Rotwild Ritter? Wo seid ihr? - Teil 2

Dann baue er mal nen KrankenBruder dran... der ist so flexibel, da hat man gleich 2cm mehr Federweg;-)
Der Syntace Carbon ist da zB. ein ganz anderes Kaliber und man merkt keinen Unterschied zum Alu..( darum brach Syntace bei 200.000 Lastwechseln und der WeicheBruder bei 12.000 im Test..)

Hab den zwar jetzt dran, aber mit Magengrummeln.
Bei BunnyHop Übungen zieht man das Ding schon ungewöhnlich weit nach hinten...
wo findet man denn diesen test?
 

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Nein. Nur diese:

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ooops (Korrektur), falsch zitiert von mir :
SyntaceCarbon 1Mio Lastwechsel (Test abgebrochen)
CrankCarbon 24k/40k Lastwechsel (Lenker gebrochen)...

Mist. Ich wollte eigentlich nicht dran erinnert werden und werden regelmäßig mal auf Risse prüfen. Den iOdine2 - Vorbau hab ich schon downgegradet, da nicht fest zu bekommen. Die Sattelverstellung bei der Cobalt-Stütze ist ohne GummiHammer nur selten möglich.. Schade, chic, aber, daß Rotwild hier keinen Premium - Teile -Partner hat? Syntace ist ja leider Liteville.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast recht, wirklich schade.

Komischerweise benutzt Manfred Stromberg in seiner Rotwild Zeit nur Syntace Parts. Da könnte Rotwild direkt für alle Bike montieren.

Prüfe es regelmäßig! An meinem CB Iodine Vorbau gab es ein Risse an der Klemme. Kann sein dass ich damals damit mit dem C1 auf Endurostrecke überfordert habe :D

An meinem E1 kommen keine Kranke Brüdern ran bis auf Sattel :D

Syntace Parts sind Top. Wenn ich bedenkt wieviel Zeit ich Sattel einstellen mit CB verbraucht habe. Und die Stütze bleiben nie an gleicher Höhe, auch wenn es nur minimal ist. Bei Syntace habe ich beide Probleme gar nicht und ist mir wert :D
 
SyntaceCarbon 1Mio Lastwechsel (Test abgebrochen)
CrankCarbon 24k/40k Lastwechsel (Lenker gebrochen)...

Mist. Ich wollte eigentlich nicht dran erinnert werden und werden regelmäßig mal auf Risse prüfen. Den iOdine2 - Vorbau hab ich schon downgegradet, da nicht fest zu bekommen.

Der größte Feind der Carbonlenker sind die Klemmungen, nicht die Lastwechsel. Scharfe Kanten und/oder zu hohe Klemmkräfte - auch der Anbauteile - sind ein Garant für Ausfälle.
 
Nach dem was ich letzte Woche aus dem Rotwild Umfeld gehört habe, sollen die Crankbrothers Parts nächstes Jahr Geschichte sein. Ob es aber zu einer Kooperation mit Syntace kommt ist offen, wäre aber zu wünschen.

Kann ich mir vorstellen, ...

Bei höhenverstellbare Sattelstütze hat RW schon andere Hersteller geholt (Kind Shock Lev statt CB)

Für Grafity Bereich und bei AMG-Modelle benutzt Rotwild schon andere Parts - PRO (Shimano).
 
Der größte Feind der Carbonlenker sind die Klemmungen, nicht die Lastwechsel. Scharfe Kanten und/oder zu hohe Klemmkräfte - auch der Anbauteile - sind ein Garant für Ausfälle.

Das mag zum Teil stimmen. Allerdings sind die fertigungsbezogenen Qualitätsprüfungen im Bereich der CFK-Fertigung unzureichend. Hinzu kommt ein noch sehr gering ausgeprägtes Wissen im Bereich des richtigen Layups für CFK-Komponenten bei vielen Firmen.

Der jedoch größte Anteil ist die unzureichende DIN-Norm, nach denen Lenker eines MTB ausgelegt werden. Zum einen sind deutlich zu geringe Lasten angegeben. Demnach werden gerade einmal 1000 N pro Lenkerseite aufgebracht, was zwar ungefähr 100 kg entspricht aber bei Drops oder auch Stoopies schnell überschritten werden kann. 3000 N pro Lenkerseite sind da eher anzuwenden.

Der dynamische Test erfolgt sogar nur mit 270 N (gegenphasig) bzw 450 N (gleichphasig) pro Lenkerseite mit 100.000 Lastwechseln. Für die Praxis deutlich zu gering.

Am Ende muss jeder von uns natürlich selbst entscheiden, welchen Lenker er an sein Rad baut und welchem Hersteller vertraut.
 
ist denn überhaupt hier schon jemandem ein Lenker abgebrochen?

Wo wurden eigentlich die Tests durchgeführt?

Mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit wirst du im Forum ein paar Leute finden, bei denen das bisher vorgekommen ist. Allerdings sind es wohl so wenige, da die Menge an Bikern in Deutschland meiner Meinung die Menge an Forumsusern deutlich übersteigt.

Der Test wurde in Ausgabe 5/2014 des BIKE-Magazins durchgeführt. Die Tests erfolgten beim Prüfinstitut Zedler, wodurch ich eine Bevorteiligung einzelner Firmen durch mögliche finanzielle Zuwendungen ausschließe.

Für den Test wurden jeweils 2 Lenker des selben Modells getestet - für eine wirklich stichhaltige statistische Analyse wären mindestens 5 Lenker, besser jedoch 25-50 Lenker des selben Modells notwendig um eine Aussage über die Fertigungsbedingte Streuung zu geben. Für solch einen Tetsumfang fehlt dem Magazin die Zeit und wohl auch das Geld, wobei es eine sehr sehr interessante Untersuchung wäre. Die Untersuchungen der jeweils zwei untersuchten Exemplare jedes Lenkermodells hat bereits gezeigt, dass die Qualitätsschwankungen teilweise gigantisch waren.

So brach z.B. beim Modell "Truvativ Jerome Clementez Carbon" ein Modell bei unter 50.000 Lastwechseln, das andere bei etwa 620.000 Lastwechseln. Das Modell "Ritchey WCS Carbon" ertrug einmal etwa 110.000 Lastwechsel und knapp 500.000 Lastwechsel. Das Modell "Enve Carbon" erlitt einen Defekt bei etwa 310.000 und 910.000 Lastwechseln.

Ohne Werbung für Syntace zu machen muss man den Produkten aufgrund des Tests zugestehen, dass die Qualität der beiden getesteten Modell sehr gut war, da das Prüfinstitut bei beiden Exemplaren des Modells "Syntace Vector Carbon" nach 1.000.000 Lastwechsel den Test beendete.

Für das Aluminium-Modell "Syntace Vector Alumnium" zählt dies nicht. Zwar ertrugen sie die höchste Lastwechselanzahl aller Aluminium-Lenker, jedoch brachen auch sie bei etwas mehr wie 400.000 Lastwechsel.


Nun ist natürlich die Frage, wieviele Lastwechsel im Leben eines Lenkers (2-5 Jahre?!) wohl vorkommen. Wohlmöglich sind 300.000 Lastwechsel eine sehr optimistisch angesetzte Anzahl, womit die meisten Lenker im Gebrauch keinen Defekt erleiden.

Allerdings KANN es passieren, dass auch ein Carbonlenker bereits nach kurzer Zeit kaputt geht. Die Streuung ist bei den meisten Modellen einfach zu groß um akzeptabel zu sein - so meine Meinung.


Ich hoffe persönlich sehr, dass daran weiter gearbeitet wird seitens der Produzenten.
 
Tests sagen leider nicht viel aus, Du hast bereits beschrieben warum. Die Serienstreuung ist sehr hoch und die realen Belastungen lassen sich nur schwer in einer Norm abbilden. Wo viel Handarbeit drin steckt und Stückzahlen gebracht werden müssen, bringen stichprobenartige Tests nicht viel, da die Prozesse zu stark schwanken.

Dabei gibt es auch große Unterschiede, ob es sich um eine kleine Manufaktur oder einen Massenhersteller handelt. Die Praxis hat aber bisher gezeigt, dass es sehr wenige Ausfälle gibt und fast überall eine Vorgeschichte dahinter steckt.

Kein Hersteller wird die typisch deutsche "Vollkaskomentalität" einer 100% Sicherheit erfüllen können. Es wird sich immer jemand finden, der alles kaputt bekommt bzw wird sich eine Situation finden, wo die Grenzen der Belastbarkeit überschritten wurden.

Es soll nur niemand glauben, dass bei der Auslegung der Bauteile viel berechnet wird. Da geht es ziemlich hemdsärmelig zu.

Ich persönlich habe mit meinen Carbonlenkern, auch den Schmolke, keinerlei Angst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mir brach mal ein Lenker - aber vor bald 20 Jahren...!

Ursache:
Montagefehler. Vorbau war nicht entgratet. Der Grat erzeugte erst eine Kerbung, und die führte zum Bruch. Seid dem fühle ich bei allen Vorbauten die Kanten.

Ein Fieberglaslenker brach mal, nachdem das Bike während der Pinkelpause in den Wassergraben kippte, und der Lenker sehr wahrscheinlich auf einen Stein donnerte.
Immerhin, Syncros hatte damals eine lebenslange Garantie.
 
Nach dem was ich letzte Woche aus dem Rotwild Umfeld gehört habe, sollen die Crankbrothers Parts nächstes Jahr Geschichte sein. Ob es aber zu einer Kooperation mit Syntace kommt ist offen, wäre aber zu wünschen.
..da Liteville die "Rahmensparte" von Syntace ist, würde es mich wundern, wenn Rotwild hier beim direkten und scharfen Konkurrent bestellen würde.
Genügt doch, dass der Manfred da hin ist...:aetsch:

Ps. Ich geb auf jeden Fall Bescheid, wenn es meinen CrankB - Carbonlenker erwischt hat (wenn es mit dem Tippen dann noch klappt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich recht informiert bin ist ADP ein unabhängis Ingenieurbüro und arbeitet auch für andere Bikehersteller, u. a. ZEG.
Rotwild ist eine eigene Produktsparte von ADP.
Man arbeitet aber nicht nur auf dem Bikesektor sondern auch an Projekten wie speziellen Rollstühlen usw..

Und bei Liteville war doch bisher Liteville= M. Gätzz, Syntace= J. Klieber?
Naja und die beiden sich ja schon im Sommer getrennt, M. Gätz hat eine neue Firma gegründet.
Wie das weitergeht steht noch in den Sternen.
 
Ein in der Bikebranche erfahrener Hirsch flüsterte mal, dass Rotwild etwas knapp bei Kasse war, und die ZEG eingesprungen ist.
Dafür würde sprechen, dass zum Zeitpunkt dieser Info Hirsche zu Hauf beim Stadtler weideten.

Sollte es stimmen, so wäre es 1. nicht die erste Fa. der so was passiert, und 2. ist es immer noch Rotwild. Und das allein zählt !

LV, Syntace und Michi Grätz bleibt ein spannendes Thema....
 
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