Rohloff Nabe -- Alles rund um die "Cola" Dose !!! - Teil 2

Workshop klingt gut 😅...mit Bierchen am heimischen Küchentisch.
Für Videos fehlt mir das richtige Equipment und der Wille.

Zum einen sind mir einfach die Preise von Rohloff zu happig und deren Ersatzteilmentalität zu arrogant und zum anderen ist es gewissermaßen aus einer Not heraus geboren...ich habe ein ins Stocken geratenes Projekt übernommen, um mir überhaupt eine Rohloff leisten zu können.
Kommt jetzt drauf an, welchen heimischen Küchentisch du meinst. Bei meinem brauche ich gar nicht auf die Idee zu kommen. Da weiß ich wer was dagegen hat. ;-)
Also müssten wir suchen ...

Ich habe letzthin gesehen, dass sich Familie Rohloff wohl etwas aus dem Geschäft zurückgezogen hat und da bin ich etwas unsicher, wie sich das langfristig entwickelt. ... und in Abwandlung zu "Haben ist besser als brauchen" denke ich "Können ist besser als machen lassen" ...
 
Kommt jetzt drauf an, welchen heimischen Küchentisch du meinst. Bei meinem brauche ich gar nicht auf die Idee zu kommen. Da weiß ich wer was dagegen hat. ;-)
Also müssten wir suchen ...

Ich habe letzthin gesehen, dass sich Familie Rohloff wohl etwas aus dem Geschäft zurückgezogen hat und da bin ich etwas unsicher, wie sich das langfristig entwickelt. ... und in Abwandlung zu "Haben ist besser als brauchen" denke ich "Können ist besser als machen lassen" ...
Ich hab in alten Zeiten nicht umsonst den Beinamen "Küchentischbastler" gehabt 😉

Solltest du eine Werkstatt oder nutzbaren Keller/Garage haben, dann auch gern bei dir 😅
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte die Geräuschentwicklung ja beschrieben, lautes Knarzen bei Druck auf der Pedale.
Das wurde jetzt unerträglich, wollte schon die Speedhub einschicken, da habe ich beim Zusammenbau einfach mal alle Spacer am Tretlager von der Antriebsseite auf die andere Seite montiert.
Eigentlich passte die Kettenlinie mit 54mm, hundert Mal kontrolliert, aber man kann ja mal was probieren...
Und Ruhe.
Geil, das erste Mal seit 2002 absolute Ruhe,
Ich habe hinten ja dieses Steckritzel mit Adapter, da sollte doch die Kettenlinie auf 57mm wandern.
Shit , ich bin jetzt höchstens bei 52 mm und passt.
Nicht zu glauben...
Der Witz ist auch, das bei meinen beiden Germans Stahlrahmen, der eine hat drei Jahre gehalten, der andere doch sechs, das gleiche Phänomen auftrat, nur nicht so heftig.
Wer spinnt jetzt, ich vermute die Rahmenbauer...
Habe ein ähnliches Problem mit der Rohloff Speedhub Nabe: deutliches Knacksen bei hoher Last am Pedal in den niedrigen Gängen.
Rahmen ist extrem steif/stabil (Hardtail) und auch die Ausfallenden sind bombenfest montiert. Die Nabe hat Schnellspanner Aufnahme und ich fahre diese mit einem Gates Riemenantrieb. Schnellspann klarerweise fest angezogen.
Das Innenlager habe ich schon gecheckt - alles top. Kein Lagerschaden oder sonst was. Dennoch fällt mir auf, dass die Nabe in den leichten Gängen (1-3) und hoher Last (bergauf) immens laut knackst. Vor allem aber fällt auf, dass dies erst über die Zeit der Nabennutzung kam. Vorher nicht da war. Mir kommt auch vor, dass bei einer längeren Eingangsübersetzung das Knacksen weniger wird, als bei einer kürzeren.
Und es nimmt über die Dauer einer Ausfahrt immer mehr zu.
 
Knacksen in den leichten Gängen, war bei mir immer die Drehmomentstütze. Z. B. wenn sich die 5 Torx Schrauben der Achsplatte gelöst hatten oder am PM Bone oder Bremsadapter. Das knacksen war dann im 1. Gang am Stärksten und 2. und 3. Gang jeweils etwas schwächer.
 
Knacksen in den leichten Gängen, war bei mir immer die Drehmomentstütze. Z. B. wenn sich die 5 Torx Schrauben der Achsplatte gelöst hatten oder am PM Bone oder Bremsadapter. Das knacksen war dann im 1. Gang am Stärksten und 2. und 3. Gang jeweils etwas schwächer.
Nun, diese sind allesamt korrekt angezogen. Auch die DM-Stütze steckt im Schlitz des Ausfallendes korrekt drinnen. Daher verwundert es mich.
 
Drehmomentstütze

Hat einer von euch eine Idee zur Drehmomentabstützung an einem Standard RR Rahmen mit Felgenbremse?...als funktionierende Alternative zum furchtbar aussehenden Kranausleger
 
Die Standard-CC-Achsplatte hat die zwei Schraubenlöcher, um daran dann die lange Drehmomentstütze zu montieren, die ihrerseits dann an der Kettenstrebe befestigt wird. Diese auffällige und lange Stütze kann man auch selbst in kürzerer Form und angepasst auf den Rahmen sich selbst bauen, muss aber etwas mit den Kräften rechnen. Dazu gibt es eine Zeichnung bei Rohloff mit dem Rückdrehmoment der Nabe. Das Problem wird aber von vorne herein kleiner, wenn es eben kein schweres Reiserad ist, was auch noch von einem schweren Fahrer im ersten Gang lange Anstiege hoch gequält wird. Also ein leichtes RR und darauf auch kein schwerer Fahrer macht die Sache deutlich einfacher.
 
Ritzel runter, die Schaltbox abschrauben, die Schrauben vom Deckel rausdrehen und das Innenleben herausziehen.
Dann mit einem Abzieher den Deckel runterziehen. Das Kugellager (35x47x7) bleibt dabei im Deckel, weil es vorn und hinten mit einem Sprengring gesichert ist.
Vorsicht!
Jetzt kann der Zylinderstift, der das Getriebe auf der Welle sichert, radial herausfallen. Er wird im zusammengebauten Zustand vom Innenring des Lagers gesichert (siehe roter Pfeil)Anhang anzeigen 623586 .
Sollte das passieren, ist Puzzle angesagt.
In 3D.

Wenn Du schon einen neuen Deckel drauf montierst, dann spendiere ein neues Lager und einen neuen Simmering.
Da zu sparen, lohnt nicht. Die Mühe den Sprengring (grüner Pfeil) innen raus zu pokeln und dabei noch die Sitzflächen zu verschrammen, ist es nicht wert.
Die Sprengringe gibt es auch für'n Appel un'n Ei.
Anhang anzeigen 623592
Die Montage des neuen Deckels geht dann in umgekehrter Reihenfolge.
Sollte das neue Lager sich wehren, dann mach den Deckel vorsichtig warm (bis zu 200°C), dann flutscht er, solange man des Lager nicht verkantet. Einfach wagerecht drauflegen und auf einer Herdplatte warm machen, dann sollte es reinfallen.
Ein guter (!) Bohrständer oder eine Presse helfen dabei, das Lager auch kalt ohne zu kanten in die Bohrung zu stetzen.
Ich habe es auf der Drehbank gemacht, mit einem passenden Dorn, der das Lager geführt hat.

Anhang anzeigen 623587
Kurze Frage zu dem Zylinderstift der die Welle sichert. Dieser ist mir unbemerkt heraus gefallen, als ich das Getriebe zusammen gebaut habe. Nachdem ersten Test (in der Hand ohne Felge/Speichen) fiel dann auf, dass die Gänge nicht mehr rasten. Bei einem erneuten zerlegen habe ich den Stift entdeckt und an seinem Ursprung eingebracht. Nun rastet beim schalten wieder jeder Gang sauber ein.

Welche Funktion übernimmt der Stift und warum hat die Nabe ohne Stift zwar funktioniert und lies sich auch schalten, aber die Gänge sind nicht gerastet? Gibt es diesbezüglich irgendwo eine Explosionszeichnung wo die Konstruktion erkennbar ist?
 

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Der Stift hält die Rastplatte fest.

Mal eine Andere Frage, mit welchem VooDoo hast Du die Sichrungsringe der Kugellager rausbekommen ohne die Deckel zu vermackeln?
 
Bei manchen Deckeln gibt es halbmondförmige Vertiefungen. Da kann man die Klemmringe ganz leicht raushebeln. Ansonsten sind die Ringe ja immer abgeschrägt bei Ihrem Schlitz. An der Schräge kann man mit so kleinen Micro Schlitzschraubenzieher hebeln. Meine sind von Wera, damit geht das einwandfrei.
 
Habe eine alte Nabe die ziemlich angefressen vom Winterbetrieb ist. Ich möchte Sie in meinem Cargo Projekt zum Einsatz bringen, weshalb die Nabe jetzt auf Scheibenbremse umgebaut ist. Zuerst wirkte die Nabe wie eloxiert, aufgrund Ihrer angegriffenen Oberfläche. Bei einem Reinigungsversuch mit Silberputzmittel kam eine polierte Nabe zum Vorschein. Weiss jemand wann und wieviele in der Art gebaut wurden? Bisher war ich in der Annahme, das mit der Lasergravur die Silberne auch eine Eloxierung erhalten hat und nur die Aufkleber Naben poliert sind.
 

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Das Knarzen in den niederen Gängen hatte ich auch lage.
Besonders schlimm war es im 4. und 5.
Abhilfe hat schließlich eine Spezialschraube geschaffen, die ein Röllchen aus PEEK trägt.
Auf dieses Röllchen greift die Achsplatte.
Seitdem ist Ruhe - im Sinne des Wortes.

Die Ursache für die Geräusche ist, dass es Mikro-Bewegungen zwischen der Achsplatte und (in meinem Fall) dem Schraubenkopf (M6 Inbus) gibt, wenn bestimmte Belastungen auf die Radaufhängung und die Drehmomentstütze kommen. Deswegen auch verstärkt im 4. und 5. Gang.
Nach ein paar Jahren sieht man das an den Verschleißmarken am Schraubenkopf.
Die Bewegungen sind jetzt natürlich immer noch da, aber es reibt nicht mehr Stahl auf Stahl, sondern Stahl auf Kunststoff.
Die Paarung Stahl/PEEK ist auch bei Trockenreibung sehr verschleißfest.
 
Hallo Velociped,

ja, das Knarzen ist ein Problem beim Rohloff MTB, so wie Du das beschrieben hast, war es
bei meiner Rohloff ähnlich.
Gute Idee mit der Spezialschraube. Ich werde mal eine Achsplatte probeweise umbauen.
 
Das Knarzen in den niederen Gängen hatte ich auch lage.
Besonders schlimm war es im 4. und 5.
Abhilfe hat schließlich eine Spezialschraube geschaffen, die ein Röllchen aus PEEK trägt.
Auf dieses Röllchen greift die Achsplatte.
Seitdem ist Ruhe - im Sinne des Wortes.

Die Ursache für die Geräusche ist, dass es Mikro-Bewegungen zwischen der Achsplatte und (in meinem Fall) dem Schraubenkopf (M6 Inbus) gibt, wenn bestimmte Belastungen auf die Radaufhängung und die Drehmomentstütze kommen. Deswegen auch verstärkt im 4. und 5. Gang.
Nach ein paar Jahren sieht man das an den Verschleißmarken am Schraubenkopf.
Die Bewegungen sind jetzt natürlich immer noch da, aber es reibt nicht mehr Stahl auf Stahl, sondern Stahl auf Kunststoff.
Die Paarung Stahl/PEEK ist auch bei Trockenreibung sehr verschleißfest.
Hättest Du dafür bitte eine Bezugsquelle und was Du genau beschafft hast?
 
Rundmaterial aus PEEK gibt es auf Ebay, Sechskantprofil aus Stahl ebenso.
Gewinde-Schneideisen, Drehmeißel und eine Drehbank bekommst Du online im Werkzeughandel.
Für den Umgang damit habe ich allerdings eine 3-jährige Lehre gemacht.

Es würde mich wundern, wenn es diese Lösung des Problems irgendwo fertig zu kaufen gäbe.
 
Das darfst Du ruhig allgemeiner formulieren ☝️

Nun ja, ich hatte mal das Problem, dass die Shimano-Schaltung in meinem Klapprad nicht so richtig zufriedenstellend funktioniert hat.
Also habe ich eine Rohloff-Nabe gekauft. Problem gelöst.
Ganz allgemein kann man schon sagen, dass es Problemlösungen zu kaufen gibt.

Danach hatte ich aber das Problem, dass der Rahmen nicht für Scheibenbremse vorgesehen war.
Ich habe eine Achsplatte mit Aufnahme für den Bremssattel gemacht, jetzt bremst die Fuhre Scheibe.
Man kann ziemlich allgemein sagen, dass meine Problemlösungen so nicht zu kaufen sind.

Der Fehler liegt bei mir.
 
Ich muss vorausschicken, dass der Rahmen des gut abgehangenen Canyon Nerve nicht für eine Rohloff-Nabe gemacht ist. Deshlab habe ich erst mal die Voraussetzungen schaffen müssen in Form eines Alu-Klötzchens, das ich in die Guss-Ausmagerung der Sattelstrebe eingeklebt habe. Da ist das M6-Gewinde drin für den ursprünglichen Schraubenkopf, an dem sich die Standard-Achsplatte abstützt. (Wer bohrt schon gern Löcher in seinen Rahmen?)

Nach dieser Knarzerei habe ich dann die Sonderschraube gedreht, auf der das PEEK-Röllchen sitzt, durch eine Wellensicherungsscheibe axial gehalten. So kommt man ggf. mit Werkzeug an die Schraube.
DSCF8214.JPG


DSCF8215.JPG


DSCF8217.JPG



Und bevor jetzt alle schreien, ja das Ausfallende kann laut Rohloff nicht funktionieren. Das Stützmoment hebelt das Rad aus der Aufnahme.
Andererseits bin ich nicht der Typ, der mit Brachialgewalt im Wiegetritt die Eiger-Nordwand hoch astet. Für meinen Bedarf funtkioniert das jetzt seit 7 Jahren, und für den Rest meiner Tage wird es auch noch gehen.


Das Klapprad (Tern Verge) ist ein ähnlicher Fall. Im Original mit Alfine Inter S11 ausgestattet, konnte es im Alltag nicht überzeugen. Der erste Gang war zu lang und der Sprung zum zweiten viel zu groß. Danach ging es in unregelmäßigen Stufen rauf bis zum elften. Außerdem kam es schon auf den ersten 700 km oft vor, dass nach dem Schalten das Pedal plötzlich um eine halbe Drehung nachgab, und erst dann war der Gang wirklich drin. Im Stadtgetümmel kann das gefährlich werden.
Also habe ich eine Rohloff rein geheimert.
Scheibenbremse.JPG

Auch hier hilft wieder die Machart der Teile, aus denen der Rahemn zusammen gebraten ist. Eine Aussparung sitzt an genau der richtigen Stelle, um eine Schraube aufzunehmen, deren Kopf als Drehmomentabtützung dient (roter Pfeil). Geknarzt hat das übrigens bisher nicht.

Da die Bremsen von dem Gefährt eher symbolisch gemeint waren und ich ein paar Begegnungen der unheimlichen Art hatte, reifte der Entschluss, richtige Bremsen einzubauen. Vorne gab's 'ne andere Gabel.
Aber hinten war Handarbeit nötig. Eine größere Achsplatte aus 3mm Edelstahl ist schnell ausgesägt und beigefeilt. Da wird der Adapter für die Postmount-Bremse angeschaubt (grüne Pfeile).
Bleibt noch, den Kettenzug abzustützen, was allein mit dem Schnellspanner nicht geht. Also bekommt die neue Achsplatte auch einen Achsstummel mit außen M10x1 und innen M5. Da wird ein Gewindestab M5 eingeschraubt und verklebt.
Auf der anderen Seite
DSCF8219.JPG

sitzt ein Klötzchen, das mit Fortsätzen in das Ausfallende greift und das nach hinten eine Schraube M5 trägt. Auf dem sitzt ein zweites Klötzchen, das sich am Ende des Ausfallendes abstützt. Mit der Mutter auf der Schraube kann die Kettenspannung eingestellt und gehalten werden.
 
(...) Und bevor jetzt alle schreien, ja das Ausfallende kann laut Rohloff nicht funktionieren. Das Stützmoment hebelt das Rad aus der Aufnahme. (...)
Hmm ich schrei nicht, ich wunder mich nur.
Du hast doch die Achsplatte mit dem Schlitz (zweites Bild, der Schlitz zeigt nach links) und der Schlitz wird von der Schraube aus dem ersten Bild abgefangen.
Das ist doch genau nach Vorschrift
Also halt die dritte der drei Methoden:
(1) lange Stuetze aussen
(2) langes spezifisches Ausfallende und OEM Achsplatte deren Knotzen mit im langen Ausfallende sitzt
(3) OEM2 Achsplatte (so heisst die doch, oder?) und diese dann irgendwo sichern
 
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