RR vs MTB als Anfänger

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Hi,
zuert zu meiner Person:
Ich bin 23 Jahre alt, 181 groß bzw klein und wieg so etwa 77 KG...

Fahre seit diesem Jahr etwas häufiger Fahrrad und möchte dies weiter ausbauen. Derzeit besitze ich ein älteres Fully und nun bin ich mir aber nicht ganz sicher wohin der Weg gehen soll.
Daher stellt sich mir die Frage ob es ein Rennrad oder ein Mountainbike (Hardtail) werden soll!

Für das MTB spricht das der Untergrund relativ egal ist und man auch schön durch den Wald flitzen kann.. Für das RR das leichte Gefühl beim fahren.. zu mindest grob gesagt

Irgendwie ist es blöd, denn ich kann mich absolut nicht entscheiden. Ich möchte es eigentlich "nur" für den Spaß, zum aufrecht erhalten der Körperlichen Fitness, ausgleich usw..

Da ich leider nicht ausreichend Geldquellen zur Verfügung hab wird es vorerst nur für eine Rad reichen, welches sich im Bereich 800-1000€ bewegt.

Gibt es hier leute die vor ähnlichen Entscheidungen standen und jetzt quasi Feedback geben können?

Vielen Dank
 
Moin!

schonmal über einen cyclocrosser nachgedacht? du kannst dann das leichte gefühl des rennrads kombinieren mit der möglichkeit über waldautobahnen zu flitzen....
klar, auf der straße haben die rennräder einen leichten vorteil, im schwierigen gelände die mtbs...
ich hab mir einen cyclocrosser angeschafft und fahre inzwischen lieber damit als mit meinem mtb!

gruß, robo
 
Es ist eben etwas komplett Anderes.
Ich persönlich habe von der Statur und Kondition her eigentlich eine leichte Tendenz zum Rennrad, habe mich aber auch für das MTB entschieden, weil mir der Straßenverkehr die Erholung durch Sport quasi wieder nimmt.
Manch Andere stört der Straßenverkehr dagegen nicht.
Mit einem Rennrad bist Du eben an asphaltierte Straßen gebunden, wenn Du es richtig einsetzen willst.
Wohnte ich in einer Gegend wie dem Münsterland, wo es unzählige asphaltierte Kleinstraßen, die fast autofrei sind gibt, hätte ich eventuell (auch) ein Rennrad.
Es kommt eben sehr drauf an, was für ein Typ man so ist und welche Möglichkeiten seine Umgebung (agesehen vom etwaigen Einsatz im Urlaub) bietet.
 
Netter vorschlag mit dem cyclocrosser.. aber irgendwie weiß nicht so recht ist irgendwie so nichts ganzes und nichts Halbes..
Wohne in der Nähe von Aschaffenburg ..
 
Da hast du ja einige Berge vor der Haustür. Ich finde beim RR steht der Sport im Mittelpunkt und beim MTB mehr der Spaß. Ich fahre beides aber wenn ich mir eins aussuchen müsste würde das MTB wählen.
Cyclocross ist halt weder Fisch noch Fleich. Wenn du dich weiterentwickeln willst Marathon oder AlpenX geht das halt nicht.
 
Ganz klar - beides!

Aber für den Anfang würde ich mit dem MTB anfangen. Der Spessart ist echt super zum Biken! Wenn das dann ernster wird mit dem Radsport, kannst Du mal über ein Rennrad nachdenken (so war das bei mir auch... ;) ). Mehr Spaß, weil abwechslungsreicher, wirst du zu Beginn mit dem MTB haben.

Grüße aus Aschaffenburg!
 
Dann kauf dir ein MTB und bau dir 2.1er Slicks drauf. Ist fast schon ein Rennrad.
Und wenn du dann lust hast durch den Wald zu heizen, dann ziehste wieder die anderen Schlappen drauf. Wie du siehts, hat man mehr Varianz mit einen MTB als mit den Rennrad. Das reicht auf jedenfall für den Anfang ;)
 
Ich fahre ein altes Starrbike im Sommer mit 1.2er Slicks.
Das ist dan bereits eine ganz andere Kategorie vom Rollen auf Asphalt, zum Rennrad aber mE dennoch ein großer Unterschied.
Vielleicht einen zweiten 28er LRS mit z.B. 28mm breiten Slicks oder Cont Grand Prix 4Season für's MTB zulegen, dann gehts langsam in RR/Fitness Richtung und Du bist flexibel.
 
Netter vorschlag mit dem cyclocrosser.. aber irgendwie weiß nicht so recht ist irgendwie so nichts ganzes und nichts Halbes..
Wohne in der Nähe von Aschaffenburg ..

Nichts Ganzes und Nichts Halber oder
Das Beste beider Welten?

Es kommt NUR auf die von Dir favorisierten Strecken an bzw. wie viele Trails, Forstautobahen oder verkehrsarme Nebenstraßen in Deiner Wohngegend vorkommen. Nach dem mußt du das passende Rad wählen.

Oder Du bist besonders STUR (nicht als Nachteil gemeint) und kannst ewig auf den gleichen Strecken fahren ohne das es Dir langweilig wird.

Mit dem Crosser kann man bis zur Leidensgrenze im Trial-Bereich alles fahren und hat dann meist vor der Haustüre ein endloses Wegenetz, vielleicht sogar mit einigen trainingsspezifischen Spezialitäten wie kurzen Anstiegen oder langen sanften Steigungen für diverse Übungen.
 
Ich hab nen Rennrad, nen Crosser und ein Fully.
Und alle 3 haben ihr Einsatzgebiet. Von daher sollte deine Entscheidung eher zielorientirt sein.
Willst du NUR Straße? Dann Rennrad
Willst du NUR Geläne? Dann MTB
Willst du flexibel sein, kein hartes Gelände fahren und ein paar kleine Nachteile auf der Straße haben? Dann Crosser.
 
Vielen Dank für eure posts...

Klingt ja schon ziemlich pro MTB!

@Kadauz das liest sich natürlich einfach, aber ich mein als Anfänger ists eher schwer sein Einsatzzweck für die nächste Zeit vorherzusehen. Anfangs dacht ich ach Straße ist ziemlich geil aber war dann doch eher ziemlich genervt vom Verkehr :-|


Daher siehts ziemlich nach einem hardtail aus, ich plane so ca. 700-1000€ auszugeben ca, denke dafür bekommt man ganz solide Einsteiger-Technik.

Bin mir aber weder sicher welche Marke ich bevorzugen sollte, noch welches Geschäft ich hier in der Gegend ansteuern kann.
:- (
 
Cube hat meistens ein ganz gutes Preis-Leistungs Verhältnis. Das wäre vielleicht ein Anfang, um sich umzusehen. Auch recht günstig sind die üblichen bekannten Versender. Als Anfänger taugt das aber nur, wenn du einen Bekannten hast, der sich einigermaßen auskennt, weil da eben der Support vom Händler vor Ort wegfällt.

Unbedingt musst du die Räder aber vorm Kauf probefahren, und zwar auch in der richtigen Rahmengröße. Also nicht irgendwie anschwatzen lassen in der Richtung "ich hätte da was ganz ähnliches da"... das machen manche Händler leider ganz gerne.

LG, Scylla
 
Naja, ich hechle wohl jetzt ein bisschen hinter dem Thema her…wollte aber doch noch was loswerden:
Bin selber erst vor knapp 8 Jahren auf RR eingestiegen und hab mich auf Nebenstraßen ausgetobt – auch in Italien, Frankreich, Dänemark oder Andalusien und Mallorca.
Nichts Extremes sondern nur so zum Zeitvertreib und Stressausgleich mal 2-3 Stunden durch die Gegend rollen.
Ich hatte mir im Sommer in Sardinien ein MTB geliehen – es gab in der Nähe nichts anderes. Ich war absolut begeistert, mal so ne Stunde durch die ‚Pampa’ zu brettern. Deshalb hab ich mir inzwischen auch ein MTB gekauft. Ich hatte aber durch meine „RR-Haltung“ wohl eine etwas andere Sitzposition als das sonst so üblich sei (?). Jedenfalls hab ich mir einen größeren Rahmen gegönnt und bin beim Lapierre Pro-Race 400 gelandet. Das ist (fast) so leicht wie mein RR. Ich hab also beide Räder - zumindest ein bisschen - aufeinander abgestimmt.
 
Ich hatte aber durch meine „RR-Haltung“ wohl eine etwas andere Sitzposition als das sonst so üblich sei (?). Jedenfalls hab ich mir einen größeren Rahmen gegönnt und bin beim Lapierre Pro-Race 400 gelandet. Das ist (fast) so leicht wie mein RR. Ich hab also beide Räder - zumindest ein bisschen - aufeinander abgestimmt.

Leider kann man die RR-Haltung nicht problemlos aufs MTB übertragen.
Wenn man die Sattel-Überhöhung vom RR gewöhnt ist und will so mit dem MTB die steilsten Rampen runter droht schnell ein Überschlag. Zwar kann man fahrtechnisch da ausgleichen und mit dem Gewicht weit nach hinten gehen. Dann verliert man allerdings wieder die Kontrolle über Vorderrad.

Etwas "Gemäßigter" ist m.M. beim MTB schon angebracht.
 
Konnt mich im echten leben nicht vom P/L überzeugen lassen..
Daher plane ich ein Radon ZR Team 7.0 SRAM 2010 zu bestellen.
Gibt es an den Tao Flaschenhaltern für 9,90 € was auszusetzen?

edit: möchte gleich noch ein Ersatzschlauch für die Satteltasche kaufen: Schlauch AV 13 sollte passen oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!
Schau Dir mal dieses hübsche Gerät an.
Da hast Du genug Platz für 40mm Reifen und kommst schon eine ganze Ecke weiter, ohne ganz auf die Aerodynamik eines RRs zu verzichten. Es ist ein ganz eigenes Vergnügen, Waldautobahnen und Trampelpfade mit einem solchen Rad zu bestreiten.
Und glaub mir: einen Crosser als 'nichts Halbes und nichts Ganzes' zu bezeichnen ist Blasphemie. Das ist eine eigene Klasse mit nur wenigen Mankos. Keine Extreme, aber dafür das wahrscheinlich größte Nutzungsfeld. Gerade jetzt im Winter macht sowas richtig Laune.
 
interessant, aber ist es nicht problematisch wenn man irgendwo runter heizt und dann irgendwie nen loch mit nimmt und dann hat man direkt ein 8er oder?

Wie bist du mit deinem Focus mtb zu frieden? Bei denen wollt ich auch noch mal vorbei sehen
 
Bei 181cm Körpergrösse würd ich über nen 29 Zöller nachdenken.

Mit Starrgabel, Rennlenker und 35mm Reifen ist es ein Crosser.

Mit Starrgabel, Rennlenker und slicks ist es ein Rennrad.

Mit Federgabel, Flatbar und 2,4 " Reifen ein Hardtail.

Mit Federgabel, Flatbar, Tourenreifen und Gepäckträger ein Tourenrad

Mit Starrgabel, Dropbar, 2,1 " Reifen die eierlegende Wollmilchsau mit Kultfaktor.

Mit ein bischen Schraubertalent, kann man fast alles aus so nem Rad bauen und es so seinen Ambitionen bzw. dem favorisierten Untergrund anpassen.
Wenn man dann irgenwann feststellt, das es doch ein 9kg Carbonhardtail oder ein 7kg Rennrad sein soll, hat man immer noch ein super Rad daheim für alle Eventualitäten die so ein Radlerleben zu bieten hat.
 
Ordentlich gebaute 622er LR sind nicht viel schwächer als CC-LR. Das ist meiner Erfahrung nach also kein Thema.
Natürlich ist das kein schweres Downhillgeschoss, dafür kommt man damit aber Berge wesentlich leichter hoch und auf der Straße ist ein Crosser ungleich angenehmer.

Mein Focus ist soweit OK. Schwerer Standardrahmen und ohne Sparstellen aufgebaut. Ist aber schon Bj. 2000. Die Judy XC ist natürlich eher Deko als Federgabel, aber ich lebe gut damit. Ist für mich eh nur Nebenschauplatz ^^
 
...Mit Starrgabel, Rennlenker und 35mm Reifen ist es ein Crosser.

...

Mit Federgabel, Flatbar und 2,4 " Reifen ein Hardtail.
...
Den Kasus knaktus habe ich mal eingefärbt:
Ein Rennlenker verlängert die Distanz Haupt-Griffposition./.Sattel gegenüber einem Flatbar um rd. 6-8cm. Berücksichtigt man, dass man auf dem Renner üblicherweise etwas gestreckter sitzt, ist das immer noch eine Differenz von rd. 4cm. Deshalb fällt die horizontale (imaginäre) Oberrohrlänge von Rennrädern auch immer kürzer bei gleicher Höhe aus.
Beispiel: Mein Mounty steht auf einem 19"er mit 585mm horizontaler OR-Länge bei 120mm Vorbau und ungekröpftem Lenker.
Die Rennräder haben im Mittel ein 550mm Oberrohr und ich fahre Vorbauten mit 100 und 110mm Länge. Beides langfristig eingespielte Größen. Und darin findet sich passenderweise die o.g. Differenz von rd. 4cm wieder.

Es sollte also vorab feststehen, welche Lenkerform man bevorzugt. Ein Umbau läuft sonst entweder auf eine unpassende Geometrie, oder einen Vorbaukrüppel (Stummel oder langer Lulatsch) hinaus. Beides ist den Fahreigenschaften sehr abträglich.
 
Danke für die Aufklärung!

Focus Black Forest, ghost htx actinum 5700, lapierre pro race 200 will ich mir im realen noch ansehen..
Da ich doch noch etwas Angst hab online ein Rad zu kaufen, also ohne Werkstatt um die Ecke...

oder doch ein ZR Team 7,0 sram 2010 ? :- |
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Kasus knaktus habe ich mal eingefärbt:
Ein Rennlenker verlängert die Distanz Haupt-Griffposition./.Sattel gegenüber einem Flatbar um rd. 6-8cm. Berücksichtigt man, dass man auf dem Renner üblicherweise etwas gestreckter sitzt, ist das immer noch eine Differenz von rd. 4cm. Deshalb fällt die horizontale (imaginäre) Oberrohrlänge von Rennrädern auch immer kürzer bei gleicher Höhe aus.
Beispiel: Mein Mounty steht auf einem 19"er mit 585mm horizontaler OR-Länge bei 120mm Vorbau und ungekröpftem Lenker.
Die Rennräder haben im Mittel ein 550mm Oberrohr und ich fahre Vorbauten mit 100 und 110mm Länge. Beides langfristig eingespielte Größen. Und darin findet sich passenderweise die o.g. Differenz von rd. 4cm wieder.

Es sollte also vorab feststehen, welche Lenkerform man bevorzugt. Ein Umbau läuft sonst entweder auf eine unpassende Geometrie, oder einen Vorbaukrüppel (Stummel oder langer Lulatsch) hinaus. Beides ist den Fahreigenschaften sehr abträglich.

Schon klar, ein 29er wird niemals ein perfektes Rennrad, scheitert ja unter anderem auch daran dass man meist kein 52er Blatt auf die vorhandene Kurbel bekommt bzw. neben der kettenstrebe platz hat.
Ich wollt eher verdeutlichen, dass man mit nem 29er bei eingeschränkten finanziellen Mitteln sich immer nen kompromiß basteln kann, falls man feststellen sollte, das man doch lieber Rennrad als Mtb fährt oder andersrum.
 
Da ich am Rennrad Kompaktkurbeln fahre, hätte ich mit einem 29er Rahmen keinerlei Schwierigkeiten.
Mein Kommentar begrenzt sich einzig auf die Tatsache, dass der Rahmen für einen geraden Lenker länger sein sollte/muss als für einen Rennlenker. Diese (oft leidvolle) Erfahrung machen viele Reiseradler, die versuchen, sich ihr Reiserad von Besenstiel auf Rennlenker umzubauen.
Das läuft dann häufig -wie oben beschrieben- auf Stummelvorbauten von 60mm o.ä. hinaus, um keine Streckbank zu bekommen. Leider macht der das Lenkverhalten dann sehr... sportlich... flatterig.
Umgekehrt, also von Rennlenker nach Besenstiel, wird es oft als vertretbarer eingestuft, wenn die Sitzposition aufrechter wird. Hatte der Vorbau beim Rennlenker allerdings schon 120mm oder mehr, fühlt man sich dennoch irgendwie 'zusammengeklappt'. 160mm Vorbauten gibt es zwar, machen aber ein sehr seltsames Lenkverhalten.

Nicht, dass wir uns falsch verstehen:
Alle anderen Umbauten lassen sich hervorragend realisieren und der oben verlinkte Crosser vom Bornmann z.B. hat auch einen ausreichenden Radstand, um ohne Probleme einen Gepäckträger mit schweren Taschen zu verbauen. Für mich wäre das der perfekte Tourer
 
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