier hören sich die nächsten Tage wirklich ziemlich lecker an, was davon in der Realität übrig bleibt, wird man sehen müssen. Die Amerikaner sind ja mit Superlativen immer recht schnell bei der Hand, da werden dann schon mal dreihundert Höhenmeterchen im Pinienwald als "epic trail" deklariert. Naja, ich werd's bald rausfinden...

Was ich außerdem gerade rausfinde: Meine achtwöchige Schönwetterperiode erleidet im Moment einen kleinen Schwächeanfall. Während ich einen Cappuccino auf dem überdachten Patio des Bookstores schlürfe, geht drei Meter vor mir gerade mal wieder die Welt in Gewitter und Hagelschauern unter. Warmduscherzorro würde sich jetzt ein Motel nehmen, aber Action&Adventurezorro hat sich vorhin bei Sonnenschein schon einen versteckten Schlafplatz im Wald markiert. Und weil mein Tarptent den recht anständigen Sturm gestern am Yellowstone Lake gut überstanden hat, werde ich mich heut nacht nochmal den tobenden Elementen stellen. Man gönnt sich ja sonst nix, hoffentlich fällt mir kein Baum auf den Kopf :).
 
Wieder mal ein sensationeller Tag mit tollen Bildern. Das Yellowstone sooo überlaufen ist, hätte ich persönlich nicht gedacht,aber naja.

Weiterhin gute Fahrt und viel Spass.
 
btw:.... Lee win Tour Divide

Cannondale racer dedicates victory to deceased fellow competitor

Matthew Lee (Cannondale Factory Racing) won the seventh edition of the Tour Divide, a 2,745-mile trans-continental mountain bike race from Banff, Alberta, Canada, to the US - Mexican border. It was Lee's sixth Tour Divide victory, and this year he won in a time of 17 days, 15 hours and 10 minutes.

"It was eight hours faster than the current Great Divide Mountain Bike course record, BUT we traded 70 miles of very difficult dirt riding for 60 miles of a paved detour," Lee told Cyclingnews. "Therefore, the Tour Divide will get filed in its own special race results category."
....
After hearing of Blumenthal's death, Lee wasn't sure what to do. "Initially I was ready to drop out. My judgment wasn't very clear, and it felt like a proper first reaction for racer/organizer. I was in a very remote lodge near the border of Colorado and New Mexico. Extrication wouldn't have been easy, but a Mountain Flyer journalist had been shadowing me that day so I did have a ride out.

"I contacted a few close friends to solicit opinions. Everyone felt it would be possible to honor Dave more completely by first doing it on the bike - to finish "for him". I agreed, for the most part, but didn't want to be insensitive.
...
 
Das Yellowstone sooo überlaufen ist, hätte ich persönlich nicht gedacht,aber naja.

Das trifft im wesentlichen auch auf die anderen US-Highlights (Yosemite, Grand Canyon etc.) zu: das Problem ist halt, daß nur ein paar Straßen existieren und dort systematisch die Touristenströme von einem highlight zum nächsten geschleust werden. Abseits dieser Routen (meist nur zum hiking erlaubt, oft nur mit special permits) herrscht üblicherweise große Einsamkeit ...
 
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